Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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Casino Hille hat geschrieben:Moore hat mit ordentlicher Leistung in einem katastrophalen Film aufgehört, während Brosnan mit DAD eigentlich sogar einen recht passablen Abgang hatte, nur in einem Film, der 10 Jahre zu spät kam.
Also DAD wär auch in den 90ern eine Katastrophe gewesen. :wink:
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Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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Casino Hille hat geschrieben:Och nö, DAD passt in die Brosnan-Ära, macht einiges im letzten Drittel zwar verkehrt, ist aber sonst ein Film, der für mich genau wie TND oder TWINE funktioniert, nur nicht ganz auf dem (wie ich finde) Niveau.
Da sind GE und TWINE schon um einiges besser.
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Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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Casino Hille hat geschrieben:Och nö, DAD passt in die Brosnan-Ära, macht einiges im letzten Drittel zwar verkehrt, ist aber sonst ein Film, der für mich genau wie TND oder TWINE funktioniert, nur nicht ganz auf dem (wie ich finde) Niveau.

Und wieder bin ich da mit Hille einer Meinung. Ich würde auch noch GE hinzufügen, der sich mit TND und TWINE doch etwas von DAD abhebt. Und in der schon oft zitierten 'ersten Hälfte' funktioniert und passt Brosnan in DAD genauso gut wie in seine anderen drei Filme.

Dennoch: wenn ich nur die Filme als Vergleich heranziehe, dann ist Dalton der bessere Abschied vergönnt gewesen.
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Tomorrow never dies (1997)

Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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danielcc hat geschrieben:Da überlebt Bond in CR ganz andere Stürze in der Parcours Szene
Falsch. Jeden der Sprünge in CR hätte ein gut trainierer Sportler (was der Craig-Bond eindeutig ist) überlebt, wenn auch vermutlich nicht unverletzt. Es ist keinesfalls so übertrieben, dass es im Film sofort auffällt.
Das ist bei SF anders. Dieser Sturz ist so übertrieben lang, dass einfach sofort klar ist: Bond muss tot sein. Das fällt während dem ersten Schauen an. Und damit ist es auch relevant, auch bei Bond. Es fällt sofort auf und stört. Und das nicht nur mich.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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Bei dem Sprung auf den zweiten Kran hätte er sich zu 99% verletzt (Beien gebrochen oder so), ja, aber überlebt hätte er das auf jeden Fall. Beim zweiten Sprung ist eine Verletzung durch das Abrollen nicht mal zwingend die Folge.
Bei SF taucht er eben nicht perfekt ins Wasser ein, sonst hätte ich ja kein Problem damit. Hätte er es wie Jinx in DAD gemacht würde ich gar nichts sagen. Zwar wäre die Brücke vermutlich auch dafür zu hoch (Denn hundert Meter Sprünge machen meinses Wissens auch Klippenspringer nicht, bei denen geht das bis etwa 40 Metern oder so). Doch wenn er bei Bewusstsein gewesen wäre und wie ein Pfeil eingetaucht wäre, ok. Aber er fällt gekrümmt mit dem Rücken ins Wasser und hätte sich dabei vermutlich sogar das Rückrad gebrochen. Diese Szene ist einfach zu eindeutig!
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Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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dernamenlose hat geschrieben:Dieser Sturz ist so übertrieben lang, dass einfach sofort klar ist: Bond muss tot sein. Das fällt während dem ersten Schauen an.
Und genau DAS soll man doch auch denken.
Der Sturz muss so übertrieben sein, damit die in London denken, er wäre umgekommen.

Hätte Moneypenny ihn nur von einer 10-Meter-Brücke geschossen, hätte man doch sofort nach ihm gesucht, weil die Chance, dass er überlebt hat, viel höher wäre.

Sowas nennt man Film-Dramaturgie. Und in Bonds Paralleluniversum ist immer alles höher, weiter, schneller, extravaganter als in der Realität. Genau das will man doch sehen, und eben keine Realität.
Der Luftkampf zwischen Bond und Beißer in MR wäre auch für beide zu 99,9% tödlich ausgegangen, wenn man realistische Maßstäbe ansetzt.

Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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dernamenlose hat geschrieben:Bei dem Sprung auf den zweiten Kran hätte er sich zu 99% verletzt (Beien gebrochen oder so), ja, aber überlebt hätte er das auf jeden Fall. Beim zweiten Sprung ist eine Verletzung durch das Abrollen nicht mal zwingend die Folge.
Bei SF taucht er eben nicht perfekt ins Wasser ein, sonst hätte ich ja kein Problem damit. Hätte er es wie Jinx in DAD gemacht würde ich gar nichts sagen. Zwar wäre die Brücke vermutlich auch dafür zu hoch (Denn hundert Meter Sprünge machen meinses Wissens auch Klippenspringer nicht, bei denen geht das bis etwa 40 Metern oder so). Doch wenn er bei Bewusstsein gewesen wäre und wie ein Pfeil eingetaucht wäre, ok. Aber er fällt gekrümmt mit dem Rücken ins Wasser und hätte sich dabei vermutlich sogar das Rückrad gebrochen. Diese Szene ist einfach zu eindeutig!
Nicht zu vergessen, dass er (zweimal!) angeschossen wurde und vermutlich ohnmächtig war. Aber ich gebe Invincible recht, bei Bond ist halt alles ein bisschen extravaganter als in der normalen Welt.
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Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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Invincible1958 hat geschrieben:Und in Bonds Paralleluniversum ist immer alles höher, weiter, schneller, extravaganter als in der Realität. Genau das will man doch sehen, und eben keine Realität.
Du wirst schockiert sein: Das sehen doch tatsächlich einige unverständlicherweise ganz anders. Aber schön gesagt, meine Zustimmung hast du.
dernamenlose hat geschrieben:Bei dem Sprung auf den zweiten Kran hätte er sich zu 99% verletzt (Beien gebrochen oder so), ja, aber überlebt hätte er das auf jeden Fall.
Also ist die Szene trotzdem Unsinn, aber kein ganz so großer Unsinn wie die in SF? :wink:
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Let the sheep out, kid.

Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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@Casino Hille: Wie oft muss ich es denn noch sagen: Logisch betrachtet grenzt es zumindest an Unsinn, ist aber wohl im Rahmen des Möglichen, weshalb es nur an diesen grenzt. Das entscheidende ist aber doch: Es fällt beim ersten mal Schauen einfach nicht auf. Da wirkt das absolut echt sodass man gar nicht auf den Gedanken kommt, dass das nicht ganz realistisch ist.
Und bei SF ist eben das Gegenteil der Fall. Man meint nicht nur, Bond muss jetzt tot sein, nein, man weiß es einfach. Und deshalb ist das einfach Blödsinn. Genauso wie Alecs Regungen nach seinem Sturz von der Satelitenschüssel in GE. Das sind Szenen, bei denen du schon beim ersten Mal ansehen denkst: Ach kommt schon Leute, das ist doch Schwachsinn. Das ist das Problem.
Agent 009 hat geschrieben:Hier wird jetzt nicht ernsthaft analysiert, wie sehr sich Bond bei der Verfolgungsjagt am Anfang von CR verletzt hätte, wäre der Film logisch gewesen, oder? :lol: :lol: Hier geht es um James Bond :lol: :lol:
Natürlich ist es James Bond. Aber Bond ist immer noch ein Mensch aus Fleisch und Blut (wenn auch von einem anderen Stern :wink: ) und kein Marvel Superheld. Deshalb muss sich auch Bond im Rahmen des Möglichen bewegen. Auch wenn ich natürlich dafür bin, wenn man diesesn Rahmen bis zur äußersten Grenze ausdeht.
In CR hat man genau das gemacht, beim Sturz in SF hat man die Grenze überschritten.
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