Re: Zuletzt gesehener Film
5357Dann schau dir mal American Heist an. Da musst du dann die Bewertungsskala in den negativen Bereich öffen. 
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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Re: Zuletzt gesehener Film
5358Misery, 1990 (Rob Reiner)
Mit der Verfilmung des Stephen King Romans 'Sie' feierte Regisseur Rob Reiner einen großen Erfolg. Misery, so der Titel der Romanverfilmung war nicht nur aus finanzieller Sicht erfolgreich, sondern brachte Kathy Bates auch den Oscar als beste Hauptdarstellerin ein.
Der erfolgreiche Romanautor Paul Sheldon beendet sein neustes Buch, wie jedes davor in Clear Creek County in Colorado. Bekannt wurde er durch die Misery-Reihe, welche ihm große Erfolge einbrachte. Auf dem Rückweg nach New York gibt es einen starken Schneesturm bei dem er von der Straße abkommt und einen Unfall baut. Total eingeschneit wird er aus dem Wrack befreit und gerettet. Eine Frau namens Annie Wilkes ist für seine Rettung verantwortlich und pflegt seine Verletzungen, während der Blizzard sie von der Außenwelt abschneidet. Noch dazu entpuppt sie sich noch als Sheldon's größter Fan und darf sein aktuelles Buch lesen. Doch als es sie verärgert, das Sheldon Misery, die Hauptfigur seiner Romane sterben lassen will, offenbart Annie ihre andere Seite und wird Paul schnell klar, das diese Frau gefährlich und unberechenbar ist...
Mit Misery ist Regisseur Reiner ein guter und extrem spannender Film gelungen, der vor allem durch seine klaustrophobische Dichte und den Nervenkitzel profitiert. Sorgfältig offenbart er immer mehr von Annie's fanatischer, gefährlicher und wahnsinniger Seite, was die Spannungsschraube immer mehr und mehr andreht. Bates Darstellung ist absolut großartig und sehr beängstigend, weil extrem authentisch. Sie trägt den Film förmlich und gibt dem Zuschauer immer wieder ein unangenehmes Gefühl mit, selbst wenn sich die Szenen entspannen oder so, bleibt ein extrem bedrückender Beigeschmack. Das Setting nutzt Reiner hier sehr gut, da als die praktisch einzige Location für Hauptdarsteller Caan nur das Haus dient, in dem er festgehalten wird. Dieses wird so gut eingesetzt und sorgt immer wieder für ein eingesperrtes, erdrückendes Gefühl was sich vom Protagonisten auf den Zuschauer überträgt und diesem das Leid der Figur näher bringt. Man fiebert praktisch jeden Moment mit und hat Angst vor der Konfrontation mit Bates Figur.
Durch die sehr straffe Inszenierung, der beklemmenden Atmosphäre und der beängstigenden und fantastischen Leistung von Bates, überzeugt der Film schon sehr. Hier passt alles zusammen. Was ein wenig unpassend wirkte, waren die Gewaltspitzen im Film, die sich mit zunehmender Spieldauer häuften. Zwar fügten diese sich nahtlos in den Film und seine Handlung ein, wirkten aber oft nicht nötig, da der Film auch ohne diese eine extreme Anspannung und Angst beim Zuschauer auslöste. Auch das Finale war zwar spannend, aber doch etwas lau und vorhersehbar. Ich hatte mir da mehr Mut erhofft und es bitterer gestaltet. Ich kann dem Film keine Vorwürfe machen was die Treue zur Buchvorlage oder so angeht, da ich diese nicht kenne. Bis auf weitere Kleinigkeiten kann ich dem Film auch nichts vorwerfen, weil er handwerklich gut gemacht ist und auch beide Hauptdarsteller überzeugen, wobei Bates natürlich klar der Star des Films ist. Besonders gut gefiel mir die Tatsache das man als Zuschauer genauso hilflos und ausgeliefert ist, wie Paul Sheldon es im Film war. So schafft man eine gewisse Nähe und Verbundenheit, fiebert mehr mit, leidet mehr mit. Sehr gute Arbeit dies so umzusetzen.
Misery ist ein spannender Film der vor allem durch seine Hauptdarstellerin und das klaustrophobische und beängstigende Setting gewinnt. Der Film packt den Zuschauer von Bates erstem Auftritt an und lässt ihn bis zum Ende nicht mehr los. Es gibt 2-3 Schockmomente, während der Film an sich eher durch seine immer größer werdende Spannung punktet. Er ist vielleicht kein Meilenstein des Genres, aber zumindest ein verdammt guter Film.
8/10
Mit der Verfilmung des Stephen King Romans 'Sie' feierte Regisseur Rob Reiner einen großen Erfolg. Misery, so der Titel der Romanverfilmung war nicht nur aus finanzieller Sicht erfolgreich, sondern brachte Kathy Bates auch den Oscar als beste Hauptdarstellerin ein.
Der erfolgreiche Romanautor Paul Sheldon beendet sein neustes Buch, wie jedes davor in Clear Creek County in Colorado. Bekannt wurde er durch die Misery-Reihe, welche ihm große Erfolge einbrachte. Auf dem Rückweg nach New York gibt es einen starken Schneesturm bei dem er von der Straße abkommt und einen Unfall baut. Total eingeschneit wird er aus dem Wrack befreit und gerettet. Eine Frau namens Annie Wilkes ist für seine Rettung verantwortlich und pflegt seine Verletzungen, während der Blizzard sie von der Außenwelt abschneidet. Noch dazu entpuppt sie sich noch als Sheldon's größter Fan und darf sein aktuelles Buch lesen. Doch als es sie verärgert, das Sheldon Misery, die Hauptfigur seiner Romane sterben lassen will, offenbart Annie ihre andere Seite und wird Paul schnell klar, das diese Frau gefährlich und unberechenbar ist...
Mit Misery ist Regisseur Reiner ein guter und extrem spannender Film gelungen, der vor allem durch seine klaustrophobische Dichte und den Nervenkitzel profitiert. Sorgfältig offenbart er immer mehr von Annie's fanatischer, gefährlicher und wahnsinniger Seite, was die Spannungsschraube immer mehr und mehr andreht. Bates Darstellung ist absolut großartig und sehr beängstigend, weil extrem authentisch. Sie trägt den Film förmlich und gibt dem Zuschauer immer wieder ein unangenehmes Gefühl mit, selbst wenn sich die Szenen entspannen oder so, bleibt ein extrem bedrückender Beigeschmack. Das Setting nutzt Reiner hier sehr gut, da als die praktisch einzige Location für Hauptdarsteller Caan nur das Haus dient, in dem er festgehalten wird. Dieses wird so gut eingesetzt und sorgt immer wieder für ein eingesperrtes, erdrückendes Gefühl was sich vom Protagonisten auf den Zuschauer überträgt und diesem das Leid der Figur näher bringt. Man fiebert praktisch jeden Moment mit und hat Angst vor der Konfrontation mit Bates Figur.
Durch die sehr straffe Inszenierung, der beklemmenden Atmosphäre und der beängstigenden und fantastischen Leistung von Bates, überzeugt der Film schon sehr. Hier passt alles zusammen. Was ein wenig unpassend wirkte, waren die Gewaltspitzen im Film, die sich mit zunehmender Spieldauer häuften. Zwar fügten diese sich nahtlos in den Film und seine Handlung ein, wirkten aber oft nicht nötig, da der Film auch ohne diese eine extreme Anspannung und Angst beim Zuschauer auslöste. Auch das Finale war zwar spannend, aber doch etwas lau und vorhersehbar. Ich hatte mir da mehr Mut erhofft und es bitterer gestaltet. Ich kann dem Film keine Vorwürfe machen was die Treue zur Buchvorlage oder so angeht, da ich diese nicht kenne. Bis auf weitere Kleinigkeiten kann ich dem Film auch nichts vorwerfen, weil er handwerklich gut gemacht ist und auch beide Hauptdarsteller überzeugen, wobei Bates natürlich klar der Star des Films ist. Besonders gut gefiel mir die Tatsache das man als Zuschauer genauso hilflos und ausgeliefert ist, wie Paul Sheldon es im Film war. So schafft man eine gewisse Nähe und Verbundenheit, fiebert mehr mit, leidet mehr mit. Sehr gute Arbeit dies so umzusetzen.
Misery ist ein spannender Film der vor allem durch seine Hauptdarstellerin und das klaustrophobische und beängstigende Setting gewinnt. Der Film packt den Zuschauer von Bates erstem Auftritt an und lässt ihn bis zum Ende nicht mehr los. Es gibt 2-3 Schockmomente, während der Film an sich eher durch seine immer größer werdende Spannung punktet. Er ist vielleicht kein Meilenstein des Genres, aber zumindest ein verdammt guter Film.
8/10
Re: Zuletzt gesehener Film
5359Sicherlich ist Misery spannend, aber besonders das klaustrophobische Element hat für mich im Film stets nur bedingt funktioniert, da Reiner auf den ältesten Regie-Kniff aller Zeiten zurückgreift, um eine solche vermeintlich erreichen zu können: Starke Weitwinkelaufnahmen. Und das ist leider so ausgelutscht, dass es für mich nicht mehr so richtig wirkt. Reiner fehlt dazu auch ein wenig das Können, die richtigen Momente für diese Art von Spannungserzeugung auszukosten. Aber sei es drum, natürlich lebt Misery auch von seinem eingeschränkten Protagonisten im kleinen Setting, könnte das aber gelegentlich noch wesentlich stärker nutzen.Agent 009 hat geschrieben:Mit Misery ist Regisseur Reiner ein guter und extrem spannender Film gelungen, der vor allem durch seine klaustrophobische Dichte und den Nervenkitzel profitiert.
Nicht nur sie, auch Caan ist ganz großartig, aber natürlich ragt Bates Leistung extrem heraus. Beeindruckend finde ich ihr höchst wahnhaftes Spiel auch deshalb, weil es (ähnlich wie Ledgers Joker Rolle in "The Dark Knight") eigentlich ständig dazu einlädt, sich in tiefste Overacting-Gewässer zu begeben, sie aber praktisch punktgenau am Ufer entlangwandelt. Das ist für mich ganz große Kunst und Bates und Caan sind daher auch die treibende Qualität des Filmes, ohne die beiden wäre der ganze Film wohl nur die Hälfte wert, erst recht eben ohne Kathy. Natürlich lebt der Film auch praktisch ganz allein von deren Aufeinandertreffen, aber während man da im Buch durch die Vertiefung der Gedanken der Hauptfigur viel Atmosphäre und Identifikation erzeugen kann, braucht man hier im Film eben andere Möglichkeiten, den Plot lebhaft zu gestalten und das gelingt beiden Akteuren grandios. Der Oscar ist daher natürlich mehr als nur verdient und eine der Darstellung angemessene Würdigung.Agent 009 hat geschrieben: Bates Darstellung ist absolut großartig und sehr beängstigend, weil extrem authentisch. Sie trägt den Film förmlich
Oh ja. Dazu möchte ich sagen, dass mich besonders die Szenen, in denen Bates gar nicht im Bild war, meistens am stärksten mitgerissen haben, weil da immer dieser Gedanke daran war, dass sie bald wiederkommt und die nächste Grausamkeit den armel Paul erwartet. Das ist schon sehr intensiv und liegt natürlich daran, dass Annie wie ein Schatten über jeder einzelnen Szene liegt.Agent 009 hat geschrieben:Man fiebert praktisch jeden Moment mit und hat Angst vor der Konfrontation mit Bates Figur.
Hier habe ich leider nicht mal den Hauch einer Ahnung, wovon du sprechen könntest. Wäre nett, wenn du das im Spoiler-Tag noch mal auseinander nehmen würdest, weil der Film für mich an Gewalt gar nicht zulegt, höchstens an Intensität. Aber einen wirklich splatter-artigen Moment (um es mal übertrieben auszudrücken) finde ich in Misery nicht. Natürlich ist die legendäre Fuß-Szene der Hammer (Agent 009 hat geschrieben:Was ein wenig unpassend wirkte, waren die Gewaltspitzen im Film, die sich mit zunehmender Spieldauer häuften.
Das ist wahr. Misery hat immer ein wenig das Problem, dass Reiner die Klasse fehlt, aus Misery einen ganz großen Film zu machen, so ist es immer nur ein guter Thriller, mit starken Momenten (Dinner-Szene, Annie und der Hammer, Sheriff bei Annie, Paul allein zu Haus), aber eben auch schwächeren, ganz exemplarisch der Showdown, da ein vorheriges Prinzip der Spannungserzeugung, dass einige der erwähnten Szenen aufregend machte, hier überstrapaziert wird, nämlich die plötzlichen Wechsel von Intensität, Ruhe und aufkommende Intensität. Reiner bekommt es in vielen Einzelmomenten gut hin, die beklemmende Atmosphäre etwas weichen zu lassen, um sie dann in wenigen Sekunden wieder auf Höchstniveau zusteigern, aber ausgerechnet im Showdown führt er diesen Prozess zwei- oder dreimal zu oft durch. Das ist schade, aber letzten Endes okay, weil ich mit dem Abschluss des Filmes dennoch immer zufrieden war und er an und für sich eben auch konsequent aufgemacht wurde, aber ein wenig mehr Feingefühl hätte da sicher noch mehr hervorgekitzelt.Agent 009 hat geschrieben:Auch das Finale war zwar spannend, aber doch etwas lau und vorhersehbar. Ich hatte mir da mehr Mut erhofft und es bitterer gestaltet.
Schade, das du die Kleinigkeiten nicht noch weiter ausführst, denn gerade mir fehlt in deinem top argumentierten Review der Aspekt des zweiten Handlungsbogens, weil da ja noch ein dritter Hauptcharakter umher irrt. Wobei ich es witzig finde, dass du ihn eigentlich gar nicht erwähnst, denn gerade der Sheriff und seine Szenen waren für mich immer die wirklich relevante Schwäche von Misery. Die anderen Kritikpunkte meinerseits sind ja unerhebliche Kleinigkeiten und fallen unter die Kategorie "nebensächliches" oder "Meckern auf hohem Niveau", aber aus dem Sheriff wird meiner Ansicht nach viel zu wenig rausgeholt. Zwar ist es im Nachhinein vielleicht nicht ganz verkehrt, dass Reiner nicht allzu viele Hintergründe von Annie durch diesen aufdeckt, aber dennoch sehr schade, dass der Suchende hier stark eindimensional bleibt, da besonders durch ihn der Film eine spannende bittere Note hätte erhalten können und seine letzte Szene mehr Gewicht bekommen hätte, wenn wir stärker mit ihm mitgefühlt hätten. Schade drum. Dennoch bleibt Misery (da stimme ich dir zu) ein spannender und angenehm unauffälliger Thriller, der einen teilweise beklommen zurücklässt und seine starken Momente hat, die den schwachen Momenten gegenüber klar überwiegen.Agent 009 hat geschrieben:Bis auf weitere Kleinigkeiten kann ich dem Film auch nichts vorwerfen
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Let the sheep out, kid.
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Re: Zuletzt gesehener Film
5360Zum Sherrif:
Aber ok, Fluch eines aktiven Filmeguckers. Manche Einstellungen fallen dann auf, weil sie in verschiedenen Werken immer wieder auftreten. So auch die Sache mit dem Pinguin.
Da war klar, das da noch etwas nachkommen sollte.
Mich hat es gut unterhalten, weswegen ich da kein Problem mit hatte. Auch wenn ich verstehe was du meinst. Viel offensichtlicher fand ich halt die Kameraaufnahmen die ich oben erwähnt hatte. (Pinguin, Sherrif) Da merkt man einfach was Sache ist. 
Und ja, Caan war sehr gut und ein perfekter Kontrast zu Bates. Ich kann dir auch da nur in allem Zustimmen. Es war eine Gradwanderung bei ihr, die aber komplett aufging. Man was war die Frau beängstigend im Film. Extrem unangenehmes Gefühl, wenn sie umschaltete. Bis gestern mochte ich Kathy Bates ja ganz gern. Bis gestern..
Das ist teilweise echt heftig bei mir..
Zu den Gewaltspitzen:
Spoiler
Ich mochte die Rolle sehr gerne. Bei mir hat der einfache Aufbau mit der Beziehung zu seiner Frau gut genug funktioniert, um ihn sehr sympathisch zu finden. Natürlich wird es nicht tiefgründig behandelt oder so, es gibt aber immer wieder sehr charmante bzw. witzige Szenen mit seiner Frau, welche die Figur sympathisch machen. Und doch war mir die ganze Zeit klar, was mit ihm passieren würde. Spätestens bei seiner letzten Einstellung schreit es ja förmlich nach Annie.
Das mag natürlich alles stimmen, was du sagst und auch recht einfach oder mit deinen Worten 'ausgelutscht' sein, hat mich aber weniger gestört.Casino Hille hat geschrieben:Sicherlich ist Misery spannend, aber besonders das klaustrophobische Element hat für mich im Film stets nur bedingt funktioniert, da Reiner auf den ältesten Regie-Kniff aller Zeiten zurückgreift, um eine solche vermeintlich erreichen zu können: Starke Weitwinkelaufnahmen. Und das ist leider so ausgelutscht, dass es für mich nicht mehr so richtig wirkt. Reiner fehlt dazu auch ein wenig das Können, die richtigen Momente für diese Art von Spannungserzeugung auszukosten. Aber sei es drum, natürlich lebt Misery auch von seinem eingeschränkten Protagonisten im kleinen Setting, könnte das aber gelegentlich noch wesentlich stärker nutzen.Agent 009 hat geschrieben:Mit Misery ist Regisseur Reiner ein guter und extrem spannender Film gelungen, der vor allem durch seine klaustrophobische Dichte und den Nervenkitzel profitiert.
Und ja, Caan war sehr gut und ein perfekter Kontrast zu Bates. Ich kann dir auch da nur in allem Zustimmen. Es war eine Gradwanderung bei ihr, die aber komplett aufging. Man was war die Frau beängstigend im Film. Extrem unangenehmes Gefühl, wenn sie umschaltete. Bis gestern mochte ich Kathy Bates ja ganz gern. Bis gestern..
JA, ganz genau!! Das war mit am schlimmsten. Du hast es genau erfasst. Ich mag solche Szenen ja in Filmen total gerne, auch wenn ich sie gleichzeitig sehr hasse da sowas extrem unangenehm für mich zu gucken ist. Da könnt' ich total verrückt werden. 'Beeil dich, er/sie kommt zurück!!' Mach schneller usw.Casino Hille hat geschrieben:Oh ja. Dazu möchte ich sagen, dass mich besonders die Szenen, in denen Bates gar nicht im Bild war, meistens am stärksten mitgerissen haben, weil da immer dieser Gedanke daran war, dass sie bald wiederkommt und die nächste Grausamkeit den armel Paul erwartet. Das ist schon sehr intensiv und liegt natürlich daran, dass Annie wie ein Schatten über jeder einzelnen Szene liegt.Agent 009 hat geschrieben:Man fiebert praktisch jeden Moment mit und hat Angst vor der Konfrontation mit Bates Figur.
Zu den Gewaltspitzen:
Spoiler
Naja, der Schuss durch den Sherrif war sehr heftig. Dann das blutige Finale. Ich für meinen Teil finde das der Film dies alles gar nicht nötig gehabt hätte. Schreibmaschine auf den Kopf, Kopf auf die Schreibmaschine, Misery ins Gesicht usw. Klar, es musste ja irgendwie zu einer Konfrontation kommen, darauf lief die Handlung ja die ganze Zeit hinaus aber irgendwie.. weiß nicht. Vielleicht wirkt das auch alles nur so auf mich, weil ich das Ende allgemein nicht so perfekt und packend fand. Sehr vorhersehbar das sie noch einmal aufsteht usw. Klassische Horrorfilmregel. Hau immer 2x drauf. 
Ich hätte ein Ende das düsterer gewesen wäre ebenfalls gut gefunden. Hm.. ich weiß nicht.
Ich hätte ein Ende das düsterer gewesen wäre ebenfalls gut gefunden. Hm.. ich weiß nicht.
Re: Zuletzt gesehener Film
5361Gegen die Zeit(1995)
Der Steuerberater Gene Watson reist nach der Beerdigung seiner Ex-Ehefrau mit seiner Tochter Lynn geschäftlich nach Los Angeles. Am Bahnhof werden die beiden von einem Mann und einer Frau, die als Polizisten verkleidet sind, angehalten, die sich Mr. Smith und Mr. Jones nennen. Sie verlangen von Watson, dass er die Gouverneurin von Kalifornien, Eleanor Grant, tötet. Sollte er dies innerhalb von eineinhalb Stunden noch nicht getan haben, würde seine Tochter getötet. So wird Watson gezwungen, in das Hotel der Gouverneurin zu gehen und seinen Auftrag durchzuführen, wobei er allerdings dauernd Hilfe sucht. Aber Mr. Smith weicht ihm nicht von der Seite...
Darstellerisch kann der Film voll und ganz überzeugen. Johnny Depp spielt die Hauptrolle solide und überzeugt, wenn er auch nicht herausragt. Christopher Walken hingegen verleiht seinem Charakter des Mr. Smith eine Bösartigkeit, die herrlich anzusehen ist und ist eine große Stärke des Films. Auch Charles S. Dutton auf Depps und Roma Maffia auf Walkens Seite sind schön anzusehen und können überzeugen.
Die Handlung unter Zeitdruck ist einfach und effektiv, wenn auch nicht ganz unbekannt in der Geschichte der Filme. Der Film wurde in Echtzeit gedreht und bringt so den Zeitdruck, unter dem Depps Charakter steht auch durch die Kameraführung und andere Mittel sehr gut zum Ausdruck. Im Verlauf des Films versucht Depp immer wieder, aus seiner Situation herauszukommen, schafft es aber nie wirklich. Das wird spannend erzählt, auch wenn der Film im Verlauf einiges an Fahrt verliert und erst gegen Ende wieder Fahrt aufnimmt, wenn es zum Showdown kommt.
Der Film ist ein spannender Zeit-Thriller, der zwar nichts bietet, was in diesem Genre neu wäre, aber erzählt stimmig und mit guten Darstellerleistungen seine Geschichte und kann so auch unterhalten.
Punkte: (7,5/10)
Der Steuerberater Gene Watson reist nach der Beerdigung seiner Ex-Ehefrau mit seiner Tochter Lynn geschäftlich nach Los Angeles. Am Bahnhof werden die beiden von einem Mann und einer Frau, die als Polizisten verkleidet sind, angehalten, die sich Mr. Smith und Mr. Jones nennen. Sie verlangen von Watson, dass er die Gouverneurin von Kalifornien, Eleanor Grant, tötet. Sollte er dies innerhalb von eineinhalb Stunden noch nicht getan haben, würde seine Tochter getötet. So wird Watson gezwungen, in das Hotel der Gouverneurin zu gehen und seinen Auftrag durchzuführen, wobei er allerdings dauernd Hilfe sucht. Aber Mr. Smith weicht ihm nicht von der Seite...
Darstellerisch kann der Film voll und ganz überzeugen. Johnny Depp spielt die Hauptrolle solide und überzeugt, wenn er auch nicht herausragt. Christopher Walken hingegen verleiht seinem Charakter des Mr. Smith eine Bösartigkeit, die herrlich anzusehen ist und ist eine große Stärke des Films. Auch Charles S. Dutton auf Depps und Roma Maffia auf Walkens Seite sind schön anzusehen und können überzeugen.
Die Handlung unter Zeitdruck ist einfach und effektiv, wenn auch nicht ganz unbekannt in der Geschichte der Filme. Der Film wurde in Echtzeit gedreht und bringt so den Zeitdruck, unter dem Depps Charakter steht auch durch die Kameraführung und andere Mittel sehr gut zum Ausdruck. Im Verlauf des Films versucht Depp immer wieder, aus seiner Situation herauszukommen, schafft es aber nie wirklich. Das wird spannend erzählt, auch wenn der Film im Verlauf einiges an Fahrt verliert und erst gegen Ende wieder Fahrt aufnimmt, wenn es zum Showdown kommt.
Der Film ist ein spannender Zeit-Thriller, der zwar nichts bietet, was in diesem Genre neu wäre, aber erzählt stimmig und mit guten Darstellerleistungen seine Geschichte und kann so auch unterhalten.
Punkte: (7,5/10)
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)
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Re: Zuletzt gesehener Film
5362Mich auch. Versteh mich bloß nicht anders. Misery ist gute Unterhaltung, aber ich versuche zu begründen, was dem Film meiner Ansicht nach fehlt, um wirklich überragende Klasse zu erreichen. Bezeihungsweise betrachte auch, was möglich gewesen wäre. Und da komme ich unweigerlich zu dem Schluss, dass Misery mit einem besseren und einfallsreicherem Regisseur noch viel stärker hätte werden können, weil Reiner hier eben nur überdurchschnittliche, aber keine sehr gute Arbeit leistet.Agent 009 hat geschrieben:Das mag natürlich alles stimmen, was du sagst und auch recht einfach oder mit deinen Worten 'ausgelutscht' sein, hat mich aber weniger gestört. Mich hat es gut unterhalten
Agent 009 hat geschrieben:Zu den Gewaltspitzen:
Spoiler
Naja, der Schuss durch den Sherrif war sehr heftig. Dann das blutige Finale. Ich für meinen Teil finde das der Film dies alles gar nicht nötig gehabt hätte. Schreibmaschine auf den Kopf, Kopf auf die Schreibmaschine, Misery ins Gesicht usw. Klar, es musste ja irgendwie zu einer Konfrontation kommen, darauf lief die Handlung ja die ganze Zeit hinaus aber irgendwie.. weiß nicht. Vielleicht wirkt das auch alles nur so auf mich, weil ich das Ende allgemein nicht so perfekt und packend fand. Sehr vorhersehbar das sie noch einmal aufsteht usw. Klassische Horrorfilmregel. Hau immer 2x drauf.
Spoiler
Vielleicht habe ich das falsch im Kopf oder einfach nur anders empfunden, aber geht es da wirklich so enorm blutig zu? Kann ich mir gar nicht so richtig vorstellen, nach dem, woran ich mich erinnere. Der Sheriff stirbt tatsächlich blutig, was den Schock-Moment allerdings nur schön deftig und fies unterstreicht (auch wenn er mit einem stärker im Film verwurzelten Sheriff noch fieser gewesen wäre), aber ist der Showdown dann wirklich sonderlich brutal? Ich finde, nicht mehr, als normal wäre, würde so ein Kampf in echt stattfinden und daher geht das für mich durch die Schublade "Realismus" auch in Ordnung. Das sie dann noch einmal Paul anspringt ist leider wirklich ein schwacher konventioneller Horrortwist, der mich auch ziemlich enttäuscht hat und mittlerweile nur noch nervt. Darauf hätte man verzichen können.
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Let the sheep out, kid.
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Let the sheep out, kid.
Re: Zuletzt gesehener Film
5363Du magst recht haben. War alles recht normal und 'real'.
Dieses letzte Aufbäumen war aber schwach. Absolut unnötig und vorhersehbar.
Und ich stimme dir zu, mit einem anderen Regisseur hätte das ganze wirklich ein Meilenstein werden können! Wer weiß, vielleicht gibts da mal ein Remake von

So, Oblivion bitte.
Und ich stimme dir zu, mit einem anderen Regisseur hätte das ganze wirklich ein Meilenstein werden können! Wer weiß, vielleicht gibts da mal ein Remake von
So, Oblivion bitte.
Weil der Connor so lieb gefragt hat...
5364Oblivion
Apokalyptische Science-Fiction Szenarien verlieren in Zeiten von bestechend scharfen Bildern und künstlich-sterilen CGI-Effekten leider immer mehr ihren Reiz. Dass man den Weltuntergang auch im 21. Jahrhundert immer noch bildgewaltig umsetzen kann, beweist Joseph Kosinski mit seiner 2013 erschienenen Dystopie "Oblivion", basierend auf seiner eigenen Graphic Novel. Und gerade diese Visualisierung seiner ganz persönlichen Zerstörungsfantasien sind am Ende ein Grund dafür, warum sich "Oblivion" fraglos als Empfehlung behaupten kann. Während dem ein oder anderen denkenden Zuschauer oder großem Genrefan zwischendurch eventuell allerdings durchaus ein Gefühl der Müdigkeit oder Gewohnheit beschleichen kann. Doch fangen wir vorne an...
Die Stärken von "Oblivion" sind offensichtlich. Wer schon lange nach einem ungewöhnlichen Urlaubsszenario sucht, der wird hier schnell eine tolle Idee für die nächsten freien Tage bekommen: Warum nicht mal auf nach Island? Kosinski, der als ehemaliger Werbefilmregisseur für Automarken oder Computerspiele darin geübt ist, mit Optik und Farben zu begeistern, präsentiert eine Augenweide an überwältigenden Locations, die so unglaublich atmosphärisch eingefangen werden, dass es einem hin und wieder den Atem raubt. Dazu kommt allerdings auch noch ein schlicht und ergreifend fantastisches Setdesign, welches unter anderem das zerstörte Empire State Building oder die eingegrabene Golden Gate Bridge beinhaltet und derartig gelungen ist, dass man teilweise nicht weiß, ob es sich hier um sehr gute Computereffekte oder echte Kulissen handelt. Famos, wie zusätzlich futuristische Sets eingearbeitet werden (wie etwa das Haus, in dem die Protagonisten leben) und diese optisch einen idealen Kontrast zur trostlosen Einöde bilden. Kosinski beweist ein außerordentlich gutes Gespür dafür, seine Schauplätze nicht einfach nur als Orte zu begreifen, an welchen die Handlung abspielt, sondern sie als eigenständige Charaktere wahrzunehmen. Besonders aufgrund dieser Fertigkeit fiebert man lange Zeit mit, besonders deshalb überzeugt einen die bedrückende Stimmung, die der Film entfalten will.
Weniger beeindruckend, aber immer noch als gelungen sollten Cast und Action bezeichnet werden. Auch hier trumpft "Oblivion", spielt dabei vielleicht nicht unbedingt in der Spitzenliga, aber zeigt enorme Qualitäten. Der Film, der mit nur sehr wenigen Figuren aufwartet, hat das enorme Glück, diese alle sehr gut besetzt zu wissen. Tom Cruise zeigt als Sympathieträger eine gewohnt ordentliche Leistung und fügt seiner "Mission: Impossible"-Rolle hier gekonnt eine Mischung Melancholie und Sehnsucht bei. Die beiden weiblichen Hauptrollen Andrea Riseborough und Olga Kurylenko überzeugen ebenfalls durch eine für ein solches Szenario nicht selbstverständliche Authenzität und Morgan Freeman funktioniert in einer geheimnisvoll kleinen Rolle, die ihn allerdings etwas wenig fordert. Optisch zusätzlich zu den Locations als wuchtig erweisen sich die tempobetonten Actionsequenzen, die sehr reich mit viel Bewegungen und Schwenks gefüllt sind. Das Flugobjekt, mit dem Cruise durch die Lüfte segelt (welches alleine für sich schon enormen Spaß macht), sorgt im Mittelteil für eine stark gemachte und trotz vieler Hin und Hers erstaunlich übersichtliche Verfolgungsjagd und auch eine Schlacht im späteren Verlauf gibt sich gerne mal etwas dreckiger, obwohl leider auf Blut und Brutalitäten vollständig verzichtet wird. Zu der Action bebt ein episch brachialer Soundtrack aus der Schmiede der französischen Elektronic Band M83, der nicht selten eindeutige Hans-Zimmer-Zitate beinhaltet und vielleicht manchmal etwas zu sehr ins pathetische abgleitet, insgesamt den üppigen Look des Filmes aber passend unterstreicht.
Womit sich "Oblivion" leider aber selbst ein Bein stellt, ist mit der uninspirierten und durchschnittlichen Story. Regelrecht ärgerlich, dass hier die visuelle Odyssee nicht in einen beseren Kontext eingebettet wurde. Zwar ist die Anfangs noch interessante Handlung sicherlich durchaus spannend, doch im weiteren Verlauf verliert sich Kosinskis Erzählung in einem Meer an mäßig überraschenden Momenten, die in ihrer Regelmäßigkeit den Zuschauer erschlagen und gleichzeitig leider allesamt aus bekannten Sci-Fi-Vorbildern der letzten Jahre kopiert wirken. Sehr schade, das man als geübter Genrekenner jede Wendung vorhersehen kann und der Film viel zu mutlos im letzten Drittel versucht, sich mit Ach und Krach aus der Chose zu winden, in dem man ein mühselig philosophisch versuchtes Ende mit offensichtlicher "Matrix Revolutions"-Inspiration anhängt. Noch blöder aber, dass Kosinski in den letzten 20-30 Minuten seine gesamte Geschichte als einfallslosen Malbuch-Plot entpuppt, der die verworren strukturierte vorherige Erzählweise keinesfalls rechtfertig. Eher ploppen im Nachhinein immer mehr logische Probleme auf, die die entworfene Dystopie nach und nach als unbedacht konzipiert bloßstellen, weshalb "Oblivion" nicht unbedingt nach einer Zweitsichtung schreit. Dennoch, auch der finale Akt ist atmosphärisch dicht inszeniert, zeigt allerdings auch, dass selbst sehr viel Style manchmal nicht ausreicht, um einen Mangel an Substance zu kaschieren.
Fazit: Mit "Oblivion" bekommen Sci-Fi-Fans und auch Actionliebhaber einen audiovisuellen Hochgenuss geboten, der inmitten seiner einladenden Bildgewalt sein Augenmerk auch mal auf die wenigen Darsteller legt, wovon natürlich vor allem die "One-Man-Show"-Qualitäten eines Tom Cruise wieder einmal profitieren. Das farblose und unnötig aufgeblähte Drehbuch verhindert jedoch, dass "Oblivion" zusätzlich die nötige erzählerische Schwere und Dichte bekommt, die er bei aller Ernsthaftigkeit gebraucht hätte, um wirklich begeistern zu können oder bei erneutem Anschauen an Profil zu gewinnen. Somit kann man für alle, die sich 120 Minuten in einer fremden Post-Apokalypse verlieren wollen oder sich auf ein paar mehr als gelungene Actionideen freuen, eine Empfehlung aussprechen, während jene, welche auf eine ausgeklügelte Handlung mehr Wert legen, nur bedingt zugreifen können, aber einen Blick durchaus riskieren sollten.
7/10
Apokalyptische Science-Fiction Szenarien verlieren in Zeiten von bestechend scharfen Bildern und künstlich-sterilen CGI-Effekten leider immer mehr ihren Reiz. Dass man den Weltuntergang auch im 21. Jahrhundert immer noch bildgewaltig umsetzen kann, beweist Joseph Kosinski mit seiner 2013 erschienenen Dystopie "Oblivion", basierend auf seiner eigenen Graphic Novel. Und gerade diese Visualisierung seiner ganz persönlichen Zerstörungsfantasien sind am Ende ein Grund dafür, warum sich "Oblivion" fraglos als Empfehlung behaupten kann. Während dem ein oder anderen denkenden Zuschauer oder großem Genrefan zwischendurch eventuell allerdings durchaus ein Gefühl der Müdigkeit oder Gewohnheit beschleichen kann. Doch fangen wir vorne an...
Die Stärken von "Oblivion" sind offensichtlich. Wer schon lange nach einem ungewöhnlichen Urlaubsszenario sucht, der wird hier schnell eine tolle Idee für die nächsten freien Tage bekommen: Warum nicht mal auf nach Island? Kosinski, der als ehemaliger Werbefilmregisseur für Automarken oder Computerspiele darin geübt ist, mit Optik und Farben zu begeistern, präsentiert eine Augenweide an überwältigenden Locations, die so unglaublich atmosphärisch eingefangen werden, dass es einem hin und wieder den Atem raubt. Dazu kommt allerdings auch noch ein schlicht und ergreifend fantastisches Setdesign, welches unter anderem das zerstörte Empire State Building oder die eingegrabene Golden Gate Bridge beinhaltet und derartig gelungen ist, dass man teilweise nicht weiß, ob es sich hier um sehr gute Computereffekte oder echte Kulissen handelt. Famos, wie zusätzlich futuristische Sets eingearbeitet werden (wie etwa das Haus, in dem die Protagonisten leben) und diese optisch einen idealen Kontrast zur trostlosen Einöde bilden. Kosinski beweist ein außerordentlich gutes Gespür dafür, seine Schauplätze nicht einfach nur als Orte zu begreifen, an welchen die Handlung abspielt, sondern sie als eigenständige Charaktere wahrzunehmen. Besonders aufgrund dieser Fertigkeit fiebert man lange Zeit mit, besonders deshalb überzeugt einen die bedrückende Stimmung, die der Film entfalten will.
Weniger beeindruckend, aber immer noch als gelungen sollten Cast und Action bezeichnet werden. Auch hier trumpft "Oblivion", spielt dabei vielleicht nicht unbedingt in der Spitzenliga, aber zeigt enorme Qualitäten. Der Film, der mit nur sehr wenigen Figuren aufwartet, hat das enorme Glück, diese alle sehr gut besetzt zu wissen. Tom Cruise zeigt als Sympathieträger eine gewohnt ordentliche Leistung und fügt seiner "Mission: Impossible"-Rolle hier gekonnt eine Mischung Melancholie und Sehnsucht bei. Die beiden weiblichen Hauptrollen Andrea Riseborough und Olga Kurylenko überzeugen ebenfalls durch eine für ein solches Szenario nicht selbstverständliche Authenzität und Morgan Freeman funktioniert in einer geheimnisvoll kleinen Rolle, die ihn allerdings etwas wenig fordert. Optisch zusätzlich zu den Locations als wuchtig erweisen sich die tempobetonten Actionsequenzen, die sehr reich mit viel Bewegungen und Schwenks gefüllt sind. Das Flugobjekt, mit dem Cruise durch die Lüfte segelt (welches alleine für sich schon enormen Spaß macht), sorgt im Mittelteil für eine stark gemachte und trotz vieler Hin und Hers erstaunlich übersichtliche Verfolgungsjagd und auch eine Schlacht im späteren Verlauf gibt sich gerne mal etwas dreckiger, obwohl leider auf Blut und Brutalitäten vollständig verzichtet wird. Zu der Action bebt ein episch brachialer Soundtrack aus der Schmiede der französischen Elektronic Band M83, der nicht selten eindeutige Hans-Zimmer-Zitate beinhaltet und vielleicht manchmal etwas zu sehr ins pathetische abgleitet, insgesamt den üppigen Look des Filmes aber passend unterstreicht.
Womit sich "Oblivion" leider aber selbst ein Bein stellt, ist mit der uninspirierten und durchschnittlichen Story. Regelrecht ärgerlich, dass hier die visuelle Odyssee nicht in einen beseren Kontext eingebettet wurde. Zwar ist die Anfangs noch interessante Handlung sicherlich durchaus spannend, doch im weiteren Verlauf verliert sich Kosinskis Erzählung in einem Meer an mäßig überraschenden Momenten, die in ihrer Regelmäßigkeit den Zuschauer erschlagen und gleichzeitig leider allesamt aus bekannten Sci-Fi-Vorbildern der letzten Jahre kopiert wirken. Sehr schade, das man als geübter Genrekenner jede Wendung vorhersehen kann und der Film viel zu mutlos im letzten Drittel versucht, sich mit Ach und Krach aus der Chose zu winden, in dem man ein mühselig philosophisch versuchtes Ende mit offensichtlicher "Matrix Revolutions"-Inspiration anhängt. Noch blöder aber, dass Kosinski in den letzten 20-30 Minuten seine gesamte Geschichte als einfallslosen Malbuch-Plot entpuppt, der die verworren strukturierte vorherige Erzählweise keinesfalls rechtfertig. Eher ploppen im Nachhinein immer mehr logische Probleme auf, die die entworfene Dystopie nach und nach als unbedacht konzipiert bloßstellen, weshalb "Oblivion" nicht unbedingt nach einer Zweitsichtung schreit. Dennoch, auch der finale Akt ist atmosphärisch dicht inszeniert, zeigt allerdings auch, dass selbst sehr viel Style manchmal nicht ausreicht, um einen Mangel an Substance zu kaschieren.
Fazit: Mit "Oblivion" bekommen Sci-Fi-Fans und auch Actionliebhaber einen audiovisuellen Hochgenuss geboten, der inmitten seiner einladenden Bildgewalt sein Augenmerk auch mal auf die wenigen Darsteller legt, wovon natürlich vor allem die "One-Man-Show"-Qualitäten eines Tom Cruise wieder einmal profitieren. Das farblose und unnötig aufgeblähte Drehbuch verhindert jedoch, dass "Oblivion" zusätzlich die nötige erzählerische Schwere und Dichte bekommt, die er bei aller Ernsthaftigkeit gebraucht hätte, um wirklich begeistern zu können oder bei erneutem Anschauen an Profil zu gewinnen. Somit kann man für alle, die sich 120 Minuten in einer fremden Post-Apokalypse verlieren wollen oder sich auf ein paar mehr als gelungene Actionideen freuen, eine Empfehlung aussprechen, während jene, welche auf eine ausgeklügelte Handlung mehr Wert legen, nur bedingt zugreifen können, aber einen Blick durchaus riskieren sollten.
7/10
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Let the sheep out, kid.
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Re: Zuletzt gesehener Film
5365The Blues Brothers. Den Film hatte ich ewig nicht mehr gesehen, da wurde es einfach mal wieder Zeit.
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"
Spätes Sequel zum POTC-Marathon
5366Lone Ranger
Nach dem Mega-Erfolg von "Fluch der Karibik - The Curse of the Black Pearl" musste Regisseur Gore Verbinski eigentlich niemandem mehr etwas beweisen, war dieser Film schließlich nicht nur aus finanzieller, sondern auch aus qualitativer Sicht ein erfrischend spaßiger Kinoblockbuster, den er trotz seiner Größenordnung mit Leichtigkeit gestemmt und nebenbei ein altes totes Genre wiederbelebt hatte. Doch mit den beiden darauf folgenden Sequels nahm zwar nicht der Erfolg, doch die Qualität der Reihe stark ab und besonders für den zerfahrenen dritten Teil musste Verbinski sich den Vorwurf anhören, sein eigenes Erfolgskonzept überstrapaziert zu haben. Erneut unter Produzent Jerry Bruckheimer und mit Hauptdarsteller Johnny Depp an Bord beweist er nun mit "Lone Ranger", dass dem nicht so ist. Und übertrifft - so viel sei verraten - nicht nur niedrigste Erwartungen.
Ohne zu übertreiben, lässt sich sagen, dass "Lone Ranger" sich ohne Probleme in die Reihe großartiger Unterhaltungsfilme der letzten Jahre (siehe "X-Men: Erste Entscheidung", "Mission: Impossible - Phantom Protokoll" oder "Marvels The Avengers") einreiht und das alte Konzept des massentauglichen Familienfilms perfektioniert. Alleine das Western-Setting, welches hier die karibischen Inseln ablöst, fängt Verbinski mit einer gewaltigen Ehrfurcht ein, sodass man optisch volle 150 Minuten aus dem Staunen nicht herauskommt. Rauchende Colts, Saloon-Mädchen, Indianerstämme, Eisenbahnbrücken, rote Felsen... der Western-Fan hat dies alles schon mal gesehen, doch derart farbprächtig und mit verneigendem Respekt hat den wilden Westen wohl kaum ein Regisseur ins Kino gebracht. Dazu kommt, dass sich Verbinski durch seine Arbeit an der "Pirates of the Caribbean"-Trilogie enorme Selbstsicherheit angeeignet hat. Seine Szenengestaltung und Farbinszenierung ist fabelhaft, die Schnittfolgen immer ruhig und konsequent und so entfacht "Lone Ranger" gerne mal einen Schuss alte Kinomagie und beweist nebenbei, was das moderne Kino am fast toten Genre des Westerns verloren hat. Unglaublich, wie Verbinski diese Begeisterung für die reinen Setpieces die gesamte Laufzeit aufrecht erhalten kann und sein Film schon alleine deshalb Spaß macht, weil man sich ganz in Arizona verliert und von der Atmosphäre und staubigen Stimmung gefangen genommen wird.
Allerdings verdient Verbinski auch für den Inhalt seines Filmes Respekt. Und hier liegt die noch viel zentralere Stärke von "Lone Ranger": Er verfügt einfach über eine unglaublich effizient erzählte Geschichte. Bereits der kreative Beginn leitet einen stark gekonnt in die fantasievolle Geschichte ein. Armie Hammer, der sicher nicht die charismatischste Erscheinung ist, gibt dabei als leicht trotteliger Held eine überraschend gute Darstellung ab, verblasst aber natürlich neben Co-Star Johnny Depp, der als Indianer Tonto sicher nur seinen Jack Sparrow kopiert, dabei aber erneut dermaßen spielfreudig agiert, dass er allein die Geschichte trägt. Überhaupt lebt "Lone Ranger" davon, dass Verbinski es grandios versteht, viel verschiedenes unter einen Hut zu bekommen. So verkörpert Depp einen Slapstick-Charakter, durch den der Film seine lustigen und humorvollen Momente gewinnt, doch bietet das Drehbuch um Längen mehr. Gerade wenn es um die Ermordung und Vertreibung von Indianern geht, gewinnt "Lone Ranger" eine faszinierend melancholische Facette (die bereits den zweiten Piratensaga-Ableger aufwertete) hinzu, die auf den ersten Blick nicht wirklich zum Slapstick passen will, aber in ihrer absurden Mixtur irrwitzigerweise unheimlich gut funktioniert. Dass zusätzlich beide Heldentypen einen traurig-tragischen Hintergrund haben, Bösewicht William Faulkner eine nicht harmlos inszenierte Eigenart aufweist und der Film allgemein vor Brutalitäten (ohne Blut!) nicht zurückschreckt, lässt ihn gleichermaßen verspielt und erwachsen erscheinen, ohne das er je als Kompromiss auftreten würde. Ganz stark!
Die Actioninszenierung kann ebenfalls überzeugen, beziehungsweise gerade die Balance zwischen Action, spritzigen Dialogen und ernsthaften Anklängen ist höchst gelungen. So fühlt sich "Lone Ranger" trotz der beachtlichen Länge nur sehr selten zu lang an und vertreibt dem Zuschauer vorzüglich die Zeit. Toll, das Verbinski nicht zu Beginn bereits die beste Action verheizt und der beeindruckende Showdown mit zwei Zügen auf einem Gleis, unterlegt mit kongenialer musikalischer Unterstützung von einer Hans Zimmer Version der William Tell Overture von Gioachino Rossini. Am Ende ist es eben speziell die Art, wie Verbinski seine Geschichte (durch einen cleveren Clou sogar durch einen unzuverlässigen Erzähler) aufbereitet, wodurch man als Zuschauer hier noch eine Spur besser unterhalten wird, als bei vergleichbarem Material. Tatsächlich funktioniert hier der alte Grundsatz, dass man den Spaß, den die Macher zweifelsohne beim Dreh hatten, auf der Leinwand sehen muss, um daran teilzuhaben. Nur ganz selten wird man aus der Euphorie kurz herausgerissen, beispielsweise bei einigen wirklich dürftigen CGI-Effekten und Greenscreen-Aufnahmen sowie bei 2-3 völlig übertriebenen Aktionen des Sparrow-Charakters, die eher Cartoon-artig geraten und wohl nur den ganz jungen Zuschauern nicht negativ auffallen werden. Doch ansonsten möchte man bei einer solch gelungenen Verschmelzung aus Westerparodie, Heldenepos und Actionfilm eigentlich gar nicht kritisieren, weil man dem Spaß beim Anschauen damit auch kaum gerecht werden würde.
Fazit: Herrlich. Da möchte man direkt wieder Kind sein und mit Cowboyhut, Schaukelpferd und Spielzeugrevolver (und Maske) Cowboy und Indianer spielen. Mit "Lone Ranger" übertrifft Verbinski 10 Jahre später seinen einstigen Überraschungshit kreativ noch einmal und liefert ein Potpurri an tollen Ideen ab, die gleichzeitig ihr Publikum durchaus ernstnehmen und trotzdem von kindlicher Freude nur so überschäumen. Technisch ist dabei in so mancher Actionszene vielleicht etwas zu dick aufgetragen worden und natürlich sitzt bei Gott nicht jeder Gag, auch die "Fluch der Karibik"-Parallelen sind nicht zu übersehen, doch wer einen flotten und dennoch filmisch umwerfend gelungenen Familienspaß erwartet, wird mit bestem Entertainment dafür belohnt. Und wofür sonst geht man immerhin ins Kino?
8,5/10 (eigentlich 8,75/10)
Nach dem Mega-Erfolg von "Fluch der Karibik - The Curse of the Black Pearl" musste Regisseur Gore Verbinski eigentlich niemandem mehr etwas beweisen, war dieser Film schließlich nicht nur aus finanzieller, sondern auch aus qualitativer Sicht ein erfrischend spaßiger Kinoblockbuster, den er trotz seiner Größenordnung mit Leichtigkeit gestemmt und nebenbei ein altes totes Genre wiederbelebt hatte. Doch mit den beiden darauf folgenden Sequels nahm zwar nicht der Erfolg, doch die Qualität der Reihe stark ab und besonders für den zerfahrenen dritten Teil musste Verbinski sich den Vorwurf anhören, sein eigenes Erfolgskonzept überstrapaziert zu haben. Erneut unter Produzent Jerry Bruckheimer und mit Hauptdarsteller Johnny Depp an Bord beweist er nun mit "Lone Ranger", dass dem nicht so ist. Und übertrifft - so viel sei verraten - nicht nur niedrigste Erwartungen.
Ohne zu übertreiben, lässt sich sagen, dass "Lone Ranger" sich ohne Probleme in die Reihe großartiger Unterhaltungsfilme der letzten Jahre (siehe "X-Men: Erste Entscheidung", "Mission: Impossible - Phantom Protokoll" oder "Marvels The Avengers") einreiht und das alte Konzept des massentauglichen Familienfilms perfektioniert. Alleine das Western-Setting, welches hier die karibischen Inseln ablöst, fängt Verbinski mit einer gewaltigen Ehrfurcht ein, sodass man optisch volle 150 Minuten aus dem Staunen nicht herauskommt. Rauchende Colts, Saloon-Mädchen, Indianerstämme, Eisenbahnbrücken, rote Felsen... der Western-Fan hat dies alles schon mal gesehen, doch derart farbprächtig und mit verneigendem Respekt hat den wilden Westen wohl kaum ein Regisseur ins Kino gebracht. Dazu kommt, dass sich Verbinski durch seine Arbeit an der "Pirates of the Caribbean"-Trilogie enorme Selbstsicherheit angeeignet hat. Seine Szenengestaltung und Farbinszenierung ist fabelhaft, die Schnittfolgen immer ruhig und konsequent und so entfacht "Lone Ranger" gerne mal einen Schuss alte Kinomagie und beweist nebenbei, was das moderne Kino am fast toten Genre des Westerns verloren hat. Unglaublich, wie Verbinski diese Begeisterung für die reinen Setpieces die gesamte Laufzeit aufrecht erhalten kann und sein Film schon alleine deshalb Spaß macht, weil man sich ganz in Arizona verliert und von der Atmosphäre und staubigen Stimmung gefangen genommen wird.
Allerdings verdient Verbinski auch für den Inhalt seines Filmes Respekt. Und hier liegt die noch viel zentralere Stärke von "Lone Ranger": Er verfügt einfach über eine unglaublich effizient erzählte Geschichte. Bereits der kreative Beginn leitet einen stark gekonnt in die fantasievolle Geschichte ein. Armie Hammer, der sicher nicht die charismatischste Erscheinung ist, gibt dabei als leicht trotteliger Held eine überraschend gute Darstellung ab, verblasst aber natürlich neben Co-Star Johnny Depp, der als Indianer Tonto sicher nur seinen Jack Sparrow kopiert, dabei aber erneut dermaßen spielfreudig agiert, dass er allein die Geschichte trägt. Überhaupt lebt "Lone Ranger" davon, dass Verbinski es grandios versteht, viel verschiedenes unter einen Hut zu bekommen. So verkörpert Depp einen Slapstick-Charakter, durch den der Film seine lustigen und humorvollen Momente gewinnt, doch bietet das Drehbuch um Längen mehr. Gerade wenn es um die Ermordung und Vertreibung von Indianern geht, gewinnt "Lone Ranger" eine faszinierend melancholische Facette (die bereits den zweiten Piratensaga-Ableger aufwertete) hinzu, die auf den ersten Blick nicht wirklich zum Slapstick passen will, aber in ihrer absurden Mixtur irrwitzigerweise unheimlich gut funktioniert. Dass zusätzlich beide Heldentypen einen traurig-tragischen Hintergrund haben, Bösewicht William Faulkner eine nicht harmlos inszenierte Eigenart aufweist und der Film allgemein vor Brutalitäten (ohne Blut!) nicht zurückschreckt, lässt ihn gleichermaßen verspielt und erwachsen erscheinen, ohne das er je als Kompromiss auftreten würde. Ganz stark!
Die Actioninszenierung kann ebenfalls überzeugen, beziehungsweise gerade die Balance zwischen Action, spritzigen Dialogen und ernsthaften Anklängen ist höchst gelungen. So fühlt sich "Lone Ranger" trotz der beachtlichen Länge nur sehr selten zu lang an und vertreibt dem Zuschauer vorzüglich die Zeit. Toll, das Verbinski nicht zu Beginn bereits die beste Action verheizt und der beeindruckende Showdown mit zwei Zügen auf einem Gleis, unterlegt mit kongenialer musikalischer Unterstützung von einer Hans Zimmer Version der William Tell Overture von Gioachino Rossini. Am Ende ist es eben speziell die Art, wie Verbinski seine Geschichte (durch einen cleveren Clou sogar durch einen unzuverlässigen Erzähler) aufbereitet, wodurch man als Zuschauer hier noch eine Spur besser unterhalten wird, als bei vergleichbarem Material. Tatsächlich funktioniert hier der alte Grundsatz, dass man den Spaß, den die Macher zweifelsohne beim Dreh hatten, auf der Leinwand sehen muss, um daran teilzuhaben. Nur ganz selten wird man aus der Euphorie kurz herausgerissen, beispielsweise bei einigen wirklich dürftigen CGI-Effekten und Greenscreen-Aufnahmen sowie bei 2-3 völlig übertriebenen Aktionen des Sparrow-Charakters, die eher Cartoon-artig geraten und wohl nur den ganz jungen Zuschauern nicht negativ auffallen werden. Doch ansonsten möchte man bei einer solch gelungenen Verschmelzung aus Westerparodie, Heldenepos und Actionfilm eigentlich gar nicht kritisieren, weil man dem Spaß beim Anschauen damit auch kaum gerecht werden würde.
Fazit: Herrlich. Da möchte man direkt wieder Kind sein und mit Cowboyhut, Schaukelpferd und Spielzeugrevolver (und Maske) Cowboy und Indianer spielen. Mit "Lone Ranger" übertrifft Verbinski 10 Jahre später seinen einstigen Überraschungshit kreativ noch einmal und liefert ein Potpurri an tollen Ideen ab, die gleichzeitig ihr Publikum durchaus ernstnehmen und trotzdem von kindlicher Freude nur so überschäumen. Technisch ist dabei in so mancher Actionszene vielleicht etwas zu dick aufgetragen worden und natürlich sitzt bei Gott nicht jeder Gag, auch die "Fluch der Karibik"-Parallelen sind nicht zu übersehen, doch wer einen flotten und dennoch filmisch umwerfend gelungenen Familienspaß erwartet, wird mit bestem Entertainment dafür belohnt. Und wofür sonst geht man immerhin ins Kino?
8,5/10 (eigentlich 8,75/10)
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Let the sheep out, kid.
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Let the sheep out, kid.
Re: Spätes Sequel zum POTC-Marathon
5367Um bessere Filme zu sehen als den hier?Casino Hille hat geschrieben: Und wofür sonst geht man immerhin ins Kino?
Re: Spätes Sequel zum POTC-Marathon
5368Wird, wenn man auf Unterhaltungsfilme bzw. Familienkino aus ist, aber reichlich schwierig werden.Maibaum hat geschrieben:Um bessere Filme zu sehen als den hier?
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Re: Zuletzt gesehener Film
5369Auf Familienkino bin ich kaum aus, und Filme wie Birdman, Victoria, Ex-Machina oder Tree of Life sind unterhaltsamer als der Clone Ranger oder die MI Filme.
Re: Zuletzt gesehener Film
5370Titanic 2 ist unterhaltsamer als "The Tree of Life". Bei "Birdman" gebe ich dir allerdings Recht.
"Verstehen Sie mich nicht falsch es ist nichts persönliches, es ist was rein geschäftliches."