craigistheman hat geschrieben:Ja aber hier werden schon wieder Äpfel mit Birnen verglichen. Bond setzt hier und da mal ein paar inszenatorische Maßstäbe, sonst bewegt sich das Franchise bis auf sehr wenige Ausnahmen nach bekannten und vom Publikum vorausgesetzten Mustern. Natürlich sind der Pate, der dritte Mann, Clockwork Orange geniale Filme, aber wieso muss man Autoren- oder New Hollywood-Kino mit seriellem Kino vergleichen?
Hinx wird sehr solide eingeführt, einer der wenigen Momente SPECTREs in dem Newman mit seinem Krach mal nicht den Film ruiniert, wie ein Pferd, das ein Blumenbeet zertrampelt. Man werfe den ersten Stein

!
Es ging hier um brillante Einführungen von Charakteren in Filmen im Gegensatz zu guten, aber nicht genialen Einführungen. Da muß ich die Äpfel schon benennen.
Außerdem wenn man brillant filmt verläßt man ja auch schnell den Rahmen des seriellen Kinos. Der Leone Film ist ja an sich auch nur ein Filme der eine relativ einfache Westerngeschichte erzählt, aber wie er sie erzählt das ist genial. Und er führt in Spiel mir das Lied vom Tod alle seine Figuren überragend ein, aber die ersten Szenen von Fonda und Bronson sind dermaßen gut, daß z.B. die von Robards, die die von Hinx noch um Meilen übertrifft, schon fast gewöhnlich erscheint, dabei ist sie auch eher brillant.
Und dann hat Mendes ja auch die Ambition mehr zu machen als serielles Kino, denn seine Inszenierung ist ja auch permanent auf Kunst getrimmt, und meilenweit weg von der unprätentiösen Einfachheit von Young oder Glen.
Also passt das schon daß zu vergleichen. Mit der gelungenen Einführung von Waltz gibt er sich ja auch viel Mühe, mehr als Young.