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Re: Filmbesprechung: Live and let die

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SirHillary hat geschrieben:Jetzt hast du mich falsch verstanden.
Ich meinte ohne FSK müsste es wohl das Personal entscheiden. Und das wäre nicht zumutbar/machbar.
So reicht ein Blick auf den Ausweis und die können sich auf die FSK berufen.
Ach so, dann habe ich das tatsächlich falsch verstanden.
Mut zur Lücke! (auch wenns die eigenen Zähne sind)

Re: Filmbesprechung: Live and let die

392
Casino Hille hat geschrieben:The Walking Dead ist doch auch harmlos. Einige hier muten Jugendlichen nicht genug zu. Bei der heutigen medialen Abhärtung stecken 15 Jährige Walking Dead ohne Probleme ganz locker weg.
Man muss diese mediale Abhärtung aber nicht unterstützen. Und außerdem kann man es ja nicht verallgemeinern. Nicht jeder ist da so abgehärtet. Ich wäre es beispielsweise nicht gewesen, weil ich nie einen Fernseher hatte.
Der jetzige Zustand, was mediale Abhärtung bei Jugendlichen betrifft, ist sicherlich nicht der optimale. Wie Dirk schon sagte, da ist einiges schief gelaufen.
Ich würde sogar soweit gehen, dass es bei einigen FSK 18 Filmen auch für über 18-jährige nicht sinnvoll ist, diese anzuschauen. Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch gut oder zumindest nicht schädlich. So wie umgekehrt aber auch nicht alles, was verboten ist zwangsläufig schlecht ist...
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: Live and let die

393
dernamenlose hat geschrieben:Nicht jeder ist da so abgehärtet. Ich wäre es beispielsweise nicht gewesen, weil ich nie einen Fernseher hatte.
Die FSK entscheidet aber auch für die reiferen 14 Jährigen, was sie noch nicht anschauen dürfen. :wink: Irgendwer wird ja doch immer benachteiligt. Deswegen liegt alle Macht bei den Eltern. Und natürlich zu einem gewissen Grad auch bei Jugendlichen selbst. Übrigens hat die mediale Abhärtung auch positive Seiten. Sollte hier ja nicht unerwähnt bleiben.
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Re: Filmbesprechung: Live and let die

394
Benachtteiligt? Also bitte, das klingt so, als wäre es ein Problem, wenn man als 14 jähriger zwei Jahre länger warten müsste um einen Film zu sehen. So was als Benachteiligung zu bezeichnen ist lächerlich, es schadet doch niemandem, wenn man so etwas nicht darf.
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Re: Filmbesprechung: Live and let die

395
dernamenlose hat geschrieben:Benachtteiligt? Also bitte, das klingt so, als wäre es ein Problem, wenn man als 14 jähriger zwei Jahre länger warten müsste um einen Film zu sehen.
Klar ist es eine Benachteiligung. Deswegen muss es aber kein Problem sein. Man darf das eben nicht überdramatisieren. Das gilt allerdings für beide Parteien.

Und Jugendlichen wird allgemein viel zu wenig zugetraut. Natürlich sollte ein 6 Jähriger nicht Saw gucken, aber wenn ein 16 Jähriger Saw guckt, dann wird der keine bleibenden Schäden davon tragen. Wir müssen uns mal ein bisschen von unserer Jugend und den alten Standards verabschieden, die Zeit ist ständig im Wandel. Früher habe ich mit der Bettdecke vor den Augen schreiend vor der Sesamstraße gesessen, heute gucken 8-jährige Harry Potter, 10-jährige Star Wars, 12-jährige Panem und so weiter. Guckt euch ein drei ??? Buch aus den 60ern an (einen Arthur-Klassiker wie den Super-Papagei) und lest heutige Ableger der Reihe (Skateboardfieber oder Der finstere Rivale, um mal Beispiele zu nennen). Das ist eine ganz andere Form der Gewaltbeschreibung, des Erzähltempos, der Atmosphäre. Man kann das alles kritisieren, aber deswegen nimmt es auch nicht weiter ab und bei einer so mobilen Welt wie der heutigen ist es ohnehin nicht aufzuhalten, dass diese Entwicklung irgendwann noch weiter zunehmen wird. Und mal ehrlich: Einen CR kann ein 12-jähriger vertragen. Wenn der 12-jährige bis dahin allerdings natürlich wohlbehütet von allem Übel dieser Welt ferngehalten wurde, dann würde es schon schwieriger werden. Aber irgendwann muss ein Kind auch mal lernen, dass die Welt nicht nur Schwarz und Weiß ist. Und ein Bambi hat mich als Kind erheblich mehr traumatisiert, als so mancher Horrorfilm meiner Eltern es je konnte.
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Re: Filmbesprechung: Live and let die

396
Casino Hille hat geschrieben:Klar ist es eine Benachteiligung. Deswegen muss es aber kein Problem sein. Man darf das eben nicht überdramatisieren. Das gilt allerdings für beide Parteien.
Kann man so sehen, seh ich absolut nicht. Ich käme auch nie auf die Idee zu sagen, dass es eine Benachteiligung ist, wenn ein 15 jähriger, 1,60 großer Jugendlicher noch nicht Autofahren darf, obwohl er groß genug ist. Es muss nun mal Grenzen geben und mit der Individualisierung (die grundsätzlich gut ist) kann mans auch ziemlich übertreiben.
Casino Hille hat geschrieben:Und Jugendlichen wird allgemein viel zu wenig zugetraut.
Es geht nicht ums zutrauen. Es geht auch nicht darum, ob man danach eine Nacht nicht schlafen kann (zumindest gehts mir darum nicht in erster Linie), es geht darum, ob manche Dinge generell nicht gezeigt werden müssten, ob man generell abstumpft, oder die Entwicklung durch so etwas beeinträchtigt wird.
Außerdem solltest du bedenken, dass ich ja selbst noch fast zu den Jugendlichen zähle. Und die Meinung bezüglich der FSK hab ich schon länger. Und ich kann ja an mir selber sehen, wie Filme mich beeinflussen. Auch heute haben FSK 12 oder 16 Filme einen Einfluss auf mein Denken, auch wenn ich sie problemlos verarbeiten kann. Und das wird jedem so gehen, wer das abstreitet ist sich selbst gegenüber schlichtweg unehrlich.
Casino Hille hat geschrieben:Wir müssen uns mal ein bisschen von unserer Jugend und den alten Standards verabschieden,
Das mag auf dich zutreffen, ich gehöre noch zur Jugend und muss mich bisher von meiner Kindheit aber glücklicherweise nicht von meiner Jugend verabschieden ;)
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Re: Filmbesprechung: Live and let die

397
dernamenlose hat geschrieben:Es muss nun mal Grenzen geben
Ich habe nichts anderes gesagt. Aber Grenzen können nun mal so ausfallen, dass irgendwer durch sie benachteiligt wird. Das ist Fakt. Deswegen aber nicht gleich problematisch.
dernamenlose hat geschrieben:
Casino Hille hat geschrieben:Und Jugendlichen wird allgemein viel zu wenig zugetraut.
Es geht nicht ums zutrauen.
Doch, selbstverständlich geht es auch darum. Vielleicht nicht komplett, aber es ist ein Teilaspekt, wenn man die FSK-Problematik betrachtet. Oder sollte einer sein.

Alles andere kann ich nicht unterschreiben. Denn die Abstumpfung, die findet statt. Und lange nicht nur durch Filme, dass wäre eine sehr grobe Vereinfachung dieser Geschichte. Ich sehe allerdings nicht, warum ein 12 Jähriger in seiner Entwicklung beeinträchtigt werden sollte, wenn er CR oder QOS anschaut. Ich bitte euch, aber das ist einfach albern. Kinder sollten mit 12 aufgeklärt genug sein, zu wissen, dass es nicht nur Licht, Sonnenschein und rosa Einhörner auf der Welt gibt, sondern auch schlechte und brutale Menschen. Ich halte jedenfalls nichts davon, die Welt für Kinder zu verharmlosen. Und wer einem 12 Jährigen CR nicht zutraut, der unterschätzt Kinder. Kinder lernen, Kinder setzen sich damit genauso auseinander, wie wir Erwachsene. Kinder fürchten sich vielleicht oder haben auch ein wenig Angst bei Szenen wie der Folterung durch Le Chiffré oder sind am Ende schockiert und traurig, wenn Vesper stirbt, in erster Linie ist es für sie aber ein ganz großes Abenteuer, mit einer ganz wichtigen Botschaft: Das Gute siegt letzten Endes immer. Ist vielleicht abgedroschen, aber das Wichtigste in diesem Alter (weshalb ein "The Dark Knight" oder "12 Monkeys" dann tatsächlich mit 12 noch zu krass wäre und "Licence to kill" der einzige Bond ist, der mit einer FSK 16 durchaus passend versehen wurde). Als Bambis Mutter erschossen wurde (den ich als Kind im Kino bei einer Wiederaufführung ansah), dass weiß ich noch genau, da habe ich Rotz und Wasser geheult (mir wird heute noch schlecht bei der Szene) und wollte den Film gar nicht weiterschauen, weil ich so große Angst hatte, aber ich habe mich dann doch getraut, mir die letzten Szenen auch anzusehen und dann war ich richtig stolz auf mich. Kinder (und hier sprechen wir schon von Teenagern, die mal junge Erwachsene werden sollen) sehen in Filmen gar nicht immer alles, was wir sehen, für die sind das große Abenteuer, in denen ein Held ganz viele Abenteuer durchsteht und am Ende als Sieger vom Platz geht.

Lange Rede kurzer Sinn: Kinder und Jugendliche sollten nicht in rosa Watte gehüllt durchs Leben getragen werden und die verkraften auch mal einen CR. Und als pflichtbewusste Mutter und pflichtbewusster Vater guckt man sich diese Filme sowieso in dem Alter noch mit seinen sprösslingen an. Dann kann man hinterher auch darüber sprechen und mit seinen Kindern die wichtigsten Sachverhalte noch einmal klären. Aber wer seinem 12 Jährigen Kind einen CR nicht zumuten kann, der hat in den 12 Jahren einfach etwas falsch gemacht. Kinder müssen in dem Alter soweit sein, dass sie damit umgehen können.
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Re: Filmbesprechung: Live and let die

398
Casino Hille hat geschrieben:Denn die Abstumpfung, die findet statt. Und lange nicht nur durch Filme,
Das hab ich auch nie behauptet.
Casino Hille hat geschrieben: Ich sehe allerdings nicht, warum ein 12 Jähriger in seiner Entwicklung beeinträchtigt werden sollte, wenn er CR oder QOS anschaut.
Wird er auch nicht, deshalb ist der Film ja ab 12 freigegeben :wink:
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Re: Filmbesprechung: Live and let die

399
dernamenlose hat geschrieben:Wird er auch nicht, deshalb ist der Film ja ab 12 freigegeben :wink:
Und daher ist die Diskussion auch völlig überflüssig. Es sei denn, ein 11-jähriger möchte nun unbedingt CR schauen. 2 Monate vor seinem Geburtstag. Dann wirds wieder interessant.
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Re: Filmbesprechung: Live and let die

400
dernamenlose hat geschrieben:Ich würde sogar soweit gehen, dass es bei einigen FSK 18 Filmen auch für über 18-jährige nicht sinnvoll ist, diese anzuschauen. Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch gut oder zumindest nicht schädlich. So wie umgekehrt aber auch nicht alles, was verboten ist zwangsläufig schlecht ist...
Dann solltest du mit dem Vorgehen der deutschen Zensurbehörden ja eigentlich zufrieden sein. :wink: Wenn man bedenkt, dass allgemein anerkannte cineastische Meisterwerke wie Romeros Dawn of the Dead immer noch in D beschlagnahmt sind, stellt sich aber schon die Frage nach der Sinnhaftigkeit. In D kannst du mit 18 Jahren einen Waffenschein beantragen und eine Waffe erwerben, es ist aber verboten einen fiktiven Zombiefilm anzuschauen. Merkwürdige Logik. Wie auch die Tatsache, dass die Zukunft des Landes in die Hände von wahlberechtigten Erwachsenen gelegt wird (die man dafür für in der Lage erachtet), ihnen aber nicht zutraut bei einem Film zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden.
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Re: Filmbesprechung: Live and let die

401
Nö, ich sag nicht, dass ich damit zufrieden bin. Denn mit 18 sollte man zumindest das Recht haben sich Dinge anzuschauen, die einem schaden könnten. Irgendwann muss man einfach selbst für sich die volle Verantwortung übernehmen. Was bestimmte in Deutschland indizierte Werke angeht kann ich das nicht beurteilen, weil ich sie nicht kenne, finde aber sie sollten hier durchaus (ab 18) legal sein.

Ich wollte vorhin nur aussagen, dass es nicht so ist, dass man ab einem gewissen Alter alles anschauen kann ohne davon negativ beeinflusst zu werden.
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Re: Filmbesprechung: Live and let die

402
ok, aber das ist dann mindestens genau so stark von der jeweiligen Person abhängig wie vom Film. Einen Generalverdacht, wie ihn die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien ausspricht, ist aber sicher der falsche Weg. Ein Küchenmesser kann in den falschen Händen auch zu fatalen Ergebnissen führen, deswegen werden die ja aber auch nicht verboten.
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Re: Filmbesprechung: Live and let die

403
Sicher. Aber deshalb muss man dann halt die Grenze setzen. Filme (oder Küchenmesser), die generell negative Auswirkungen haben können, egal wie alt man ist, sollten eben erst ab 18 freigegeben sein. Dann muss jeder selbst wissen, ob die negative Beeinflussung auch bei ihm gegeben ist (wobei man das meist erst hinterher weiß) oder eben nicht, oder ob man sich diesem Risiko überhaupt aussetzen will. Ich habe bislang überhaupt kein Problem um derartige Filme einen Bogen zu machen und fühle mich dadurch weder eingeschränkt noch benachtteiligt. Wenn das jemand anderes nicht so sieht und gerne solche Filme sehen will dann soll er das halt sobald er volljährig ist tun. Da ist dann eben jeder für sich selbst verantwortlich.
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Re: Filmbesprechung: Live and let die

404
Moment, welche negativen Einflüsse hat denn ein Splatter Horrorfilm auf einen? Das würde mich jetzt sehr interessieren. Was sind derartige Filme? Warum setzt man sich einem Risiko aus, wenn man sie ansieht? Und welches Risiko ist das überhaupt?
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Re: Filmbesprechung: Live and let die

405
Verstehe die Diskussion nicht. Natürlich ist die Reife etwas persönliches, genauso aber wie Intelligenz etc.
Über jede Detail Einstufung der FSK mag man diskutieren, aber doch nicht über die generelle Sinnhaftigkeit von einer Einstufung von Filmen oder?

Ansonsten:
Warum durfte ich eigentlich meinen Führerschein erst mit 18 machen? Ich hätte das locker schon mit 14 gekonnt. Und Alkohol? Warum gibt es da eine einheitliche Grenze?
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