Metropolis
(1927/ Fritz Lang)
Was an dem Film definitiv beeindruckend ist, ist, wie aufwändig er gemacht ist. Dafür ist die Handlung stellenweise unsinnig und die Reaktion der Massen wirkt unnatürlich.
Seltsam, ein Fazit ist schwer zu finden. Für die extrem sympathische Figur des Rotwang (Rudolf Klein-Rogge ist großartig!) gebe ich einen kleinen Bonus und komme auf 7/8.
Das Cabinett des Dr. Caligari
(1920/ Robert Wiene)
Deutlich besser und glücklicherweise auch nur halb so lang ( ... Lang) wie Metropolis.
Der Umgang mit Farbe, Schatten, Licht und allem ist... Faszinierend! Mit dem "unrebellischen" Ende, das laut S. Kracauer irgendwie zur NS-Zeit beigetragen haben soll, endet der Film auch schön überraschend.
8/8!
Re: Zuletzt gesehener Film
3692Merida - Legende der Highlands BD
Nine miles down BD 8/10
Sehr guter Psychothriller mit einem stark spielenden Adrian Paul und einigen netten Schockmomenten.
Nine miles down BD 8/10
Sehr guter Psychothriller mit einem stark spielenden Adrian Paul und einigen netten Schockmomenten.
Re: Zuletzt gesehener Film
3693Im Kino - A Long Way Down (2014)
Drehbuch: Jack Thorne (nach Nick Hornby)
Regie: Pascal Chaumeil
Darsteller: Pierce Brosnan, Imogen Poots, Toni Collette, Aaron Paul, Sam Neill, Rosamund Pike
Ein Feel-Good-Movie zum Thema Selbstmord! Ja, das gibt's.
Basierend auf einem Roman von Nick Hornby wird die Geschichte von vier einander fremden Menschen erzählt, die sich bei einem Suizidversuch zufälligerweise kennenlernen. Jeder von ihnen hat eine ganz eigene Lebensgeschichte, die nach und nach aufgedeckt wird. Dies ist der Grundstein für einen überaus kurzweiligen Film, in dem sich derber Humor - einige Figuren dürfen dabei auch mal ordentlich die Sau raus lassen - mit ernsteren Momenten geschickt abwechselt. Long Way Down ist eine ehrliche, nette, meistens ausgewogene und einfach sympathische Auseinandersetzung mit den Themen Selbstmord, dem Weg zurück ins Leben und Freundschaft. Die Akteure hatten sichtlich Spass und Interesse an der Chose, hier muss nicht jeder einzeln aufgezählt werden aber da wir uns im 007-Forum befinden sollte zumindest unser Pierce erwähnt werden, der eine nette Vorstellung als abgehalfterter aber auch charismatischer TV-Moderator bietet. Hin und wieder schlägt die Stimmung des Films allzu schnell um oder wird in manchen Szenen etwas zu dick aufgetragen, aber im Grossen und Ganzen ist Long Way Down ein kurzweiliger, launiger und ehrlicher Filmspass - wie befremdlich sich das beim tragenden Sujet der Geschichte auch anhören mag.
7,5 / 10
Drehbuch: Jack Thorne (nach Nick Hornby)
Regie: Pascal Chaumeil
Darsteller: Pierce Brosnan, Imogen Poots, Toni Collette, Aaron Paul, Sam Neill, Rosamund Pike
Ein Feel-Good-Movie zum Thema Selbstmord! Ja, das gibt's.
Basierend auf einem Roman von Nick Hornby wird die Geschichte von vier einander fremden Menschen erzählt, die sich bei einem Suizidversuch zufälligerweise kennenlernen. Jeder von ihnen hat eine ganz eigene Lebensgeschichte, die nach und nach aufgedeckt wird. Dies ist der Grundstein für einen überaus kurzweiligen Film, in dem sich derber Humor - einige Figuren dürfen dabei auch mal ordentlich die Sau raus lassen - mit ernsteren Momenten geschickt abwechselt. Long Way Down ist eine ehrliche, nette, meistens ausgewogene und einfach sympathische Auseinandersetzung mit den Themen Selbstmord, dem Weg zurück ins Leben und Freundschaft. Die Akteure hatten sichtlich Spass und Interesse an der Chose, hier muss nicht jeder einzeln aufgezählt werden aber da wir uns im 007-Forum befinden sollte zumindest unser Pierce erwähnt werden, der eine nette Vorstellung als abgehalfterter aber auch charismatischer TV-Moderator bietet. Hin und wieder schlägt die Stimmung des Films allzu schnell um oder wird in manchen Szenen etwas zu dick aufgetragen, aber im Grossen und Ganzen ist Long Way Down ein kurzweiliger, launiger und ehrlicher Filmspass - wie befremdlich sich das beim tragenden Sujet der Geschichte auch anhören mag.
7,5 / 10
We'll always have Marburg
Let the sheep out, kid.
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Re: Zuletzt gesehener Film
3694Habe jetzt nach dem großartigen Olympus Has Fallen auch White House Down von Emmerich gesehen. ich bin schockiert, insbesondere auch weil manche hier - ich meine sogar Vodka - den Film als ebenbürtig bezeichnet haben.
WHD ist so ziemlich das albernste, dümmste und niveauloseste Stück Kino gewesen, was ich je gesehen habe. Angefangen mit furchtbar klischeehaften Figuren, einer vollkommen vorhersehbaren Handlung, dümmlichste Sprüche die vielleicht noch in den 90ern funktionierten bis hinzu schwachen CGI Effekten. Wie schon in Django fand ich auch Jamie Foxx als Präsident extrem schwach - in keinem Moment glaubwürdig in der Rolle. Das war mal gar nichts.
Der Film wirkt, als sei er vor Emmerichs großer Zeit gedreht und nur vor ID4 hätte man ihn vielleicht noch unbeschwert genießen können. Aber mit Verlaub, für sowas ist heute kein Platz mehr.
Im Vergleich zum toughen Olympus wirkt dieser Film wie Die Hard Teil 5 im Vergleich zum Original
WHD ist so ziemlich das albernste, dümmste und niveauloseste Stück Kino gewesen, was ich je gesehen habe. Angefangen mit furchtbar klischeehaften Figuren, einer vollkommen vorhersehbaren Handlung, dümmlichste Sprüche die vielleicht noch in den 90ern funktionierten bis hinzu schwachen CGI Effekten. Wie schon in Django fand ich auch Jamie Foxx als Präsident extrem schwach - in keinem Moment glaubwürdig in der Rolle. Das war mal gar nichts.
Der Film wirkt, als sei er vor Emmerichs großer Zeit gedreht und nur vor ID4 hätte man ihn vielleicht noch unbeschwert genießen können. Aber mit Verlaub, für sowas ist heute kein Platz mehr.
Im Vergleich zum toughen Olympus wirkt dieser Film wie Die Hard Teil 5 im Vergleich zum Original
"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Zuletzt gesehener Film
3695Fand ihn ja auch nicht sooo toll, aber die CGI Effekte waren ja mal eine ganz andere Klasse als die unfreiwillig komischen bei Olympus, das war teilweise echt peinlich mit was die da allen Ernstes durchkommen wolltendanielcc hat geschrieben:bis hinzu schwachen CGI Effekten
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Zuletzt gesehener Film
3696Vielleicht sollten wir das im Emmerich Thread weiter diskutieren?
viewtopic.php?f=44&t=5400&hilit=Emmerich
Ich zitiere das mal, damit man eine Diskussionsgrundlage hat
viewtopic.php?f=44&t=5400&hilit=Emmerich
Ich zitiere das mal, damit man eine Diskussionsgrundlage hat
Re: Zuletzt gesehener Film
3697Nur um Verwirrung zu vermeiden: mit den beschissenen CGI meinte ich nicht den Emmerichfilm, sondern den von Fuqua.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Zuletzt gesehener Film
3699demnächst haben wir so viele Einzel Film Threads, dass man hier gar nichts mehr schreiben kann Ne im Ernst, der Vergleich der beiden Filme kann doch hier stattfinden.
Olympus hatte ja nur 2-3 Effektszenen, klar die waren nicht gut. Aber der Emmerich Film setzt ja zu großen Teilen auf CGI und mir gehen die ständigen CGI Helipcopter die durchs Bild fliegen auf den Wecker. Aber das ist das geringste Problem was der Film hat
Olympus hatte ja nur 2-3 Effektszenen, klar die waren nicht gut. Aber der Emmerich Film setzt ja zu großen Teilen auf CGI und mir gehen die ständigen CGI Helipcopter die durchs Bild fliegen auf den Wecker. Aber das ist das geringste Problem was der Film hat
"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Zuletzt gesehener Film
3700Das perfekte Verbrechen 7/10
Sehr spannender Thriller mit einem überragendem Anthony Hopkins!
Sehr spannender Thriller mit einem überragendem Anthony Hopkins!
Re: Zuletzt gesehener Film
3701Auf DVD - Der Stille Amerikaner (2002)
Drehbuch: Christopher Hampton (nach Graham Greene)
Regie: Phillip Noyce
Darsteller: Michael Caine, Brendan Fraser, Do Thi Hay Yen, Tzi Ma, Rade Serbedzija, Robert Stanton
Phillip Noyces melancholisches Kriegsdrama basiert auf einem Roman von Graham Greene (Der Dritte Mann) und spielt während der Zeit der französischen Besatzung im Indochinakrieg. Thomas Fowler, ein britischer Journalist der alten Schule, lernt den mysteriösen jungen US-Amerikaner Alden Pyle kennen. Die beiden Männer bewundern sich und werden Freunde, doch kämpfen sie nicht nur unglücklicherweise um die Gunst derselben Frau, sondern werden auch von gänzlich verschiedenen Ideologien und Vorstellungen bezüglich politischer Interventionen und der Zukunft Vietnams angetrieben, was ihre Begegnung schliesslich zu einem tragischen Ende führen soll.
Genau wie die Romanvorlage strickt sich auch der Film aus den politischen und persönlichen Komponenten der Story ein spannendes Szenario zusammen, welches von Noyce in elegante und kraftvolle Bilder gepackt wird. Er beschwört aus Farben, Licht und Fotografie das Abbild eines fernen Landes und einer längst vergangenen Zeit, die Schwüle und die Schönheit Vietnams sind für den Zuschauer beinahe fühlbar, besonders wenn Noyce seine Bilder mit asiatischen Klängen untermalt und ihnen damit eine gewisse Wehmütigkeit verleiht. Caine ist treffend besetzt als zynischer, älterer Kriegsberichterstatter und dasselbe gilt auch für Brendan Fraser, der seiner Figur eine joviale aber auch undurchschaubare Note verleiht.
8 / 10
Drehbuch: Christopher Hampton (nach Graham Greene)
Regie: Phillip Noyce
Darsteller: Michael Caine, Brendan Fraser, Do Thi Hay Yen, Tzi Ma, Rade Serbedzija, Robert Stanton
Phillip Noyces melancholisches Kriegsdrama basiert auf einem Roman von Graham Greene (Der Dritte Mann) und spielt während der Zeit der französischen Besatzung im Indochinakrieg. Thomas Fowler, ein britischer Journalist der alten Schule, lernt den mysteriösen jungen US-Amerikaner Alden Pyle kennen. Die beiden Männer bewundern sich und werden Freunde, doch kämpfen sie nicht nur unglücklicherweise um die Gunst derselben Frau, sondern werden auch von gänzlich verschiedenen Ideologien und Vorstellungen bezüglich politischer Interventionen und der Zukunft Vietnams angetrieben, was ihre Begegnung schliesslich zu einem tragischen Ende führen soll.
Genau wie die Romanvorlage strickt sich auch der Film aus den politischen und persönlichen Komponenten der Story ein spannendes Szenario zusammen, welches von Noyce in elegante und kraftvolle Bilder gepackt wird. Er beschwört aus Farben, Licht und Fotografie das Abbild eines fernen Landes und einer längst vergangenen Zeit, die Schwüle und die Schönheit Vietnams sind für den Zuschauer beinahe fühlbar, besonders wenn Noyce seine Bilder mit asiatischen Klängen untermalt und ihnen damit eine gewisse Wehmütigkeit verleiht. Caine ist treffend besetzt als zynischer, älterer Kriegsberichterstatter und dasselbe gilt auch für Brendan Fraser, der seiner Figur eine joviale aber auch undurchschaubare Note verleiht.
8 / 10
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Re: Zuletzt gesehener Film
3702Premium Rush
Super Film. In nicht ganz chronologischer Reihenfolge, was für mich manchmal nervig war, erzählt der Film von einem Fahrradkurier (Levitt), der einen Umschlag von A nach B bringen soll. Währenddessen ist ein Mann mittleren Alters (Michael Shannon) gewillt Milee diesen Umschlag abzunehmen, was der Fahrradkurier aber nicht zulassen will. Eine Hetzjagd beginnt.
Sehr, sehr hohes Tempo und tolle Stunts und Szenen im Film. Respekt an Levitt und die Stuntfahrer, für das was dort gezeigt wird. N.Y mit einem Fahrrad zu durchqueren kann gefährlich sein und nicht selten verletzten sich Kuriere dabei schwer oder sogar tödlich. Der Film zeigt ganz gut wie es laufen kann und Regisseur Koepp schafft es jederzeit das hohe Tempo aufrecht zu erhalten und den Zuschauer mitfiebern zu lassen. Levitt und Shannon spielen beide wirklich großartig, wobei deren Spiel und die Story beinahe zweitrangig ist, bei dem was dort gefahren wird. Schnitt-technisch ist das ganze ziemlich gut und auch gefilmt ist es klasse. Es wirkte für mich nie unübersichtlich und immer sehr Realitätsnah.
Wie schon oben geschrieben ist das Schauspiel und die Geschichte eigentlich zweitrangig weil allein das Fahren schon super unterhält. Die Darsteller neben Shannon und Levitt machen aber auch einen soliden Job und tragen gut zum Film bei. Lediglich das etwas kitschige "erste" Ende ist vielleicht ZU dick aufgetragen. Dafür ist das eigentliche Ende des Films ziemlich witzig.
Definitiv ein sehr unterhaltsamer Film den ich hier viel zu lange liegen hatte. Bin froh, dass ich ihn endlich mal gesehen habe. Die Geschichte ist ok, die Darsteller sind top und Action ist spitze. Das David Koepp nicht nur Drehbücher zu Blockbustern schreiben kann (Mission Impossible, Jurassic Park, Spider-Man) beweist er mit diesem Film. Schnell, Actionreicht, spannend.
8/10
Super Film. In nicht ganz chronologischer Reihenfolge, was für mich manchmal nervig war, erzählt der Film von einem Fahrradkurier (Levitt), der einen Umschlag von A nach B bringen soll. Währenddessen ist ein Mann mittleren Alters (Michael Shannon) gewillt Milee diesen Umschlag abzunehmen, was der Fahrradkurier aber nicht zulassen will. Eine Hetzjagd beginnt.
Sehr, sehr hohes Tempo und tolle Stunts und Szenen im Film. Respekt an Levitt und die Stuntfahrer, für das was dort gezeigt wird. N.Y mit einem Fahrrad zu durchqueren kann gefährlich sein und nicht selten verletzten sich Kuriere dabei schwer oder sogar tödlich. Der Film zeigt ganz gut wie es laufen kann und Regisseur Koepp schafft es jederzeit das hohe Tempo aufrecht zu erhalten und den Zuschauer mitfiebern zu lassen. Levitt und Shannon spielen beide wirklich großartig, wobei deren Spiel und die Story beinahe zweitrangig ist, bei dem was dort gefahren wird. Schnitt-technisch ist das ganze ziemlich gut und auch gefilmt ist es klasse. Es wirkte für mich nie unübersichtlich und immer sehr Realitätsnah.
Wie schon oben geschrieben ist das Schauspiel und die Geschichte eigentlich zweitrangig weil allein das Fahren schon super unterhält. Die Darsteller neben Shannon und Levitt machen aber auch einen soliden Job und tragen gut zum Film bei. Lediglich das etwas kitschige "erste" Ende ist vielleicht ZU dick aufgetragen. Dafür ist das eigentliche Ende des Films ziemlich witzig.
Definitiv ein sehr unterhaltsamer Film den ich hier viel zu lange liegen hatte. Bin froh, dass ich ihn endlich mal gesehen habe. Die Geschichte ist ok, die Darsteller sind top und Action ist spitze. Das David Koepp nicht nur Drehbücher zu Blockbustern schreiben kann (Mission Impossible, Jurassic Park, Spider-Man) beweist er mit diesem Film. Schnell, Actionreicht, spannend.
8/10
Re: Zuletzt gesehener Film
3703Das perfekte Verbrechen hab ich ebenfalls gesehen.
Spoiler
Hätte Hopkins diesen Nonsens unterlassen, seiner Frau den Strom abzudrehen, hätte der Plan geklappt. Hätte Gosling an der Stelle also gewonnen, wäre es seine Niederlage.
It's the BIGGEST... It's the BEST
It's BOND
AND BEYOND
It's BOND
AND BEYOND
Re: Zuletzt gesehener Film
3704Das blaue Palais von Rainer Erler
Deutsche Fernsehserie aus den 70zigern
5 Folgen in Spielfilmlänge
In einem Forschungszentrum werden übernatürliche Phänomene untersucht.
Damals recht kontrovers diskutiert.
Rainer Erler entwarf auf der Basis von aktuellen Forschungen dramatische, aber realistische Zukunftsvisionen.
Nach dem sehr guten Auftakt, läßt die Qualität leider etwas nach.
7/10
Deutsche Fernsehserie aus den 70zigern
5 Folgen in Spielfilmlänge
In einem Forschungszentrum werden übernatürliche Phänomene untersucht.
Damals recht kontrovers diskutiert.
Rainer Erler entwarf auf der Basis von aktuellen Forschungen dramatische, aber realistische Zukunftsvisionen.
Nach dem sehr guten Auftakt, läßt die Qualität leider etwas nach.
7/10
Re: Zuletzt gesehener Film
3705Emile
Es ist ein ruhiges, emotionales und fantasievolles Drama mit Ian McKellen in der Hauptrolle. Er spielt Emile, einen alten Akademiker dem die Ehrendoktorwürde zuteil wird. Für diese Auszeichnung muss er nach Kanada. Ein weiterer Grund für diese Reise sind seine Nichte Nadia (Deborah Kara Unger) und ihre Tochter Maria, die seine einzigen, lebenden Verwandten sind. Vor vielen Jahren hatte er seine Familie im Stich gelassen und will diese Sache nun bereinigen.
Der Film spielt sehr viel mit der Vermischung von Vergangenheit und Gegenwart, was manchmal etwas irreführend sein kann, aber nie zu kompliziert oder komplexx erscheint. Ian McKellen spielt Emile mit großen Momenten und ist definitiv die große Stärke des Films. Den zurückhaltenden aber gleichzeitig auch neugierigen Emile spielt er genauso wie den hilflosen und reue zeigenden - großartig. Der Regisseur spielt mit fantasievollen Einbildungen Emile's und kombiniert diese mit Flashbacks an seine Erinnerungen und die vermeintlichen Fehler die Emile damals begangen hatte.
McKellen vermag es alle Facetten mit großen Erfolg zu spielen und trägt diesen Film spürbar. Aber auch Deborah Kara Unger als Nichte Nadia macht einen guten Job. Verbittert, unzufrieden und distanziert ist Nadia und weiß nicht so recht was sie von Emile's Besuch halten soll. Dies spielt sie toll. Auch Filmtochter Theo Crane macht einen guten Job. Der wandel von distanzierter Tochter zur liebenden Großnichte ist sehr schön.
Optisch hat der Film einige sehr feine Szenen, während die Flashback/Fantasieszenen recht "simpel" und leicht verschwommen dargestellt werden. Nicht Fisch nicht Fleisch wie ich finde. Der Film hat aber keine Längen, was vorallem McKellen zu verdanken ist. Lediglich die Flashbacks waren etwas anstrengend, was aber nicht so tragisch ist. Ich brauchte eine Weile bis ich dahinter kam. (McKellen ist in den Flaschbacks/Fantasieszenen nicht jünger, sondern so alt wie in der Gegenwart, was etwas verwirrend war, zu beginn) Trotzdem, McKellen ist der Grund, wieso ich mir diesen Film angesehen habe.
Alles in allem bin ich zufrieden. Ein ruhiger, teilweise trauriger aber auch schöner Film. Da ich kaum wusste was mich erwartet wurde ich gut unterhalten und hatte auch einige Momente die mich berührten. Danke Ian McKellen. Ein großartiger Schauspieler.
7/10
Es ist ein ruhiges, emotionales und fantasievolles Drama mit Ian McKellen in der Hauptrolle. Er spielt Emile, einen alten Akademiker dem die Ehrendoktorwürde zuteil wird. Für diese Auszeichnung muss er nach Kanada. Ein weiterer Grund für diese Reise sind seine Nichte Nadia (Deborah Kara Unger) und ihre Tochter Maria, die seine einzigen, lebenden Verwandten sind. Vor vielen Jahren hatte er seine Familie im Stich gelassen und will diese Sache nun bereinigen.
Der Film spielt sehr viel mit der Vermischung von Vergangenheit und Gegenwart, was manchmal etwas irreführend sein kann, aber nie zu kompliziert oder komplexx erscheint. Ian McKellen spielt Emile mit großen Momenten und ist definitiv die große Stärke des Films. Den zurückhaltenden aber gleichzeitig auch neugierigen Emile spielt er genauso wie den hilflosen und reue zeigenden - großartig. Der Regisseur spielt mit fantasievollen Einbildungen Emile's und kombiniert diese mit Flashbacks an seine Erinnerungen und die vermeintlichen Fehler die Emile damals begangen hatte.
McKellen vermag es alle Facetten mit großen Erfolg zu spielen und trägt diesen Film spürbar. Aber auch Deborah Kara Unger als Nichte Nadia macht einen guten Job. Verbittert, unzufrieden und distanziert ist Nadia und weiß nicht so recht was sie von Emile's Besuch halten soll. Dies spielt sie toll. Auch Filmtochter Theo Crane macht einen guten Job. Der wandel von distanzierter Tochter zur liebenden Großnichte ist sehr schön.
Optisch hat der Film einige sehr feine Szenen, während die Flashback/Fantasieszenen recht "simpel" und leicht verschwommen dargestellt werden. Nicht Fisch nicht Fleisch wie ich finde. Der Film hat aber keine Längen, was vorallem McKellen zu verdanken ist. Lediglich die Flashbacks waren etwas anstrengend, was aber nicht so tragisch ist. Ich brauchte eine Weile bis ich dahinter kam. (McKellen ist in den Flaschbacks/Fantasieszenen nicht jünger, sondern so alt wie in der Gegenwart, was etwas verwirrend war, zu beginn) Trotzdem, McKellen ist der Grund, wieso ich mir diesen Film angesehen habe.
Alles in allem bin ich zufrieden. Ein ruhiger, teilweise trauriger aber auch schöner Film. Da ich kaum wusste was mich erwartet wurde ich gut unterhalten und hatte auch einige Momente die mich berührten. Danke Ian McKellen. Ein großartiger Schauspieler.
7/10