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von Spectre23
Agent
Das kann ich dir genau sagen, denn bei deiner Frage gibt es ja sehr wohl einen Unterschied. Daniel Craig war natürlich anders als seine Vorgänger, allerdings im Rahmen!!! Er ist ein Kerl, weiß, hat eben ein härteres Gesicht, ist ein wenig kleiner und rauer als seine Vorgänger. Es gibt einfach Figuren, die man nicht verändern sollte, zumindest nicht so sehr, dass sie nachher komplett umgedreht werden. Flemings Bond war weiß, die Kinofigur James Bond ist bis heute weiß gewesen und das soll auch so bleiben. Ich hätte einfach den Eindruck, dass man in dem Falle mit FALSCHER Gleicheberechtigung ankommt und ein falsches Symbol setzen will. So nach dem Motto, wir sind alle gleich und jeder kann James Bond sein. Wäre James Bond schon immer schwarz, wäre es etwas ganz anderes. Diese ganzen Diskussionen um einen schwarzen James Bond sind erst in den vergangenen Jahren entstanden, in einer Zeit, in der alles immer gleich ins KRASSE umgewandelt werden muss. Männliche Rollen, werden mit Frauen besetzt, weiße Charaktere müssen auf einmal schwarz sein, blablabla. Alles Blödsinn. Um zu zeigen, dass wir alle gleich sind, muss ich nicht jeder Filmreihe zwangsweise einen kompletten Umschwung aufdrücken bzw alles über den Haufen werfen, was bislang toll funktioniert hatte. Hier würde es einfach mal reichen, wenn sich politisch oder gesellschaftlich mal etwas ändern würde. Doch so etwas hat meiner Meinung nach bei Bond oder generell in Unterhaltungsfilmen nichts zu suchen. Würde man einen Charakter wie John Shaft auf einmal weiß werden lassen, würden sich alles sofort empören und wieder whitewashing unterstellen oder mit rassistischen Vorwürfen ankommen. Und vllt sogar irgendwie zurecht, weil es der Figur einfach einen Stempel aufdrücken würde, der so nicht aufgedruckt werden muss. So seh ich es auch bei Bond. Einen weißen John Shaft oder Virgil Tibbs, würde ich mir nicht anschauen wollen, denn da wäre einfach zu viel verankertes über den Haufen geworfen.