Patrice hat geschrieben: 11. November 2023 00:40 Während ich die erste Folge gucke, schreibe ich mal meine ersten Gedanken.
Mit Road to a Million haben die Macher ein glückliches (oder gekonntes?) Händchen bewiesen und ein großartiges Reality-Format geschaffen. Schon die ersten 20 Minuten atmen den Mythos Bond nur so ein. Man fühlt sich wie in einer Mischung aus GF, TB, TSWLM, CR,…. Einfach große Klasse. Die Aufgaben, die erfüllt werden müssen setzen von den (offensichtlich) großen Bond Fans fundamentales Fan-Wissen voraus. Dabei ist es so spannend und fesselnd dargestellt, dass man Finger- und (für Könner) Zehennägelkauend vor dem Fernseher sitzt und absolut keine Längen aufkommen. Ich freue mich schon auf die weiteren 7 Folgen, deren Laufzeit vermutlich wie im Fluge vergehen wird.
Gerade nach dem zumindest in Fan-Kreisen gemischt aufgenommenen NTTD, ist diese Serie genau das, was wir benötigen, um in unserem Fan-Denken und -Dasein bekräftig zu werden. Hoffentlich werden noch weitere Staffeln dieses Formats erscheinen - vielleicht sogar mit internationalen Teilnehmern?!
James Bond ist tot, lange lebe James Bond.

Um ein Haar hätte ich Ironie durchschimmern gesehen.

Stinklangweiliger Käse. Irgendwelchen Nobodys dabei zuzusehen wie sie an Schauplätzen an denen Bond auch mal war irgendwelche Aufgaben / Rätsel lösen ist in ungefähr so spannend wie das Wort zum Sonntag oder eine Talkrunde von Anne Will und co.
Gut, dass man deswegen noch länger auf eine neuen Bond warten muss. EON sei Dank. Brian Cox hat irgendetwas eingeworfen, das ihn wie seine eigene Konsolenspiel-Inkaranation wirken lässt. Ein tolles Format für alle, die den nächsten Game Shows oder Heidi Klumms Laufsteg-Realsatire entgegen fiebern. Wer unbedingt einschalten will sei hiermit auf schärfste gewarnt, Lebenszeit wird vergeudet. Allerdings es gibt einen klitzkleinen genialen Moment zu Beginn von Folge 2, der zeigt was möglich gewesen wäre.

craigistheman hat geschrieben: 11. November 2023 03:31 Um ein Haar hätte ich Ironie durchschimmern gesehen.

Verdammt… War vielleicht ein bisschen zu unglaubwürdig.
Aber im Ernst. Diese Show gehört mit zu dem schlechtesten, das ich bisher gesehen habe. Selbst frühere Folgen von „Familien im Brennpunkt“ waren spannender und besser geschrieben. Man hat nicht nur die ganze Zeit das Gefühl, dass alles gescripted ist, es kommt auch der Gedanke auf, das die Teilnehmer mit dem Thema Bond nichts zu tun haben. Bis auf den Titel „007 - Road to a Million“ wird in der ersten Folge nicht einmal die Marke, der Name „Bond“ erwähnt. Auch nicht, als sich die ersten beiden Teams vorstellen. Da hätte ich damit gerechnet, dass sie sagen warum sie sich angemeldet haben und warum sie so große Bond-Fans sind. Aber nichts dergleichen passiert.
Zudem kann man in den 50 Minuten abgesehen vom Soundtrack nicht erahnen, dass die Serie etwas mit Bond zu tun hat. Nach knapp 30 Minuten Laufzeit geht ein Team in den schottischen Highlands in eine Scheune, um ein Rätsel zu finden und zu lösen. In dieser Scheune stehen originale Filmautos, wie der Z8 aus TWINE, Zao‘s Jaguar aus DAD, der Defender aus der SF PTS, Goldfingers Rolls Royce und viele mehr. Was würden sich Fans freuen, wenn sie mal diese Autos im echten Leben so direkt bestaunen könnten… Was machen die „Fans“ in der Serie, als sie in die Halle gehen und die Karren sehen? Einer sagt nix und der andere steht vor dem Rolls und sagt „Was ein Auto“.
Dann kommt der Schnitt zur Aufgabe und das Thema „Bond“ ist nach 10 Sekunden wieder komplett verschwunden. Selbst die Fragen, die die Teams beantworten müssen, haben absolut nichts mit Bond zu tun. Beim Produkt steht „007“ drauf, ist aber nahezu nicht enthalten.
Bei Bond bin ich extrem tolerant und eigentlich schon betriebsblind, aber sowas ist wirklich die reinste Frechheit und Zeitverschwendung. Ich werde mir keine weitere Folge angucken und ärgere mich, bereits 50 Minuten in diesen Schund investiert zu haben.
Jedoch weiß ich nicht, ob diese Serie wirklich auf EONs Mist gewachsen ist. Die Serie wurde nach dem MGM - Amazon-Deal angekündigt. Es kann sein, dass eine Serie Teil des gesamten Deals war. Und Babs hat ja mehrfach erwähnt, dass Bond ausschließlich im Kino bleiben wird. Bevor die umzusetzende Serie sich mit den tatsächlichen Filmfiguren beschäftigt, hat man sich dann vermutlich für ein solches Format entschieden. Allerdings fragt man sich, was der größere Fehler ist.

Ich habe drei Folgen durchgehalten und dann kapituliert. Zusammen mit "Manta Manta 2", "The Idol" (von HBO) und "Der Exorzist: Bekenntnis" das mieseste Stück "Content", das ich dieses Jahr ertragen musste. Der absolute Tiefpunkt von EON.

Ich hoffe, Brian Cox wurde wenigstens gut bezahlt. Was der Typ da abzieht ist so unfreiwillig komisch wie nur möglich …

Mir scheint es so, man hat einfach das Bond-Label raufgeklebt, weil es sich gut verkauft. Und dann hat man hin und wieder mal etwas mit Bond-Bezug eingebaut, um der Marke halbwegs gerecht zu werden. Mit Bond zu tun hat die Sendung nicht wirklich, wenn ich mir die Beiträge hier so durchlese.

Aber wirklich viel erwartet habe ich sowieso nicht. Aber das ist kein Grund zur Aufregung. Es gibt doch viele schöne Bondfilme zum Schauen.

Ich habe auch gerade mal die erste Folge gesehen und ein paar Gedanken von meiner Seite dazu. Vorweg gesagt bin ich ein Freund von solchen Action-Reality-Game-Shows im Stil von z.B. "The Mole", etc. und auch das RTL-Format "Die Verräter" hat mir zuletzt auch zugesagt.

2 Kritikpunkte für mich ist schon die etwas chaotische Struktur der Show. Auch wenn man in einer kurzen Zusammenfassung auf die Teilnehmerduos eingeht, wäre es meiner Meinung nach sinnvoller gewesen, jedes Duo ausführlicher vorzustellen. Das Hin- und Herspringen zwischen den Duos ist unglücklich, weil es auch dann die "Level" miteinander vermischt. Für meinen Geschmack hätte man je "Level" eine Folge aufziehen können, bei dem man jedes Duo dabei verfolgt (entweder parallel geschnitten oder nacheinander) und natürlich hätte eine gewisse Exposition vor Beginn des Levels die Aufgabe im "Level" skizziert.

Man sucht sich Schauplätze von Bondfilmen aus, aber dann sind gestellte Aufgaben und Fragen ohne wirklichen Bezug zu Bond. Bei der Auswahl der Kandidaten hat man sicherlich nicht die großen Bondfans gecastet, sondern Leute, die einfach Bock auf den Gewinn haben. Die Aufgaben im "Level" hätten meiner Meinung nach durchaus diesen Bondbezug haben können - mit einer selbstverständlichen Erklärung dazu.

Etwas undynamisch wirkt das Ganze auf mich und einen klaren Bezug zu den jeweiligen Kandidaten habe ich bisher auch nicht aufbauen können, womit sich im gefährlichen Sinne eine gewisse Gleichgültigkeit aufbauen könnte.

Ich sags wie es ist, diese "Reality Show" interessant mich nullkommanull.

HCN007 hat geschrieben: 11. November 2023 22:07 Ich habe auch gerade mal die erste Folge gesehen und ein paar Gedanken von meiner Seite dazu. Vorweg gesagt bin ich ein Freund von solchen Action-Reality-Game-Shows im Stil von z.B. "The Mole", etc. und auch das RTL-Format "Die Verräter" hat mir zuletzt auch zugesagt

Ich musste mir der Arbeit wegen dieses "Die Verräter"-Ding von RTL auch in voller Länge geben, also die gesamte Staffel, und ich hätte mir das ehrlich gesagt aus freien Stücken nie angesehen, muss aber zugeben, dass es insgesamt doch tatsächlich besser gemacht war als jetzt "Road to a Million". Wenigstens konnte man da den Akteuren folgen, es gab eine klare Dramaturgie, man hat die Kandidaten kennengelernt und gewusst, was die da machen und warum. In der 007-Show herrschte bei mir nur ein Haufen Fragezeichen.

In gewisser Art und Weise hätte sich doch ein Mix aus "Die Verräter" und "The Mole" im Bondstil empfohlen.

Du startest mit den 10 Teilnehmerduos, die alle gemeinsam an Missionen arbeiten. Ein Spielleiter (hier in Form des "Controllers" Brian Cox) bestimmt vorab ein Duo als "Henchmen" oder "Villain". Mit jeder erfolgreich absolvierten Mission sammeln die Teilnehmer Geld und Informationen über den "Henchmen" bzw. "Villain". In jeder Folge müssen die Kandidaten Fragen zum "Henchmen" und "Villain" beantworten und jedes Teilnehmerduo, dass am wenigsten richtig beantwortet hat, muss entsprechend das Spiel verlassen.

So wie es jetzt ist wirkt das Ganze wie eine überproduzierte, chaotische und sprunghafte Version von "Wer wird Millionär", bei dem selbst Günther Jauch einen besseren Controller spielen würde als es Brian Cox tut.

Road to a Million ist das liebloseste, was der Marke Bond angetan werden konnte. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ich habe es nur auf zwei Folgen geschafft, das hat mir gereicht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine zweite Staffel folgen wird.

Ich habe keinem Zeitpunkt seit der Ankündigung vor einigen Jahren das Bedürfnis verspürt, mir dieses Werk anzuschauen und wenn ich mir die Kritiken anschaue, wird sich daran wohl auch nichts ändern.

Hm, na ja, ich weiß ja nicht, wie ich dazu stehen soll. Einerseits klingt es cool, die ikonischen Bond-Schauplätze in so einem Format zu sehen, und die Idee mit den Challenges hat auf jeden Fall Potenzial. Aber andererseits… James Bond und Reality-TV? Irgendwie passt das für mich nicht so richtig zusammen.] Bond steht doch für Stil, Geheimnisse und Action, und ein Reality-Format wirkt da irgendwie ein bisschen billig, oder?