Wie findet ihr Sag niemals nie???

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Re: Filmbesprechung: "Never Say Never Again (NSNA)"

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Also bei allem Respekt vor dem guten Pierce, aber der Mann trägt seit etlichen Filmen eine Plauze spazieren, die längst auch nicht mehr durch elegant geschneiderte Maßanzüge zu kaschieren ist. Mit Old Sean, der bis in seine 70er in erstaunlicher körperlicher Verfassung war, kann der mollige Brosnan nicht (mehr) wirklich verglichen werden. :wink:
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Filmbesprechung: "Never Say Never Again (NSNA)"

438
AnatolGogol hat geschrieben:Also bei allem Respekt vor dem guten Pierce, aber der Mann trägt seit etlichen Filmen eine Plauze spazieren, die längst auch nicht mehr durch elegant geschneiderte Maßanzüge zu kaschieren ist. Mit Old Sean, der bis in seine 70er in erstaunlicher körperlicher Verfassung war, kann der mollige Brosnan nicht (mehr) wirklich verglichen werden. :wink:
Alec Baldwin als The Shadow XXXXL! :shock:
TOFANA IOAM

Re: Filmbesprechung: "Never Say Never Again (NSNA)"

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Casino Hille hat geschrieben:NSNA ist einfach der unterschätzteste Film der Reihe hier im Forum. Ein toller Bondfilm voller schöner Ideen, der eine angenehme Variante zum Youngschen "Feuerball"-Original darstellt und durchgehend packende Unterhaltung verspricht. 8/10.
NSNA wirkt, als hätte sich Connery einer Gruppe Amateuren angeschlossen, die TB remaken.
Nicht ganz so krass, aber gut ist das auch nicht.
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND

AND BEYOND

Re: Filmbesprechung: "Never Say Never Again (NSNA)"

447
Casino Hille hat geschrieben:NSNA ist einfach der unterschätzteste Film der Reihe hier im Forum. Ein toller Bondfilm voller schöner Ideen, der eine angenehme Variante zum Youngschen "Feuerball"-Original darstellt und durchgehend packende Unterhaltung verspricht. 8/10.
Danke, Hille. Endlich versteht mich hier mal einer...
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"

Re: Filmbesprechung: "Never Say Never Again (NSNA)"

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NSNA beginnt mit einem eher schwachen Titelsong, er eignet sich auch nicht wirklich als Soundtrack zu den recht angenehmen, parallel ablaufenden Szenen. Man sieht Connery sein Alter deutlich an, er sieht sogar noch älter aus. Allerdings kann er in den Actionszenen dennoch überzeugen.

Moneypenny passt überhaupt nicht in den Film.

Es ist erstaunlich gut gelungen, die Story, wie man sie aus TB kennt, mit den echten Connery zu verknüpfen.

Die Organisation S.P.E.C.T.R.E. wirkt in diesem Film lächerlich. Die Versammlung von S.P.E.C.T.R.E. wirkt überhaupt nicht wie die Versammlung einer Terrororganisation. Max von Sydow ist als Blofeld zwar nicht völlig fehlbesetzt, aber auch nicht wirklich überzeugend.

Ich halte es nicht für völlig abwegig, dass Bond bei allen Terroristen bekannt ist, in diesem Fall ist dies aber übertrieben. Die Szenen im Sanatorium ziehen sich sehr in die Länge und wirken so etwas langweilig. Das liegt vor allem daran, dass Bond und Petachi lange Zeit nicht aufeinandertreffen.

Graf Lippe passt durch Seinen Körperbau durchaus in eine Kategorie mit Henchman wie Oddjob oder Beisser. Allerdings wirkt er so ungeschickt, dass er kaum positiv in Erinnerung bleibt. Humoristische Szenen, wie Graf Lippes Tod ("Urinprobe James Bond") wirken kaum, da sie zu übertrieben dargestellt sind.

Die Szenen rund um die Cruise Missiles sind echt spannend, nachdem der echte Gefechtskopf eingebaut wurde, leider wurden die Szenen aber mit einem sehr schwachen Score unterlegt. Der Flug der Cruise Missiles ist wirklich furchtbar animiert.

Negativ fällt mir die Neu-Synchronisation von Bond auf. Bei der ersten dieser Szenen, in der sich Bond am PC über Largo informiert fällt zudem die Irrelevanz dieser Szene, zumindest zu dem Zeitpunkt, auf.

Maximiliam Largo ist kurz vor der Grenze zwischen Wahnsinn und Lächerlich, aber eben noch davor. Es ist gut, dass man sich hier an die Grenze getraut hat, denn das macht ihn zu einem echt guten Bösewicht. Das zeigt sich zum Beispiel durch seine schnellen Wechsel von Spaß zu Ernst.

Es macht für mich keinen Sinn, dass die 00-Abteilung wegen des Diebstahls der Cruise Missiles reaktiviert werden soll, denn zuvor wirkte es so, als plane man, das 00-Programm einzustellen, was aber offenbar noch nicht passiert ist, warum also reaktivieren? Dadurch dauert es sehr lange, bis Bond überhaupt seinen Auftrag bekommt.

Nigel Small-Fawcett ist teilweise ganz witzig, manchmal aber auch zu übertrieben, was ihn weniger lustig wirken lässt. Nassau als Location für den Film gefällt mir ganz gut.

Dass Bond Fatima Blush ohne Grund zum Tauchen folgt ist so, wie es dargestellt wurde, Unsinn. Bei dem Anschlag von Fatima auf Bond bleibt einiges lange Zeit unklar und so ganz genau weiss ich immer noch nicht, was wirklich passiert ist: Folgt der Hai Bond wegen dem Sender oder ist das eine Bombe? Wenn ja, warum folgt der Hai Bond dann?

Der folgende Anschlag von Fatima auf Bond durch die Bombe in Bonds Zimmer ist durch die Parallelmontage ganz gelungen, es wäre aber besser gewesen man hätte verdeutlicht, was Fatima in Bonds Zimmer gemacht hat, nämlich dass sie eine Bombe angebracht hat.

Das Eindringen von Bond in Largos Veranstaltung durch die angebliche Bombe mit dem Kreiselkompass ist grenzwertig. In den folgenden Szenen mit Bond und Largo fällt Connerys Alter besonders auf. Der geniale Largo bekommt jedoch viel zu wenig Screentime. Das Spiel ''Domination'' ist ganz spannend, Sound und Grafik sind aber miserabel.

Fatima Blush wird immer lächerlicher und ist zum Schluss kaum noch ernst zunehmen.

Das mag jetzt etwas verantwortungslos klingen, aber bei der Motorradverfolgungsjagd stört mich, dass Bond eine vollständige Schutzausrütung trägt. Es passt nicht zu Bond und nicht in die Situation, dass Bond sich die Schutzkleidung noch anlegt, bevor er Fatima verfolgt. Bis Bond den Tunnel erreicht wirkt die Szene auch etwas lahm.

Die Kleidung von Bond und Felix, mit der sie vor der Polizei flüchten, wirkt lächerlich.

Danach fehlen notwendige Schlüsselszenen, direkt danach ist Bond mit Felix auf Tauchgang zur Flying Saucer. Das wirkt somit etwas merkwürdig, man erfährt nicht wirklich, was das soll. Allerdings kam Bond nur so auf die Flying Saucer, was zu einer wirklich guten Szene führte: Nachdem Largo gemerkt hat, dass er Domino an Bond verlogen hat zerstört er die Einrichtung mit der Axt. Genau solche Dinge, die ihn zu einem unberechenbaren Psychopathen machen, schätze ich an ihm. Auch in Palmyra zeigt sich dieses Verhalten.

Die Flucht von Palmyra mit dem Pferd endet mit einem sehr schlecht animierten Sprung ins Wasser, auch der Angriff vom U-Boot sieht furchtbar aus. An Bord des U-Boots fällt die schlechte Synchronisation auf.

Dass die Tränen von Allah einen bestimmten Ort markieren wirkt zu gewollt. Es gibt keinen Grund, weshalb genau dieser Ort markiert ist, nur den, dass Bond ihn somit findet.

Beim Flug der XT7B's fällt die schlechte CGI wirklich extrem auf.

Die Live-Verbindung von Largo zu Blofeld gefällt mir. Es verdeutlicht noch einmal dass S.P.E.C.T.R.E. und Blofeld letztendlich dahinter stehen, was ansonsten neben dem genialen Largo völlig vergessen wird. Andererseits wird damit auch deutlich, dass man dies zuvor eher schwach integriert hat.

Die Actionszenen in den Höhlen ziehen sich ziemlich lange hin, ohne dass etwas bedeutungsvolles passiert. Zu Beginn sind sie noch ganz spannend, nachdem Largo den Zugang gesprengt hat aber nicht mehr.

Der finale Kampf zwischen Largo und Bond ist schwach, was auch an fehlender musikalischer Untermalung liegt. Largos Tod kommt überraschend, das Ende der Szene ist somit noch einmal spannend. Dies passiert allerdings auch eher unscheinbar und für Largo nicht wirklich würdig.

Dass Nigel Small-Fawcett wieder aufgegriffen wird ist eigentlich passend, allerdings gehört die letzte Szene wieder zu den zu übertriebenen Szenen, was ihn im Nachhinein eher schwach wirken lässt.

Insgesamt ein eher schwacher Film, allerdings mit einem staken Gegner. Der Film bekommt 6/10 Punkte.
Zuletzt geändert von Henrik am 14. August 2016 14:08, insgesamt 2-mal geändert.