
Nun Hille, das ist schon lustig, dass wir das so entgegengesetzt wahrnehmen. Muss mir SF aber auch mal wieder in aller Ruhe anschauen, wenn mein Blu Ray-Player wieder tut, oder ein neuer angeschafft wurde.
Alles schön und gut, wenn einen das aus heiterem Himmel plötzlich an Bond interessiert-Casino Hille hat geschrieben:
- Bond stellt sich seinem Patriotismus.
- Bond stellt sich seinem nationalen Selbstverständnis und seiner demokratischen Legitimität.
- Bond erkennt die Entmenschlichung seines Gewerbes, bzw die Gefahren, die darin liegen.
- Bond akzeptiert seine Funktion als wandelnder Anachronismus und erweitert sich um neu angeeignete Grundwerte.
Nö, das gehört absolut zu Bond dazu. Wenn ich einen Bondfilm schaue, dann blende ich die Realität doch aus. Sonst müsste ich andauernd über die Darstellung der Geheimdienste lachen, weil es einfach nix mit der Realität zu tun hat und man es sogar als Propaganda ansehen könnte, wenn man so wollte. GEnauso bei Bonds Patriotismus: Das gehört einfach zu Bond dazu. Langsam wurde wirklich genügend in Frage gestellt, jetzt sollte man langsam wieder zum alltäglichen Bond zurückkommen, SPECTRE war da ja schon der richtige Ansatz.Casino Hille hat geschrieben:Ich finde, eine ernste Auseinandersetzung mit Bonds nationalem Selbstverständnis und seinem Patriotismus längst überfällig. War damals schon enttäuscht, als Campbell das in GE andeutete, aber da gar nichts mit gemacht hat. Das war sehr schade. Das wäre auch mal ein aktuelles Thema, dass zu Bond passt und diesen wirklich MODERNISIEREN würde, statt denselben 60er-Hero im 21. Jahrhundert zu zeigen.
Eigentlich wurde noch nicht viel in Frage gestellt - und erst recht noch nie eine richtige Antwort darauf gefunden.dernamenlose hat geschrieben:Langsam wurde wirklich genügend in Frage gestellt
Die richtige Antwort wäre eine Kündigung und die gab es in letzter Zeit (zumindest gefühlt) schon relativ häufig.Casino Hille hat geschrieben: Eigentlich wurde noch nicht viel in Frage gestellt - und erst recht noch nie eine richtige Antwort darauf gefunden.
Fände das auch gut.danielcc hat geschrieben:Ich hatte auch schon oft die Idee, dass Bond seine Aufträge anzweifelt. Das wäre der logische nächste Schritt wenn man die bisherige Entwicklung weitergeht und ernst bleiben will.
Bislang war Bonds Vaterlandsliebe, Patriotismus und Pflichtbewusstsein - verkörpert durch seine Beziehung zu M - im Grunde der unumstößliche Anker.
Wenn er jetzt auf Missionen geschickt würde, die für ihn keinen Sinn machen oder er das Gefühl hätte, dass es die Interessen Großbrittanien widerspricht, dann wäre das interessant.
Was ja in SP auch so war.danielcc hat geschrieben:
Eine softere Version wäre natürlich, wenn wir am Ende erfahren dass Bond recht hatte, seine Missionen im Hintergrund von hochrangigen Regierungsbeamten unter der Macht von Spectre manipuliert wurden und tatsächlich den Plänen Spectres dienen.
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