Re: Jurassic Park
Verfasst: 30. August 2015 22:21
Ich mochte den Film damals auch. 

Willkommen auf dem James Bond Forum von JamesBond.de!
https://www.jamesbond.de/forum/
Als das war er vermutlich auch gedacht. Vondemher alles richtig gemacht.Lancelort hat geschrieben:der Film ist vom Gewaltpegel leider ein ziemlicher Kinderfilm.
Nein. Eben nicht. Denn der Film hätte bei der Thematik etwas anderes verlangt, statt eine Kommerzzurechtstutzung.dernamenlose hat geschrieben:Als das war er vermutlich auch gedacht. Vondemher alles richtig gemacht.
Glattgebügelte, weichgespülte Unterhaltung. Das darf er gerne sein, muss ich aber nicht mögen.danielcc hat geschrieben:Der Film IST was er IST und will nichts anderes sein.
Nein, eben nicht so what. Sondern so ists!danielcc hat geschrieben:Hättet ihr gerne einen brutaleren Film? So what!
Ja. Tut er. Es geht um Dinosaurier, die Menschen fressen. Aber die fehlende Brutalität ist in Teil 1 ein winziger Makel. Der Film hat viel schlimmere und gewichtigere Probleme in der zweiten Hälfte.danielcc hat geschrieben:Erfordert die Story bzw. der Film die explizitere Gewaltdarstellung
Nicht schon wieder...danielcc hat geschrieben:Damit kommen wir wieder zurück zur Definition von Qualität:
"Das Maß in dem ein Produkt oder eine Dienstleistung die an es/sie geforderte Erwartungen erfüllt"
Wenn wir also davon ausgehen, dass JP ein riesen Erfolg war, und den Leuten in große Teilen auch gefallen hat, und er zudem genau diesem Publikum gefallen wollte, dann hat er alles richtig gemacht!
Dass du dir persönlich einen anderen Film wünscht, ist da reichlich unerheblich. An der richtigen Ausrichtung und Durchführung des FIlms ändert es nichts.
Daniel, nur weil du das immer wieder aufs Neue wiederholst, wird es ja auch nicht richtiger.danielcc hat geschrieben:Damit kommen wir wieder zurück zur Definition von Qualität:
"Das Maß in dem ein Produkt oder eine Dienstleistung die an es/sie geforderte Erwartungen erfüllt"
Bitte was zur Hölle? Ich schreibe meine persönliche Meinung, wir alle hier diskutieren über unser persönliches Empfinden beim Anschauen von Jurassic Park und dann sagst du mir, dass meine persönlichen Wünsche an diesen Film unerheblich sind, weil die Masse den Film anders angenommen hat als ich? Daniel, ich schätze ja, dass du einen Film, den du magst verteidigst und niemand soll Jurassic Park nicht mögen, aber du henkst dich an einem winzigen und völlig unwichtigen Kritikpunkt meinerseits dermaßen auf und erklärst mir dann, dass meine Meinung für mich persönlich keine Rolle spielen darf? Gerne noch mal: Ja, Jurassic Park hat auf Brutalitäten hauptsächlich deshalb verzichtet, weil er ein jüngeres Publikum anlocken wollte (nicht der Kunst wegen also, sondern des Kommerzes) und man riecht es in praktisch jeder Szene, besonders wenn die Figuren im Off sterben oder Pflanzen im Bild hängen, um möglichst alle eventuell kritischen Stellen zu verbergen. Ja, Jurassic Park war ein Erfolg, weil er das so gemacht hat. Nein, deswegen ist es kein unangebrachter Kritikpunkt, wenn mir das beim Anschauen schon auf den Sack geht. Nein, es ist nicht mein einziger Kritikpunkt an der zweiten Hälfte von Jurassic Park. Da wären die beiden Kinderfiguren, die eine Familienthematik in die Handlung bringen, die vom Film moralisierend langweilig entwickelt wird (seht her, der spröde Einzelgänger erkennt endlich die Werte einer klassischen Familie). Da wäre die viel zu abgeharkte Erzählweise, die nicht mehr auf einer guten Handlung beruft, sondern ein Abnudeln von Höhepunkten darstellt. Da wäre das Verzichten auf Jeff Goldblum und Wayne Knight, die die schauspielerischen Glanzlichter des Filmes sind. Da wären die mehreren an den Haaren herbeigezogenen Twists, extrem ungläubig zu nennen ist da das Hackerauftreten des Mädchens, welches Spielberg in einem himmelschreiend peinlich offensichtlichen Dialog vorab ankündigt. Da wäre (und jetzt kommt das allergrößte Problem) die absolut Berechenbarkeit des vermeintlichen Kampfes um Leben und Tod, da Spielberg ausschließlich die bedeutungslosen Nebencharaktere ins Jenseits befördert und man daher nie auch nur im Ansatz glaubt, hier könnte einem Hauptakteur wirklich was passieren. Total absurd in dem Zusammenhang die hoch gelobte Küchenszene, bei der man Spielberg nicht eine Sekunde lang abnimmt, dass die beiden Kinder in Gefahr wären, weil dafür viel zu laut "Familienfilm" geschrien wurde (und hier hätte eine höhere Freigabe die Unsicherheit verstärkt und gefördert!). Und weißt du was? Trotzdem finde ich den Film durchgehend unterhaltsam und spreche hier nur aus meiner Sicht verschenktes Potenzial an, vergebe auch eine 7/10, empfinde den Film also durchaus als leicht überdurchschnittlich. Verrückte Welt, ja ja...danielcc hat geschrieben:Dass du dir persönlich einen anderen Film wünscht, ist da reichlich unerheblich.
Doch, doch das ist deine Erfindung bzw Verdrehung, denn sonst niemand benutzt das Wort Qualität bezogen auf Filme so wie du. Du hast hier etwas aus einem Zusammenhang gerissen in dem es Sinn macht, und stellst es permanent in einen Zusammenhang in dem es dann keinen Sinn mehr macht.danielcc hat geschrieben:"Meine" Ausgührungen zum Punkt Qualität sind nicht meine Erfindung
Und da liegt ja dann auch dein Denkfehler, in dem du versuchst etwas was eine relative Qualität ist, zu einer allgemeingültigen Qualität umzudeuten. Aber in dieser Umdeutung verdrehst du die eigentlich Bedeutung des Wortes, und machst sozusagen aus der Birne eine Glühbirne. Werden beides als Birnen bezeichnet, sind aber trotzdem 2 sehr verschiedene Dinge.danielcc hat geschrieben:Eigentlich ging es hier nicht mal um Qualität.
Das Ding ist aber:
Ich bediene mich einer Definition die etwas MESSBAR macht, während andere gerne Begriffe benutzen die nicht messbar sind, um ihre persönliche Meinung und ihren Geschmack und ihr Verständnis von "künstlerischem Anspruch" zum Fakt zu erheben.
In dieser verallgemeinernden Form hat das aber niemand behauptetWarum wäre JP ein "besserer" Film wenn er mehr Gewalt hätte? Weil das mehr künstlerische Freiheit wäre? Weil mehr Gewalt = mehr Anspruch ist?
Mal abgesehen davon daß du das früher permanent gemacht hast, und so massiv wie niemand sonst, versuchst du doch gerade hier mit deiner Qualitätsdefinition genau das wieder zu tun.Ich mag nicht, wenn jemand in seiner Argumentation (was ja eigentlich nur eine Erklärung seiner Meinung sein soll) so tut, als sei die eigene Sichtweise allgemeingültig.