Re: Filmbesprechung: "The Man with the Golden Gun (TMWTGG)"
Verfasst: 22. Oktober 2015 00:52
Review zu Der Mann mit dem goldenen Colt (1974)
Der Mann mit dem goldenen Colt befindet sich auf meiner Bondrangliste auf Platz 20 von derzeit 25 Plätzen.
Der Mann mit dem goldenen Colt ist im Ranking der Moore-Bonds auf Platz 5.
Einordnung in den Moorebonds:
1. LALD
2. TSWLM
3. FYEO
4. MR
5. TMWTGG
6. OP
7. AVTAK
James Bond: Der Mann mit dem goldenen Colt ist der Neunte von derzeit 25 veröffentlichten Kinofilmen (ich berücksichtige hier auch die außerhalb der Bondreihe gestarteten „Casino Royale“ von 1967 und das Feuerball-Remake „Sag Niemals Nie“ von 1983, die TV-Version von Casino Royale und den zum 23.10.15 noch nicht veröffentlichten SPECTRE sind hiervon noch ausgeschlossen) und Roger Moores zweiter Kinoauftritt als James Bond.
Worum geht es in Der Mann mit dem goldenen Colt ?
Der britische Agent Bill Fairbanks, 002 wird bei einem Duell mit Francisco Scaramanga – dem Mann mit dem goldenen Colt getötet und der britische Geheimdienst bekommt eine goldene Kugel zugeschickt, auf deren Seite 007 eingraviert ist. Um Bond zu schützen, wird er eines derzeit laufenden Falls indem es um eine Technik zur Bündelung der Sonnenenergie geht, abgezogen. Doch Bond denkt nicht an die Defensive und geht auf die Suche nach Scaramanga, der auch in dieser Solartechnik-Sache mitdrinhängt. Es kommt am Ende zum Duell der Beiden.
Was halte ich davon ?
Das, was an der Mann mit dem goldenen Colt eine Punktlandung ist, ist Christopher Lee als den titelgebenden Bösewicht. Eine Schauspielikone darf einen ikonischen Bondgegner spielen. Dass passt perfekt. Auch die Auswahl der exotischen Schauplätze und das Setdesign (Das Boot, Hai Fats Domizil und die Insel von Scaramanga), gepaart mit John Barrys wunderbarem Score ist ein Vergnügen.
Auch sehr gut ist Maud Adams als Andrea Anders, die als wichtiges Plotinstrument auch zur Charakterisierung von Christopher Lees Scaramanga beiträgt – genau wie es in Skyfall Severine in Bezug auf Silva gemacht hat. - Ebenfalls etwas skurril ist der kleine Schnick-Schnack, der gewieft und auch mit eigenen Motivationen eine unvorhersehbare Konstante der Handlung ist.
Szenenapplaus gibt es von mir für die Szenen mit Lazar, dem Waffenhändler und die Hotel-/Badezimmerszene mit Andrea Anders.
Der Film ist unterhaltsam, aber ein kleines Paradoxon. Mit 125 Minuten ist er doch recht lang und hätte ohne Probleme sehr viel kürzer sein können, da sehr viel Füllmaterial den Film künstlich aufbläht und die Handlung so vor sich hin vegetiert. Einige Charaktere sind auch nur zum Schauwert vorhanden, jedoch vollkommen überflüssig, wie z.B. (schade für den Buchcharakter) Mary Goodnight, Lt. Hip und seine Nichten sowie Sheriff Pepper. Auch der Titelsong ist für mich einer der Schlechteren. Der Macguffin-Plot um das Solex zündet auch nicht wirklich, obwohl hier mehr drin gewesen wäre.
Hier wurde viel Potential verschenkt – Der Film hätte eine Lauflänge von 90 bis 100 Minuten haben können und sich eher mehr auf die gegenseitige Jagd von Bond und Scaramanga mit den unsicheren Konstanten Andrea Anders und Schnick-Schnack in Form eines Kammerspiels konzentrieren können, um so einen innovativen, andersartigen Bondthriller zu schaffen. In diesem Kammerspiel hätte dann auch wenig passender der Solexplot integriert werden können. Weniger ist manchmal mehr.
Das Rating von Der Mann mit dem goldenen Colt beträgt 005/007 !
6/10
Der Mann mit dem goldenen Colt befindet sich auf meiner Bondrangliste auf Platz 20 von derzeit 25 Plätzen.
Der Mann mit dem goldenen Colt ist im Ranking der Moore-Bonds auf Platz 5.
Einordnung in den Moorebonds:
1. LALD
2. TSWLM
3. FYEO
4. MR
5. TMWTGG
6. OP
7. AVTAK
James Bond: Der Mann mit dem goldenen Colt ist der Neunte von derzeit 25 veröffentlichten Kinofilmen (ich berücksichtige hier auch die außerhalb der Bondreihe gestarteten „Casino Royale“ von 1967 und das Feuerball-Remake „Sag Niemals Nie“ von 1983, die TV-Version von Casino Royale und den zum 23.10.15 noch nicht veröffentlichten SPECTRE sind hiervon noch ausgeschlossen) und Roger Moores zweiter Kinoauftritt als James Bond.
Worum geht es in Der Mann mit dem goldenen Colt ?
Der britische Agent Bill Fairbanks, 002 wird bei einem Duell mit Francisco Scaramanga – dem Mann mit dem goldenen Colt getötet und der britische Geheimdienst bekommt eine goldene Kugel zugeschickt, auf deren Seite 007 eingraviert ist. Um Bond zu schützen, wird er eines derzeit laufenden Falls indem es um eine Technik zur Bündelung der Sonnenenergie geht, abgezogen. Doch Bond denkt nicht an die Defensive und geht auf die Suche nach Scaramanga, der auch in dieser Solartechnik-Sache mitdrinhängt. Es kommt am Ende zum Duell der Beiden.
Was halte ich davon ?
Das, was an der Mann mit dem goldenen Colt eine Punktlandung ist, ist Christopher Lee als den titelgebenden Bösewicht. Eine Schauspielikone darf einen ikonischen Bondgegner spielen. Dass passt perfekt. Auch die Auswahl der exotischen Schauplätze und das Setdesign (Das Boot, Hai Fats Domizil und die Insel von Scaramanga), gepaart mit John Barrys wunderbarem Score ist ein Vergnügen.
Auch sehr gut ist Maud Adams als Andrea Anders, die als wichtiges Plotinstrument auch zur Charakterisierung von Christopher Lees Scaramanga beiträgt – genau wie es in Skyfall Severine in Bezug auf Silva gemacht hat. - Ebenfalls etwas skurril ist der kleine Schnick-Schnack, der gewieft und auch mit eigenen Motivationen eine unvorhersehbare Konstante der Handlung ist.
Szenenapplaus gibt es von mir für die Szenen mit Lazar, dem Waffenhändler und die Hotel-/Badezimmerszene mit Andrea Anders.
Der Film ist unterhaltsam, aber ein kleines Paradoxon. Mit 125 Minuten ist er doch recht lang und hätte ohne Probleme sehr viel kürzer sein können, da sehr viel Füllmaterial den Film künstlich aufbläht und die Handlung so vor sich hin vegetiert. Einige Charaktere sind auch nur zum Schauwert vorhanden, jedoch vollkommen überflüssig, wie z.B. (schade für den Buchcharakter) Mary Goodnight, Lt. Hip und seine Nichten sowie Sheriff Pepper. Auch der Titelsong ist für mich einer der Schlechteren. Der Macguffin-Plot um das Solex zündet auch nicht wirklich, obwohl hier mehr drin gewesen wäre.
Hier wurde viel Potential verschenkt – Der Film hätte eine Lauflänge von 90 bis 100 Minuten haben können und sich eher mehr auf die gegenseitige Jagd von Bond und Scaramanga mit den unsicheren Konstanten Andrea Anders und Schnick-Schnack in Form eines Kammerspiels konzentrieren können, um so einen innovativen, andersartigen Bondthriller zu schaffen. In diesem Kammerspiel hätte dann auch wenig passender der Solexplot integriert werden können. Weniger ist manchmal mehr.
Das Rating von Der Mann mit dem goldenen Colt beträgt 005/007 !
6/10