danielcc hat geschrieben:Im englischen forum hatte jemand eine gute Idee. Anstatt Bond hätte Oberhauser Madeleine foltern müssen. Und anschließend hätte ein fitter Bond eine total kaputte Madeleine aus den Hideout maneuvrieren mossen. Das wäre schon mal cooler gewesen.

Aber die wirkliche Schwäche ist das fahrige Ende in London. Hier hätte ich mir als Höhepunkt eine finale Bombe gewünscht die Blofeld versteckt hat. Und gerne einen Bond der dann das Spiel rumdreht und Blofeld foltert um den Ort der Bombe zu erfahren

Gefällt mir.
Es hätte soviele Möglichkeiten gegeben um den Film eleganter zu Ende zu bringen.



@Henrik: Bond darf brutal gefoltert werden, aber Bond darf niemanden foltern?

Berni hat geschrieben:

MrWhiTe hat geschrieben: Es braucht jetzt wieder mal einen Regisseur der nicht nur auf Bildgestaltung setzt, sondern auf eine raffinierte Geschichte.

Naja dafür sollten schon die Drehbuchautoren sorgen. Ich denke für den möglichen letzten Craig Film sollte man schon nochmal Mendes ranlassen und keine Experimente veranstalten. Campbell ist wohl leider schon zu alt, der tut sich dass nicht mehr an

Naja vor SP hat man doch auch nichts anderes gemacht.

Der letzte Regisseur der mehrere Filme hintereinander gemacht hat war John Glen (1989).

Ich möchte nicht, dass man sich an Mendes und seinen Stil bindet.
Wenn auch viele andere einschließlich Daniel Craig dies bestimmt anders sehen.

@MrWhiTe:
Ja, so sehe ich das. Damit lässt sich Bond auf ein zu niedriges Niveau herab. Natürlich gibt es viele grenzwertige Szenen (z.B. Killifer) aber da passt das auch noch, weil es persöhnliche Rache für Leiter ist.

Das wäre in etwa so, als wenn Bond Oberhauser erschossen hätte. Er hätte dann doch gehabt, was er wollte.

Also Madeleine so zu foltern wie Bond dass wäre schon ziemlich harter Tobak gewesen, da hättens die FSK 12 gar nicht beantragen brauchen, weil sie sowieso nie genehmigt worden wäre außer sie schneiden die Hälfte raus

dernamenlose hat geschrieben:Zudem hat Mendes bewiesen, dass er auch einen ganz klassischen Bond inzenieren kann.

Welcher Film?
--
Und welcher Film mit antiklimatischem Emotionsverlauf funktioniert eigentlich?

MrWhiTe hat geschrieben: Bond darf brutal gefoltert werden, aber Bond darf niemanden foltern?

Richtig. Das sollte auch immer ein ungeschriebenes Gesetz in der Reihe bleiben, ansonsten verliert die Figur für mich schnell viel an Sympathie und Klasse.

Thunderball1965 hat geschrieben:

dernamenlose hat geschrieben:Zudem hat Mendes bewiesen, dass er auch einen ganz klassischen Bond inzenieren kann.

Welcher Film?

Hmm für mich war weder SF noch SP wirklich klassisch.
Der klassischste Craig Bond ist meiner Meinung nach QoS

Jetzt haben wir wieder Diskussionsstoff...

@Henrik, Berni:
Ja die Folter von Madeleine hätte man dann aufjedenfall harmloser gestalten müssen.
Aber vielleicht hätte es auch gar nicht dazu kommen müssen, wenn Bond Sie schnell genug gerettet hätte, wäre übrigens eine Nette Homage an Honey Rider oder Anja Amasova gewesen.

Auf jeden Fall wäre diese Fan Idee meiner Meinung nach
die bessere Idee gewesen.
Außerdem wäre dann auch der Verlauf der Story besser und greifbarer, denn so wie die Story jetzt ist, ist diese einfach total Schwach und man könnte sie als einziges Logikloch bezeichnen.
Dass ist mir bei Sichtung 2 nochmal klar geworden.


Die Killifer Szene halte ich für eine der besten des ganzen Films. Das ist mir bei der letzten Sichtung vor 2 Tagen wieder aufgefallen.
Was anderes hätte auch nicht zu LTK gepasst.

Thunderball1965 hat geschrieben: --
Und welcher Film mit antiklimatischem Emotionsverlauf funktioniert eigentlich?

Was jetzt? Klima oder Klimax?

Filme die gegen das Klima sind kenne ich überhaupt keine, kann man überhaupt gegen das Klima an sich sein?

Ich denke James Bond ist mit seinen Drehorten in aller Welt ganz klar gegen das Klima.

MrWhiTe hat geschrieben:

Thunderball1965 hat geschrieben:

dernamenlose hat geschrieben:Zudem hat Mendes bewiesen, dass er auch einen ganz klassischen Bond inzenieren kann.

Welcher Film?

Hmm für mich war weder SF noch SP wirklich klassisch.
Der klassischste Craig Bond ist meiner Meinung nach QoS

Jetzt haben wir wieder Diskussionsstoff...

Ich meine natürlich SPECTRE. Wir sehen einen absolut klassischen Bond. Ja, es gibt wieder persönliche Aspekte, die in die Sory mit reinspielen, aber Bond ist alles völlig egal. Der steht über allem, so wie in den alten Filmen. Seine persönlichen Probleme hat er überwunden. Und Mendes inszeniert das hervorragend. Seine Inszenierung ist absolut unabhängig von den persönlichen Elementen der Story. Streich die Stellen raus und du hast immer noch eine einwandfreie Inszenierung. Das meinte ich.

Die Inszenierung ist aber nicht einwandfrei. Sie ist akademisch, wirkt nur selten inspiriert, die Anstrengung bleibt fast immer sichtbar, die Überlegung verschwindet nie hinter den Bildern. Das Herausragende ist nicht Mendes Sache, nie gewesen. Das was er kann, und wo seine Grenzen sind, das hat er bereits mit American Beauty festgelegt. Der was wirklich gut, aber immer innerhalb seiner Grenzen, aber mehr geht nicht.

Tja, sehe ich eben ganz anders. Mir ist eigentlich nie etwas als "akademisch" aufgefallen, was auch immer ich unter diesem Begriff zu verstehen habe.
Gerade die Action gefällt mir von mal zu mal besser und ich kenne nur wenige Filme, bei denen die Action ähnlich gut gefilmt ist. Deshalb ist seine Arbeit für mich auf alle Fälle herausragend.

Die einzige Szene in den beiden Bond Filmen, in der er wirklich über sich hinausgeht, die Einzige die mir einen richtigen Kick gibt, die Einzige in der ich meine Distanz zum Gesehenen verliere, das ist die Schnee Verfolgung in SP. Das ist eine grandiose Actionszene.

Tja, das ist bei mir nur eine unter vielen. Aber die ist auf jeden Fall großartig gemacht.