So so ...

Ich fand Lone Ranger anno 2013 im Kino auch sehr spassig und kurzweilig. Tolles Review, Hille!

GoldenProjectile hat geschrieben:Ich fand Lone Ranger anno 2013 im Kino auch sehr spassig und kurzweilig. Tolles Review, Hille!

Ich danke. Wer als Kind gerne (politisch natürlich wenig korrekt) Cowboy und Indianer mit den anderen Kindern gespielt hat, der wird in Lone Ranger vieles wiedererkennen, was man selbst sich damals ausgedacht hat. Und das Finale war dann ein toller Spaß, wenn der irgendwann mit dem Pferd auf und durch den Zug reitet etc. Abgefahrener Kram, totaler Schwachsinn teilweise, aber einfach wahnsinnig unterhaltsam. Ein wirklich toller Film, der sich irgendwann auch auf die 9 hocharbeiten könnte. Bin eigentlich kein allzu großer Fan derartiger Jugendfilme, obwohl POTC (also der erste Teil) natürlich ein tolles Stück Abenteuerkino war, aber Lone Ranger repräsentiert für mich Blockbusterkino, wie es sein sollte. Groß, kreativ, üppig, verspielt und für alle Altersklassen gemacht, ohne eine zu vernachlässigen oder zu bevorzugen. Dass der Film gleichzeitig ein paar ernste Momente verbuchen kann und den Westen nicht einfach nur stumpf idealisiert, macht ihn erst wirklich gut und clever. Werde ich mir bestimmt noch das ein oder andere mal ansehen. Und ein fetter Zimmer Score ist ja ohnehin nie zu verachten.

@Hille:

deine Kritik zu Oblivion ist ebenfalls sehr gelungen! Im grossen und ganzen schliesse ich mich dem genauso an.

Lone Ranger ist ok, aber der Einfallsreichtum hält sich in Grenzen, und damit auch der Unterhaltungswert. Weit entfernt von PotC. Typischer 6/10 Film. Hmm, oder warens nur 5?

Lone Ranger fand ich im Kino ganz gut. Mir gefiel nur nicht wie mitten im Film kurz alles was wirklich 'heftig' ist und brutal war, so verschönert erzählt wurde. Diese ganze Indianer-Sache war doch echt heftig, hier im Film aber wird mir das dann zu 'spaßig' dargestellt und das war es nicht.

Es wird auch nicht spaßig dargestellt, sondern erstaunlich subtil behandelt, ohne den Unterhaltungssektor zu verlassen.

Die Fletch Filme mit Chevy Chase in Hochform! Überdurchschnittlich starke Unterhaltung mit super Musik vom 80er Jahre "Godfather of Synthesizer" Harold Faltermeyer untermalt... das war noch Musik ihr jungen Hupfer, nicht der Quatsch der heutzutage in den Charts läuft


Schade, dass es davon nicht noch mehr Filme gab... beide etwa 82 von 100%

Dem 1. Teil fand ich seinerzeit auch extrem witzig.

Ruhet in Frieden - A Walk among the Tombstones

Mittlerweile-Action-Held Liam Neeson nimmt es als Ex-Cop und Privatdetektiv mit Kidnappern auf. Er wird über einen Bekannten der ebenfalls bei den AA's ist kontaktiert und soll dessen Bruder dabei helfen die Kidnapper und Mörder seiner Frau zu finden. Je tiefer er in die Geschichte eindringt, desto grausamere Details findet er. Als klar wird, das sie nicht die einzige Frau war, die Opfer der Entführer wurde, muss er handeln..

Liam Neeson spielt die Rolle als abgewrackter Ex-Cop ziemlich überzeugend, wie eigentlich fast alles was er bisher gespielt hat. Der Ex-Jedi & Ex-Zeus kann den mürrischen, ruhigen Ermittler gut raushängen lassen und weiß zu jeder Zeit mit gutem Spiel zu überzeugen. Die anderen Darsteller im Film machen ihre Sache ebenfalls solide bis gut, ohne dabei jedoch groß aufzufallen und zu glänzen. Es ist eindeutig ein Neeson-Vehikel, was aber auch gut funktioniert. Die Atmosphäre im Film ist oft bedrückend aber am Ende doch etwas zu wenig packend, für meinen Geschmack. Bei einer solchen Thematik, den Bildern und den Geschehnissen hatte ich mir einen etwas düsteren Look, mehr Thrill und Psychothematik erhofft. Leider vergibt man hier ein wenig die Möglichkeiten und schafft dadurch auch keine großen Schockmomente. Nicht in Form von Erschreckern sondern eher verstörend-schockierend.

Nichtsdestotrotz ist der Film recht spannend und weiß seine 114 Minuten zu unterhalten ohne aber große Höhepunkte vorzuweisen. Die Handlung ist stetig in Bewegung und hat ein gutes, angenehmes Tempo zu bieten. Der kindliche Sidekick im Film ist etwas unnötig gewesen, soll aber wohl ein wenig Menschlichkeit für die Figur von Neeson zum Vorschein bringen, was durchaus funktioniert aber gar nicht nötig gewesen wäre. Immer hin punktet der Film aber durch die recht interessante und spannende Story, den farblosen, beinahe grauen, melancholischen Look, wenn gleich ich mir gewünscht hätte das ganze noch düsterer zu sehen. Für einen netten Abend mit guter Unterhaltung taugt der Film definitiv. Für spannendere Thriller empfehle ich aber Sieben, die Miniserie-True Detective oder Prisoners.

7/10

Komme auf dieselbe Punktzahl. Mir gefiel v.a. der hardboiled-touch.

http://www.ofdb.de/review/253019,625617 ... Tombstones

Interessant. Ich wusste gar nicht das der Film auf einer Reihe basiert. Potenzial hat das Ganze jedenfalls. Neeson sehe ich immer sehr gerne und wenn der Rest stimmt, wieso nicht? Und du hast recht, old school passt hier wirklich gut. Trotzdem mag ich bei einer solchen Thematik, wenn es richtig düster und heavy ist. Unangenehmes Bauchgefühl, beklemmend ect.

Nicht unbedingt, ich schätze auch die alten Bogart-Filme wie "Der Malteser Falke", "Tote schlafen fest" etc. sehr. Düster ja, unbedingt lakonisch, aber abgrundtief finster wie "Sieben" oder "True Detective" muss nicht zwingend sein.

Deine Beispiele kenn ich nicht. Aber ich denke das ist Geschmackssache, ich mag sowas aber immer ganz gern. Gefiel mir damals als ich zum ersten Mal 8MM gesehen habe schon sehr. A Walk among the Tombstones ist trotzdem ein guter, interessanter Film mit einem tollen Neeson. Lieber ein Sequel dazu als ein weiterer Taken-Aufguss. 2 und 3 waren sehr unnötig.

Agent 009 hat geschrieben:Deine Beispiele kenn ich nicht.

Da wird es aber dringend Zeit.

Agent 009 hat geschrieben: Lieber ein Sequel dazu als ein weiterer Taken-Aufguss. 2 und 3 waren sehr unnötig.

Allerdings.