Re: Die Filme von Paul Verhoeven
Verfasst: 16. Oktober 2016 13:07
Unbedingt. Kennst du sein gesamtes Hollywood-Oeuvre? Falls nicht, unbedingt aufarbeiten. 

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Kenne bisher nur Total Recall. Ich fand das doppelbödige Spiel mit Realität und Täuschung spannend und den grotesk überzeichneten "Arnie räumt den Mars auf"- Sci-Fi-Splatter-Trash ganz witzig, aber beides zusammen verträgt sich hinten und vorne nicht. Für mich nach der ersten Sichtung ein 6 / 10 Film.vodkamartini hat geschrieben:Unbedingt. Kennst du sein gesamtes Hollywood-Oeuvre? Falls nicht, unbedingt aufarbeiten.
So sehe ich das auch. Gute Ideen, aber wenig draus gemacht. Im Kino eine große Enttäuschung, aber mittlerweile sehe ich ihn positiver, ohne daß er mir wirklich gefällt.GoldenProjectile hat geschrieben:Kenne bisher nur Total Recall. Ich fand das doppelbödige Spiel mit Realität und Täuschung spannend und den grotesk überzeichneten "Arnie räumt den Mars auf"- Sci-Fi-Splatter-Trash ganz witzig, aber beides zusammen verträgt sich hinten und vorne nicht. Für mich nach der ersten Sichtung ein 6 / 10 Film.vodkamartini hat geschrieben:Unbedingt. Kennst du sein gesamtes Hollywood-Oeuvre? Falls nicht, unbedingt aufarbeiten.
Naja, ich finde man darf Stärken sehr wohl anzweifeln, wenn man sie halt nicht als solche wahrnimmt. Unabhängig von Verhoeven.AnatolGogol hat geschrieben:um die unzweifelhaft vorhandenen Stärken wirklich geniessen zu können. Oder einfacher gesagt: alles Geschmacksache.
Eine Trennung zwischen persönlicher Meinung und allgemeiner Wahrnehmung ist mMn aber durchaus möglich. Ich mag Kubricks Werk nicht sonderlich, erkenne seine stilistische Einzigartigkeit aber durchaus an. Die Tatsache, dass vieles davon bei mir seine Wirkung verfehlt bedeutet ja nicht, dass ich nicht nachvollziehen kann, wie und warum gerade diese Dinge bei vielen solche Begeisterung auslösen. Und genau darum ging es mir in meinem Einwand gegen den Begriff "überbewertet". Ich finde schon, dass man eine gewisse Objektivität wahren und entsprechend künstlerische Ambitionen wertschätzen kann auch ungeachtet des persönlichen Geschmacks.GoldenProjectile hat geschrieben: Naja, ich finde man darf Stärken sehr wohl anzweifeln, wenn man sie halt nicht als solche wahrnimmt. Unabhängig von Verhoeven.
Vielleicht kannst du ja kurz was dazu schreiben, was für dich die Unterschied zwischen beiden Filmen sind. Deine komplett unterschiedliche Wahrnehmung beider FIlme finde ich sehr spannend, da ich Robocop und Starship Troopers immer als sehr ähnliche Filme wahrgenommen habe, gerade stilistisch, aber auch inhaltlich.Agent 009 hat geschrieben:Ich mochte Starship Troopers sehr gerne und nach der Katastrophen-Erstsichtung von RoboCop möchte ich den sehr, sehr gerne nochmal gucken. Habe total Lust auf diesen Film.
Warum?Maibaum hat geschrieben:Allerdings ist Robocop der Film der an sich viel mehr Potential hat.
Da stimme ich voll zu. Kann mit Kubrick auch so gut wie gar nichts anfangen, finde eigentlich nur "Full Metal Jacket" (ganz) gut. Der Rest ist für mich kalt, einschläfernd und distanziert. Dennoch halte ich ihn für einen Ausnahmeregisseur, denn er hat eine klare Handschrift und eine ganz eigenwillige Art zu erzählen. Zumindest zum Nachdenken regt er meist an, zudem sind seine Filme erkennbar fast schon manisch arrangiert und bis ins allerkleinste Detail ausgearbeitet.AnatolGogol hat geschrieben:Eine Trennung zwischen persönlicher Meinung und allgemeiner Wahrnehmung ist mMn aber durchaus möglich. Ich mag Kubricks Werk nicht sonderlich, erkenne seine stilistische Einzigartigkeit aber durchaus an. Die Tatsache, dass vieles davon bei mir seine Wirkung verfehlt bedeutet ja nicht, dass ich nicht nachvollziehen kann, wie und warum gerade diese Dinge bei vielen solche Begeisterung auslösen. Und genau darum ging es mir in meinem Einwand gegen den Begriff "überbewertet". Ich finde schon, dass man eine gewisse Objektivität wahren und entsprechend künstlerische Ambitionen wertschätzen kann auch ungeachtet des persönlichen Geschmacks.GoldenProjectile hat geschrieben: Naja, ich finde man darf Stärken sehr wohl anzweifeln, wenn man sie halt nicht als solche wahrnimmt. Unabhängig von Verhoeven.