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von HCN007
Agent
iHaveCNit: Desierto (2016)
Bei all den großen Filmen, die es hierzulande auf die große Leinwand schaffen, gibt es doch immer noch einige Filme, die direkt fürs Heimkino veröffentlicht werden. Einige dieser Filme sind kurz, kompakt und konsequent. Genau wie „Desierto“, der von Jonas Cuaron, dem Sohn von Alfonso Cuaron (Gravity, Children of Men, Pans Labyrinth, Harry Potter und der Gefangene von Azkaban), inszeniert wurde. In Deutschland hat der Film den Beititel „Tödliche Hetzjagd“ bekommen, was in etwa den Film beschreibt.
14 illegale, mexikanische Einwanderer stranden aufgrund einer Autopanne mitten im mexikanisch-amerikanischen Grenzgebiet Kaliforniens und müssen den letzten, beschwerlichen Weg zu Fuß weitergehen. Unter den Mexikanern befindet sich auch Moises, dessen Sohn bereits in den USA lebt. Was die Mexikaner nicht wissen, ist, dass zur selben Zeit auch ein Jäger mit Spürhund und Scharfschützengewehr durch dieses Gebiet streift und das Gesetz selbst in die Hand nimmt. Bei der Flucht ist nicht nur der Jäger ein Problem, auch die lebensgefährliche Umgebung tut ihr übriges dazu.
Der Film offenbart sehr ambivalent 2 große Probleme in den USA – Die Grenzpolitik (bei der der Konflikt durch platte Wahlkampfparolen des designierten US-Präsidenten Donald Trump noch unnötig verschärft wurde) und der Hang zur Selbstjustiz. Er lässt uns selbst den Freiraum, darüber zu entscheiden, mit welcher Meinung wir dem gegenüberstehen. Auch wenn er auf krasse Art und Weise zeigt, mit welchen unmenschlichen Bedingen durch Mensch (der Jäger, Redneck Sam) und Natur die Flüchtlinge zu kämpfen haben. Das unterstützt den Film natürlich ungemein in seiner Atmosphäre. Die eingefangenen Bilder sind mit exzellenten Landschaftsaufnahmen garniert und zeigen uns einen rauen, schonungs- und gnadenlosen Kampf auf Leben und Tod. Ich glaube, die Veröffentlichung in Deutschland – so ganz perfekt auf die Veröffentlichung der 7. Staffel von „The Walking Dead“ zugeschnitten, denn in „Desierto“ verkörpert Jeffrey Dean Morgan eben auch einen ähnlich perfiden Bösewicht. Demgegenüber steht Gael Garcia Bernals Moises, der hier als erfahrener und engagierter „Flüchtling“ einen Eindruck hinterlässt. Der Film pendelt zwischen „Survivalthriller“ und „Slasher“ und bedient sich klassischer Genreelemente.
Er ist interessant, spannend, sehr derb und hinterlässt in seiner Grundthematik einen hochaktuellen, faden Beigeschmack.
„Desierto – Tödliche Hetzjagd“ - My First Look – 8/10 Punkte.
Hier noch ein kurzer Überblick über mein diesjähriges Pensum im Bereich des "Direct-To-Video-Sektors"
The Machine - 8/10 Punkte
No Escape - 8/10 Punkte
400 Days - 7/10 Punkte
9. April – Angriff auf Dänemark - 9/10 Punkte
Das Jerico Projekt - 6/10 Punkte
Blood Father - 8/10 Punkte
Kickboxer: Die Vergeltung 7/10 Punkte
Desierto 8/10 Punkte
Kill your Friends (Noch nicht bewertet - Zweitsichtung notwendig - Prüfstand)
Urge (Noch nicht veröffentlicht - Prüfstand !)
Imperium (Noch nicht veröffentlicht - Prüfstand !)
Synchronicity (bereits veröffentlicht - Prüfstand !)
(sind in ihrer Gänze - 12 Filme - die ich Ende des Jahres noch auf die gesehenen Filme in 2016 addieren werde !)
Ich habe bis jetzt schon 66 Filme (Kinoveröffentlichung) gesehen. 5 Filme kommen im Kino noch (Sully, Rogue One, Nocturnal Animals, Allied, Assassins Creed) und 1 Film wird im Dezember per Heimkino nachgeholt (Legend of Tarzan) - Macht dann insgesamt 72 Kinofilme - Wenn ich die 12 Heimkinoveröffentlichungen dazurechne - komme ich auf 84 Filme (2016).
Derzeit bin ich noch am Überlegen ob ich das Filmjahr bereits am 31.12.16 abrechne oder noch bis zum 31.01.16 warte, denn bis dahin kann ich noch Nerve, Toni Erdmann, Don´t Breathe und Fuquas Glorreiche Sieben gesehen haben. Mal schauen.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "