Das James Bond 007 Forum

Sehe ich auch so. Es wäre zwar wünschenswert, wenn es zukünftig wieder schneller vorangehen würde (2 Jahre wären mir zu kurz, 3 Jahre, wie zwischen SF und SP wären optimal), aber den Nachfolger schon auf der letzten Premiere mit Craig vorzustellen, das würde einen sehr komischen Eindruck erwecken. Als hätten alle Beteiligten sowieso keine Lust mehr auf einen fünften Film mit Craig und bringen das nur schnell hinter sich, um dann einen neuen Darsteller einführen zu können. Das wäre ja schon fast ein Verrat an Craig.

Davon abgesehen kann ich mir dem Tempo, in dem es zur Zeit vorangeht ohnehin nicht vorstellen, dass man nebenbei auch noch Zeit findet, einen neuen Darsteller zu casten. Für eine Nebenrolle in einem Film ist es auch nicht so schlimm, wenn man dort eine Niete castet (ich habe da in den neuesten Filmen allerdings niemanden vor Augen, der mir so gar nicht zusagt), aber auf die Hautrolle sollte man ganz besonders sein Augenmerk legen. Immerhin sollte der neue Bonddarsteller doch für mindestens 3 Filme dabei bleiben. Besser wären vier.

3 Jahre als Abstand wären schon in Ordnung, wenn die Qualität passt. Ich hoffe, dass da der Generationswechsel auf der Wilson-Seite ein bisschen frischen Wind und neuen Elan mit sich bringt.
Um ein schlüssiges Konzept für 2-3 Filme zu erarbeiten bräuchte man einen Drehbuchautor, dem man absolut vertraut und der in der Lage ist, mehr als nur halbgare Stories abzuliefern. Wenn an jedem Film 5-6 Autoren herumpfuschen, ist eine aufeinanderaufbauende oder zumindest in der chronologie schlüssige Story nicht realisierbar. Ich habe nichts gegen Autorenteams, wahrscheinlich wäre es sogar besser, von Anfang an mehrere Autoren zu engagieren, diese Autoren müssten aber zusammenarbeiten und nicht die Entwürfe ihrer Vorgänger umschreiben.

Samedi hat geschrieben: 17. März 2019 11:21 ....dann wäre es meiner Meinung nach eher kontraproduktiv, ihn bereits dort zu präsentieren. Das soll die Abschiedsvorstellung für Craig werden...

Kontraproduktiv? Sehe ich nicht so. So ein klares Ende wäre der Ultrabooster in Sachen Pathos. Wenn der Film taugt, würden alle Craig nachweinen. Jeder geht nochmal in den letzten Craig - wer weiß, was der neue taugt. „Die Craig Filme - das waren noch klassische Bonds“. Etc. Wie bei Heynkes, als absolut klar war, dass er bei Bayern geht. Mit maximalem Erfolg abgetretenen. Dass Ancelotti kommt, stand auch schon fest.

Für den neuen Schauspieler würde man sich zwar interessieren, aber solang es nichts zu sehen gibt, gäbe es kaum Gefahr, dass er zu viel Aufmerksamkeit bekäme. Stattdessen surft er sofort auf einer Welle, die B25 los tritt.

Medien und Fans / Zuschauer wären voll angefixt.

Revoked hat geschrieben: 17. März 2019 18:24 So ein klares Ende wäre der Ultrabooster in Sachen Pathos. Wenn der Film taugt, würden alle Craig nachweinen. Jeder geht nochmal in den letzten Craig - wer weiß, was der neue taugt. „Die Craig Filme - das waren noch klassische Bonds“. Etc.

Bis hierher sind wir einer Meinung.

Revoked hat geschrieben: 17. März 2019 18:24 Für den neuen Schauspieler würde man sich zwar interessieren, aber solang es nichts zu sehen gibt, gäbe es kaum Gefahr, dass er zu viel Aufmerksamkeit bekäme.

Entweder es gibt tatsächlich keine (oder wenig Aufmerksamkeit) für den neuen Bonddarsteller, dann wäre die Bekanntgabe zu dem Zeitpunkt komplett sinnlos oder aber es überschattet alle Promo-Auftritte für Bond 25 und man würde Craig nur noch Fragen zu seinem Nachfolger stellen.

Ich bin mir aber sicher, dass EON so schlau ist, diesen Fehler nicht zu begehen.

Was ich mir jedoch vorstellen könnte, wäre eine Bekanntgabe des nächsten Bonddarstellers zum Heimkino-Release von Bond 25. Vielleicht gibt es da ja dann auch wieder eine Box mit allen Filmen.

Samedi hat geschrieben: 17. März 2019 18:43 .....überschattet alle Promo-Auftritte für Bond 25 und man würde Craig nur noch Fragen zu seinem Nachfolger stellen.

Ich bin mir aber sicher, dass EON so schlau ist, diesen Fehler nicht zu begehen.

Zu erstem: solange es dem Box-Office von B25 und der Marke Bond dient, sehe ich kein Problem. Da ist kein überschatten. Craig hört doch auf. Und auf ihn braucht man sicher keine Rücksicht nehmen, der hat einen Vertrag und seine Leistungen werden nicht geschmälert - der Film ist abgedreht!

Zu zweitem: die Bondmacher haben schon viele „Fehler“ (das ist natürlich sehr Subjektiv) gemacht. Warum sollten sie hier zurückschrecken?

Revoked hat geschrieben: 17. März 2019 20:19

Samedi hat geschrieben: 17. März 2019 18:43 .....überschattet alle Promo-Auftritte für Bond 25 und man würde Craig nur noch Fragen zu seinem Nachfolger stellen.

Zu erstem: solange es dem Box-Office von B25 und der Marke Bond dient, sehe ich kein Problem.

Ich bezweifle aber eben, dass es dem Erfolg von Bond 25 "dienen" würde, wenn man den Craig-Nachfolger bereits auf der B25-Premiere bekanntgeben würde.

Revoked hat geschrieben: 17. März 2019 20:19 die Bondmacher haben schon viele „Fehler“ (das ist natürlich sehr Subjektiv) gemacht. Warum sollten sie hier zurückschrecken?

Weil es bei der Promo für Bond 25 eben um Bond 25 geht und nicht um Bond 26 ff. Außerdem versteht sich Babs bestimmt immer noch super mit Craig und wird ihm bestimmt eine gelungene Abschiedsvorstellung inkl. Promotour gönnen wollen.

Da bleiben wir unterschiedlicher Meinung, Also ihr gegen mich .

@Mods: im Sinne der neuen Forenreinheit hätte mein Post besser in den "Die Zukunft... Franchises..." Thread gepasst. Fühlt euch frei die letzten Posts dorthin zu schieben.

Revoked hat geschrieben: 17. März 2019 21:33 Da bleiben wir unterschiedlicher Meinung, Also ihr gegen mich

Weil du dich hier in etwas verrannt hast und partout (wahrscheinlich wider besseren Wissens) nicht zurückrudern willst/kannst.

Da würde doch jeder Lehrling einer Marketing-Abteilung die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und sich fragen, ob die bei EON alle einen an der Waffel haben?! Ein derartiges Vorgehen widerspräche jeglicher werbe-strategischer Ausrichtung. Da könnte man konsequenterweise gleich auf die gesamte Promotion verzichten und stattdessen Bond 25 gleich in die Tonne treten.

Es wäre dann wohl ehrlicher, wenn Babs un Co mit folgender Meldung an den Start gehen würden: Sorry, liebe Bondfans und solche, die das noch werden wollen. Leider haben wir bei Daniel Craigs Abschied als 007 so derartig Scheixxe gebaut, dass ihr alle besser zuhause bleibt und auf Bond 26 wartet. Da gibt's dann auch einen neuen Hauptdarsteller und das könnte dann auch ein Film werden, für den wir uns nicht schämen. Ich kann mir auch gut Craigs begeistere Miene ausmalen, wenn gleich auf der ersten PK zu Bond 25 und noch vor dem eigentlichen Kinostart des Films, sein Nachfolger und Bond 26 promotet werden...

In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, was bspw. Cruise und McQuarrie dazu sagen würden, wenn das bei bei M:I passieren sollte. lol

Danke für die nachsichtige Wortwahl, 00. Es war meine Meinung / Wunsch, den ich mit Argumenten versucht habe zu untermauern. Einen Anspruch auf Fakten habe ich nicht erhoben. Demnach gibt es nichts wovon ich zurück rudern kann / muss.

Revoked hat geschrieben: 18. März 2019 09:54 Es war meine Meinung / Wunsch, den ich mit Argumenten versucht habe zu untermauern. Einen Anspruch auf Fakten habe ich nicht erhoben. Demnach gibt es nichts wovon ich zurück rudern kann / muss.

Aber du hältst dieses Szenario (vorausgesetzt man findet bis dahin einen neuen Bonddarsteller) ja außerdem noch für ziemlich wahrscheinlich.

Samedi hat geschrieben: 18. März 2019 12:33 Aber du hältst dieses Szenario ....ja außerdem noch für ziemlich wahrscheinlich.

Eben nicht. Es ist eine Utopie, ein Wünsch Dir was von mir. Nicht mehr. Es wird niemals so oder so ähnlich kommen.

Schade, das wir diesen kleinen, unwichtigsten Teil meines Posts bzgl eines Craig-Nachfolgers so platt latschen.

Samedi hat geschrieben: 17. März 2019 18:43 Ich bin mir aber sicher, dass EON so schlau ist, diesen Fehler nicht zu begehen.

Revoked hat geschrieben: 18. März 2019 13:25 Es wird niemals so oder so ähnlich kommen.

Damit sind wir wieder einer Meinung.

Revoked hat geschrieben: 17. März 2019 11:14Es wäre schön, wenn die Bondmacher/in aus den zähen und problembehafteten B24 / B25 Entstehungen gelernt haben und ein grundsätzlichen Plan für die Zeit nach Craig haben.
Gemeint ist: wo wollen wir uns mit Bond grob hin orientieren? Wann können wir uns vorstellen die nächsten 3-4 Filme zu realisieren?

EON hinkt da modernen Standards ganz objektiv einfach hinterher und bildet fast schon einen Anachronismus zur sonstigen Organisation der Filmwelt. Wir (=das Kinopublikum im Jahre 2019; die aktuelle Generation an Kinogängern) sind es unlängst gewohnt, dass Filme, die erst 2022 oder 2023 erscheinen bereits einen Starttermin haben. Marvel kündigt Filme für die nächsten 5 Jahre an und nicht gerade wenige, Star Wars plant ganze Trilogien von verschiedenen Regisseuren/Autoren im Vorfeld, dazu dann noch x-TVserien, usw. Bond hat diese Expansionsmöglichkeiten kaum, und doch ist EON dermaßen verschwiegen und nach außen hin unorganisiert, dass es ihnen über drei Jahre nach Spectre nicht geglückt ist, einen echten Plan für die Fortsetzung spürbar werden zu lassen. Da muss sich bezogen auf EONs Rolle im modernen Filmgeschäft einiges verändern, wenn man weiter am Zahn der Zeit bleiben will (und das wird definitiv auch versucht werden, da Bond immer mit der Zeit gegangen ist).

Casino Hille hat geschrieben: 18. März 2019 15:18 EON hinkt da modernen Standards ganz objektiv einfach hinterher und bildet fast schon einen Anachronismus zur sonstigen Organisation der Filmwelt. Wir (=das Kinopublikum im Jahre 2019; die aktuelle Generation an Kinogängern) sind es unlängst gewohnt, dass Filme, die erst 2022 oder 2023 erscheinen bereits einen Starttermin haben. Marvel kündigt Filme für die nächsten 5 Jahre an und nicht gerade wenige, Star Wars plant ganze Trilogien von verschiedenen Regisseuren/Autoren im Vorfeld, dazu dann noch x-TVserien, usw. Bond hat diese Expansionsmöglichkeiten kaum, und doch ist EON dermaßen verschwiegen und nach außen hin unorganisiert, dass es ihnen über drei Jahre nach Spectre nicht geglückt ist, einen echten Plan für die Fortsetzung spürbar werden zu lassen. Da muss sich bezogen auf EONs Rolle im modernen Filmgeschäft einiges verändern, wenn man weiter am Zahn der Zeit bleiben will (und das wird definitiv auch versucht werden, da Bond immer mit der Zeit gegangen ist).

Das mag alles stimmen, doch macht es EON meiner Ansicht nach um einiges sympathischer als diese Multimilliarden-Blockbuster-Fließbandmaschinen à la Disney, Marvel und Konsorten. EON ist jenseits der großen Studio-Partner eben doch ein überschaubarer familiärer Betrieb. Schön, dass sich so eine Struktur in der heutigen Zeit noch halten kann, das ist äußerst wichtig.
Wer sich rar macht, macht sich exquisit. Bond ist im Westen ein absoluter Selbstläufer, ich mache mir da nicht so viele Sorgen. Ich glaube derzeit eher, dass die Leute sich irgendwann an Marvel oder anderen Franchises mit expanded Universe-Charakter satt gesehen haben werden. Aber vielleicht liege ich da auch falsch, mein Gefühl sagt mir nur, dass bei sovielen Remakes/Zitaten/Selbstgefälligkeiten irgendwann etwas ganz neues kommen MUSS!
EON können tun und lassen, was sie wollen. Wenn sie mit dem Script nicht zufrieden sind, oder noch schlimmer - mit dem Gesamtkonzept des nächsten Filmes, sollen sie lieber jetzt nachjustieren, als uns 2020 eine durchwachsene und lauwarme Suppe à la SP auftischen.
Der mittelprächtige Vorgänger von B25 ist für mich das eigentliche Problem - nach diesem frustrierenden Ableger ist die zusätzliche Wartezeit auf den neuen Film besonders lästig.

craigistheman hat geschrieben: 18. März 2019 15:53Das mag alles stimmen, doch macht es EON meiner Ansicht nach um einiges sympathischer als diese Multimilliarden-Blockbuster-Fließbandmaschinen à la Disney, Marvel und Konsorten. EON ist jenseits der großen Studio-Partner eben doch ein überschaubarer familiärer Betrieb. Schön, dass sich so eine Struktur in der heutigen Zeit noch halten kann, das ist äußerst wichtig.

Ja, das ist es. Ich hab persönlich auch nichts gegen diese alten Strukturen. Sie sind nur eben ein spürbarer Anachronismus in einer Zeit, in der jeder Furz eine Meldung wert ist und sogar angedeutete Promi-Cameos im nächsten Fantastische Tierwesen Film eine Woche lang durch alle Filmnews-Portale gejagt werden. Wer aktuell sein will, muss mit der Zeit gehen und da sich bei SP bereits in den Filmen eine Tendenz hin zum Marvel-Stil (Stichwort: mehr Kontinuität, Rückbezug auf alte Filme etc.) erkennbar war, wäre der nächste Schritt jetzt eine Überarbeitung der Unternehmensstruktur. Ich sage damit nicht, dass ich das unbedingt brauche, aber es wäre ein vernünftiger Weg aus Sicht von EON.