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Re: Dance Into The Fire...

Verfasst: 5. Oktober 2015 18:42
von danielcc
Casino Hille hat geschrieben:[ katastrophal ist dazu der erkennbare Stunteinsatz, der die doch ordentliche Inszenierung der Szenen oft zu Nichte macht. Wenn mal ein Stuntman erkennbar wäre, man könnte es verzeihen. Wenn Roger Moore allerdings schon dann nicht mehr im Bild erkennbar ist, wenn Bond die Beine bewegt, raubt es irgendwann jegliche Spannung und Authenzität.

[/b]
Sehr geil! Habe grade laut gelacht. DU triffst es auf den Punkt. Wobei das auch wieder gemein ist, wo ich mich doch bei Filmen wie TSWLM oder OP auch gerne über die schlechten Rückprojektionen beschwere. Hier haben wir diese weniger, dafür erkennt man ständig die Stuntmen.

Ansonsten ist es doch schön, wenn auch andere Fans langsam erkennen, was ich schon vor langer Zeit gesagt habe, nämlich der Versuch einer Kontinuität angefangen mit FYEO und vor allem der Versuch der komplexeren handlungen in der Glen/Wilson Zeit. Immer wieder fallen die Zweit-/ oder Neben-Plots auf

Re: Dance Into The Fire...

Verfasst: 5. Oktober 2015 19:58
von Casino Hille
danielcc hat geschrieben:vor allem der Versuch der komplexeren handlungen in der Glen/Wilson Zeit. Immer wieder fallen die Zweit-/ oder Neben-Plots auf
Immer wieder? In TLD und AVTAK ja, aber in FYEO, OP und LTK? Man könnte die Rachenummer in FYEO ja eine Nebenhandlung nennen, aber eigentlich ist es das ja nicht. Kannst du das näher ausführen? OP hat für mich eine sehr stringente Handlung und LTK und FYEO ebenfalls, da sehe ich überhaupt keine Nebenaktivitäten. Jedenfalls nichts, was der Rede wert wäre.

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

Verfasst: 5. Oktober 2015 20:45
von Maibaum
Das Problem bei AVTAK ist natürlich nicht die Geschichte selber, auch wenn die jetzt nicht zu den besseren gehört, sondern vor allem die meist einfallslose Umsetzung. Das der Film auch noch das farbloseste Bondgirl enthält passt da ganz gut. Schade daß Walken und Jones AVTAK noch ein wenig aufwerten, da wären adäquat blasse Schauspieler passender gewesen.

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

Verfasst: 5. Oktober 2015 21:31
von UNIVERSAL EXPORTS
Du findest es schade, wenn ein Bondfilm eine Aufwertung erfährt? Bemerkenswert. So geht wohl Ironie.

Re: Dance Into The Fire...

Verfasst: 5. Oktober 2015 21:44
von danielcc
Casino Hille hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:vor allem der Versuch der komplexeren handlungen in der Glen/Wilson Zeit. Immer wieder fallen die Zweit-/ oder Neben-Plots auf
Immer wieder? In TLD und AVTAK ja, aber in FYEO, OP und LTK? Man könnte die Rachenummer in FYEO ja eine Nebenhandlung nennen, aber eigentlich ist es das ja nicht. Kannst du das näher ausführen? OP hat für mich eine sehr stringente Handlung und LTK und FYEO ebenfalls, da sehe ich überhaupt keine Nebenaktivitäten. Jedenfalls nichts, was der Rede wert wäre.
FYEO, OP, AVTAK und TLD haben jeweils zwei Handlungsstränge oder aber Charakter-Konstellationen die mehr hergeben als eine linare, einseitige Erzählung. Des ist jetzt nicht hoch komplex aber es ist doch ein leichter Unterschied zu den Filme davor.
Bei OP und AVTAK ist das am deutlichsten (Eier, Schmuggel, Atombome - Pferdedoping, Computerchips, Operation Main Strike), TLD ist so kompliziert das ich gar nichzt genau weiß worum es eigentlich wirklich geht:-)
LTK ist hingegen relativ konsequent linear und fokussiert - und das macht der Film ja auch sehr gut.

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

Verfasst: 5. Oktober 2015 21:55
von 001
Da hier gerade davon geredet wird, dass man die Rolle eines Schauspielers nicht abnimmt:

Sorry-@Hille. Aber ich nehme Dir die Rolle des Kritikers nicht ab, die Du evtl unbewusst einnehmen möchtest
Und das sage ich Dir bewusst, obwohl ich Deine teile-aber nicht deren Struktur...

;)
001

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

Verfasst: 5. Oktober 2015 21:56
von Maibaum
UNIVERSAL EXPORTS hat geschrieben:Du findest es schade, wenn ein Bondfilm eine Aufwertung erfährt? Bemerkenswert. So geht wohl Ironie.
Ja, die geht so.
Aber wenn AVTAK statt Jones und Walken mit Bedi und Jourdan (obwohl ich ihn in OP wirklich mag, aber ich glaube in AVTAK wäre er schwach gewesen) gemacht worden wäre, oder die beiden aus TLD (Baker und Stamper, Necros oder wie der austauschbarerweise hieß, ich kann die nie auseinanderhalten) das gespielt hätten, oder wenn es der Kristatos Darsteller aus FYEO und sein ostdeutscher Stamper/Necros (oder wie die austauschbarerweise heißen, ich kann die nie auseinanderhalten) gewesen wäre, dann wäre AVTAK zumindest der eindeutig schwächste Bond, und es ist doch immer schön Gewissheiten zu haben, oder?

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

Verfasst: 5. Oktober 2015 22:06
von Casino Hille
001 hat geschrieben:Sorry-@Hille. Aber ich nehme Dir die Rolle des Kritikers nicht ab
Bin ja auch keiner. Ich bin mehr der, der sich über Kritiker lustig macht. :lol:

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

Verfasst: 5. Oktober 2015 22:31
von AnatolGogol
Casino Hille hat geschrieben:Wobei er doch während der Dreharbeiten noch Geburtstag gehabt haben müsste oder?
Das stimmt schon, aber es war sein 57.Geburtstag (die Dreharbeiten gingen von Juni bis Dezember 1984, d.h. Moore war teilweise sogar"erst" 56).
Casino Hille hat geschrieben:Ich musste auch an dich denken, als ich gestern AVTAK in den Player gelegt habe. :) Und ich habe genau darauf geachtet, weil ich mich schon immer gefragt habe, wie es sein konnte, dass Old Rog von OP auf AVTAK so stark optisch altern konnte. Der Gewichtsverlust ist mir aufgefallen und er sieht wirklich ungesund aus, schwach und dadurch abgehalftert. Ich bleibe aber auch dabei, dass besonders der übermäßige Einsatz von Schminke ein großes Problem darstellt.
Seine Hautfarbe sieht in AVTAK tatsächlich oft irgendwie unnatürlich aus, was ich auch starkem Make-Up zuschreiben würde. Auf diesem Foto hier wird es besonders deutlich wie ich finde:
"Moore 1985"

Nun könnte man meine Vermutung mal mit deiner Beobachtung kombinieren und sich die Frage stellen, warum man Moore in AVTAK so stark schminken musste: reine Eitelkeit des Darstellers (zu welcher er sich ja freimütig bekennt) oder möglicherweise doch ein medizinisches Problem, welches diese drastischeren Make-Up-Maßnahmen notwendig erscheinen ließen?

Erstaunlich finde ich in diesem Zusammenhang, dass Moore nach den Dreharbeiten zu AVTAK dann auch wieder besser aussah, z.B. auf diesem immerhin vier Jahre später entstandenen Foto von 1989:
"Moore 1989"

oder hier auf einem Bild von 1991:
"Moore 1991"

oder in dem stattliche sieben Jahre nach AVTAK entstandenen Film "Agenten leben einsam"
"Moore 1992"

Hinzu kommt, dass er in dem direkt vo AVTAK entstanden Film "Das nackte Gesicht" auch schon ähnlich schlecht aussah wie in AVTAK, also gerade mal ein gutes Jahr nach OP:
"Moore 1984"

Als Moore vor einigen Jahren in der Öffentlichkeit sehr offensiv über mehrere Hautkrebserkrankungen in Folge von exzessivem Sonnenbadens berichtete wunderte mich dies insofern, da er dies in seiner kurz zuvor erschienenen Autobiographie mit keinem Wort erwähnt hatte, er gleichzeitig jedoch sehr ausführlich über seine Prostatakrebserkrankung berichtet hatte. Wollte er möglicherweise seinen Abschied als Bond nicht im Nachhinein durch das Eingeständnis mindern, dass er nicht im Vollbegriff seiner Gesundheit war? War die Entfernung seines charakteristischen Leberflecks direkt vor AVTAK tatsächlich nur eine vorbeugende Maßnahme und der Gewichtsverlust nur Resultat einer Diät? Natürlich alles Spekulation, aber dass Moore innerhalb kurzer Zeit deutlich älter aussah und Jahre später dann wieder eher jünger ist schon merkwürdig.

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

Verfasst: 5. Oktober 2015 22:45
von danielcc
Auf deinen Fotos kann ich das jetzt ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Aber auf mich wirkte Moores Gesicht in AVTAK sehr rötlich. Glaube dass er zu der Zeit versärkt auf Sonne/Solarium gesetzt hat, was für einen hellen Typen ja an sicht schon nicht gut ist.

Dieses Fotos finde ich übrigens repräsentativer für das Mooresche AVTAK Problem
https://silentspecto.files.wordpress.co ... ond-11.jpg
http://3.bp.blogspot.com/-X35HyLbfdWw/T ... 023ks3.png
http://thesuitsofjamesbond.com/wp-conte ... louson.jpg

und ein Artikel dazu spricht eindeutig von einer Gesichts OP

Wenn man mal das White Dinner jacket Foto vergleich mit dem aus OP, dann erkennt man den Unterschied.
http://www.extraextra.org/James%20Bond% ... casino.jpg

Ich bin mir da ziemlich sicher, dass er seine Schlupflider hat korrigieren lassen, dadurch sinken seine Augenbrauen nach unten die zudem etwas buschiger sind. Außerdem hatte er ja seinen Leberfleck wegoperieren lassen

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

Verfasst: 5. Oktober 2015 22:48
von vodkamartini
Maibaum hat geschrieben:
UNIVERSAL EXPORTS hat geschrieben:Du findest es schade, wenn ein Bondfilm eine Aufwertung erfährt? Bemerkenswert. So geht wohl Ironie.
Ja, die geht so.
Aber wenn AVTAK statt Jones und Walken mit Bedi und Jourdan (obwohl ich ihn in OP wirklich mag, aber ich glaube in AVTAK wäre er schwach gewesen) gemacht worden wäre, oder die beiden aus TLD (Baker und Stamper, Necros oder wie der austauschbarerweise hieß, ich kann die nie auseinanderhalten) das gespielt hätten, oder wenn es der Kristatos Darsteller aus FYEO und sein ostdeutscher Stamper/Necros (oder wie die austauschbarerweise heißen, ich kann die nie auseinanderhalten) gewesen wäre, dann wäre AVTAK zumindest der eindeutig schwächste Bond, und es ist doch immer schön Gewissheiten zu haben, oder?
Auch dann wäre TMWTGG noch schlechter und DAF und v.a. YOLT bestimmt nicht besser. :wink:

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

Verfasst: 5. Oktober 2015 22:50
von AnatolGogol
Gesichts-OP ist ja insofern richtig, als dass er seinen Leberfleck hat entfernen lassen. Die regelmäßig kursierenden Facelift-Gerüchte sind hingegen nie bestätigt worden. Sollten sie dennoch stimmen, so wäre es wohl der ineffektivste Facelift aller Zeiten gewesen, jedenfalls kann ich beim besten Willen nicht weniger Falten bei Moore erkennen, als im Vorgänger-Bondfilm:
http://www.007.info/wp-content/uploads/ ... view-1.jpg

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

Verfasst: 5. Oktober 2015 22:52
von danielcc
Schlupflieder... wie oben beschrieben.

Mist, ich hätte mal meine Ex Fragen sollen, die ist Schönheits Chirurgin

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

Verfasst: 5. Oktober 2015 23:18
von AnatolGogol
Deine Links funktionieren leider nicht alle. Die Schlupflid-Theorie ist interessant, aber ich kann beim Vergleich der Augenpartien keine nennenswerten Unterschiede feststellen, auch nicht bei den Brauen:

"Moore 1985"

"Moore 1983"

Auf dem AVTAK-Bild sieht es dann tatsächlich wieder eher nach Facelift aus. Aber dann gibt es wieder andere Einstellungen wie das von mir im vorigen Post gepostete, da sieht Moore noch faltiger aus als in OP und Hille hat ja auch richtigerweise darauf hingewiesen, dass man in AVTAK bei Moore sehr viel Makeup verwendet hat. Wir werden es wohl nicht entschlüsselt bekommen.

Re: Filmbesprechung: "A View to a Kill (AVTAK)"

Verfasst: 5. Oktober 2015 23:27
von danielcc
Ich finde es ist irgendwas mit seinen Augen - neben der Hautfarbe.
Seine Augen wirken nicht so kontrastreich, als ob Brauen und Wimpern nicht mehr so dunkel seien.