Euer Favorit der bisher veröffentlichten Filme?

Planet der Affen (1968)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (10%)
Rückkehr zum Planet der Affen (1970)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (10%)
Flucht vom Planet der Affen (1971) (Keine Stimmen)
Eroberung vom Planet der Affen (1972) (Keine Stimmen)
Die Schlacht um den Planet der Affen (1973) (Keine Stimmen)
Planet der Affen (2001)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (20%)
Planet der Affen: Prevolution (2011)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (50%)
Planet der Affen: Revolution (2014)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (10%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 10

Re: Planet der Affen

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Na komm, allein schon der Text und die Inszenierung des Eingangsmonologs sind doch aller Ehren wert:


es gibt so viele tolle Dialoge/Monologe, wie zB hier den über Rommel:


nicht zu vergessen der fabelhafte Soundtrack von Goldmith:
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Planet der Affen

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iHaveCNit: „Affen gemeinsam stark !“

Teil 1: Planet der Affen Prevolution (2011)

Im Jahre 2011 ist eine neue Trilogie gestartet worden, die nun in „Planet der Affen: Survival“, dem ich eigentlich eher folgerichtig nach der Kontinuität den Untertitel „Evolution“ gegeben hätte, seinen Abschluss finden wird. Diese Trilogie ist von meinem Gefühl her extrem unterschätzt, gehören doch seine ersten beiden Teile und vermutlich auch sein Finale mit zu den besten Filmen die die jeweiligen Filmjahre zu bieten hatten. Angefangen in 2011. „Planet der Affen“ gehört definitiv zu den raffiniertesten Meilensteinen und Meisterwerken des Science-Fiction-Films. Ich habe den Original-Film und seine Fortsetzungen noch nicht bzw. nur Ausschnitte gesehen, werde dies aber nachholen. Ich frage mich, ob der sich mit der Zeit entwickelnde Trash so gewollt war. Es gab ja schon in etwa durch Tim Burton zur Jahrtausendwende den Ansatz eines Remakes, der jedoch mit ähnlichen Trash-Problemen zu kämpfen hatte und sich in etwa so vergleichen lässt wie der Unterschied zwischen beiden „Die Zeitmaschine“-Filmen mit Rod Taylor und Guy Pearce.
Affen sind ja aus biologischer Sicht genau die Tierart, aus der sich der Mensch entwickelt hat. Und genau diese Affen sind es, zu denen der Mensch schon immer eine Faszination gepflegt hat, zu seinen intelligenten aber auch von Urinstinkten getriebenen Vorfahren. Apokalypsen durch Naturkatastrophen, Zombies, Aliens und diverser Tierarten sind gern genutzte Filmgrundlagen, wie auch hier die Affenapokalypse. Ich habe „Prevolution“ damals im Kino gesehen und das hatte auch seinen Grund.

Will Rodman arbeitet bei Gensys, einem Pharmaunternehmen, in der Forschungsabteilung. Aus privaten Gründen durch die Alzheimer-Erkrankung seines Vaters ist er an der Erforschung eines Heilmittels gegen Alzheimer interessiert und die Tierversuche an Affen zeigen schon beeindruckende Ergebnisse. Ein weiblicher Schimpanse gebärt durch Zufall ein Kind. Der Schutzinstinkt ist auch der Grund, warum sie auf einmal ausrastet und bei der Flucht getötet wird. Das Projekt wird vorerst eingestellt, doch Rodman entscheidet sich, Proben des Mittels bei seinem Vater zu testen und auch den kleinen Schimpansen bei sich aufzuziehen. Zwischen Rodman und Rodmans Vater entsteht eine Bindung zu Ceasar, wie sie ihn nach kurzer Zeit nennen. Der Schutzinstinkt ist es für Ceasar dann auch, der ihn in ein Tierheim für Primaten führt. Angetrieben von einigen emotionalen Rückschlägen und der Grausamkeit des Menschen organisiert Ceasar den Aufstand und die Flucht der Affen.

Der Film ist extrem kurzweilig, unkompliziert und arbeitet sich trotz einiger parallel laufender Nebenstorys relativ fokussiert auf sein Ziel hin. Die Besetzung des Films ist schon beachtlich. James Franco, David Oyelowo, Freida Pinto, Tom Felton, John Lithgow, Brian Cox und David Hewlett. Aber die Offenbarung hier ist auf jeden Fall der Meister des „Performance und Motion Capturing“ Andy Serkis, der nach seinem Gollum aus „Herr der Ringe“ mit „Ceasar“ einen zweiten meisterhaften Charakter aufgezogen hat. Er als Hauptprotagonist macht auch eine richtig coole und emotional ambivalente Charakterentwicklung durch, während dem die Menschen bis auf einige Ausnahmen doch etwas klischeehaft und einseitig geworden sind. Ausnahme hier ist z.b. James Franco, der in einem Zwiespalt steckt zwischen menschlicher Verantwortung, herzlicher Verbindung zu Ceasar sowie seiner eigenen Motivationen. Optisch bekommen wir großartige Bilder von San Francisco geboten – und tricktechnisch tolle Spezial-Effekte in Bezug auf die Darstellung von den einzelnen Affenarten die von Schimpansen, Bonobos über Orang-Utans und Gorillas einiges zu bieten haben. Allgemein ist der erste Film ein großartiger Start für die nachfolgenden Filme.

„Planet der Affen: Prevolution“ - Multiple Look – 9/10 Punkte.

Teil 2: Planet der Affen: Revolution (2014)


3 Jahre nach „Prevolution“ kam der neue Teil der neuen Planet-derAffen-Trilogie in die Kinos. Das Regiezepter wurde von Rupert Wyatt an Matt Reeves übergeben. Und wie auch den ersten Teil haben mein Bruder und ich diesen damals im Kino gesehen und freuen uns schon auf den dritten Teil, der in der Vorpreview am kommenden Mittwoch schon fest eingeplant ist. 2014 war ein großartiges Kinojahr und „Revolution“ ist einer der besten Filme dieses Kinojahres gewesen, genauso wie er eine extrem gelungene Fortsetzung ist.

Ein Jahrzehnt ist vergangen, als sich ausgehend von San Francisco die Affengrippe über die komplette Welt verteilt hat. Ein kleiner Teil Menschen, die immun sind, haben sich in einer kleinen Kolonie in den Ruinen von San Francisco niedergelassen und haben mit schwindenen Ressourcen zu kämpfen. Die einzige Möglichkeit ist Elektrizität die durch einen Staudamm erzeugt werden könnte. Problem: Dieser Staudamm ist mitten im Wohngebiet der Affen unter der Führung von Ceasar. Ceasar und der gutmütige und ehrliche Malcolm schließen vertrauensvoll eine Einigung zur Erzeugung von Elektrizität durch den Staudamm. Doch nicht jeder Affe und jeder Mensch ist an einer gutmütigen Einigung interessiert und so werden innerhalb beider Gruppen einige Entscheidungen getroffen, die einen Krieg beider Seiten unausweichlich machen und es nur noch an Ceasar liegt, eine diplomatische Lösung zu erkämpfen.

Der Film als Fortsetzung bietet unglaublich viel. Das Setting vom verfallenen San Francisco, die Kolonie der Menschen und auch das Camp der Affen bishin zum Staudamm. Optisch sind die Schauswerte enorm. Der Film wechselt sich ab von richtig stimmigen Momenten der Action und auch des Dramas. Mit einfachen Mitteln werden uns die komplexen charakterlichen Motivation der einzelnen Affen und auch die der Menschen näher gebracht, so dass jede Entscheidung nachvollziehbar und glaubwürdig ist und dem Film richtig gut tut. Actionmäßig und inszenatorisch findet zwar einiges im Dunkeln statt, aber die Ausleuchtung in der Dunkelheit und die ruhige, übersichtliche Kameraführung machen die Action zum Erlebnis. Es wird mit der Kamera so lange wie möglich drauf gehalten und die Kamera fängt dabei unendlich viel ein. Bestes Beispiel hierfür ist eine auf einem Panzer montierte Kamera, die während der Drehung die Bilder des Schlachtfelds wirkungsvoll einfangen. Auf Seiten der Menschen haben wir mit Jason Clarke, Gary Oldman, Keri Russell und Kodi Smit-Mc-Phee tolle Schauspieler , die genauso tolle Charaktere spielen. Aber wieder einmal ist es Andy Serkis, der mit Ceasar sein eindrucksvolles Talent unter Beweis stellt – ähnlich wie Toby Kebell als Koba. Unglaublich, wie sich innerhalb von 3 Jahren auch der Grad der Affendarstellung entwickelt hat und die Spezial-Effekte in diesem Bezug sind richtig stark. Auch der Score von Michael Giacchino lässt einen stimmigen Eindruck entstehen, der dem Film richtig gut tut. Trotz seinen 130 Minuten Lauzeit ist auch dieser Teil für seine Verhältnisse sehr kurzweilig, spannend, dramatisch und actionreich.

„Planet der Affen: Revolution“ - Multiple Look – 9/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Planet der Affen

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Bin ich hier die einzige, die alle Neuauflagen überhaupt nicht leiden kann? Finde die Filme arg "affig" (haha).

Den allererste "Planet der Affen" hab ich mir auch schon mal angesehen, fand ihn eigentlich ganz nett und originell. Mittlerweile wurde die Reihe aber mehr als ausgeschlachtet.
The name's Bond, James Bond.

Re: Planet der Affen

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Finde die Neuverfilmungen spektakulär gut. Gute Unterhaltung, vergleichsweise intelligent, perfekt getrickst.
Ich mag auch den Ansatz, dass mal eine Trilogie über einen längeren Zeitraum erzählt wird. So bekommt man die an sich vollkommen unglaubwürdige Entwicklung hin zu einem Affenplaneten vollkommen glaubwürdig erzählt. FInde das schon echt stark. Bin gespannt auf den Neuen - habe schon gelesen, es solle der Beste sein
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Planet der Affen

66
Ich muss bei den sprechenden und auf Pferden reitenden Affen leider unwillkürlich anfangen zu schmunzeln. Ich würde die Filme gern ernst nehmen können, aber ich kanns einfach nicht.
Prevolution ging auf jeden Fall noch, der war noch halbwegs interessant, aber danach konnte ich die Filme nicht mehr anschauen.
Zuletzt geändert von BlofeldsKatze am 31. Juli 2017 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
The name's Bond, James Bond.

Re: Planet der Affen

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Der erste war super (9) und machte eigentlich alles richtig. Tolle Darsteller, schöne Erzählweise und gute Dramaturgie. Da stimmte eigentlich fast alles. Den zweiten Film habe ich kürzlich erneut gesehen und der funktioniert inhaltlich gut aber ist nicht mehr so gut wie der erste. (7,5) Da gibt es ein paar Längen, die Handlung packt nicht mehr so wie zuvor. Vielleicht ist es auch das Setting, denn die Filme sind ja schon sehr unterschiedlich.

Re: Planet der Affen

68
BlofeldsKatze hat geschrieben:Bin ich hier die einzige, die alle Neuauflagen überhaupt nicht leiden kann? Finde die Filme arg "affig" (haha).

Den allererste "Planet der Affen" hab ich mir auch schon mal angesehen, fand ihn eigentlich ganz nett und originell. Mittlerweile wurde die Reihe aber mehr als ausgeschlachtet.
ich bin mit Dir D'Accord.
Die ersten drei Teile fand ich noch als nette Zerstreuung ohne die Message irgendwie ernst zu nehmen (Ausbeutung der Natur und Atomkrieg), da einfach zu albern umgesetzt (an was erinnert das die meisten Bondies bloss?). Aber irgendwo wird das Ding ohne Tiefgang einfach nur noch leichengefleddert.
"There is sauerkraut in my lederhosen."
Bild

Re: Planet der Affen

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Nein, in unseren cheesigen PC-Welt werden die Affen obsiegen, das befürchte ich auch. :wink: Ansosnten sehe ich es auch so, der erste war (sehr) gut und schürte Hoffnungen. Die wurden dann mit dem zweiten gleich wieder enttäuscht, der in erster Linie solide Actionunterhaltung bot und ansonsten ein Rückschrtitt war. Vom dritten erwarte ich einen weiteren Niedergang.
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Planet der Affen

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Ihr habt aber auch immer Ansprüche... Nun ich gebe zu, dass ich mich an den Zweiten nicht mehr ganz so gut erinnere. Aber dass es etwas platter weil Action-orientierter werden würde, liegt ja in der Natur der Sache.
Aber ehrlich: man muss das nur mal mit der platt-naiven Burton-Variante vergleichen, dann erkennt man was hier doch geleistet wurde.
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Planet der Affen

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iHaveCNit: Planet der Affen: Survival (2017)

„Affen gemeinsam stark“ heißt es nun zum dritten Mal im Finale der neuen Reboot-Trilogie, in der uns Rupert Wyatt und Matt Reeves die Geschichte um den gentechnisch perfektionierten Schimpansen Ceasar und dem Konflikt einer Affen-Apokalypse geliefert haben. Im Kino hatte ich beim Trailer Gänsehaut. Die beiden Vorgänger haben mir schon gefallen und ich habe sehr viele Erwartungen an „War for the Planet of the Apes“ gehabt. Zu viele, wie sich am Ende herausgestellt hat.

5 Jahre sind vergangen, als durch den von Hass getriebenen Koba das Friedensabkommen mit den Menschen gescheitert ist. Seitdem laufen kämpferische Auseinandersetzungen zwischen Menschen unter der Führung eines Colonel und den Affen unter der Führung von Ceasar. Als die Affen von den Menschen überrascht werden, sind sie und Ceasar zur Flucht gezwungen. Doch Ceasar und ein enger Kreis vertrauter Affen macht sich auf den Weg zum Colonel, um persönliche Rache zu üben.

Eines muss man dem Film definitiv nicht vorwerfen. Handwerklich ist der Film extrem gut, vom Produktionsdesign, den Spezialeffekten, dem Performance- und Motioncapturing sowie dem Soundtrack. Alles passt handwerklich zusammen. Vom Ton orientiert man sich am direkten Vorgänger und kommt sehr trist, ernst und düster daher. Der Film spielt mit der Erwartungshaltung und bricht diese konsequent, weil Kleinigkeiten passieren, mit denen man nicht rechnet – so wirkt er überraschenderweise unvorhersehbar. Aber der Storyverlauf eines Rache-Affenroadtrips auf Pferden in den Affen-Holocaust und aus ihm heraus in einen Krieg ist doch arg vorhersehbar und für die 140 Minuten etwas langatmig und spannungsarm geworden. Ein Nebencharakter war dann auch noch unfreiwillig komisch und hat den Ton sehr inkosequent werden lassen. Mir hat darüber hinaus noch einiges an charakterlicher Tiefe und Motivation gefehlt, die man glaubhafter und ausgedehnter hätte erzählen können. Vor allem im Bezug auf Ceasar, dem Colonel, einem kleinen Mädchen und dem inneren Konflikt der Menschen, die bisher Immunität gegen die Affengrippe hatten. Lob geht aber definitiv an Andy Serkis, der mit Ceasar eine tolle Arbeit abgeliefert hat. Und auch Woody Harrelson gibt einen tollen, wenn auch nicht vollends ausgearbeiteten Antagonisten ab. Mir war zu wenig Überlebenskampf, zu wenig Krieg im Film enthalten. Aber trotzdem ist er ein toller Abschluss für eine sehr unterschätzte Trilogie dieses Jahrzehnts.

„Planet der Affen: Survival“ - My First Look – 8/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Planet der Affen

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Planet der Affen: Survival

Der schwächste Teil der neuen Trilogie. Etwas aufgeblasen, dabei doch insgesamt wenig Action, die auch unausgewogen verteilt ist, einige Konflikte und Probleme werden etwas ungeschickt oder beiläufig gelöst. Auch konnte mich Woody Harrelson als Antagonist nicht so richtig überzeugen (was aber möglicherweise daran liegt, dass ich ihn so sehr in seiner lange Zeit gefühlt immer wiederkehrenden Rolle als liebenswerter Simpel abgespeichert habe, dass das immer - auch z. B. in "True Detective" - durchbricht). Auf der Haben-Seite ist die grandiose Tricktechnik (insbesondere das Motion-Capturing), die Atmosphäre, die emotional empathische Inszenierung und ein unfassbar grandioser Andy Serkis.

7.5 von 10 Punkten
"Nelly, I'm about to get neck-ed back here. So: No peekin'! ... I said: No peekin'!"
(Joe Bang)