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Re: Star Wars

Verfasst: 22. Dezember 2016 23:52
von Samedi
Casino Hille hat geschrieben:
Nico hat geschrieben:Wieso das denn? Passt doch wie die Faust aufs Auge.
Ich weiß es wirklich nicht. Ich mag die deutschen SW-Fassungen der Originale und auch die Indy-Synchros sehr, aber Pampel und Ford, das passt für mich nicht. Ich kann das auch an nichts speziellem festmachen, es ist einfach ein sich stets wiederholender Eindruck. Obwohl der Pampel wirklich gute Arbeit macht, aber Stimme und Körper verbinden sich für mich einfach nicht.
Passt Frank Glaubrecht für dich dann besser auf Ford?

Re: Star Wars

Verfasst: 23. Dezember 2016 02:18
von craigistheman
Maibaum hat geschrieben:Jaws und Star Wars waren da nicht direkt schuld dran, wenn es diese nicht gewesen wären, dann hätten andere Filme das eingeleitet, aber die beiden sind die offensichtlichsten Indikatoren für einen veränderten Zeitgeist, der aber auch nur das zurück brachte was es vorher schon gab.
Ganz richtig. 1976 dann das 200 jährige Jubiläum der amerikanischen Unabhängigkeit, ein wirtschaftlicher Aufschwung und eine allgemeine Lust nationale Fehlschläge und Traumen wie Vietnam und Watergate hinter sich zu lassen. Vietnam wurde Ende der 80er Jahre wieder vermehrt behandelt.

Re: Star Wars

Verfasst: 23. Dezember 2016 09:57
von AnatolGogol
craigistheman hat geschrieben:Ganz richtig. 1976 dann das 200 jährige Jubiläum der amerikanischen Unabhängigkeit, ein wirtschaftlicher Aufschwung und eine allgemeine Lust nationale Fehlschläge und Traumen wie Vietnam und Watergate hinter sich zu lassen. Vietnam wurde Ende der 80er Jahre wieder vermehrt behandelt.
Die Ära Carter ging aber nicht gerade in die Geschichtsbücher als Zeitalter der Hoffnung und des Optimismus ein. :wink: Genaugenommen war der Wunsch nach alter Stärke und Selbstverständnis (wie auch nach wirtschaftlichem Aufschwung) ein entscheidender Faktor für die Wahl Reagans, was der eigentliche Zeit- bzw. Wendepunkt für die von dir angesprochene Entwicklung ist - und das ist dann immerhin ein halbes Jahrzehnt nach Jaws.

Re: Star Wars

Verfasst: 23. Dezember 2016 15:05
von Casino Hille
AnatolGogol hat geschrieben:Die Ära Carter ging aber nicht gerade in die Geschichtsbücher als Zeitalter der Hoffnung und des Optimismus ein.
Hehe, ganz genau. :D Maibaum hat mit seiner Relativierung aber schon recht, dass es ohne Jaws und Star Wars diese Entwicklung auch gegeben hätte. Nun, es hat sie aber eben mit Jaws und Star Wars gegeben und das ist alles, was die Historiker letzten Endes mit absoluter Gewissheit sagen können. :)

Re: Star Wars

Verfasst: 23. Dezember 2016 16:05
von Samedi
Casino Hille hat geschrieben:
AnatolGogol hat geschrieben:Die Ära Carter ging aber nicht gerade in die Geschichtsbücher als Zeitalter der Hoffnung und des Optimismus ein.
Hehe, ganz genau. :D Maibaum hat mit seiner Relativierung aber schon recht, dass es ohne Jaws und Star Wars diese Entwicklung auch gegeben hätte. Nun, es hat sie aber eben mit Jaws und Star Wars gegeben und das ist alles, was die Historiker letzten Endes mit absoluter Gewissheit sagen können. :)
Nur sind "Jaws" und "Star Wars" nicht der Grund für eine Entwicklung, die man als "Verflachung" werten könnte, sondern eher ein Indiz dafür.

Re: Star Wars

Verfasst: 23. Dezember 2016 17:07
von AnatolGogol
Samedi hat geschrieben:Nur sind "Jaws" und "Star Wars" nicht der Grund für eine Entwicklung, die man als "Verflachung" werten könnte, sondern eher ein Indiz dafür.
Die Filme sind Ausgangspunkt einer Entwicklung, da mit ihnen die Blockbusterfilme (die wie du richtig sagst zu einer Verflachung des Mainstreamkinos führten) ihren Anfang nahmen.

Re: Star Wars

Verfasst: 23. Dezember 2016 17:20
von Samedi
AnatolGogol hat geschrieben:
Samedi hat geschrieben:Nur sind "Jaws" und "Star Wars" nicht der Grund für eine Entwicklung, die man als "Verflachung" werten könnte, sondern eher ein Indiz dafür.
Die Filme sind Ausgangspunkt einer Entwicklung, da mit ihnen die Blockbusterfilme (die wie du richtig sagst zu einer Verflachung des Mainstreamkinos führten) ihren Anfang nahmen.
Nur sage ich das nicht. Ich sage nur, dass man es so empfinden könnte. Ich sehe es allerdings anders.

Re: Star Wars

Verfasst: 23. Dezember 2016 17:31
von AnatolGogol
Samedi hat geschrieben:Nur sage ich das nicht. Ich sage nur, dass man es so empfinden könnte. Ich sehe es allerdings anders.
Bedeutet das dann, dass für dich das New Hollywood Kino auf einer "Flachheitsstufe" mit den Blockbusterfilmen der Post-Jaws-Ära steht oder darunter?

Re: Star Wars

Verfasst: 23. Dezember 2016 17:41
von Samedi
AnatolGogol hat geschrieben:
Samedi hat geschrieben:Nur sage ich das nicht. Ich sage nur, dass man es so empfinden könnte. Ich sehe es allerdings anders.
Bedeutet das dann, dass für dich das New Hollywood Kino auf einer "Flachheitsstufe" mit den Blockbusterfilmen der Post-Jaws-Ära steht oder darunter?
Ich finde es generell etwas kompliziert, alle Filme einer Dekade (oder gar eines noch größeren Zeitraums) über einen Kamm zu scheren. Und wenn man wirklich von einer Verflachung der Kinolandschaft sprechen will, dann begann diese für mich eher in den 90ern als in den 70ern.

Re: Star Wars

Verfasst: 23. Dezember 2016 17:51
von AnatolGogol
Samedi hat geschrieben: Ich finde es generell etwas kompliziert, alle Filme einer Dekade (oder gar eines noch größeren Zeitraums) über einen Kamm zu scheren.
Das sollst du ja auch nicht, es geht ja lediglich ums New Hollywood und nicht um alle Filme der 70er. Towering Inferno, Love Story und Erdbeben kann man also getrost außer Acht lassen, es geht um Die Paten, Taxi Driver, Nashville, French Connection, Die letzte Vorstellung, Deer Hunter, Harold und Maude, Five Easy Pieces, Annie Hall, Einer folg über das Kuckucksnest, Hundstage, Night Moves, Chinatown, Days of Heaven uswusf. Und die gilt es typischen Blockbustern der Zeit ab 75 gegenüberzustellen, zB Jaws, Star Wars, CE3K, Superman, E.T., Indiana Jones, Die Hard, Batman, Total Recall, Terminator, Rambo, True Lies, Titanic uswusf.

Daher nochmals die ernstgemeinte Frage: was ist flacher für dich?

Re: Star Wars

Verfasst: 23. Dezember 2016 18:19
von Samedi
Zum "New Hollywood"-Kino zählt auch Woody Allen, dessen Filme jetzt im Prinzip noch nach dem gleichen Muster verlaufen wie damals. Auch die Horrorfilme bekamen durch "New Hollywood" eine neue Prägung.

Auf der anderen Seite sehe ich bei "Star Wars" mehr Gemeinsamkeiten mit "New Hollywood" als mit Filmen wie "Die Hard" oder "Rambo".

Re: Star Wars

Verfasst: 23. Dezember 2016 18:24
von Casino Hille
"Annie Hall" hat Anatol sogar aufgezählt. Trotzdem lieb von dir, dennoch auf Woody Allen hinzuweisen. :mrgreen: Oh mann...

Re: Star Wars

Verfasst: 23. Dezember 2016 18:28
von Samedi
Casino Hille hat geschrieben:"Annie Hall" hat Anatol sogar aufgezählt. Trotzdem lieb von dir, dennoch auf Woody Allen hinzuweisen. :mrgreen: Oh mann...
Ich wollte ihn nur herausgreifen, weil sich bei ihm ja seit dem vermeintlichen Ende von "New Hollywood" nichts geändert hat.

Re: Star Wars

Verfasst: 24. Dezember 2016 00:16
von danielcc
Interessanter Vergleich des Trailers zum fertigen Film anhand dessen man in etwa erahnen kann dass der Film massiv umgestaltet wurde
https://www.youtube.com/watch?v=f8id3iVTrn0

Re: Star Wars

Verfasst: 24. Dezember 2016 09:23
von vodkamartini
Haben wir doch schon vor Tagen diskutiert, könnte aber auch im ofdb-Forum gewesen sein. :roll: