Wie findet ihr SPECTRE?

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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

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Henrik hat geschrieben: 8. Juni 2024 08:40 Man muss auch sehen: Wenn die beiden die Szene versaut hätten (Lachanfälle oder ähnliches), wäre die ganze Aktion völlig umsonst gewesen. Aber immerhin hätte es wol Aufnahmen ohne Swann und Craig im Bild gegegebn.
Selbst wenn, hätte man die beiden aus einem anderen Shot ohne Probleme reinschneiden können. So oder so, das grauenhafte Colorgrading ruiniert die tolle Explosion sowieso, lässt sie künstlich wirken. Dabei ist Hoyte van Hotema so ein fantastischer DOP... Sehr schade alles :(

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3782
Ja gut, stimmt. Dann war meine Kritik insoweit unbegründet. Besser wird die Szene dadurch aber nicht :wink:

Das Color Grading sehe ich inzwischen übrigends auch deutlich kritischer als noch vor einigen Jahren. Das hängt aber auch immer von der Tageszeit und den Lichverhältnissen ab. Ich habe mir vor einiger Zeit Videos angeschaut, in denen das wieder künstlich rausgefiltert wurde. Manche gefallen mir so besser, macnhe weniger. Die obige Explosion ist ja ein gutes Beispiel, wie schon geschrieben gefällt mir die Behind-the-Scenes-Aufnahme (ohne Color Grading) viel besser. Wegen der Größe des Bildausschnitts, wegen des Tones und eben auch wegen der Farbe. Ganz grob kann man sagen, dass ich das Color Grading in den Nachtszenen gut finde, in den Szenen bei Helligkeit weniger.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3783
Meiner Meinung nach war dieser Film einer der schwächsten aller Bond-Filme. Die Handlung ist sehr vorhersehbar und an einigen Stellen lächerlich.

Der Auftritt von S., der Moriarty im britischen Sherlock spielte, deckte bereits alle Karten auf. Buchstäblich in den ersten Minuten. Wie kann das sein?!

Was wollten die Macher sagen, indem sie die Geschichte von Bonds Kindheit und seiner Beziehung zu seinem „Bruder“ zeigten? Eine Träne verdrücken oder den Helden dem Publikum näher bringen?

So lieben wir ihn schon seit langem und warten auf jeden Film mit der Hoffnung, dass: „Was, wenn Craig und die Crew sich rehabilitieren und wir einen sehenswerten Film auf dem Niveau von Casino Royale sehen können“.

Die Leistung von Waltz war auf jeden Fall schön. Ich erinnere mich an sein Spiel in „Inglourious Basterds“, umwerfend in beiden Rollen.

Der aufstrebende französische Star spielte mittelmäßig, ich mochte nur die Szene im Hotel, als sie betrunken war, sie war sexy und organisch. Der ganze Rest des Films braucht noch etwas Feinschliff und mehr Feingefühl.

Natürlich hinterlassen der Karneval, die Dreharbeiten auf dem Platz, der Abspann mit schöner Musik und Beluccis Kunstfertigkeit angenehme Erinnerungen und ein Lächeln, aber im Allgemeinen ist es nach einer Weile schwierig, sich daran zu erinnern, worum es in dem Film geht und was seine Hauptidee war.

Für diejenigen, die ihr Gehirn entspannen und Action sehen wollen - ich empfehle ihn.
Zuletzt geändert von viridis am 26. Juli 2024 10:13, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

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Soll Denbigh/C als mit Blofeld Verbrüdeter ein Twist sein? Und das wird dann zu früh aufgedeckt? Natürlich wird sofort klar, auf welcher Seite er steht, aber das ist doch bei Silva, Stromberg, Goldfinger, Carver ... genau so. Aber da stört sich niemand dran. Dass wir wirklich einen Twist beim Villan sehen, kommt zwar hin und wieder mal vor (z.B. in FYEO oder TWINE), ist aber keineswegs der Standartfall. Ob sich C nun überraschend oder erwartebar als Verbündeter Blofelds enttarnt, ist mir deshalb gleichgültig.

In MR und TLD (wo zumindest das Gegenteil kurz angedeutet wird) wird auch relativ schnell klar, dass Drax, bzw. Koskov auf Seiten der Bösen stehen.

Wo C steht, ist für den zuschauer von Anfang an klar (auch wenn es nicht so ausdrücklich gesagt wird), und deshalb bin ich auch nie auf den Gedanken gekommen, dass es beabsichtigt war, eine große Überraschung daraus zu machen, wenn wir erfahren, dass C für Blofeld arbeitet.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3786
Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung, was die Intention des Films bei C ist. Er ist natürlich von Anfang an ein Antagonist, denn er steht ja dem MI6, M und Bond entgegen mit seinen Zielen. Dass er mit Blofeld zusammenarbeitet, ist aber im Laufe des Films schon eine Enthüllung, bloß passiert sie nicht in Form einer Wendung, sondern Bond spricht es irgendwann beliebig als Schlussfolgerung aus - and that's it.

Aber gut, Spectre ist ein Film, bei dem es generell hilft, am besten über gar nichts was da passiert jemals nachzudenken.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

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Da ist SP was Schauspieler angeht in etwa das was die Moore Bonds sind in Bezug auf Locations ;-)

Es hilft ja nicht es immer wieder zu sagen, aber das ist alles dem mehr als chaotischen Drehbuchprozess geschuldet, der ja dank der Leaks gut dokumentiert ist. Ist natürlich für den fertigen Film keine Entschuldigung.
Ich sehe es mit SP so: Ich genieße die erste Stunde die wie ein Rausch ist. Bildgewaltig, flüssig, stylisch,.... wenn dann die Story einsetzt wird es schwierig :-)

P.S.: Es ist ein Grundübel unserer Zeit, dass man immer einen "Twist" erwartet. Bondfilme haben das gar nicht nötig, dann sollten sie es aber auch nicht versuchen. Dieser Trend begann meiner Beobachtung nach mit Sixth Sense. Seitdem versuchen Filme vermehrt, den Zuschauer zu täuschen
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

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danielcc hat geschrieben: 23. Juli 2024 11:44 Es ist ein Grundübel unserer Zeit, dass man immer einen "Twist" erwartet. Bondfilme haben das gar nicht nötig, dann sollten sie es aber auch nicht versuchen.
Ist das so? Wie erklärt sich dann der ein Jahrzehnt andauernde Mega-Erfolg der Marvel-Comicblockbuster, die das Wort Überraschung nur vom Hörensagen kennen? Leben wir nicht mehr denn je in einer Kino-Epoche, in der das Publikum NICHT überrascht werden will, sondern exakt das sehen möchte, was es schon kennt? Siehe u.a. den Erfolg von Nostalgie-Legacysequels.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3790
Das Eine schließt das Andere nicht aus. Nach meiner Beobachtung hat auch die Geheimniskrämerei dazu beigetragen, dass Fans schon im Vorfeld jahrelang über Twists spekulieren. Charakter X ist nicht der der er zu sein scheint,..
Die Filme selbst tragen ja auch dazu bei, in dem sie solch halbgare Twists liefern, die dann noch viel mehr diskutiert werden.

Auch ganz viele der Prequel/Reboots spielt ja mit diesem Mix aus "wir überraschen euch damit, dass wir am Ende was eigentlich bekanntes aufdecken"

Übrigens ist das ja selbst bei MCU (auch wenn inzwischen ja nicht mehr so erfolgreich als Franchise!) ähnlich. KLar kennt man Stories und Charaktere und dennoch spekuliert und erwartet man kleine Twists. Taucht X auf? Gibt es eine Post-Credit Szene die alles in ein anderes Licht stellt? Ist Y vielleicht jetzt schwarz? Siehe auch den ersten Teaser zum realen Ariel. Der ganze Trailer ist nur auf den Twist hin aufgebaut, dass sie jetzt farbig ist
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

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danielcc hat geschrieben: 24. Juli 2024 15:12 Das Eine schließt das Andere nicht aus. Nach meiner Beobachtung hat auch die Geheimniskrämerei dazu beigetragen, dass Fans schon im Vorfeld jahrelang über Twists spekulieren. Charakter X ist nicht der der er zu sein scheint,..
Die Filme selbst tragen ja auch dazu bei, in dem sie solch halbgare Twists liefern, die dann noch viel mehr diskutiert werden.

Auch ganz viele der Prequel/Reboots spielt ja mit diesem Mix aus "wir überraschen euch damit, dass wir am Ende was eigentlich bekanntes aufdecken"

Übrigens ist das ja selbst bei MCU (auch wenn inzwischen ja nicht mehr so erfolgreich als Franchise!) ähnlich. KLar kennt man Stories und Charaktere und dennoch spekuliert und erwartet man kleine Twists. Taucht X auf? Gibt es eine Post-Credit Szene die alles in ein anderes Licht stellt? Ist Y vielleicht jetzt schwarz? Siehe auch den ersten Teaser zum realen Ariel. Der ganze Trailer ist nur auf den Twist hin aufgebaut, dass sie jetzt farbig ist
Aber der "Farbwechsel" einer Figur ist doch kein Twist?
Zumindest entspricht es nicht meinem Verständnis von Twist als einem abrupten Richtungswechsel in der Erzählung. Ob Arielle jetzt schwarz oder weiß ist, spielt doch eigentlich keine Rolle, ist halt Geschmackssache und wird Kritiker auf den Plan rufen, aber nicht die Handlung komplett verändern.

Diese Twists lassen sich halt besser in Serien einbauen, da dort die Figuren ausführlicher charakterisiert werden und ein auf den ersten bLick überraschender Twist bereits in vorherigen Episoden mit Hinweisen und Details unterschwellig angelegt werden kann.
Natürlich sind die Zuschauer vom vielen Serienstreamen der letzten Jahre, GoT, House of Cards, Breakking Bad und Co. geprägt und interessieren sich für zunehmend komplexere Serien, aber das kann halt nicht der Maßstab für Kinofilme sein.

Derart komplizierte Strukturen können nicht in 120 Minuten Film gepresst werden.
Die Kunst wäre es ein komplexeres Drehbuch auf 120 Minuten einzudampfen, so dass eine Story gezeigt wird, die durchaus an 2, 3 Punkten komplexer ist, diese aber gut ausarbeitet, anstatt zu viele Ideen in den Raum zu werfen, die dann aber nur oberflächlich angekratzt werden können.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3792
Natürlich ist das kein Twist aber im ersten Teaser war das bewusst als ein "oh wow" Effekt inszeniert. Das ist also die gleiche Liga.

Sicherlich kann man Twists auch in Filme einbauen. Was aber nervt ist es dieses simple "X ist ein ganz anderer als wir dachten". Das ging bei Bond ja mit TWINE los (Elektra). Seitdem wird bei jedem Bond im Vorfeld spekuliert ob nicht jemand etwas ganz anderes ist als er/sie vorgibt zu sein.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

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Henrik hat geschrieben: 22. Juli 2024 22:01 Soll Denbigh/C als mit Blofeld Verbrüdeter ein Twist sein? Und das wird dann zu früh aufgedeckt? Natürlich wird sofort klar, auf welcher Seite er steht
Dass wusste man sogar schon bevor der Film ins Kino kam weil man so schlau war und einen kurzen Ausschnitt zwischen dem Kampf von M und C in den Trailer gepackt hat

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

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danielcc hat geschrieben: 24. Juli 2024 15:12 Siehe auch den ersten Teaser zum realen Ariel. Der ganze Trailer ist nur auf den Twist hin aufgebaut, dass sie jetzt farbig ist
What? Soooo hätte ich den jetzt nicht gedeutet. Der Trailer ist darauf aufgebaut, dass man gespannt wartet, wie Arielle aussieht. Mit einer weißen Darstellerin hätten sie den genau gleich geschnitten. Jede Wette. Haben sie ja beispielsweise beim ersten Aladdin-Teaser auch gemacht:



Oder mit Belle bei Beauty and the Beast:



Das hatte mit ihrer Hautfarbe ganz sicher nichts zu tun, sondern ist Disneys Teaserstil.
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