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Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 21. April 2014 00:05
von RW06
Das Bourne Ultimatum BD

5/5

Krönender Abschluss der Trilogie! Super Spannung und tolle Action!

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 21. April 2014 00:06
von Hannes007
Im TV: Colombiana

Die, wie ich finde, wunderhübsche Zoe Saldana als eiskalte Killerim auf Rachefeldzug. Die gezeigte Brutalität reicht schon beinahe an diverse Actionklassiker der 80er heran; wenig Tiefe der Charaktere inklusive. Dennoch hat mir der Film gefallen, vielleicht auch weil mir besagte Actionklassiker eben auch zusagen. Besonders der erste Auftrag im Polizeirevier - geniale Ausführung, wie ich meine.


7/10

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 21. April 2014 02:54
von GoldenProjectile
Netter Filmabend...

The Good, the Bad and the Ugly (1966, Sergio Leone)

(einer) der (beiden) beste(n) Westernfilme aller Zeiten, zum ersten Mal auf einer grösseren Leinwand, was für ein Spass! Bei Ecstasy of Gold war ich diesmal vor lauter Faszination nahe an einem Herzinfarkt, alles danach dann sogar auf einer höheren Ebene. Ich war erstaunt, wie gut sich meine schlampige DVD (die nicht einmal deutsche Untertitel für nicht-hörgeschädigte hat: "Gewehr wird entsichert", "Titelmusik ertönt", Autsch.) auf der Leinwand gehalten hat. Wir hatten jedenfalls wahnsinnig scharfe Bilder, die bei einem Film von solcher Unterhaltungsklasse natürlich allesamt einmalig sind. Die meisterhafte Regie, die geballte Ladung Morricone und Clint Eastwoods Verkörperung der Coolness - Wahnsinn. Ähnlich wie bei den ersten beiden Pate-Filmen ist es auch bei Leones grossen Western unmöglich, den besseren auszumachen. Aber darüber will ich mich eigentlich nicht beklagen. 10 / 10, alles andere wird nicht akzeptiert.

Warrior (2011, Gavin O'Connor)

Naja, ich war nach drei Stunden Leone schon etwas müde. Deshalb haben dieses Mal leider die emotionalen Sternstunden des Films kaum bis gar nicht gezündet, alles wirkte irgendwie eine Nummer kleiner und nicht mehr so makellos und intensiv wie bei den ersten beiden Sichtungen. Dafür ist mir die gelungene Regie mehr aufgefallen als sonst; im letzten Drittel ist die abwechslungsreiche Verzahnung von Kämpfen und ruhigen Szenen durchgehend gelungen, und die hektische Kamera harmoniert wunderbar mit den intensiven, animalischen Choreographien. Weil die emotionale Wucht dieses Mal zu Hause geblieben ist gibt's für die heutige Sichtung aber trotzdem "nur" 8 / 10 statt der üblichen 9.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 21. April 2014 11:06
von Maibaum
GoldenProjectile hat geschrieben:Netter Filmabend...

The Good, the Bad and the Ugly (1966, Sergio Leone)

(einer) der (beiden) beste(n) Westernfilme aller Zeiten, zum ersten Mal auf einer grösseren Leinwand, was für ein Spass! Bei Ecstasy of Gold war ich diesmal vor lauter Faszination nahe an einem Herzinfarkt, alles danach dann sogar auf einer höheren Ebene. Ich war erstaunt, wie gut sich meine schlampige DVD (die nicht einmal deutsche Untertitel für nicht-hörgeschädigte hat: "Gewehr wird entsichert", "Titelmusik ertönt", Autsch.) auf der Leinwand gehalten hat. Wir hatten jedenfalls wahnsinnig scharfe Bilder, die bei einem Film von solcher Unterhaltungsklasse natürlich allesamt einmalig sind. Die meisterhafte Regie, die geballte Ladung Morricone und Clint Eastwoods Verkörperung der Coolness - Wahnsinn. Ähnlich wie bei den ersten beiden Pate-Filmen ist es auch bei Leones grossen Western unmöglich, den besseren auszumachen. Aber darüber will ich mich eigentlich nicht beklagen. 10 / 10, alles andere wird nicht akzeptiert.
Die bald erscheinende neue Blu wird wahrscheinlich das Meiste besser machen was bisher vergeigt wurde.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 21. April 2014 11:57
von Casino Hille
Maibaum hat geschrieben:Die bald erscheinende neue Blu wird wahrscheinlich das Meiste besser machen was bisher vergeigt wurde.
Uii. :P Geniale Info, da kann man sich ja mal wirklich auf etwas freuen. :)
GoldenProjectile hat geschrieben:The Good, the Bad and the Ugly (1966, Sergio Leone)

10 / 10, alles andere wird nicht akzeptiert.
Das steht ja sowieso praktisch außer Frage oder? :wink:

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. April 2014 08:54
von AnatolGogol
Mein Osterprogramm in Kürze:

Auf den Schwingen des Todes (1987) – Mike Hodges

Eine fast vergessene 80er Jahre Thriller-Perle mit Mickey Rourke auf dem Zenith seiner Laufbahn. Seinerzeit von der Kritik böse verrissen und kommerziell gefloppt, aber ich mochte den Film schon immer, vor allem wegen seiner atmospärischen Dichte, seinem hervorragenden Bill Conti-Soundtrack und dem mal wieder wie entfesselt aufspielenden Rourke. Die Figur des kriegsmüden IRA-Terroristen, der das Morden hinter sich lassen will ist eine Paraderolle für ihn und ähnelt in ihrer Anlage als harter Kerl mit weichem Kern diversen anderen großen Rourke-Rollen der 80er wie Homeboy oder Johnny Handsome. Wie Rourke sowohl die Härte und Kälte als auch die Verletzlichkeit und Sanftheit des Charakters spielt ist einfach bärenstark.
Wertung: 8 / 10



Mona Lisa (1986) – Neil Jordan

Noch eine 80er Jahre-Perle, stilistisch eigentlich sehr ähnlich wie der Rourke-Film. So ist es auch hier die enorme atomsphärische Dichte, mit der die Londoner Arbeiter- und Rotlichtviertel gezeichnet werden, die eine der großen Stärken des Films ausmacht. Und auch hier ist es der Hauptdarsteller des Films, der aus dem starken Ensemble strahlend herausragt. Bob Hoskins brilliert als bulliger Cockney mit Herz, der als Ex-Knacki den Chauffeur einer Edelhure spielen muss und durch sie ihn einen verhängnisvollen Strudel aus Leidenschaft und Gewalt gezogen wird (der Spruch taugt ja fast schon als Covertext :lol: ). Spannend, gefühlvoll und ungeschönt ist Mona Lisa für mich mit Abstand Jordans bester Film und noch weit entfernt von seiner späteren Hollywood-Weichzeichnerei.
Wertung: starke 8 / 10



Fräulein Smillas Gespür für Schnee (1996) – Billie August

Auch dieser Eichinger-Produktion gelang es wie ich finde sehr gut die Welt und die Figuren eines Romans auf der Leinwand zum Leben zu erwecken. Die kalte und oft harte Kulisse von Kopenhagen funktioniert hervorragend und ist eben ganz was anderes, als was man in den meisten glattpolierten Hollywoodthrillern zu sehen bekommt. Im Kontrast dazu die erhabenen Weiten der grönländischen Eiswüsten, die in gleichermaßen majestätischen wie angstgebietenden Bildern eingefangen wurden, untermalt von einem tollen Soundtrack von Gregson-Williams & Zimmer. Die Story, um die eigenbrötlerische Aussenseiterin, die auf eigene Faust den Tod eines kleinen Nachbarsjungen aufklären will, der offenbar in die Machenschaften einer Polarexpedition verwickelt war ist von Regisseur August durchgehend sehr spannend inszeniert. In der zweiten Filmhälfte holpert der Film etwas, man wird den Eindruck nicht los, dass bei den Szenen auf dem Schiff diverse Szenen zugunsten einer strafferen Laufzeit der Schere zum Opfer fielen. Hier wirkt manches (vor allem die Beziehung zur/der Vogel und Adorf-Figur) recht lückenhaft – aber spannend bleibt es auch hier. Die Besetzung ist eh über jeden Zweifel erhaben, man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Richard Harris, Tom Wilkinson, Jim Broadbent, Gabriel Byrne, Vanessa Redgrave, Robert Loggia: das ist darstellerisch schon Extraklasse und die superbe Besetzung veredelt nahezu jede Szene. Julia Ormond mochte ich eigentlich nie, aber als spröde Smilla bietet sie eine überzeugende Performance weit abseits ihres üblichen Zuckerpüppchen-Images. In Summe ein toller, spannender Eurothriller trotz einiger kleinerer Schwächen.
Wertung: 7,5 / 10



Das schwarze Loch (1979) – Gary Nelson

Disneys Antwort auf den Star Wars-Hype lies keine zwei Jahre auf sich warten und wucherte mit einem seinerzeit sündhaft teuren Budget von fast 30 Millionen Dollar. So sind es vor allem die opulenten Schauwerte, die den Film auch heute noch recht spektakulär wirken lassen (der Film muss auf der großen Leinwand klasse ausgesehen haben). Disneys Weltraumoper ist ein Film der Widersprüche: auf der einen Seite macht der Film mit seiner Düsterheit und diversen geheimnisvoll-beängstigender Figuren Anleihen im Horrorgenre (Hammers Gothikschiene lässt schön grüßen), auf der anderen Seite bemüht man sich redlich diese Stimmung zu torpedieren mit vielen kindischen und albernen Zutaten wie glubschäugigen Robotern die wie Mülleimer aussehen, absurd vor sich hinwackelnden Roboterpistoleros und hauptsächlich in flapsig-lockeren Platitüden kommunizierenden Weltraumoffizieren. Diese merkwürdigen Widersprüche setzen sich nahezu auf allen Gebieten fort, seien es die zwischen Bierernst (Perkins) und völliger Überzeichnung (Schell) schwankenden Darstellerleistungen oder der abwechselnd majestätisch-grandiose und dann wieder klischeehaft-pathtische Soundtrack von Großmeister Barry. Einzig das spektakuläre Setdesign und die weitgehend gelungenen Trickeffekte halten ihr hohes Niveau durchgängig. So ist es auch kein Wunder, dass die Stärke des Films letztlich das Erzeugen einer schön unheimlich-schaurigen Atmosphäre ist und vor allem die langen, düsteren Szenen außer- und innerhalb des „Geisterraumschiffes“ USS Cygnus die Höhepunkte des Filmes bilden. Die eigentliche Handlung um den irren Wissenschaftler und die Flucht der Raumschiffcrew vom „Geisterraumschiff“ inklusive effektvoller Zerstörung selbigens ist dagegen im besten Fall Ware von der Stange und in den schwächeren Szenen auch schon mal zum Femdschämen schlecht. Das erstaunliche, völlig abgehobene Ende mit einer minutenlangen dialogfreien Fahrt durch Raum, Zeit und Wahrnehmung untermalt von fantastischen Barryklängen versöhnt dann allerdings wieder in nicht unerheblichem Maße und bietet eine Art 2001 a la Disney. Unterm Strich ein Film zwischen nahezu allen Stühlen, der allerdings eines gewissen Charmes nicht entbehrt.
Wertung: 5,5 / 10

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. April 2014 09:03
von Agent 009
Badges of Fury

Ich hatte mich sehr darauf gefreut. Ein neuer Jet Li. Dachte mich erwartet coole Action, tolle Fights und so. Leider nicht. Der Film ist sehr, sehr albern und voll auf Humor ausgelegt. Eigentlich nicht schlimm aber ich hatte halt die total falschen Erwartungen. Jet Li ist auch nicht einmal richtiger Hauptdarsteller sondern eher Wen Zhang. Die Fights sind ganz nett Choreographiert aber doch etwas übertrieben und naja, wirkt alles sehr abgehoben. Unterhaltsam war er dennoch, wenn auch etwas zu albern.

6/10

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. April 2014 10:21
von Maibaum
Zu Mona Lisa. In der tat ein sehr schöner Film. Aber Jordan hat noch mehr ähnlich gute gemacht. Miracle war zum Beispiel auch noch sehr schön.

Zu Fräulein Smilla. Den betrachte ich auch als Katastrophe. Wir haben damals viel gelacht im Kino. ;)

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. April 2014 12:34
von AnatolGogol
Maibaum hat geschrieben:Zu Fräulein Smilla. Den betrachte ich auch als Katastrophe. Wir haben damals viel gelacht im Kino. ;)
Auf was bezieht sich das "auch"? Was genau findest du an Smilla so katastrophal und lachhaft?

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. April 2014 13:29
von Maibaum
Das auch bezieht sich auf andere filmische Katastrophen die ich hier (oder war es anderswo) schon erwähnte. Prominente Filme wie Agenten sterben einsam, Ghandi, Der Name der Rose ...

Smilla ist eine Reader's Digest Fassung des sehr unterhaltsamen Romanes die sich durch die Handlung durchwuselt und versucht von allem ein wenig reinzupacken was an Oberflächenhandlung da ist, was aber immer von allem viel zu wenig ist, aber gleichzeitig fast alles rauslassen muß was nicht filmisch ist, aber teilweise fürs Verständnis doch irgendwie in Dialogen vorkommen muß. Am lustigsten war Mario Adorf der am Schluß aus dem Nichts auftaucht, irgendjemanden harpuniert, und dann im Dialog erklären muß daß das jetzt für seinen Bruder war, sich dann umdreht und wieder aus dem Film rausstolpert. Bis dato war er zu wenig im Film um von irgendeinem Interesse zu sein (und um die Besetzung der Rolle mit einem Star zu rechtfertigen), aber auch zu viel (und zu prominent besetzt) um seiner Bedeutungslosigkeit gerecht zu werden.

Gelungen war eigentlich nur die Lawinenszene am Anfang, die bezeichnenderweise nicht aus dem Roman stammt. Julia Ormond war trotzdem gut, auch wenn sie gemessen an der Roman Smilla zu jung und zu schön war.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. April 2014 15:43
von AnatolGogol
Maibaum hat geschrieben:Das auch bezieht sich auf andere filmische Katastrophen die ich hier (oder war es anderswo) schon erwähnte. Prominente Filme wie Agenten sterben einsam, Ghandi, Der Name der Rose ...
Was bezeichnenderweise alles Filme sind, die ich mag...(ASE: 8,5 / Ghandi: 6,5 / DNDR: 7,5-8) :wink:

Maibaum hat geschrieben:Smilla ist eine Reader's Digest Fassung des sehr unterhaltsamen Romanes die sich durch die Handlung durchwuselt und versucht von allem ein wenig reinzupacken was an Oberflächenhandlung da ist, was aber immer von allem viel zu wenig ist, aber gleichzeitig fast alles rauslassen muß was nicht filmisch ist, aber teilweise fürs Verständnis doch irgendwie in Dialogen vorkommen muß. Am lustigsten war Mario Adorf der am Schluß aus dem Nichts auftaucht, irgendjemanden harpuniert, und dann im Dialog erklären muß daß das jetzt für seinen Bruder war, sich dann umdreht und wieder aus dem Film rausstolpert. Bis dato war er zu wenig im Film um von irgendeinem Interesse zu sein (und um die Besetzung der Rolle mit einem Star zu rechtfertigen), aber auch zu viel (und zu prominent besetzt) um seiner Bedeutungslosigkeit gerecht zu werden.

Gelungen war eigentlich nur die Lawinenszene am Anfang, die bezeichnenderweise nicht aus dem Roman stammt. Julia Ormond war trotzdem gut, auch wenn sie gemessen an der Roman Smilla zu jung und zu schön war.
Ok, da bin ich dann wohl im Vor- bzw. im Nachteil, da ich den Roman nicht kenne. Zumindest kann ich dem Film nicht vorwerfen, was nicht enthalten ist. :D Das was in den ersten 2/3 enthalten ist und dessen Umsetzung finde ich absolut ansprechend und gelungen. Die von dir erwähnte Szene mit Adorf (im Film rächt er übrigens seinen Sohn) empfinde ich allerdings genauso unglücklich, die ganze Adorf-Figur ist eigentlich völlig überflüssig und dann aber doch wieder nicht, weil er ja im Finale plötzlich eine wichtige Rolle spielen soll. Wie schon geschrieben sieht das und die Szenen der Überfahrt nach Grönland irgendwie zusammengeschnitten aus, ich habe immer das Gefühl, dass da was fehlt. Gerade die prominente Besetzung der Adorf-Rolle verstärkt dieses Gefühl, ich kann mir nicht vorstellen, dass man Adorf für drei kleine Szenen (wortlos am Casinotisch, ein paar Dialogbrocken als Smilla an Bord kommt und das erwähnt "er hat meinen Sohn ermordet") engagiert hat. Auch die Schlussszene, als Smilla Tork stellt ist in meinen Augen suboptimal gelöst, wenngleich die finale Einstellung mit der „Erlösung“ der Seele des Jungen und der Überblendung zu Smilla und dann zu den Panoramashots von Grönland wiederum sehr gelungen sind. Ich kann verstehen, wenn man als Kenner der Vorlage von der filmischen Umsetzung enttäuscht ist (geht mir bei diversen anderen Filmen ja auch nicht anders), aber als filmische Katastrophe würde ich Smilla jetzt wirklich nicht bezeichnen, dafür hat er zu viele wirklich gute Aspekte (Darsteller, Atmo, Figuren, Spannung, Musik).

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. April 2014 17:18
von Maibaum
Man muß ja einen Film nicht mit dem Roman vergleichen, aber Smilla klebt viel zu sehr am Roman auf eine sehr unglückliche Art. Wen ich mich Recht entsinne dann war die Rolle des Kapitäns im Romans weitaus bedeutender als es der Film vermuten lässt.
Es geht auch nicht darum daß im Film was fehlt, sondern eher daß von allem nur ein Bröckchen da ist.

War das nicht auch eine Eichinger Produktion? Wenn ja dann war es die typische Eichinger Bestseller Verfilmung. Der Name der Rose beweist mir dagegen wie man sich sehr wohl in vielen wichtigen Dingen vom Roman entfernen kann mit dem belibten Hollywood Ziel Gold in Scheiße zu verwandeln. ;)

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 22. April 2014 19:54
von AnatolGogol
Maibaum hat geschrieben:War das nicht auch eine Eichinger Produktion? Wenn ja dann war es die typische Eichinger Bestseller Verfilmung. Der Name der Rose beweist mir dagegen wie man sich sehr wohl in vielen wichtigen Dingen vom Roman entfernen kann mit dem belibten Hollywood Ziel Gold in Scheiße zu verwandeln. ;)
Jap, war es. Bezüglich Name der Rose: findest du die Verfilmung tatsächlich so schlecht? Allein schon Connery ist doch absolut vorzüglich in seiner Rolle. Ich finde Annaud fängt zudem die mittelalterliche Atmosphäre sehr gut ein und inszeniert die Schnitzeljagd unterhaltsam. Dazu hat man eine sehr bunte Darstellerriege mit Charakterköpfen wie Qualtinger, Perlman, Hickey, Schaljapin, Lonsdale und dem wie immer famosen Abraham. Du siehst: auch beim Name der Rose schätze ich die gleichen Qualitäten wie bei der Smilla-Verfilmung und es erstaunt mich, dass du diese Qualitäten so gar nicht zu würdigen weisst.

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 23. April 2014 07:40
von vodkamartini
"Smilla" ist ein guter Thriller, im europäischen Kino nennt man das auch Rarität. Ich habe übrigens den Roman gelesen und finde die Umsetzung gelungen.

"Name der Rose" halte ich ebenfalls für einen sehr gelungenen Film. Und ja, ich habe auch den Roman gelesen. Natürlich wird das Buch von Eco hier fast ausschließlich auf die Thrillerhandlung reduziert, das ist aber hier genau die richtige Entscheidung. Seitenlange Exkurse in Latein über Aristoteles etc. wären in einem auf Unterhaltung abzielenden Kinofilm eine Katastrophe.

Ach ja, Agenten sterben einsam ist ein Sonntagsnachmittags-Guilty-Pleasure der besonderen Art (8-9/10). Natürlich hat das mit der Realität des WK II rein gar nichts zu tun, aber das dürfte auch jedem nach Sekunden klar sein. Das ist Comic-Kriegsaction in reinkultur. Ist mir tausendmal lieber, als so verlogene "Antikriegsfilme" wie "Private Ryan" (2-3/10).

Re: Zuletzt gesehener Film

Verfasst: 23. April 2014 09:27
von danielcc
Es vergeht kaum eine Nachricht, in der Vodka nicht "en passant" über Private Ryan herzieht ;-)

Name der Rose habe ich vor vielen Jahren gleich mehrmals gesehen. Hat mich damals absolut umgehauen, die Atmosphäre, die Darsteller, die spannende Rätselhandlung. Gibt wenige Filme wo man so total in eine andere Zeit eintaucht. Ohne das Buch zu kennen, was kann man dem Film ernsthaft vorwerfen??