Wenn ich mich zu dem Thema mal selbst zitieren darf vom letzten Jahr. Ich bin da - leider - wirklich eher bei Eric. Petruo ist zwar okay, aber funktioniert hat er für mich nie in der Synchro.Casino Hille hat geschrieben:- Panczak funktioniert für mich auf Luke gar nicht. Hamill ist im Original sehr nuanciert, facettenreich, überzeugend, Panczak hingegen klingt leider in TESB oft zu naiv und "kindlich" (nicht unbedingt die beste Art, eine Stimme einzuordnen, ich weiß...), lässt viel von der spannenden "Reifung" des Luke-Charakters vermissen. Und leider gelingt es ihm auch nur teilweise in ROTJ, die abgebrühte "Arroganz" in Jabbas Palast und Lukes idealistische Ansprache auf Endor in Gegenwart seines Vaters passend rüberzubringen.
- Ich mag Heinz Petruo wirklich. Und habe ihn glaub ich sogar mal vorgeschlagen, als es um eine alternative OHMSS Synchronfassung 69 ging. Aber als Darth Vader ist er zwar ganz annehmbar, aber weit vom grandiosem James Earl Jones entfernt. Dessen tatsächlich angehaucht aristokratische Sprechweise und die gewählt klingende Artikulation sowie einmalige Betonung (I am your father!, I want them alive!) konnte wohl auch der beste Synchronsprecher nicht nachahmen. Petruo ist okay, aber die Bedrohung seinerseits wirkt weniger echt und nah wie bei Jones, was einiges an Vaders Wirkung einbußen lässt.
- Hugo Schrader auf Yoda ist leider eine Fehlbesetzung. Er klingt zwar schön alt und ein wenig verschroben, aber viel von der Magie, der Ruhe und der trotzdem gewaltigen und klug platzierten Kraft in der Ursprungsstimme geht bei ihm leider verloren. Auch hier muss es auch ohnehin wieder sehr schwer gewesen sein, dass Original umzusetzen, aber besonders bei der wohl besten Szene des SW-Universums ("For my ally is the force") erzielt Schrader keinen Funken des Gänsehaut-Gefühls, welches im OT stets vorhanden ist.
- Jetzt werden mich erst recht alle für verrückt erklären, aber Wolfgang Pampel auf Harrison Ford ging für mich noch nie und ich kann seinetwegen Ford sowieso nur auf Englisch genießen. Pampel ist sicher ein fähiger Sprecher, aber aus Fords Coolness wird bei ihm oft Trotz, aus dessen Selbstironie gekünstelter Sarkasmus. Und für den unbändigen Charme des Fordschen Grinsens hatte Pampel leider auch nie ein stimmliches Pendant parat. Der ein oder andere wird das vielleicht unfair finden, aber mit Pampel weiß Ford nie bei mir zu punkten.
Widersprechen muss ich aber beim Hitler-Vergleich. Der Adolf hat dann doch noch mal ein bisschen anders gesprochen, da sehe ich kaum Gemeinsamkeiten.