dernamenlose hat geschrieben: 7. Mai 2020 12:15Bei den Intensivpatienten im Verhältnis zu Intensivbetten ist aktuell so ein gigantischer Puffer, dass die Zahlen explodieren müssten um irgendwie gefährlich zu werden. Im Moment sind ja viele Krankenhäuser derart unterbeschäftigt, dass auf Stationen im Dienst Karten gespielt wird.
So ist es.
Eine Freundin von mir ist seit Jahren Krankenschwester im UKE in Hamburg, und erzählt, dass ihre Schichten noch nie so entspannt (und teils langweilig) waren wie in den letzten zwei Monaten.
Das liegt daran, dass ja sämtliche OPs (von Hüft- bis sonstwas) auf unbestimmte Zeit verschoben wurden, und zur Zeit eigentlich nur akut zu behandelne Fälle im Krankenhaus sind. Und das führt eben zu Unterbeschäftigung.
Seit Wochen sagt sie "Das ist immer noch die Ruhe vor dem Sturm, oder eher die Ruhe vor der Brise."
Anscheinend kommt jetzt ja nichtmal die Brise.
Zur Zeit liegen in Hamburg 48 Menschen mit Covid-19 auf einer Intensivstation. Der Höchstwert an gleichzeitig mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten war in Hamburg übrigens am 11. April mit 90.
https://www.hamburg.de/coronavirus/1390 ... ler-stand/
Insgesamt gibt es in Hamburg 936 Intensiv-Betten, in denen natürlich größtenteils andere Patienten (Herzinfarkt, Schlaganfall etc.) liegen. Aber die Hälfte davon soll zur Zeit komplett leer sein.
In Schleswig-Holstein öffnen die Kinos übrigens (wie in Sachsen) wieder am 18. Mai:
https://www.welt.de/regionales/hamburg/ ... ffnen.html