Dann poste ich meins einfach hier auch noch rein:
Suicide Squad
Die große Stärke des Films war, wie auch schon bei BvS, die visuelle Wucht und auch die Inszenierung. Die Charaktere sahen klasse aus und wurden gut beleuchtet, was einem den Einstieg immens erleichtert. Vor allem bei dieser Anzahl an neu eingeführten Charakteren war das wichtig. Einzig Enchantress und ihr "Gschpusi" Flagg wirkten leicht daneben. Die Liebesgeschichte der beiden war irgendwie etwas unnötig. Enchantress war mir allgemein als Bösewicht viel zu blass und einfallslos, dabei hätte man aus ihr doch einiges machen können!
Die Actionszenen waren ebenfalls klasse, größtenteils gut überschaubar, Kameras waren nicht verwackelt und man konnte den Kampfhergang klar erkennen. Nur die Unterwasserszene von Killer Croc war nicht gut, da wusste man nur was abgeht, weil man sichs eben denken konnte.
Will Smith als Deadshot hat mich überrascht. Er hat den Spagat zwischen verrücktem Auftragskiller und liebevollem Vater einer Tochter ganz gut hinbekommen. Diese leichte Sentimentalität, die er dem Charakter gegeben hat, hat Deadshot ein bisschen zu einem Sympathieträger gemacht. Das selbe gilt auch für Harley Quinn, deren Romanze mit Mr. J irgendwie sogar ganz süß war - auf ne kranke Art und Weise.
Das Finale war allerdings aufgrund dem übermäßigen Einsatz von CGI nicht so besonders... Aber das kannte man ja schon von BvS. Sehr schade, aber scheint wohl der Stil DC's zu sein, deswegen werd ich mich einfach dran gewöhnen. Letztlich ist es ja auch irgendwo in Ordnung, schließlich sind das Superheldenfilme und keine Liebeskomödien. Die basieren nunmal auf abgefahren Comics mit Monstern, Metawesen und brennenden Skeletten. Ich finds okay, auch wenn man es meiner Meinung nach nicht immer so übertreiben müsste. In Suicide Squad war es wenigsten nicht übermäßig lang und der Kampf gegen Enchantress war gar nicht so schlecht.
Als nächstes fand ich auch die Story nicht sehr gelungen. In der Mitte des Film ging es mir viel zu schnell, man hat überhaupt nicht kapiert, was Enchantress da treibt. Überhaupt schien mir der zusätzliche Storystrang mit dem Joker zu viel. Ich liebe Jared Leto als Joker, aber er hat mir da zu viel reingepfuscht, weswegen die eigentliche Geschichte etwas gelitten hat. Man könnte aber auch genauso sagen, dass er dem Film noch das gewisse Etwas gegeben hat mit seiner Verrücktheit und seinen Harley-Rettungsversuchen. Kann man sehen wie man will. Sicher ist, dass ich diese Neuinterpretierungen des Joker großartig fand!
Außerdem fand ich, wie oben schon gesagt, die Lovestory von Flagg und June unnötig. Das hätte man auch anders lösen können.
Ach ja, Batman war natürlich auch wieder super.
Ich würde dem Film jetzt mal pauschal 7,5/10 geben. Sicherlich noch Luft nach oben, aber eine Fehlinvestition war es auch nicht. Mir macht er Lust auf weitere DC-Filme! Die sind einfach auch schöner anzusehen als die der Kollegen von Marvel.