Wie findet ihr LTK?

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Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

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Martin007 hat geschrieben: 30. Oktober 2021 16:53 Nicht zu vergessen die Laster-Verfolgung, bis heute für mich eine der besten Actionszenen.
Und ja, für mich auch einer der besseren Bondfilme, und das obwohl ich die "lockeren" Abenteuer im Grundsatz lieber mag.
Natürlich, die habe ich nicht vergessen. Die macht definitiv Laune, lässt sich absolut nicht lumpen. Auch für mich eine der besten Actionszenen insgesamt.
DonRedhorse hat geschrieben: 30. Oktober 2021 17:03 Nicht zu vergessen: Benicio del Toro. Und schöne Unterwasser-Action.

Ein Film, den ich früher wesentlich schlechter bewertet habe und auch dank diverser Forums-Freunde hier (Kuckuck!) im Ansehen sehr gestiegen ist.
Sagte ich doch, lieber Don. :wink: Dario ist einer der besten Henchmen, da bin ich ganz bei dir. Und wie bei dir war das Forum da alles andere als unbeteiligt. Speziell ein junger Schweizer Moderator... :mrgreen:
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

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Martin007 hat geschrieben: 30. Oktober 2021 17:26 Wird Zeit, dass GP mal "Miami Vice" (die Serie) schaut. :wink: LTK hat ja durchaus Elemente von da entnommen - vielleicht auch mit ein Grund warum mir der Film so gut gefällt?
Für den damals geplanten dritten Dalton-Bond holten sie ja sogar einen Autoren aus der Serie an Bord. Schade, dass nichts daraus wurde...
Ganz genau, deshalb ist LTK auch bei mir recht weit oben. ;)
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

740
Lustigerweise habe ich gerade erst im LALD Thread geschrieben das es wenige Bondfilme gibt an denen ich nicht viel auszusetzen finde. Und gleich kommt der nächste :-) Genau wie der von mir früher leider eher missverstandene OHMSS hat sich auch LTK mittlerweile zu einem absoluten Favoriten gemausert.

Die wenigen Sachen die mich etwas stören sind:
  • Egal wie blöd das klingen mag, Daltons Frisur. Die meiste Zeit sieht er aus als sei er gerade aufgestanden.
  • Die Gewalt ist mir manchmal zu explizit gezeigt.
  • Die Kneipenschlägerei passt irgendwie so gar nicht zum Rest
  • M's "too many People' und Lupes 'i love James soo much' sind zwei ganz komisch unpassende Sätze
Ansonsten ein richtig guter Film, wie hier schon erwähnt endlich die Antwort wie ein OHMSS Nachfolger hätte aussehen können. Dalton ist schauspielerisch denk ich schon der beste der Bond, Sanchez und Dario Top Bad Guys, die beiden Girls sind super, Q in seiner wohlverdienten grössten Rolle bringt auch etwas Humor in den Film und der Truck Showdown ist ein absolutes Action Highlight der ganzen Reihe.
Did you ever expect me to die? No Mr. Bond, but some assholes must have thought it was a good idea..

Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

742
GoldenProjectile hat geschrieben: 15. Januar 2022 17:59 ….Für mich war das immer schon klar, dass Leiter schon eine lange Zeit hinter Sanchez her war, der gefährdet seine Hochzeit nicht einfach für irgendeinen Kriminellen, Hawkins holt Leiter nicht einfach mal so um jeden Preis noch dazu. ….
Genau.

Das kam ja auch bei dem „konstruiert“ Argument im NTTD Thread vs LTK. Und passt nicht.
Die Festnahme von Sanchez ist ja nicht geplant sondern glücklicher Zufall, dass er sich ausnahmsweise in amerikanisches Hoheitsgebiet begibt.

(Ich nehme mir mal die Freiheit in den LTK Thread zu wechseln).
TOFANA IOAM

Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

744
IIch habe die Diskussion mit Hille in einem anderen Threat zum Anlass genommen, LTK noch mal einen Besuch abzustatten was ich normalerweise sehr selten tue.

Wenn ich wie in diesem Fall einen Bond nach langer Zeit sehe, möchte ich gerne meine alte Rezension auspacken, und vergleiche was sich in meiner Sicht geändert hat (siehe unten).

Mir hat der Film wieder etwas besser gefallen. Es hängt auch sicher mit der durch Craig nun etablierten Darstellung und Gangart zusammen, dass ich dem ernsteren, bodenständigeren und emotionaleren Grundton des Films heute etwas mehr abgewinnen kann als damals. Was aber bleibt ist, dass Dalton für mich eben nicht Craig ist. Ich finde Dalton fehlt Charisma, Charme und Selbstironie, die für die Akzeptanz beim Publikum sehr wichtig sind. Immer wieder merke ich, wie ihm ironische Kommentare etwas "peinlich" zu sein scheinen, in anderen sehr ernsten Situationen wirkt er geradezu peinlich angestrengt (etwas im Gespräch mit M).
Unverändert finde ich die Story sehr gut und schlüssig. Dieses „als Freund beim Feind“ ermitteln tut dem Film sehr gut – und man hat das leider danach nie wieder als Elemente bei Bond verwendet. Ein wenig unglaubwürdig ist es in Details aber schon, dass Bond doch eine Zeitlang unentdeckt bleibt obwohl ihn schon so viele aus Sanchez gesehen habe (in der Kneipe!). Auch, warum schaut sich Bond so selbstverständlich in der Halle mit den Meerestieren um, und findet dort so mir nichts dir nichts das Rauschgift? Er sucht doch eigentlich nur nach Beweisen dafür, dass hier Leiter gefoltert wurde.
Den Score halte ich nach wie vor für grottig. Es wird tatsächlich fast zwei Stunden lang permanent rumgedudelt.
Umso stärker sind für mich aus heutiger Sicht die unglaublichen Stunts. In diesem Film ist wirklich alles handgemacht, ohne Tricks, und nie erkennt man offensichtlich irgendwelche Stuntmen. Dies ist eindeutig einer der letzten Filme vor der CGI-Ära, und ich weiß das heute umso mehr zu schätzen.


Licence To Kill 1989, Regie: John Glen

Meine ausführliche Meinung zu Timothy Dalton habe ich in meiner TLD Kritik zum Besten gegeben. Um es kurz zu sagen: Ich fand ihn als Bond schlecht besetzt, da er wenig von dem Charme, dem Humor und dem Sexappeal rüberbringt, den man vom Filmbond erwartet und sein Versuch, seinen Fleming-Bond der Masse der Kinozuschauer aufzuzwingen falsch und misslungen war.

Aber davon abgesehen: Ich mochte LTK bisher nicht sonderlich. Doch jetzt, wo ich alle Bondfilme chronologisch hintereinander weggesehen habe, stelle ich fest, dass auch LTK vieles Gute hat und alles in allem ein ordentlicher Film ist. Ich glaube, der Film funktioniert als "Film" besser als er es als "Bondfilm" tut, wobei ich keiner der Fans bin, die sofort auf- schreien, wenn mal was anders ist als das Klischee es von Bondfilmen verlangt.

LTK ist der fünfte und letzte Film aus der Reihe der "back to reality" mit der man bei FYEO angefangen hatte - ohne verrückte Bösewichte, ohne die ganz großen Adam-Sets. Bei LTK ist das sicher sehr ausgeprägt, und ich weiß nicht, ob dies dem Film zum Vorteil gereicht.

Um es zusammenzufassen: ein wesentliches Problem, was ich mit dem Film habe ist, dass zu viele Einzelaspekte aber auch der Grundtenor des Films wenig Bond-Niveau haben. Hier- zu zählt Robert Davi als Bösewicht (bekannt durch unzählige US-Vorabendserien), die einfallslosen Locations (nach dem Motto: "OK, wir filmen in billigen mexikanischen Studios, also was gibt es hier in der Nähe?") und auch die Story um Drogenhandel. Will man so etwas "Banales" in einem Bondfilm sehen? Ich finde es reicht nicht in dieser Konstellation nicht.

Daher wird auch hier wieder (ein Merkmal der Wilson-Stories!) ein Sub-Plot eingefügt und dieser ist persönlich: Bonds Handeln wird vollständig durch seine Rachegefühle geprägt. Ich finde, damit ist man zu weit gegangen. Er tötet, er sabotiert andere Geheim-Operationen, er kündigt, er handelt eindeutig selbst illegal und nimmt den Tod von Unschuldigen billigend in Kauf, nur um seine Rachsucht zu befriedigen. Natürlich deutet Dalton immer wieder die Gewissensbisse an, die auch den Fleming-Bond beschäftigen und genauso wie dieser macht auch er viele Fehler im Film. Das ist OK, aber es wirkt doch etwas übertrieben. Warum sollten wir uns mit einem Bond identifizieren, der sich selbst nicht mehr mit seiner Aufgabe und seiner Rolle identifizieren will?

Doch damit genug der Kritik. LTK ist auch ein spannender Thriller, gut inszeniert und vor allem erstaunlich schlüssig. Selten war eine Story so logisch und fehlerfrei in der Bondserie. Doch leider gibt’s es bei den Grundprämissen der Story zwei Haken: Wir kennen Sanchez nicht, so dass uns auch die Wichtigkeit seiner Festnahme nicht einleuchtet. Das wird aber dadurch ausgeglichen, dass Sanchez im Folgenden wohl mehr Screentime bekommt als jeder andere Bösewicht - und er füllt diese Zeit mit seiner starken Präsenz aus. Ich empfehle jedem die Originalfassung, denn Sanchez deutsche Stimme (Uwe Friedrichsen) kommt hier nicht ran bzw. verbreitet nicht die gleiche schleimige Gelassenheit! Zweiter Haken ist, dass der Darsteller Felix Leiters hier nicht sonderlich sympathisch ist, so dass man Bonds Rachefeldzug noch weniger nachvollziehen kann.

Obwohl ich - wie oben beschrieben - das Vorgehen von Bond hier nicht billigen kann, ist das was folgt doch logisch, schlüssig und wirklich spannend. Es gibt einen Vorteil, der LTK zu vielen Bondfilmen hat: Sanchez durchschaut Bond nicht sofort! Das gab es so nie. Oft wissen die Bösewichte nach fünf Minuten wer Bond ist und damit ist jede Suspense und auch jede Möglichkeit von starken Bond-Bösewicht Dialogen dahin.

Positiv sind mir dieses Mal die Bondgirls aufgefallen. Talisa Soto ist exotisch schön und Lowell ist ein eigenständiger, intelligenter Gegenpol, die im Nachhinein betrachtet ein wenig Vesper Lynd vorwegnimmt.

Bemerkenswert ist hier die Rolle von Desmond Llewelyn, der vermutlich seinen besten Auf- tritt hat. Seine Szenen sorgen auch für die wenigen Lacher in einem ansonsten düsteren
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

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danielcc hat geschrieben: 17. Januar 2022 12:48 Ich finde Dalton fehlt Charisma, Charme und Selbstironie, die für die Akzeptanz beim Publikum sehr wichtig sind.
Das habe ich schon häufig gelesen konnte ich noch nie so ganz nachvollziehen. Das trifft jetzt mehr auf TLD zu, ich finde aber sogar, dass er dort teilweise mehr Charisma und Charme als alle anderen. Ich denke etwa an die Riesenrad-Szene aus TLD. Meine Meinung.

danielcc hat geschrieben: 17. Januar 2022 12:48 Den Score halte ich nach wie vor für grottig. Es wird tatsächlich fast zwei Stunden lang permanent rumgedudelt.
Kein Kommentar :D

Etwas mehr werde ich schon sagen. Ich kann total verstehen, dass man den nicht mag, finde aber, dass er schön die Außenseiter-Stellung des Filmes im Franchise betont. LTK ist ein in vielerlei Hinsicht "heftiger" und völlig ungewöhnlicher Film, da passt das quietschige, völlig überdrehte Bond-Theme mMn sehr gut. Ob das nun zu einem "normalen" Bond-Film (z.B. TSWLM) gepasst hätte, steht auf einem anderen Blatt.
danielcc hat geschrieben: 17. Januar 2022 12:48 Umso stärker sind für mich aus heutiger Sicht die unglaublichen Stunts. In diesem Film ist wirklich alles handgemacht, ohne Tricks, und nie erkennt man offensichtlich irgendwelche Stuntmen. Dies ist eindeutig einer der letzten Filme vor der CGI-Ära, und ich weiß das heute umso mehr zu schätzen.
Absolut. Ich finde auch, man hat im Final Fight, hier hat man eine guten Kompromiss zwischen over-the-top (MR, TSWLM usw.) und sehr klein gehaltenen Final Fights wie in FYEO gefunden. Er wirkt einerseits doch eher bodenständig, aber trotzdem noch sehr spektakulär.
danielcc hat geschrieben: 17. Januar 2022 12:48 LTK noch mal einen Besuch abzustatten was ich normalerweise sehr selten tue.
Das tue ich erstaunlicherweise auch vergleichsweise selten, verglichen mit meine anderen Favoriten (z.B. TLD, TSWLM, TND) selten. Bei mir ist es so, dass mich der Film zwar jedes mal begeistert, danach muss er aber auch erst einmal etwas ruhen. Das liegt vielleicht daran, dass der Film für Bond-Verhältnisse doch ziemlich "heftig" ist (auch wenn ich kein Problem mit der Gewalt oder ähnlichem habe).

Was mich immer wieder etwas "schockiert" (das ist wohl nicht das richtige Wort) ist der Moment, in dem Bond bei Sanchez durch Dario enttarnt wird. Zuerst wurde von Seiten Sanchez' ein großes Vertrauensverhältnis und nun realisiert er, wie Bond in hintergangen hat. Da habe ich ja schon fast Mitleid mit Sanchez :)
danielcc hat geschrieben: 17. Januar 2022 12:48 Immer wieder merke ich, wie ihm ironische Kommentare etwas "peinlich" zu sein scheinen, in anderen sehr ernsten Situationen wirkt er geradezu peinlich angestrengt (etwas im Gespräch mit M).
Finde ich überhaupt nicht. Danton bringt die Sprüche betont ernst rüber, was mir tatschlich deutlich besser gefällt als ein Roger Moore, der alle Sprüche eher mit einem Augenzwinkern rüberbringt. Ich habe keineswegs das Gefühl, dass Dalton die ironischen Sprüche "peinlich" sind, vielmehr versteht er es, die Sprüche so cool und lässig rüberzubringen wie kei9n zweiter.
Zuletzt geändert von Henrik am 16. April 2022 08:24, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

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Henrik hat geschrieben: 17. Januar 2022 13:21
danielcc hat geschrieben: 17. Januar 2022 12:48 Ich finde Dalton fehlt Charisma, Charme und Selbstironie, die für die Akzeptanz beim Publikum sehr wichtig sind.
Das habe ich schon häufig gelesen konnte ich noch nie so ganz nachvollziehen. Das trifft jetzt mehr auf TLD zu, ich finde aber sogar, dass er dort teilweise mehr Charisma und Charme als alle anderen. Ich denke etwa an die Riesenrad-Szene aus TLD. Meine Meinung.
Dalton kein Charisma... keinen Charme? :roll:
Er ist sicher nach Moore ein anderer Typ, aber ihm vor allem Charisma abzusprechen ist eher... naja.
Die ganze Sequenz in Wien in TLD ist groß. Da ist er super lieb zu Kara und dann dieser eiskalte Blick als er den Ballon zerdrückt... er will in dem Moment töten.
www.ewiggestern.de (der Retro-Podcast)

Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

747
Es geht dabei explizit nicht darum wie er spielt. Es geht darum ob er einer ist, den man anhimmelt, von dem man nicht die Augen auf der Leinwand lassen kann, man will so sein wie er,... Das ist es, was Stars von Schauspielern unterscheidet.
Am Ende ist das für jeden einzelnen wohl höchst subjektiv. Aber ich sage immer, wenn er diese Ausstrahlung auf viele Menschen hätte, wäre er ein größerer Star geworden, siehe Tom Cruise, Tom Hanks, Sean Connery,...
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

748
Ich denke, dass bei Dalton sehr viel vom 3ten Film abhängig gewesen wäre. Denn in LTK hat er sich schon deutlich wohler gefühlt. In einem weiteren Film wäre wohl „die perfekte Mixtur“ entstanden, sofern dieser erfolgreich gewesen wäre.

Man siehe nur, dass bei allen anderen der jeweils 3te Film immer sehr erfolgreich war und im Prinzip der Film ist für den der Darsteller im Gedächtnis bleibt (gut, DC wäre vielleicht noch nicht ganz klar…)

Meiner Meinung nach wäre auch GE deutlich besser mit Dalton.
TOFANA IOAM

Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

749
LTK ist ein aus meiner Sicht solider bis guter Bondfilm, der sich thematisch und stilistisch jedoch für meinen Geschmack etwas zu weit von dem entfernt, was ich als bondianisch empfinde. Es liegt nicht an der Klasse, am Flair oder den Darsteller*innen, die bis auf Lowell (die ich trotz einiger sympathischer Szenen einfach nicht sonderlich gut finde) überzeugen, sondern am Thema des an sich gut aufgebauten Plots und Bonds Stellung und Haltung innerhalb dieses Gefüges. Der Film fühlt sich in der ersten Hälfte wie ein beliebiger US-amerikanischer Thriller an, Glen entschärft nach Franchise-Maßstäben extrem gewalttätige Szenen mit albernen, oder gar kitschigen Regieeinfällen (die Fallschirmlandung vor der Trauung, die Hochzeitsparty), was einfach nicht funktioniert, weil der Film doch so sehr bemüht versucht ein brutaler Rachethriller zu sein.
Dalton macht einen durch die Bank tollen Job und wirkt sehr viel sicherer in der Rolle. Schade, dass er keinen dritten machen durfte, und dass LTK irgendwie so am Rande steht.
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."

Re: Filmbesprechung: "Licence to Kill (LTK)"

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Revoked hat geschrieben: 17. Januar 2022 16:37 Meiner Meinung nach wäre auch GE deutlich besser mit Dalton.
Die Ansicht habe ich noch nie verstanden. Gerade GE transpiriert doch förmlich Brosnansche Suaveness und führt doch meisterhaft den postmodernen Stil über Substanz-Ansatz der kommenden Filme ein! Dalton hätte hier völlig fehl am Platz und tatsächlich wie ein Relikt des Kalten Krieges gewirkt.
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."