Das James Bond 007 Forum

Ich habe mir gerade DAF zum zweiten, wenn nicht sogar dritten Mal in diesem Jahr angesehen.
Nachdem ich heute mich zunächst etwas durch die Rezessionen gelesen habe, kann ich auch jetzt nicht die vielen negativen Meinungen über Connerys Performance verstehen.
Natürlich ist es nicht der beste BondFilm und man hätte sich für Connerys Rückkehr einen durchaus stärkeren Film denken können aber er ist gewiß kein "Flop" und er hat eine insgesamt sehr "feierliche" Atmosphäre (eine Eigenschaft die meiner Meinung nach jeder Bond Film inne hat - aber hier besonders) und seine sehr "Bondigen" Momente, gerade durch Connery.

Henrik hat geschrieben:Je mehr ich über DAF nachdenke, desto komischer wird es. Blofeld will offenbar dadurch seine Überlebenschance verbessern, indem er Doppelgänger von sich erschafft. Wer macht denn da mit? Damit unterschreibt man doch quasi sein Todesurteil. Außerdem wäre es doch schon alleine vom Aufwand her besser gewesen, er würde einfach sein eigenes Gesicht verändern. Übrigens stellt ausgerechnet DAD hier gut dar, wie man so etwas besser hin bekommt.
Ist eigentlich schon mal angesprochen worden, dass in DAD eine Idee verwendet wurde, die aus OHMSS stammt (Gesichtsoperation)?

Ich denke, dass man hier zum einen ganz klar das Produktionsjahr berücksichtigen muss und außerdem , wie bereits Casino Hill schrieb, würde sogesehen überhaupt kein Bond-Film Sinn machen.

Eine Frage in die Runde : es wurde im Vorfeld selbstverständlich schon darüber gesprochen, dass Bloefeld von stets verschiedenen Schauspielern in der damals fortlaufenden Reihe gespielt wurde und eben in DAF von Charles Gray , den man widerum aus YOLT kannte.
Gibt es dafür eine Begründung oder wurde damals darauf einfach keinen Wert gelegt ?

Goahead hat geschrieben:Gibt es dafür eine Begründung oder wurde damals darauf einfach keinen Wert gelegt ?

Früher war das ja keine Seltenheit, dafür gibt es noch mehr Beispiele. Ich denke mal zweites.
Man denke mal an Leiter. Besonders deutlich wird es, wenn man sich den umgekehrten Fall ansieht (Charles Gray, Antony Daswon,...).

Henrik hat geschrieben:

Goahead hat geschrieben:Gibt es dafür eine Begründung oder wurde damals darauf einfach keinen Wert gelegt ?

Früher war das ja keine Seltenheit, dafür gibt es noch mehr Beispiele. Ich denke mal zweites.
Man denke mal an Leiter. Besonders deutlich wird es, wenn man sich den umgekehrten Fall ansieht (Charles Gray, Antony Daswon,...).

Naja, Anthony Dawson war ja in FRWL und TB nicht erkennbar. Das kann man also nicht wirklich vergleichen.

Goahead hat geschrieben:Gibt es dafür eine Begründung oder wurde damals darauf einfach keinen Wert gelegt ?

Gray war ein guter Schauspieler, der in die Rolle des Blofelds passte und den man durch die Arbeit an YOLT schon kannte. Also eine Wunschbesetzung.
In TSWLM ist er als Sprecher dann ja auch noch mal dabei, und macht die Ansagen bei der Pyramidenshow. Von daher ist er sogar noch mehr mit Bond verknüpft.

Casino Hille hat geschrieben:

Goahead hat geschrieben:Gibt es dafür eine Begründung oder wurde damals darauf einfach keinen Wert gelegt ?

Gray war ein guter Schauspieler, der in die Rolle des Blofelds passte und den man durch die Arbeit an YOLT schon kannte. Also eine Wunschbesetzung.
In TSWLM ist er als Sprecher dann ja auch noch mal dabei, und macht die Ansagen bei der Pyramidenshow. Von daher ist er sogar noch mehr mit Bond verknüpft.

Bin da ganz bei Hille. Gray war ein super Schauspieler. Nur zu schade, dass er bei Bond keine vernünftige Rolle übernehmen durfte.

Samedi hat geschrieben:Bin da ganz bei Hille. Gray war ein super Schauspieler. Nur zu schade, dass er bei Bond keine vernünftige Rolle übernehmen durfte.

Samedi ist nicht ganz bei Hille, denn Hille findet, dass Gray eine vernünftige Rolle übernehmen durfte.

Casino Hille hat geschrieben:

Samedi hat geschrieben:Bin da ganz bei Hille. Gray war ein super Schauspieler. Nur zu schade, dass er bei Bond keine vernünftige Rolle übernehmen durfte.

Samedi ist nicht ganz bei Hille, denn Hille findet, dass Gray eine vernünftige Rolle übernehmen durfte.

Und zwar welche? Den Part in TSWLM?

Vielen Dank für die Rückmeldungen. Aber dennoch ist meine Frage nicht wirklich beantwortet. Man hat doch offensichtlich keinen Wert auf die Fortführung der Rolle , ob Bofeld oder Leiter gelegt und daher im wieder die Schauspieler gewechelt. Innerhalb der "Craig-Ära" kann ich mir nicht vorstellen, dass ein neuer Schauspieler die Rolle des Felix Leiter übernimmt, weshalb ich auch Waltz` Argument, dass es die Tradition, dass der Schauspieler (für Blofeld) wechselt für vorgeschoben.

Ich denke, dass man Telly Savalas für 1971 schon deshalb nicht wollte, weil niemand an einer Fortsetzung von OHMSS interessiert war.
Aber in der Tat hat man damals weit weniger Wert auf die Kontinuität der Darsteller gelegt als heute. Heute ist das alles spießiger organisiert.

@ Hille:

Was war jetzt die deiner Meinung nach vernünftige Rolle von Gray bei Bond?

Finde ihn als Blofeld nicht verkehrt und die Rolle auch passend für sein Kaliber. Auch sein kurzer Henderson Auftritt ist schön gemacht in YOLT. Bin mit ihm also vollkommen zufrieden.

Casino Hille hat geschrieben:Finde ihn als Blofeld nicht verkehrt und die Rolle auch passend für sein Kaliber. Auch sein kurzer Henderson Auftritt ist schön gemacht in YOLT. Bin mit ihm also vollkommen zufrieden.

Da stimme ich dir ja eigentlich zu. Nur hätte ich ihm eine noch bessere Regie als in YOLT oder DAF gegönnt.

Casino Hille hat geschrieben:Ich denke, dass man Telly Savalas für 1971 schon deshalb nicht wollte, weil niemand an einer Fortsetzung von OHMSS interessiert war.
Aber in der Tat hat man damals weit weniger Wert auf die Kontinuität der Darsteller gelegt als heute. Heute ist das alles spießiger organisiert.

würdest Du also sagen, dass man mit der Kontinuität durchaus wieder laxer umgehen könnte oder gar sollte ?
Rückblickend betrachtet ist es ja auch eine Art Stilmittel, ich fände es aber dennoch merkwürdig wenn, theoretisch, in Bond25 ein anderer Schauspieler als Jeffery Wright Leiter spielen würde.