Re: Der beste Roger Moore-Bondfilm
Verfasst: 20. Oktober 2021 08:59
Das kann ich nachvollziehen, aber über den letzten Platz müssen wir noch mal reden.
7. Octopussy - an vielen Stellen zu albern. Auch die klischeehaften Szenen, insbesondere in Indien, können mich nicht begeistern.
6. Moonraker- der Film hat das viel kritisierte Finale. Aber auch abseits dessen fand ich die Actionszenen nie wirklich überragend, so sehen etwa die Amazonas-Szenen furchbar aus Beißer kehrt zurück - eigentlich keine schlechte Idee. Leider büßt er an vielen Stellen an Ernsthaftigkeit und Gefählichkeit ein und verkommt völlig zur Witzfigur.
5. Der Mann mit dem goldenen Colt - den Film mag ich entgegen der weit verbreiteten Meinung inzwischen ganz gerne, was auch an den asiatischen Locations liegt. Auch das Duell mit Scaramanga finde ich sehr spannend. Nick Nack mag ich hingegen überhaupt nicht, insbesondere auch nicht in den Szenen zum Ende des Filmes.
4. Leben und sterben lassen - Der Voodo-Kram ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Mich hat es nie gestört, es bildet aber auch keinen Höhepunkt. Die Locations in Louisiana finde ich stark. Kananga bleibt etwas blass und sein Tot gehört zu den lächerlichsten Szenen der Reihe. Roger Moores Einführungsszene ist wohl die schwächste von allen Bonddarstellern.
3. In tödlicher Mission - nach dem etwas abgehobenen Vorgänger endlich wieder einen etwas bodenständigeren Film. Mit Kristatos scheint der Film nicht unbedingt den stärksten Bösewicht zu haben, allerdings ändert sich dies, wie ich finde, ab der Szene, in der Bond und Melina nach Kristatos' Enttarnung erstmals aufeinander treffen (nach der Bergung des ATAC). Der Film hat einige echt starke Actionszenen und wundeschöne südeuropäische Locations. Das Finale ist auf das wesentliche reduziert und 1000-mal keiner als bei den beiden Vorgängern, schwach finde ich es aber bei weitem nicht. Die Kletterszenen gegen Ende des Filmes finde ich echt spannend. Conti schafft es, einerseits eine sehr heitete, aufgelockerte Stimmung zu erzeugen, was wohl bei keinem anderen Bonddarsteller passen könne, abseits von Roger Moore. Nicht jedermanns Fall, für mich passt es aber. An anderer Stelle kommt wiederum eine sehr bedrohliche Stimmung auf, was ich bei keim einem anderen Soundtrack in einer vergleichbaren Art finden kann.
2. Im Angesicht des Todes - Moore mag dem einen oder anderen etwas zu alt erscheinen. Das fällt auch mir auf, stört mich aber nicht weiter. Im Gegenteil, neben Patrick Macnee passt das für mich sogar sehr gut. Zorin gibt einen starken Villain ab. Der Final Fight gehört für mich zu den stärksten. Barry liefert hier hier eines seiner stärsten Werke ab. Auch wenn ich mich nie für den Pferdesport interessiert habe, finde ich die ganze Sache um die gedopten Pferde und alles, was damit zusammenhängt, schon immer sehr spannend, etwa Bonds und Tibbets Undercover-Ermittlungen, in Zorins Labor, die anschließende Schlägerei und auch das anschließende Pferderennen mit Bond und Tibbet.
1. Der Spion, der mich liebte - Das Meer, Schiffe und ähnliches fand ich schon immer interessant. Kein Wunder, dass der Film damit von allen Moore-Filmen auf Platz 1 steht. Der Final Fight ist wohl einer der spektakulärsten von allen, allerdings auch nicht so abgehoben und übertrieben wie etwa im direkten Nachfolger. Stromberg strahlt mit seiner ruhigen Art eine besondere Bedrohlichkeit aus, was ihn für mich zu einem der stärksten Villains macht.