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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 5. November 2015 21:33
von BlofeldsKatze
danielcc hat geschrieben:Den Spruch fand ich albern. Ich habe lange nach einer zweiten Bedeutung gesucht, dachte ich hätte da was verpasst, weil es einfach zu platt ist.
Aber das er es auf italienisch sagt ist dann wieder cool
Er hat wohl einfach nur nach irgendeiner lächerlichen Person als Beleidigung gesucht... Bietet sich eine süße Comicfigur für Kinder halt an. Dass er es auf italienisch sagt ist aber wirklich super, auf Englisch hätte bestimmt eigenartig geklungen.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 5. November 2015 21:39
von Samedi
Ich gehe immer noch davon aus, dass das eine Referenz an Indy ist.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 5. November 2015 21:43
von danielcc
Was hat das mit Indy zu tun? Fällt mir grad nicht ein.

A propos: Ist das bei Indy wo es auch eine Szene gibt, wo ihm ein Tier den Weg zeigt was irgendwo in einem Geheimgang verschwindet?

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 5. November 2015 21:44
von kualumba
Ich war gestern auch in der Vorpremiere und schreibe mal eine spoilerfreie Kurz-Rezension. Nach mehrmaligem anscheun werde ich dann ein längeres Review präsentieren.

Es geht am Anfang in der PTS gleich zur Sache. Die Musik und Masken sind der Hammer. Eine der besten PTS und ein perfekter Einstieg. Den Titelsong fand ich beim ersten mal langweilig, aber mit dem gut gemachten Vorspann kam der Song richtig gut rüber.

Die Story ist recht dünn und versucht krampfhaft einen Bogen um die 3 Vorgänger zu spannen(Das wird auch schon im Vorspann klar). Wie der Titel schon verrät erfährt man nun den Namen der Geheimorganisation, der LeChiffre, Green und Silva angehörten. Und wie alle wissen, ist Franz Oberhauser(gespielt von Christopher Waltz) der Big Boss. Da ich aus versehen bei Bild.de einen Spoiler gelesen hab, wurde ich am Ende nicht überrascht. Für alle, die sich von allen Spoilern fern gehalten haben ist der Schluß eine tolle Überraschung.

Von Mr. Hinx hätte ich gerne mehr gesehen und vor allem mehr Text. Das Bondgirl finde ich nicht so hübsch, aber sie ist ein interessanter Character.

Insgesamt ist mein erster Eindruck ganz positiv und ich finde ihn besser als Skyfall und QOS. Ich geb mal ne 8/10. Falls Craig nicht weitermacht, wäre das ein versöhnliches Ende eines über 4 Filme gespannten Handlungsbogens.

Zur Frage mit der lustigsten Szene fand ich auch den Spruch zur Uhr ganz nett:
Spoiler
Und kann die was? Sie zeigt die Zeit an!
Am Sonntag gehe ich noch ein zweites mal rein, und dann mache ich eine Woche Pause bis zum dritten Kinobesuch. Zum Blu-ray Release ist dann noch ein Bond Marathon geplant.

Es ist schön ein Bondfan zu sein.:)

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 5. November 2015 21:44
von Nico
ProfessorDent hat geschrieben:Ich fand Waltz' "Ich kann dich nicht verstehen, James" sehr witzig!
Wann sagt er das nochmal? Ich weiß nur noch, dass ich es witzig fand. :D
Das war bei der Folter oder?

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 5. November 2015 21:47
von danielcc
Als er ihn foltert. ich glaube als Bond was von "tempus fugit" faselt

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 5. November 2015 21:49
von Nico
Achja. Tempus fugit. Herrlich. :lol: Hach was freue ich mich schon auf die 2. Sichtung.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 5. November 2015 21:58
von Samedi
danielcc hat geschrieben:Was hat das mit Indy zu tun? Fällt mir grad nicht ein.
Das war in "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug". Da steht Indy vorm Schloss der Nazis und der Butler dort sagt: "Wenn Sie ein schottischer Lord sind, dann bin ich Mickey Mouse." :lol:
danielcc hat geschrieben:
A propos: Ist das bei Indy wo es auch eine Szene gibt, wo ihm ein Tier den Weg zeigt was irgendwo in einem Geheimgang verschwindet?
Gibt es zwar auch, aber die Szene bezieht sich glaub ich eher auf DAF.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 5. November 2015 22:04
von Nico
Wo ist sie denn nur? :lol: Der beste Moment in DAF.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 5. November 2015 22:06
von ProfessorDent
Nico hat geschrieben:Wo ist sie denn nur? :lol: Der beste Moment in DAF.
Der beste Moment des Soundtracks allemal

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 5. November 2015 22:08
von Samedi

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 5. November 2015 22:10
von danielcc
oh mein Gott, da verwendet der heilige Barry doch tatsächlich Elemente aus dem Goldfinger Score... Unfassbar... Skandal

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 5. November 2015 22:36
von aut007
Spoilerfrei

Gerade James Bond gesichtet. Vorweg: Genial!
Sensationelle 1. Stunde, nach Rom ein wenig die Luft raus, Schluss bringt keine großen Überraschungen, aber macht sehr Spaß.

Craig at his best sag ich nur. M souverän. Monneypenny auch stark. Q für mich einer der besten im Film.

Waltz macht Lust auf mehr, einige super Szenen. Auf einen wie Hinx hab ich gewartet.

Denke, dass Spectre als Film an sich gut funktioniert, aber in Kombination mit den Vorgängern einfach nur toll.
Fazit: 9/10

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 5. November 2015 22:50
von NickRivers
ich habe mir gerade auch den Film sogar im Kino angeschaut.
Wer nicht mehr weiterlesen will, hier meine Kurzkritik:
Action Meterware die nur durch das Bond Label gehypt wird. Filmgeschichte außer durch Box Office Zahlen wird er nicht schreiben!
Also bis zu den Szenen im Zug, wo der Film unfassbar langatmig wurde (offenbar gingen wegen der Zeitdehnung den Schreibern die Ideen aus), fand ich ihn nicht mal so uninteressant. Nun gut solche Läppereien, wie das unfreiwillig komische Erschießen der Häscher von Mdme Sciarra in ihrem italien. Palazzo, konnte man hinwegsehen. Faktisch war ihr Auftritt sowieso nur ein Cameo, und offenbar eine ABS vom italien. Arbeitsamt. Sehr wird sie wohl am Verlust ihres Mannes nicht leiden. Obwohl sie noch am Nachmittag die trauernde Witwe mimte, hüpfte sie gleich danach mit seinem Mörder ins Bett.
Auch die von vielen hier soooo gelobte PTS war nur wegen des Umzugs mit diesen mexikan. Totenmasken interessant. Der Rest war Action-Handwerk aus dem Baukasten. Die Lobeshymnen diverser Poster hier ließen in mir schon eine Hoffnung a'la PTS von "Apocalypse Now" hochkommen. Doch nichts von alldem.
Kommen wir zurück nach Rom. Also was da einige eine Schwäche für Hinx empfinden entzieht sich mir jeglichem Verständnis. Der Typ hat im gesamten Movie sage und schreibe nicht mal einen Satz zu sagen, sondern nur ein Wort. Bautista ist nur das, was er ist, ein Wrestler der wie viele andere aus seiner Sparte (u.v.a. Mr T, Hulk Hogan, Rory Piper, sogar "The Animal" (!!)) in der Filmbranche Fuß zu fassen versucht. Seine Figur als Ober-Handlanger entbehrt jeglicher Sympathie. Er hat weder die Eleganz von Oddjob noch die unbeabsichtigte Liebenswertigkeit eines Beissers. Schon alleine, wie er sich in Rom empfiehlt, hinterläßt in mir nur Ekel!
Wie er dann vollkommen sinnentleert im Zug a'la Weißer Hai von hinten nach vorne gespult entsorgt wird, hinterließ in mir nur ein "Häh?".
Kommen wir zur Heldin, Fr, Dr. Swann. Warum Mr. White sie überhaupt ins Spiel bringt, fragt nicht nur sie sich selber, wenn er sie doch so liebt (man glaubt es nicht, Bond wird kitschig). Er hätte in seiner Altauseer Hütte, wo er so alt aussah, Bond einfach beichten können, wo Oberhauser in Marokko sein Domizil hat und sich selber dann die Grütze aus dem Schädel blasen können.
Warum und wie sie in Oberhausers Krater kommen, entzieht sich mir jeglicher Logik. Das ganze Szenario erinnert mich irgendwie an die Experimentalfilme aus den 1960iger und 1970iger Jahren (z.B. Kenneth Anger "Lucifer Rising" oder Chodronofsky "El Topo" etc.), aber was da Oberhauser-Blofeld erzählt und tut, gepaart mit seinem Kains-Komplex, ist derartig pseudointellektueller Schmarren, dass ich mich im Kinosessel verkrampfte ("Alles ist Information").
Tempus fugit und die Omega explodierte (keine schmeichelhafte Werbung für diese Edelmarke), und Bond entging seinem Schicksal, als hirnamputierter sein zeitliches zu segnen.
Warum hat Blofeld Bond nicht einfach umgenietet, wie es Hinx vergeblich vorher versucht hatte?
Das Ende ist nur noch Lächerlichkeit pur. Dieser Liebesbeweis, den Blowy vom eiskalten Bond, der plötzlich so etwas wie Gefühle entdeckt (v.a. seit Swann seine Rolle am Selbsstmord ihres Vaters mitgeteilt bekam) für Swann abverlangt, und dabei nochmal den konstruierten und eigentlich im Nachhinein von den Schreibern frei zusammenfantasierten Zusammenhang mit all den Verbrechern von CR bis SF erklärt bekommt, hinterläßt in mir nur noch ein "?".
Positiv ist nur, dass man versucht ist, Bonds Gehilfen (v.a. M, Q und Moneypenny) vom Anruch nur seine Tomis und Annikas zu sein, zu befreien. Aber mit diesem "We re the good cops who fight the bad cop (=C)" Spiel im Finale wirkt das nur ideenlos dazukonstruiert.
Und Blowy? Was habe ich in zig Postings gesagt? Er wird in allen Filmen von Bond einfach nur zusammengedroschen, dass es nur so schebbert, In SP bekommt er sein Auge rausgebombt, seine markante Narbe (ich dachte immer, das war seine Katze) verpasst, und, was zu befürchten ist, sogar schon seinen Rollstuhl unter den Hintern geschoben. Wahrlich eine furchteinflößende Person!
2/10

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

Verfasst: 5. November 2015 23:08
von Samedi
NickRivers hat geschrieben:Läppereien, wie das unfreiwillig komische Erschießen der Häscher von Mdme Sciarra in ihrem italien. Palazzo
Was fandest du daran "unfreiwillig komisch"?
NickRivers hat geschrieben:Sehr wird sie wohl am Verlust ihres Mannes nicht leiden. Obwohl sie noch am Nachmittag die trauernde Witwe mimte, hüpfte sie gleich danach mit seinem Mörder ins Bett.
Das wird doch im Film erklärt, dass sie und ihr Mann sich nie wirklich geliebt haben.
NickRivers hat geschrieben: Also was da einige eine Schwäche für Hinx empfinden entzieht sich mir jeglichem Verständnis. Der Typ hat im gesamten Movie sage und schreibe nicht mal einen Satz zu sagen, sondern nur ein Wort. Bautista ist nur das, was er ist, ein Wrestler der wie viele andere aus seiner Sparte (u.v.a. Mr T, Hulk Hogan, Rory Piper, sogar "The Animal" (!!)) in der Filmbranche Fuß zu fassen versucht. Seine Figur als Ober-Handlanger entbehrt jeglicher Sympathie. Er hat weder die Eleganz von Oddjob noch die unbeabsichtigte Liebenswertigkeit eines Beissers. Schon alleine, wie er sich in Rom empfiehlt, hinterläßt in mir nur Ekel!
Wie er dann vollkommen sinnentleert im Zug a'la Weißer Hai von hinten nach vorne gespult entsorgt wird, hinterließ in mir nur ein "Häh?".
Der Beißer (in TSWLM) und Oddjob sagen sogar überhaupt nichts. Nur soviel dazu. :wink:
NickRivers hat geschrieben: Warum hat Blofeld Bond nicht einfach umgenietet, wie es Hinx vergeblich vorher versucht hatte?
Die Frage könnte man sich bei Goldfinger und jedem anderen Bondbösewicht auch stellen. 8)