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Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 18. Februar 2015 16:23
von Maibaum
Nee, Internetuser die mehr als 10 Filme gesehen haben.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 18. Februar 2015 16:29
von danielcc
Ertappt

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 18. Februar 2015 19:36
von MrWhiTe
Dalton007 hat geschrieben:
MrWhiTe hat geschrieben:John Wick (2013)
von Chad Stahelski & David Leitch

Wie auch viele andere hier haben mich die sehr positiven Kritiken hier im Forum, ..........

[8/10]
Nettes Review... kann dir eigentlich bei allem nur zustimmen. Auch wenn der Film für mich gegen Ende etwas verliert. Auch der finale Kampf ist für meinen Geschmack etwas zu dürftig ausgefallen. Ansonsten toll inszenierte Action!

Etwas anderes noch...warum schreibst 2013 in deinem Review? Nehme an ist ein versehen :D

2013 ist ein versehe. Habe es editiert. Danke.

Kann dir auch zustimmen. Gegen Ende ist ein bisschen die Luft raus. Darum gibt es von mir auch nur eine 8/10.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 18. Februar 2015 23:54
von Martin007
The Amazing Spider-Man
Comicverfilmungen sind nicht so meine Sache, aber zumindest fand ich diesen Film hier etwas besser als ich erwartet hatte, auch wenn es kaum ein Highlight ist. Die Sichtung des zweiten Teils hat für mich auch eher keine Eile.
6/10

John Wick
Schön altmodischer Actionthriller mit guter Atmosphäre, tollem Soundtrack und gelungener Action. Nur schade, dass das Actionhighlight (Club-Schiesserei) schon zur Mitte des Films zu sehen ist und der Showdown etwas schwach ist.
7/10-8/10

Wir kaufen einen Zoo
Wow, das ist einfach mal ein schöner Film, sehr liebevoll inszeniert und gespielt. Matt Damon konnte mich bisher selten richtig überzeugen, aber in diesem Film fand ich ihn grossartig. Leider gibt es viel zu selten solche schönen Filme. Ebenfalls erwähnenswert ist der Soundtrack!
9/10

22 Jump Street
Ich weiss nicht, ob ich mich da gegen die allgemeine Meinung stelle, aber ehrlich gesagt gefiel mir dieser Teil noch etwas besser als Teil 1. Flotte und erfrischend selbstironische Unterhaltung mit gut aufgelegten Darstellern, netter Action und vielen lustigen Einfällen, selbst der Abspann macht Spass. Auf ein paar Gags mit fragwürdigem Niveau hätte man aber auch hier wie schon im ersten Teil verzichten können.
knappe 8/10

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 19. Februar 2015 09:00
von Agent 009
Martin007 hat geschrieben:Wir kaufen einen Zoo
Wow, das ist einfach mal ein schöner Film, sehr liebevoll inszeniert und gespielt. Matt Damon konnte mich bisher selten richtig überzeugen, aber in diesem Film fand ich ihn grossartig. Leider gibt es viel zu selten solche schönen Filme. Ebenfalls erwähnenswert ist der Soundtrack!
9/10
Möchtest du mein neuer, bester Freund sein? :) :oops: :oops:

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 19. Februar 2015 10:58
von vodkamartini
Auf BluRay: Dracula Untold

Hobbit meets Snow White meets Man of Steel meets .... . Ach was, die Kohle muss stimmen.

http://www.ofdb.de/review/266713,638630,Dracula-Untold

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 19. Februar 2015 11:03
von Casino Hille
vodkamartini hat geschrieben:Hobbit meets Snow White meets Man of Steel meets ...
Ist das jetzt kritisch gemeint oder nicht?

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 19. Februar 2015 11:06
von vodkamartini
Kritisch, weil man sich hier bei erfolgreichen Artgenossen häppchenweise bedient um ein neues Gericht anzurühren. Leider ist der Brei dann recht geschmacklos.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 20. Februar 2015 14:59
von MX87
Tropa de Elite
Ich bin schwer beeindruckt. Ein Film der keine Aussage oder Empfehlung macht sondern kommentarlos den Teufelskreis und die Gewaltspirale in der Situation (korrupte) Polizei vs. Drogengangs in den Favelas von Rio dokumentiert. Die quasi militärishe BOPE-Einheit, die mit nicht viel weniger brutalen Methoden arbeitet als die Kriminellen, ist die traurige logische Konsequenz dieses kaum zu ändernden Systems. Der Film zeigt perfekt wie ein junger Idealist vom System zu einem der BOPE-Todesengel gemacht wird, gleichzeitig wird perfekt gezeigt wie sein Vorgänger durch seinen Beruf droht zu zerbrechen. All diese psychologischen Konstellationen meistert der Film quasi perfekt. Der Zuschauer wird Zeuge und muss selbst sehen wer der Personen (von denen kaum jemand als "Held bezeichnet werden kann) ein Sympathieträger ist - wenn dies denn möglich ist. Der dokumentarische Filmstil macht hier Sinn, ist konsequent und steigert die Intensität immens. Einer der seltenen Fälle in denen ein quasi-dokumentarischer Stil nicht zum Selbstzweck verwendet wird, sondern auch wirklich etwas bringt. Inszenierung, Darsteller, Drehbuch - alles Top!
Es ist lange her, dass ich einen solch intensiven Film sah. Das DVD-Cover sagt "Dieser Film ist ein lauter Schrei" und damit wird nicht untertrieben. Der Film ist ein Meisterwerk.

10/10


Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 21. Februar 2015 00:23
von dernamenlose
Pacific Rim (6,5-7/10)

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. Februar 2015 18:55
von Casino Hille
Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)

Ein Film spielt Theater. Regisseur Alejandro González Iñárritu bringt 2014 mit "Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)" einen Film in die Kinos, der vom Theater handelt, aber gleichzeitig auch vom Beruf des Schauspielers und der Filmwelt im Allgemeinen. Mit "Birdman" kritisiert er gleichzeitig den aktuellen Boom des Superheldenkinos durch Filme wie "The Avengers", "Sin City" oder "X-Men", teilt kräftig gegen Kollegen wie Robert Downey Jr., Michael Fassbender oder Jeremy Renner aus, prügelt voller Bosheit mit demaskierender Satire auf die heutige Medienlandschaft à la facebook und twitter ein, erlaubt sich deftige Seitenhiebe auf die elitäre und selbstverliebte Kritikerbranche und erzählt nebenbei auch noch behutsam und authentisch die Geschichte eines gescheiterten Stars, der zurück in den Olymp will. Und glaubte man anfangs noch, dass so viele Inhalte nicht in 119 Minuten passen werden, muss man sich von Iñárritus kleinem cineastischem Wunder überraschen lassen.

Während in modernen Actionfilmen immer mehr auf Wackelkamera und schnelle wirre Schnittfolgen gesetzt wird, liefert Iñárritu das Kontrabeispiel: "Birdman" wirkt durch unsichtbare Schnitts und andere Tricks, als sei er eine lange Plansequenz. Mit Ruhe, aber bestimmt folgt Kameramann Emmanuel Lubezki den Schauspielern durch das St. James Theatre und das Labyrinth dieser Gänge, nur selten verlässt er für kurze Zeit das Theaterhaus und macht beispielsweise eine Fahrt über den Times Square. Mit dieser nie aufhörenden Rotierung verleiht er seinem Film nicht nur eine gewisse Nervosität, sondern auch ein tolles Maß an Eleganz, Leichtfüßigkeit und irgendwann entwickelt diese Technik ihren eigenen Sog, der einen ganz tief an die Geschichte fesselt. Immer wieder fängt die Kamera einen Schauspieler ein und folgt ihm ein Stückweit, ohne, dass es eine episodenhafte Aneinanderreihung von kurzen Szenen zu werden droht. Natürlich funktioniert das auch, weil die Besetzung selbst wie die berühmte Faust aufs Auge passt. In Nebenrollen glänzen Naomi Watts, Andrea Riseborough und Amy Ryan und Komiker Zach Galifianakis sowie Schönheit Emma Stone überzeugen in für sie völlig untypischen Rollen durch ein besonders nuanciertes Auftreten.

Die wahren Stars sind aber zwei Darsteller, die (ironischerweise) bereits in großen Comic-Blockbustern den Helden spielten. Als erster ist da "Der unglaubliche Hulk"-Edward Norton zu nennen, der als exzentrischer Schauspieler Mike Shriner eine hervorragende Performance abgibt. In seinen besten Momenten darf er völlig enthemmt und irre aufspielen, nur um kurz darauf im Zusammenspiel mit Stone tiefe Einblicke in das Seelenleben Shriners offen zu legen. Doch die mit Abstand beste Leistung liefert Hauptdarsteller Michael Keaton, dessen Schauspiel hier vermutlich der Höhepunkt seiner Karriere sein dürfte. Die Parallelen zwischen ihm und seiner Figur Riggan Thomson sind unübersehbar: während Keaton 1989 in Tim Burtons "Batman" als titelgebender Held berühmt wurde, ist Thomson Held der fiktiven 90er "Birdman"-Trilogie gewesen und sehnt sich nun, ein wenig wie Keaton vielleicht auch, nach neuen Erfolgen. Und wie Keaton dieser ihm nicht unähnlichen Figur Leben einhaucht, ist ganz großes Kino. Er trifft mit jedem Gesichtsausdruck perfekt die Stimmung seiner Person, spielt sich gleichermaßen in Ekstase wie auch in eine erschreckende Authenzität. Wenn er in einem tosenden Wutanfall voller Selbsthass sein Zimmer verwüstet, seine imaginäre Stimme anschreit, auf der Bühne nicht nur eine fremde Person spielt, sondern auch sein Selbst offenbart, gelingt ihm all das mit spielerischer Leichtigkeit.

Ansonsten schert sich Iñárritu außerdem einen Dreck um filmische Konventionen. Riggan Thomson, seinem Protagonisten, verleiht er eine surreale Aura. Thomson schwebt über den Boden, bewegt Dinge mit Kraft seiner Gedanken und kann sogar fliegen... zumindest erzählt uns das die Kamera. Wie viel "Birdman" wirklich in Thomson steckt, erfahren wir nie. Wie bei einem guten Film gewollt, verwischt Iñárritu die Grenze zwischen Realität und Fiktion und der Zuschauer kann sie nie ganz sicher sein, woran er ist. Der heftige Schlagzeug-Soundtrack von Antonio Sánchez verstärkt diesen unwirklichen Eindruck ungemein, erst recht, wenn der Schlagzeuger plötzlich im Film selbst zu sehen ist und völlig ohne Erklärung im Theater rum sitzt. Und mit seinen zahlreichen kritischen Ansätzen hält der Regisseur auch nie lange hinterm Berg. Thomson wird regelmäßig als mittelmäßiger Schauspieler bezeichnet, was einem direkten Schlag ins Antlitz aller Superhelden-Darsteller gleichkommt, er selbst teilt ordentlich gegen eine selbstdarstellerische Theaterkritikerin aus und wenn er durch einen blöden Zufall nackt durch die Öffentlichkeit rennt, hat das nicht nur eine gewisse Komik, an der es in "Birdman" aber auch nie mangelt, tatsächlich ist Iñárritus Drehbuch voller lustiger Dialoge, sondern auch ein direkter Seitenhieb auf die Generation Facebook, an einigen Stellen blitzen sogar kurz existenzialistische Inhalte von Albert Camus oder Jean-Paul Sartre durch. Aber jetzt nicht gleich erschrecken: in erster Linie ist "Birdman" einfach nur große Unterhaltung. Und perfekt gelungene auch noch dazu.

Fazit: "Birdman" ist kein Film für irgendwen. Er ist für ein sehr spezielles Publikum gedacht und richtet sich besonders an Film- und Theaterliebhaber, aber ist gleichzeitig auch offen genug, alle irgendwo faszinieren zu können. Und genau das tut er auch: faszinieren, begeistern und erstaunen. Jedoch auf eine Art, die mit Worten schwer zu beschreiben ist. Denn Iñárritus Werk ist ungemein filmisch, mutig sowieso und von Vergleichen ausgeschlossen, da es so etwas in der Form in der Tat noch nicht gegeben hat. Es ist eine überzeugende Charakterstudie eines Mannes, der um ein wenig Anerkennung kämpft, es ist eine selbstironische und ungemein witzige Parodie ihrer selbst und gleichzeitig ein direkter Angriff nicht nur auf die Traumfabrik Hollywood, sondern auch auf die Zuschauer, die immer weniger an echter Kunst interessiert sind. Doch was genau den Reiz Birdmans ausmacht, ist nicht zu erklären und sollte vielleicht deshalb auch nicht versucht werden. Viel mehr sollte den Rhythmus und Flow, die Symbiose aus Bild und Ton, jeder einzelne selbst auf sich wirken lassen und dann entscheiden, was "Birdman" für ihn bedeutet. Magie ist eben etwas Abstraktes. Und das sollte sie manchmal auch bleiben.

10/10

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. Februar 2015 19:30
von MX87
The Interview
Würde es einen Oscar für das beste Overacting geben, so hätte ihn James Franco verdient. Ein Film der in der Summe schon cleverer ist, als es der Holzhammerhumor es erwarten lässt, interessante wahre Details über den Diktator satirisch überhöht und auf die Spitze treibt, sowie nebenbei noch tolle Cameoauftritte und andere Anspielungen zu bieten hat. Der Holzhammerhumor zündet dabei noch erstaunlich treffsicher. Ein guter unterhaltsamer Film.

7/10


Raiders of the Lost Ark
Immer wieder gerne. Auch nach längerer Zeit der wohl beste Abenteuerfilm der je gedreht wurde.

10/10

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 27. Februar 2015 14:10
von vodkamartini
Agent 009 hat geschrieben: ruhiger aber flotter Western
Was jetzt? :P

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 27. Februar 2015 14:43
von Agent 009
Ruhig aber irgendwie temporeich war gemeint. Sorry für die blöde Wortwahl. Es war kein Actiongeladener Western, doch hatte er ein hohes Tempo. :D

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 28. Februar 2015 13:14
von DonRedhorse
Dark Skies. Horror-Science Fiction. Nichts neues, aber sehenswert. 6,5/10