Re: Regie für BOND26+
Verfasst: 22. Juli 2023 00:25
Wenn Nolan die Regie bei B26 übernimmt, dann könnte ich mir Robert Downey Jr. ganz gut als Schurken vorstellen.
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Klar, für die IMAX-Kinos wär das natürlich auch super.vodkamartini hat geschrieben: 22. Juli 2023 09:24 Wenn Nolan die Regie bei B26 übernimmt, dann könnte ich mir die IMAX Kinos ganz gut im Goldrausch vorstellen.
Deine Anfrage wurde wirklich schnell erfüllt. Ich bin dran:
Ich halte die Idee für absolut logisch. Für mich ergäbe es keinen Sinn, dass einer, der machen kann was er will mit maximaler kreativer Freiheit das bereitwillig aufgibt, um für ein Franchise zu arbeiten, das immer größer sein wird als er selbst. Egal wie großer Fan er ist: Warum sollte Nolan das tun? Warum sollte er seine einmalige Stellung in Hollywood aufgeben, um unter einer Franchise-Flagge zu drehen? Ein Franchise wie Batman oder Bond passte zu dem Mann, der "Memento" gemacht hatte. Aber doch nicht mehr zu dem, der "Inception", "Dunkirk", "Tenet" und "Oppenheimer" machen konnte.craigistheman hat geschrieben: 22. Juli 2023 10:41 Die Idee Bond sei für Nolan ein künstlerischer Rückschritt halte ich indes für groben Unfug
Für Forster gilt das bestimmt, aber Nolan macht doch seit einer gefühlten Ewigkeit immer ziemlich ähnliche Filme mit ähnlichem Look, ähnlichen Soundtracks, ähnlichem Pathos und größtenteils gleicher Besetzung.
Diesen Eindruck teile ich nicht, zumal Tenet ja nun wirklich in eine andere Kerbe schlägt als sagen wir mal Interstellar. Göranssons Sound geht auch in eine ganz andere Richtung als Zimmers immergleiche musikalische Todschlagrheotrik.Samedi hat geschrieben: 22. Juli 2023 11:04Für Forster gilt das bestimmt, aber Nolan macht doch seit einer gefühlten Ewigkeit immer ziemlich ähnliche Filme mit ähnlichem Look, ähnlichen Soundtracks, ähnlichem Pathos und größtenteils gleicher Besetzung.
Manchmal ist gerade der stringente Rahmen eines Franchises reizvoll, bzw. die Aussicht darauf ein Franchise maßgeblich zu prägen, den Rahmen neu zu verhandeln. Du schreibst es ja selbst, er hat bereits alle Möglichkeiten und durfte sich die letzten Jahre diesbezüglich auch mehr und minder erfolgreich ausgetoben. Vielleicht sehnt er sich nun nach anderen Strukturen und Sicherheiten?Casino Hille hat geschrieben: 22. Juli 2023 10:49Ich halte die Idee für absolut logisch. Für mich ergäbe es keinen Sinn, dass einer, der machen kann was er will mit maximaler kreativer Freiheit das bereitwillig aufgibt, um für ein Franchise zu arbeiten, das immer größer sein wird als er selbst. Egal wie großer Fan er ist: Warum sollte Nolan das tun? Warum sollte er seine einmalige Stellung in Hollywood aufgeben, um unter einer Franchise-Flagge zu drehen? Ein Franchise wie Batman oder Bond passte zu dem Mann, der "Memento" gemacht hatte. Aber doch nicht mehr zu dem, der "Inception", "Dunkirk", "Tenet" und "Oppenheimer" machen konnte.craigistheman hat geschrieben: 22. Juli 2023 10:41 Die Idee Bond sei für Nolan ein künstlerischer Rückschritt halte ich indes für groben Unfug
Kann ich mir persönlich absolut nicht vorstellen. Doch, ich bleibe dabei: Bond wäre für Nolan ein künstlerischer Rückschritt, dann wäre er einfach nur wieder da, wo er 2005 schon einmal gewesen ist. Nolan hat einem filmischen Mythos, einer bestehenden und langlebigen Reihe unverkennbar seinen Stempel aufgedrückt, er hat das so sehr getan, dass sein "The Dark Knight" vermutlich noch sehr lange der Film sein wird, an dem alle Batman-Filme gemessen werden. Bei Bond kann er da nur verlieren. Warum also sollte er das wollen, wenn er stattdessen auch jedes andere menschendenkbare Projekt pitchen kann und ihm irgendein Studio dafür 100 Millionen Tacken gibt? Einen Film wie "Oppenheimer" hätte in den frühen 2020ern zu diesen Bedingungen, mit diesen Ressourcen, kein anderer westlicher Filmemacher so einfach machen können wie Christopher Nolan. Den nächsten Bond-Film kann absolut jeder machen. Es wäre also nicht nur für Nolan ein Rückschritt, es wäre einfach für das Kino auch schade, wenn wir den nächsten "Oppenheimer" nicht bekommen, weil Nolan lieber Bond macht. Und das schreibt jemand, der mit "Oppenheimer" nur wenig anfangen konnte.craigistheman hat geschrieben: 22. Juli 2023 12:34 Manchmal ist gerade der stringente Rahmen eines Franchises reizvoll, bzw. die Aussicht darauf ein Franchise maßgeblich zu prägen, den Rahmen neu zu verhandeln.
Wieso er ausgerechnet bei Bond nur verlieren kann, erschließt sich mir nicht. Finde deine Sichtweise interessant, vielleicht ist da auch was dran, aber ich denke kaum, dass Nolan so berechnend vorgeht. Am Ende scheint er, wie so viele andere Regisseure seines Ranges doch einfach das zu machen, worauf er Lust hat. Und möglicherweise reizt ihn einfach der Gedanke, eines seiner Lieblingsfranchises, das er bereits schon in Form diverser Hommagen zitiert hat, nach seinen Maßstäben zu gestalten. Kann ja sein, dass er wieder eine Trilogie plant? Essentiell ist doch nur das Ergebnis. Dann doch lieber eine interessante Bond-Trilogie, als dreimal Oppenheimer in Folge?Casino Hille hat geschrieben: 22. Juli 2023 12:47Kann ich mir persönlich absolut nicht vorstellen. Doch, ich bleibe dabei: Bond wäre für Nolan ein künstlerischer Rückschritt, dann wäre er einfach nur wieder da, wo er 2005 schon einmal gewesen ist. Nolan hat einem filmischen Mythos, einer bestehenden und langlebigen Reihe unverkennbar seinen Stempel aufgedrückt, er hat das so sehr getan, dass sein "The Dark Knight" vermutlich noch sehr lange der Film sein wird, an dem alle Batman-Filme gemessen werden. Bei Bond kann er da nur verlieren. Warum also sollte er das wollen, wenn er stattdessen auch jedes andere menschendenkbare Projekt pitchen kann und ihm irgendein Studio dafür 100 Millionen Tacken gibt? Einen Film wie "Oppenheimer" hätte in den frühen 2020ern zu diesen Bedingungen, mit diesen Ressourcen, kein anderer westlicher Filmemacher so einfach machen können wie Christopher Nolan. Den nächsten Bond-Film kann absolut jeder machen. Es wäre also nicht nur für Nolan ein Rückschritt, es wäre einfach für das Kino auch schade, wenn wir den nächsten "Oppenheimer" nicht bekommen, weil Nolan lieber Bond macht. Und das schreibt jemand, der mit "Oppenheimer" nur wenig anfangen konnte.craigistheman hat geschrieben: 22. Juli 2023 12:34 Manchmal ist gerade der stringente Rahmen eines Franchises reizvoll, bzw. die Aussicht darauf ein Franchise maßgeblich zu prägen, den Rahmen neu zu verhandeln.
Als er "Batman" angefasst hat, war er a) kein großer Name und b) die Batman-Reihe faktisch erledigt. Bei Bond ist beides nicht der Fall. Er kann auch nicht "ausgerechnet bei Bond nur verlieren", sondern generell bei Franchise-Filmen.craigistheman hat geschrieben: 22. Juli 2023 13:08 Wieso er ausgerechnet bei Bond nur verlieren kann, erschließt sich mir nicht.
Ach so hast du das gemeint, ok. Ja die Reihe hat zu dem Zeitpunkt wirklich aus dem letzten Loch gepfiffen, das stimmt. NTTD ist da natürlich eine andere Hausnummer, aber besonders zufriedengestellt scheint der Film ja niemanden zu haben. Das verhältnismäßig schlechte BO geht auch ganz bestimmt nicht ausschließlich auf Covids Kappe, ich denke, der Film hat die Erwartungen einfach nicht erfüllt.Casino Hille hat geschrieben: 22. Juli 2023 13:24Als er "Batman" angefasst hat, war er a) kein großer Name und b) die Batman-Reihe faktisch erledigt. Bei Bond ist beides nicht der Fall. Er kann auch nicht "ausgerechnet bei Bond nur verlieren", sondern generell bei Franchise-Filmen.craigistheman hat geschrieben: 22. Juli 2023 13:08 Wieso er ausgerechnet bei Bond nur verlieren kann, erschließt sich mir nicht.