Re: Zuletzt gesehener Film
Verfasst: 26. Januar 2016 23:50
Interessant. Hab ich ja bisher nicht so viel Gutes gehört. Werde ich mir aber auf BluRay sicher ansehen.
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Da stimme ich absolut zu. V.a. in "Wolf" war er deutlich beeindruckender, aber wie schon gesagt, die Rolle war auch besser bzw. man konnte als Darsteller da mehr rausholen.BlofeldsKatze hat geschrieben: Die Leistung DiCaprios sehe ich in meinem Augen höchstens bei 7/10. Ihm wurde viel abverlangt, was die meisten Punkte in meinem Ranking ausmacht, allerdings fand ich ihn schon arg emotionslos. Ich weiß, das liegt einfach hauptsächlich an der Rolle selbst, aber er hat schon bessere Leistungen abgeliefert. Für das, was er kann, hat die Rolle (und die Story) zu wenig hergegeben. Den Oscar hätte er für andere Filme eher verdient gehabt, als für diesen (Vielleicht kann man einen Oscar für "Die körperlich anstrengenste Filmrolle" einführen? Den hätte er!).
Bei Tom Hardy in etwa das selbe, obwohl ich ihn einen Tick abwechslungsreicher empfand. Er kann den Oscar bekommen, hab ich kein Problem mit.
Sollte er diesen Oscar bekommen, spricht er weniger für seine Leistung in The Revenant, als zusammengefasst für alle seine großartigen Rollen und Oscarnominierungen bisher. Nach seinen Leistungen in Inception, Wolf of Wallstreet, Aviator und wie seine tollen Filme alle heißen, hat er diesen Award endlich mal verdient. Zumindest würde ich das so sehen, weil er, wie gesagt, in The Revenant nicht voll überzeugt hat.vodkamartini hat geschrieben: Da stimme ich absolut zu. V.a. in "Wolf" war er deutlich beeindruckender, aber wie schon gesagt, die Rolle war auch besser bzw. man konnte als Darsteller da mehr rausholen.
Aber die Academy hat schon immer dazu geneigt, enorme physische und psychische Anstrengungen eines Darstellers zu "belohnen". Zudem zeichnet man häufig Leute aus, die einfach "dran" sind aufgrund ihres hohen Alters und/oder ihren zigfachen Nominierungen. Beides trifft auf Leonardo zu, deshalb wird er dieses Jahr auch mit allergrößter Wahrscheinlichkeit gewinnen.
Fitzgerald - Sie sind enttarntBlofeldsKatze hat geschrieben: Es war jetzt nicht extrem störend, aber ich hatte schon viel Mitleid für Glass übrig. Es wäre doch auch für ihn angenehmer gewesen, nicht so zu leiden müssen und dem Ganzen ein Ende zu setzen.
Naja, aber davon handelt der Film ja, bzw. darum geht es ihm: Um extremen Überlebenswillen, um einen so starken Drang zu leben, wie man es heute wohl kaum noch bei Menschen in der westlichen Welt findet. Vermutlich übertreibt der Film deshalb auch an der ein oder anderen Stelle, auch wenn mich manches davon ebenfalls gestört hat.BlofeldsKatze hat geschrieben:Es war jetzt nicht extrem störend, aber ich hatte schon viel Mitleid für Glass übrig. Es wäre doch auch für ihn angenehmer gewesen, nicht so zu leiden müssen und dem Ganzen ein Ende zu setzen.
Der Titel bezieht sich aber auch auf einen Wiedergänger, und das ist auch ein Untoter. Das kann also auch in der Absicht des Regisseurs gelegen haben. Und dan schildert der Film ja auch nur ein paar Höhepunkte aus einem Zeitraum der im realen Leben ca 6 Wochen betragen hat. (wobei das Meiste der "wahren Geschichte" eventuell auch nur eine Legende ist)BlofeldsKatze hat geschrieben:Das ist ja genau der Punkt. Natürlich kann man jede der oben beschriebenen Situationen irgendwie überleben. Aber die einzige, die Glass wirklich ernsthaft mitnimmt, ist der Kampf mit der Bärin. Und bei allen anderen scheint es immer so, als wäre nichts gewesen, dabei hätte ihm DEFINITIV etwas passieren müssen. Und da sich diese Situationen ja häufen, wirkt sein Überleben um jede mehr immer unglaubwürdiger. Man kauft es ihm einfach nicht mehr ab, dass er tatsächlich unglimpflich davon kommt. Glass wirkt dadurch irgendwie "unsterblich". Von Survival bleibt da nicht mehr viel übrig, eher basiert alles auf der Willkür des Regisseurs, der immer wieder einen drauflegen wollte.
Und genau das hat mir eben bei diesem Film nicht gefallen und war mir zu viel.Maibaum hat geschrieben: Und es ist das Recht eines jeden Filmes dramaturgisch zu verdichten und zu übertreiben