Zuschauer hat geschrieben: 26. März 2020 14:43
Ich nehme mit "bondesk" nicht Bezug auf den Buch-Bond oder den Connery-Bond, sondern auf das, was sich die Popkultur von einem Bond-Darsteller erhofft.
Da sind wir schon einmal bei einem wesentlichen Punkt: Es gibt nicht die eine Art von Typus, die man sich als Bond vorstellt.
Das sieht fast jeder anders. Und das hat auch viel damit zu tun, wann man aufgewachsen und mit Bond in Kontakt gekommen ist.
Die einen, denken bei Bond sofort an Connery, die anderen an Moore, manche an Brosnan und aktuell die meisten eben an Craig.
Und auch bei den Eigenschaften fällt es unterschiedlich aus. Für die einen ist er vor allem der harte Typ wie Connery, Dalton oder Craig.
Für die anderen eher der lustige Sprücheklopfer wie es Moore meistens war.
Zuschauer hat geschrieben: 26. März 2020 14:43
Bei Craig hingegen hätte das ohne seine Fitness nicht funktioniert. Den Ruf eines Softies hatte er ja vor Bond nicht von ungefähr, und wenn man sich die Fotos von ihm aus der Zeit anschaut fällt es auch sehr schwer, darin den späteren CR-Bond zu erkennen. Das ist schon eine beeindruckende Wandlung.
Craig hat immer so gespielt, wie es die Rolle verlangt. Und ja, da waren auch viele Softie-Rollen dabei. Bei Brosnan war das aber auch nicht anders. Man denke da u. a. an seine Rolle in "Mrs. Doubtfire". Da fällt es einem auch schwer, das mit James Bond in Einklang zu bringen.
Aber auch die Bond-Darsteller sind ja nicht umsonst Schauspieler. Da ist niemand wirklich ein Geheimagent, sondern sie spielen eben diese Rolle, genauso wie sie jede andere Rolle auch spielen.
Und für die Zukunft werden wir vielleicht auch einen Schauspieler als neuen Bond bekommen, der aktuell noch in einem ganz anderen Fach und vielleicht mit einer ganz anderen Physis unterwegs ist.