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Re: Filmbesprechung: "The Man with the Golden Gun (TMWTGG)"

Verfasst: 3. Dezember 2015 20:24
von 00T
Der Film ist garantiert kein Reinfall, aber für mich hält von den anderen Bondfilmen nicht mal DAF mit ihm mit, traurig, aber wahr. :cry:

Re: Filmbesprechung: "The Man with the Golden Gun (TMWTGG)"

Verfasst: 3. Dezember 2015 21:40
von Nico
GoldenProjectile hat geschrieben:Für mich gibt es auch genügend schwächere. DAF, AVTAK wahrscheinlich YOLT und TND...
Das Problem ist nur, dass die Hälfte dieser Filme absolut Klasse sind...

Re: Filmbesprechung: "The Man with the Golden Gun (TMWTGG)"

Verfasst: 3. Dezember 2015 22:20
von dernamenlose
Wenn du ebenfalls TND und AVTAK meinst: Volle Zustimmung!

Re: Filmbesprechung: "The Man with the Golden Gun (TMWTGG)"

Verfasst: 3. Dezember 2015 22:24
von Maibaum
Volle Gegenstimmung. Die sind beide deutlich schwächer als TMWTGG.

Re: Filmbesprechung: "The Man with the Golden Gun (TMWTGG)"

Verfasst: 3. Dezember 2015 23:24
von JayB
Sieht nicht jeder so.

Re: Filmbesprechung: "The Man with the Golden Gun (TMWTGG)"

Verfasst: 4. Dezember 2015 04:45
von craigistheman
TMWTGG ist an sich ein ganz passabler Bond aus der frühen Moore-Ära. Allerdings hat man es mit dem Klamauk deutlich übertrieben, und seien wir ehrlich, der einzig wahre Meilenstein aus Hamiltons Schaffen ist und bleibt GF. LALD ist auch nicht übel, liegt aber an seiner Exotik, welche aus heutiger Sicht aber auch schnell ins Rassistische, Klischeehafte zu kippen droht. Lässt man die Political Correctnes mal beiseite, bleibt ein aufregender Abenteuerfilm. Das gleiche lässt sich auch schön auf TMWGG übertragen. Mich stört Sheriff Peppers zweiter Auftritt am aller meisten. Diesen misslungenen überzeichneten Charakter hätte man endgültig verwerfen sollen, aber was soll's...

Re: Filmbesprechung: "The Man with the Golden Gun (TMWTGG)"

Verfasst: 4. Dezember 2015 07:07
von AnatolGogol
craigistheman hat geschrieben:LALD ist auch nicht übel, liegt aber an seiner Exotik, welche aus heutiger Sicht aber auch schnell ins Rassistische, Klischeehafte zu kippen droht.
Wo siehst du da etwas rassistisches?

Re: Filmbesprechung: "The Man with the Golden Gun (TMWTGG)"

Verfasst: 4. Dezember 2015 08:47
von GoldenProjectile
GF ist ja bekanntlich für mich weit davon entfernt, so etwas wie der "einzig wahre Meilenstein" zu sein. In Hamiltons Schaffen ist LALD der mit Abstand beste.

Re: Filmbesprechung: "The Man with the Golden Gun (TMWTGG)"

Verfasst: 4. Dezember 2015 10:42
von Berni
dernamenlose hat geschrieben:und Hipp ohne ihn davon fährt, obwohl Bond schon an der Autotüre ist lässt einen nur noch die Haare raufen.
Warum sich Bond danach noch mit ihm abgibt versteht wohl auch keiner. Sicher der tollpatschigste "Helfer" der gesamten Serie, zuerst der Solex-Verlust, weil er lieber Bond verhaften will anstatt sich das Solex zu schnappen. Und die ganze Rettungsaktion in der Karate-Schule hätte er sich doch ohnehin sparen können wenn er dann ohne Bond wegfährt

Was ich mich aber schon immer gefragt habe, warum sagt Bond Pepper nicht die Wahrheit über Goodnight als er fragt wer das ist? Bond antwortet nur: Das ist das Hauptquartier

Re: Filmbesprechung: "The Man with the Golden Gun (TMWTGG)"

Verfasst: 4. Dezember 2015 15:38
von Hannes007
GoldenProjectile hat geschrieben:GF ist ja bekanntlich für mich weit davon entfernt, so etwas wie der "einzig wahre Meilenstein" zu sein. In Hamiltons Schaffen ist LALD der mit Abstand beste.
Speziell was den zweiten Satz betrifft kannst du meiner totalen Zustimmung sicher sein, Eric.

Und für mich sind DAF und erst recht TND deutlich besser, bondiger (dieses Wort benutze ich selten), stimmungsvoller und unterhaltsamer als TMWTGG.

Re: Filmbesprechung: "The Man with the Golden Gun (TMWTGG)"

Verfasst: 5. Dezember 2015 14:07
von Nico
dernamenlose hat geschrieben:Wenn du ebenfalls TND und AVTAK meinst: Volle Zustimmung!
Exakt.

Re: Filmbesprechung: "The Man with the Golden Gun (TMWTGG)"

Verfasst: 12. Dezember 2015 19:58
von Tscheims.Hond
So hier nun gleich Teil 2 meiner „Roger Review´s“. Am besten Chronologisch lesen ;-) Moores zweiter Bondfilm ist für mich zugleich sein schwächster. Warum versuche ich hier im direktem vergleich zu LALD zu analysieren:

The Man with the golden Gun

Bond:
Roger´s schwächste Darstellung von Bond. In späteren Filmen war er sicher zu alt, aber ich glaube er hat bis zuletzt alles getan um Bond so gut es ihm möglich war darzustellen. In diesem Film jedoch hat man den großen Fehler gemacht ihm Charakterzüge des Connery Bonds aufzuzwingen. Egal ob er einen Jungen der ihm geholfen hat unsanft ins Wasser schmeißt, oder Maud Adams „verprügelt“. Roger´s Bond wirkt dadurch nicht härter, sondern höchstens unsympathisch.

Song:
Der Song ist sicher ok. Jedoch sind für mich alle anderen John Barry Songs besser als dieser.

Bösewicht:
Christopher Lee als Scaramanga ist der größte Pluspunkt von TMWTGG. Einer der ganz großen Schauspieler ( 1,96 glaub ich ;-) ), und er trägt den Film in seinen Szenen. Schade nur dass man aus dem Szenario „die beiden besten Killer der Welt“ nicht mehr heraus geholt hat.

Henchmen:
Schnickschnack, bzw Nick Nack. Nette Idee, aber spätestens als in Bond am Ende in einen Koffer packt ist seine „Bedrohlichkeit“ endgültig dahin.

Girls:
Du meine Fresse. Maud Adams Charakter Andrea wäre ja im Prinzip gut, aber im Vergleich zu LALD wird hier das falsche Girl geopfert. Dafür bleibt uns hier Britt Ekland alias Mary Goodnight erhalten. Dumm wie Brot, nutzlos für den Film. Und wenn die eine Agentin sein soll, dann ist Denise Richards Nuklearphysikerin! ähm, Moment mal..


Fazit:
Aus diesen fast ausschließlich schlechten Zutaten mixt Regisseur Guy Hamilton einen recht schwachen Film zusammen. Über die wirklich fürchterlichen Szenen wurde im Thread schon zur Genüge gesprochen. Egal ob Kung Fu Mädels, idiotische Rückkehr von Pepper, alle Szenen mit Goodnight oder der schreckliche Sound-Effekt bei der besten Stuntszene des Films. Man hat sich hier echt Mühe gegeben sogar die guten Sachen irgendwie zu verhunzen. Der Film hat natürlich auch Gutes zu bieten. Vor allem was die Sets und Locations angeht. Ich fand dieses halb versunkene Boot als Hauptquartier immer schon cool, und Scaramanga´s Insel ist sicher auch ein absolutes Highlight. Trotzdem wäre es viel besser gewesen diesen Film bodenständiger anzulegen, als Duell zweier ebenbürtiger Gegner. Aber dafür ist Guy Hamilton eventuell der falsche Mann, und die Produzenten wollten das zu der Zeit wahrscheinlich auch nicht.


Wertung 5 von 10 (vor 6 Jahren 5 von 10)

Re: Filmbesprechung: "The Man with the Golden Gun (TMWTGG)"

Verfasst: 12. Dezember 2015 21:29
von Berni
Ursprünglich war ja eh geplant dass es auf ein Duell zwischen Bond vs. Scaramanga rausläuft, doch spätestens als Scaramanga in der Box-Arena zu Bond sagt "Er habe nichts gegen Bond" war dieses Thema vom Tisch.

Diese ganze Solex-Geschichte kam ja erst später ins Drehbuch, nachdem es Krach gab zwischen Tom Mankiewicz und Guy Hamilton

Re: Filmbesprechung: "The Man with the Golden Gun (TMWTGG)"

Verfasst: 12. Dezember 2015 22:07
von Casino Hille
Der Solex-Nebenplot ist natürlich nicht der beste, aber ein reines Duell Bond Scaramanga hätte ebenfalls nur bedingt funktioniert.

Re: Filmbesprechung: "The Man with the Golden Gun (TMWTGG)"

Verfasst: 13. Dezember 2015 13:06
von Maibaum
Berni hat geschrieben:Ursprünglich war ja eh geplant dass es auf ein Duell zwischen Bond vs. Scaramanga rausläuft, doch spätestens als Scaramanga in der Box-Arena zu Bond sagt "Er habe nich
Nicht wirklich.
Scaramanga duelliert sich nicht weil er gegen jemanden etwas hat, sondern um sich in seinen Fähigkeiten zu sonnen und diese zu trainieren. Das Duell gegen Bond ist eine Herausforderung an sein Selbstverständnis, dazu bedarf es keiner persönlichen Motive, es reicht das professionelle Selbstverständnis des Killers.

Das Problem an dem Duellist lediglich, daß es ihn an dem nötigen Einfallsreichtum mangelt um der souveräne Höhepunkt des Films zu sein. Aber das ist ja das Grundproblem von TMWTGG, ein exzellenter Schluß hätte da noch vieles retten können. TMWTGG hatte das Potential zu einem sehr ungewöhnlichen Bond, bleibt aber komplett in seinen Ansätzen stecken und murkst sich von einer Unentschlossenheit in die Nächste.