AnatolGogol hat geschrieben:

danielcc hat geschrieben:Kennst du die OV?

Nein, aber du wirfst der Synchro bei einer Figur etwas vor, dessen Fehlen du bei einer anderen Figur ebenfalls zum Vorwurf machst.

Ja da hast du Recht. Akzent hin oder her, ich finde man hat weder Bardems Stimmcharakteristik getroffen, noch Marlohes.

Moin
komme gerade von meinem zweiten Mal . Diesmal in OV. Wer es irgendwie kann, sollte sich die OV anschauen. Schon klar, dass es besser war als synchronisiert, aber so viel besser? Das hatte ich gehofft und diese Hoffnung wurde voll erfüllt. Der Humor kommt besser, die Andeutungen, die Wortspiele.
Und es war ein riesengroßes Vergnügen, den Film zu zweiten Mal zu sehen, ich habe mich mehrfach mit einem Dauergrinsen erwischt.
Grandios!
Grüße
Der Dingens

tja, es glaubt mir ja niemand...

Gernot, wie ist eigentlich dein finales Urteil? Nach Noten, im Vergleich zu den Vorgängern, ...
wie oft hast du den Film gesehen

Daniel mich würde dein Urteil im Vergleich zu deinem CR interessieren..

Im Vergleich zu "meinem" CR?

Also, ich bin noch hin- und hergerissen. Mir hat der Film sehr gut gefallen, weil er starke Schauspieler bietet, eine tolle Inszenierung, schönen Humor, und einen heroische coolen Bond, wie ich ihn mag.

Inzwischen sehe ich aber auch, dass der Film einige Schwächen hat. Die Story ist nicht nur dünn sondern auch himmelschreiend unlogisch.
Zudem gibt es einige Momente, die mir schon wieder der Nostalgie-halber zu platt wirken.

Ich weiß noch nicht, wie ich SF in 10 Jahren bewerten werde. Im ersten Moment war ich total begeistert aber ich sehe jetzt auch, dass SF viel von dem hat, was ich an anderen Filmen kritisiert habe. Aber die tollen Schauspieler, die Spannung, die tolle Inszenierung wird BEstand haben.

Aber alles in allem: Viel unterhaltsamer als QOS aber nicht so gut wie CR. Zwar noch mehr ein "Bondfilm" als CR, aber in Summe nicht so überraschend und bahnbrechend wie es CR für die Serie war. Ich teile die Bondfilme in drei Gruppen ein: Die Spitzengruppe, das Mittelfeld, die Schlussgruppe. SF könnte es vielleicht in die Spitzengruppe schaffen.

Was ganz anderes:
Ich finde es schade, dass SF Bond23 ist, weil ich das Gefühl habe, als habe man die gesamte Karriere von Bond verpasst. Man bedenke: CR zeigte den grade neuen 00 Agenten. QOS spielte direkt im Anschluss, also immer noch Bond als Anfänger. Nun kommt SF und ordnet Bond zum alten Eisen zu. Das finde ich schade. SF wäre vielleicht besser Bond25 gewesen, als würdigen Abschluss von Craigs und - einer längeren - Dench Amtszeit

Moin
Das ist einer der wenigen Kritikpunkte, die ich teile.
Grüße
Der Dingens

Ok danke, habe ich mir auch so gedacht bei dir bzw schon rausgehört.

Ja Bond ist schon kurz davor sich in die Rente drängen zu lassen und in den nächsten Filmen ist er dann wieder der beste und fit wie nie zuvor.
Ich denke solch ein Ende der Craig Ära hatte M. Wilson auch geplant mit seinen angeblich gewünschten 8 Einsätzen von Craig.

Interessant wird wirklich wie es jetzt weitergeht.

Bond hat sich verliebt, hat einen Verlust mitgemacht, seine Kindheit wurde behandelt, sein Gefülsleben, seine Autoritätsperson ist gestorben, er selbst wurde aussortiert... was kann jetzt noch kommen?

Geht man jetzt wirklich in eine Richtung weiter, dass sozusagen die Bond in der Craig Ära ein "Ende" findet (Ende der Laufbahn oder gar Tod) oder wird es so weiter gehen wie immer.
Da ist man jetzt in einer Zwickmühle. Man kann nun keine zwei "Brosnan-Bonds" drehen, in denen Gefühle und "Vergänglichkeit" keine Rolle spielen. Aber andererseits, man kann auch nicht das Franchise gefährden in dem man Bond in welcher Weise auch immer sterblich macht

danielcc hat geschrieben:Ich finde es schade, dass SF Bond23 ist, weil ich das Gefühl habe, als habe man die gesamte Karriere von Bond verpasst. Man bedenke: CR zeigte den grade neuen 00 Agenten. QOS spielte direkt im Anschluss, also immer noch Bond als Anfänger. Nun kommt SF und ordnet Bond zum alten Eisen zu. Das finde ich schade. SF wäre vielleicht besser Bond25 gewesen, als würdigen Abschluss von Craigs und - einer längeren - Dench Amtszeit

bingo - das habe ich mir auch schon gedacht, finde es auch ein bisschen schade und ich denke, das mit der kurzen zeitspanne haben sie nicht so wirklich fertiggedacht oder es war ihnen auch wieder einfach egal...

am film selbst bleiben meine hauptkritikpunkte die ein oder anderen story-probleme inhaltlicher/logischer natur, ein paar dinge sind eben doch ein bisschen konstruiert (das hatte ich auch schon in meinem 1. review erwähnt). aber eh auch schon tausend mal gesagt: das findet man eben bei so gut wie allen anderen (bond-) filmen auch, davon lasse ich mir jetzt nicht meine ganze freude am film versauen, solange es natürlich halbwegs im rahmen bleibt...

dass es zb. der aston martin aus GF ist - was ja wieder überhaupt keinen sinn ergibt - ist mir wiederum ziemlich wurscht, da haben sich ja einige darüber beschwert. ebenso das GB-ding am anfang oder am ende, weil es eben bei SF gut funktioniert etc. da stört mich zb. Qs schwachsinniges "Bond?" (nachdem eh schon jeder 100x erkannt hat, dass es silva ist, den er da am monitor ansieht) - "Ja?" - "Steigen sie in den Zug!" vieeel mehr, keine ahnung wieso...

ich habe den film bisher 4x gesehen, diese woche will ich noch einmal in die OV... derzeit steht SF immer noch bei meinen 9/10, es wären wohl so in etwa 8,75 aufgerundet

aber SF wäre oder besser gesagt ist definitiv in meinem bond-spitzenfeld.

Ich habe den Film nun auch 2x gesehen und hier meine Eindrücke:

Ich kann die Lobeshymnen nicht verstehen.
Für mich einer der schwächeren Bondfilme:

-Die Story ist hauchdünn
-Der Villian ist eine Witzfigur(schwul oder psychopathisch oder beides)
-Bond ist nicht Bond-verletzlich und zu "menschlich"-das ist nicht Bond
-Die Rolle des Bondgirls wird total vernachlässigt
-Q ist ein absoluter Witz
-die Laufzeit ist für so wenig Story viel zu lang-zwischendurch fast langweilig

Positiv ist:

-die Bilsprache-das kann Mendes richtig gut
-kleine "Insider" auf die "alten" Filme
-Severin in der kurzen Zeit wo sie auftaucht ein Highlight

Vlt. muss man den Film erstmal wirken lassen, aber auch nach dem 2. Mal schauen ist es bisher der schwächste Craig Bond und insgesammt ist er im unteren Mittelfeld.


Das ist wie immer nur meine Meinung

Weil er Schwul und/oder psychopatisch ist, ist er eine Witzfigur ? Oder ein schlechter Bad Guy ? Da leidet wohl jemand an Homophobie..

Gernot hat geschrieben: da stört mich zb. Qs schwachsinniges "Bond?" (nachdem eh schon jeder 100x erkannt hat, dass es silva ist, den er da am monitor ansieht) - "Ja?" - "Steigen sie in den Zug!" vieeel mehr, keine ahnung wieso...
.

Moin
Aus meiner Sicht erkennt er ihn erst beim Zurück- und Vorspulen. Ich fand die Szene schlüssig...
Grüße
Der Dingens

Was mir auch aufgefallen ist - wurde ja weiter oben schon angesprochen -, dass man mit riesen Gedöns und gleich zwei Filmen die Bondwerdung und den Rookie-Spion zelebriert und dann mit Skyfall einen riesen Sprung in den Karriere-Abend von Bond macht. Das mutet ziemlich seltsam an und lässt die Craig-Ära schon jetzt seltsam inhomogen erscheinen. Immer mehr kristallisiert sich heraus, dass das QOS-Konzept einfach nicht stimmig ist. Sehe ich zumindest so.

Jetzt so gesehen habt ihr da schon recht. Es macht die Filme nicht schlechter aber irgendwie fehlt schon was. Ich hoffe nur das man da nicht weiter drauf eingeht und Bond einfach Bond sein lässt.