Re: Zuletzt gesehener Film

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vodkamartini hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Fullers und Peckinpahs Kriegsfilm sehen teils immer noch sehr modern aus.
Finde ich überhaupt nicht, die wirken auf mich unangenehm altbacken.
Bin aber - wie bekannt - überhaupt kein Fan von Peckinpah, gerade den surrealen Stil den du so magst, halte ich für affektiert und zuweilen auch richtig nervig.
Peckinpahs Film ist eher geradlinig (ok da ist noch die Traumszene und der Klinikaufenthalt bei dem steiner nahe am durchdrehen ist), aber The Big Red One ist eher ungewöhnlich. Und auch nicht wirklich ein Action Film, auch wenn es viel Action gibt.

Aber Peckinpahs Filme sind doch rein handwerklich hervorragend, und dann dieser Sinn für lyrische Stimmungen inmitten all der Gewalt. Allein schon seine Vorliebe für Verlierer, fürs Verlieren und für das Untergehen muß ihn doch sympathisch machen. ;)

Tja, ich mag ihn auch sehr gerne. :P Das ist Unterhaltungskino der ganz launigen Art. Klar, ersetzt man hier die Wehrmacht durch Indianer und die Gegner durch die US-Kavallerie, dann hat man einen lupenreinen Märchen-Western der 50er und 60er Jahre. Historisch ist das natürlich völliger Mumpitz,
aber der Film ist so comichaft überdreht, dass man das auch sofort erkennt.
Ach komm, nicht wieder die Comics beleidigen ...

Re: Zuletzt gesehener Film

3467
Ich finde Peckinpahs Filme nicht schlecht, nur lösen sie bei mir nicht gerade Begeisterung aus und wecken eher Unverständnis hinsichtlich ihrer tw kultigen Verehrung. Die Vorliebe für Verlierer ist definitiv sympathisch, die lyrischen Stimmungen halte ich allerdings für deplatziert. Dazu finde ich einfach keinen Zugang, aber das ist Geschmackssache. Ich respektiere sein Werk, aber ich liebe es definitiv nicht.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Zuletzt gesehener Film

3468
Die besten Kriegsfilme sind diejenigen die den Krieg für eine sehr persönliche Vision benutzen, und dabei schon fast keine richtigen Kriegsfilme mehr sind.

Apocalypse Now (Coppola 79)

Komm und sieh (Klimov 84)

The Thin Red Line (Malick 98)

Dann auch noch Filme die eher die Folgen des Krieges behandeln wie The Deer Hunter und Born on the 4th of July.

Re: Zuletzt gesehener Film

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War mir sicher, dass bei dir Malick dabei ist. :wink: The Deer Hunter ist tatsächlich ein sehr guter Film über die psychischen Auswirkungen des Krieges. Platoon halte ich für besser, weil stringenter und weniger offensiv moralisierend bzw. anklagend wie "Geboren am 4. Juli".
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Zuletzt gesehener Film

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vodkamartini hat geschrieben:Ich finde Peckinpahs Filme nicht schlecht, nur lösen sie bei mir nicht gerade Begeisterung aus und wecken eher Unverständnis hinsichtlich ihrer tw kultigen Verehrung. Die Vorliebe für Verlierer ist definitiv sympathisch, die lyrischen Stimmungen halte ich allerdings für deplatziert.
Da liegt eben eine große Schönheit drin, die seine Filme zu etwas besonderem machen. Bei aller Gewalt haben sie auch oft genug etwas Zärtliches. Es sind wahrscheinlich diese Kontraste zwischen Poesie und Nihilismus die sie so ungewöhnlich machen. Aber klar, wie bei jedem Regisseur, man muß den Zugang finden, und das hängt halt auch vom Geschmack ab.

Es sind Szenen wie hier am Ende von Steiner, wo die Genre Konventionen total unterlaufen werden. Statt der erwarteten Abrechnung kommt es zu einem überraschenden Stimmungswechsel, und dann ab etwa 2:00 zu einem dieser großen Peckinpah Momente, als Steiner dann Stransky die Waffe gibt, und ihm dann den Rücken zuwendet, ihm seinen Tod anbietet. Und alles was dann noch folgt sind mit tollen Montagen durchzogen das totale Chaos, Untergang und Wahnsinn.

(spoiler, spoiler, spoiler)
http://www.youtube.com/watch?v=7s6aK02jtLI

Re: Zuletzt gesehener Film

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vodkamartini hat geschrieben:War mir sicher, dass bei dir Malick dabei ist. :wink: The Deer Hunter ist tatsächlich ein sehr guter Film über die psychischen Auswirkungen des Krieges. Platoon halte ich für besser, weil stringenter und weniger offensiv moralisierend bzw. anklagend wie "Geboren am 4. Juli".
Platoon ist zwar toll inszeniert, ist aber auch zu oft zu einfach gestrickt.

Geboren am 4. Juli ist eigentlich gar nicht moralisierend, aber er hat natürlich ein Thema, und wie immer bei Stone ist es gelegentlich etwas überdeutlich, aber das ist in Platoon genau so. Dafür ist Geboren am 4. Juli aber noch grandioser inszeniert, und die paar Kriegsszenen sind überragend gemacht. Es ist ein sehr, sehr intensiver Film. Alles ist ganz direkt spürbar.

Der Malick ist ein Malick, und was für einer, und irgendwie auch noch ein Kriegsfilm.

Re: Zuletzt gesehener Film

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Born on the 4th kenne ich nicht, aber Platoon ist für mich ein atemberaubender Film. 10/10 at it's best. Und Apocalypse Now ist in meinen Augen nicht wirklich ein Kriegsfilm, sondern viel philosophischer und surrealer. Vietnam ist da eher ein austauschbarer Hintergrund.

Zu meinen Favoriten - aber das sind auch nicht wirklich "richtige" Kriegsfilme zählen noch Inglourious Basterds (2009, Quentin Tarantino) und Good, Bad and Ugly (1966, Sergio Leone).
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Zuletzt gesehener Film

3473
Maibaum hat geschrieben: Platoon ist zwar toll inszeniert, ist aber auch zu oft zu einfach gestrickt.

Geboren am 4. Juli ist eigentlich gar nicht moralisierend, aber er hat natürlich ein Thema, und wie immer bei Stone ist es gelegentlich etwas überdeutlich, aber das ist in Platoon genau so. Dafür ist Geboren am 4. Juli aber noch grandioser inszeniert, und die paar Kriegsszenen sind überragend gemacht. Es ist ein sehr, sehr intensiver Film. Alles ist ganz direkt spürbar.
Das sehe ich auch so, ich halte Geboren am 4. Juli auch für noch mal ein Stückchen besser als den ohnehin auch schon sehr guten Platoon. Ist aber auch ein bisschen ein unfairer Vergleich, da man Platoon (=Kriegsfilm) eigentlich eher mit Wall Street (=Kriegsfilm) oder An jedem verdammten Sonntag (=Kriegsfilm) vergleichen sollte als mit 4th of July, da dieser obwohl er sehr eindrucksvoll die physischen und psychischen Auswirkungen des Krieges auf Menschen und Gesellschaft schildert trotzdem eigentlich kein "richtiger" Kriegsfilm ist - ganz ähnlich wie Ciminos vergleichbar gestrickter Deer Hunter. Cruise war wohl auch nie besser als hier, wobei hier wohl auch einiges wieder der Synchro des hervorragenden Stephan Schwartz geschuldet ist. Aber Platoon ist auch hervorragen, vor allem fabelhaft fotografiert (was 4th of July aber auch ist) und von Dafoe und vor allem dem sensationellen Berenger herausragend gespielt.
Born on the 4th of July 9 / 10
Platoon 8,5 / 10
Steiner und Big Red One sind klare Zehner.
Erstaunlich, wie Fuller den Spagat schaffte zwischen maximaler Unterhaltsamkeit, oftmals sogar schon launigen Szenen und gleichzeitig erschütternden Szenen wie denen um die KZ-Befreiung und dass ganz ohne moralischen Zeigefinger. Ein fabelhafter Film, bei dem man als Zuschauer quasi zum 5. Horseman der 1st Infantry wird und dem alten Lee Marvin mit seinem "Kindergarten" durch Afrika und Europa folgen darf. Marvin ist sensationell - ja, das war er eigentlich immer, aber hier ganz besonders! Auch die Parallele zwischen Siegfried Rauchs Charakter und der von Lee Marvin ist superb herausgearbeitet. The Big Red One ist einer der wenigen Filme, die ich eigentlich jederzeit wieder sehen will, egal wie kurz die letzte Sichtung erst her ist. Das gibt es bei mir eigentlich nur bei einer handvoll Filme. Irgendwas fasziniert mich an dem Film total, ähnlich wie bei Romeros Zombie oder Wadleighs Wolfen.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

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Kennst du auch die Kinofassung von The Big Red One?
Ich wusste erst bei Erscheinen der Langfassung daß der Film gegen Fullers Willen gekürzt wurde. Da ist aber auch Material drin wo ich denke daß es villeicht damals auch nicht den Final Cut gemacht hätte. Zumindest diese bizarre Szene mit den Volkssturmopas fand ich seltsam daneben.

Re: Zuletzt gesehener Film

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Maibaum hat geschrieben:Kennst du auch die Kinofassung von The Big Red One?
Ich wusste erst bei Erscheinen der Langfassung daß der Film gegen Fullers Willen gekürzt wurde. Da ist aber auch Material drin wo ich denke daß es villeicht damals auch nicht den Final Cut gemacht hätte. Zumindest diese bizarre Szene mit den Volkssturmopas fand ich seltsam daneben.
Ja, aber das ist schon 20 Jahre her, dass ich die mal auf VHS gesehen habe. Ich hab den FIlm dann eigentlich erst wieder mit Erscheinen der restaurierten Fassung wiederentdeckt, nein eigentlich hab ich ihn erst in der Langfassung richtig für mich entdeckt, vorher fand ich ihn nur ganz gut. Schickel hat die Rekonstruktion ja laut eigenen Aussagen auf Basis der Unterlagen von Fuller für seine vorgesehene Endfassung erstellt - zumindest soweit das Material dafür noch auffindbar war. Daher bin ich bislang davon ausgegangen, dass die Szene mit den Volkssturmopas auch von Fuller für seine Fassung vorgesehen war. Die Auflösung der Szene mit dem Hitlerjungen war ja im gleichen Geiste, wenngleich der Anfang der Szene sehr ernst und bedrohlich in Szene gesetzt wurde. Ich mag die Szene mit den Opas aber eigentlich sehr gern, vor allem wie sie dann murrend den Schwanz einziehen als Marvin ernst macht. Eine meiner Lieblingsszenen ist vor den Toren des Irrenhauses, als Mark Hamill zu Marvin meint:"Irre töten ist also politisch nicht erwünscht, wenn wir Gesunde töten geht das aber in Ordnung" und Marvin lakonisch knurrt "Genau so ist es!". Und natürlich die fiebrige Szene in Nordafrika im Amphitheater mit den umhergaloppierenden Pferden. Und natürlich die Szene mit dem Holzkreuz in Frankreich. Der Film hat so viele Highlights, dass man sie gar nicht alle aufzählen kann. :D
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

3476
Die Rekonstruktion war nicht leicht, da man zwar die Szenen hatte und ein Drehbuch, aber nicht sicher war wie das Material zu schneiden war. Aber nicht alles was im Drehbuch steht landet auch im fertigen Film. Diese Fassung ist genau so Spekulation und Interpretation wie die Rekonstruktion von Pat Garrett & Billy the Kid.

Re: Zuletzt gesehener Film

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Captain Phillips BD - 8,5-9/10

Da ich mit den wahren Ereginissen auf denen dieser Film basiert nicht so wirklich vertraut bin, bin ich vollkommen unvorbelastet an diesen Film heran gegangen. Für mich war der Film von Anfang bis Ende richtig, richtig spannend. Gut umgesetzt und schön die Spannungsschraube immer mehr angedreht. Der Cast macht ohne ausnahme einen großartigen Job. Am meisten beeindruckt hat mich neben Tom Hanks aber Piratendarsteller Barkhad Abdi. Absolut gigantisch was der Mann da macht. Definitiv ein Highlight, welches ich im letzten Kinojahr verpasst habe.

Und täglich grüßt das Murmeltier - 9/10

Zum ersten mal gesehen. Ich war begeistert. Der Film hat so viel tollen Humor, Charme und eine wundervolle Andie Macdowell. Der stand schon ewig auf meiner Liste und die Erwartungen waren hoch und wurden dennoch erfüllt. Ich glaube das war der letzte Schritt den ich machen musste um Bill Murray Fan zu werden. Tolle Darstellung in diesem Film. Bald stehen Lost in Translation und Moonrise Kingdom an. Mal sehen was die können.

Re: Zuletzt gesehener Film

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Saving Mr. Banks (2013) – John Lee Hancock

Filme wie Hitchcock oder My Week with Marilyn über die Enstehungsgeschichte mehr oder weniger berühmter Filme erfreuen sich in jüngerer Zeit scheinbar zunehmender Popularität oder zumindest der aktuellen Gunst der Studioverantwortlichen, nun gesellelt sich auch die cineastische Aufbereitung der Entstehung von Disneys Evergreen Mary Poppins in diese Reihe. Vorab sei erwähnt, dass ich Mary Poppins weder in der literarischen Vorlage noch in der filmischen Umsetzung kenne und auch nicht wirklich den Wunsch verspüre dies nachzuholen. Das machte aber überhaupt nix, da Saving Mr. Banks zwar diverse Querverweise zum berühmten Mucialklassiker macht (hauptsächlich in Form der Figuren sowie der Filmsongs, deren Entstehung gezeigt wird), man aber nie wirklich Vorkenntnisse benötigt, um dem Film folgen zu können. Die Story dreht sich um das zähe Ringen um die Filmrechte von Mary Poppins zwischen Mäusepatriarch Walt Disney und Poppins-Autorin P.L. Travers zu Beginn der 60er Jahre. Travers hatte sich 20 Jahre lang geweigert die Rechte an den von ihr aufgrund seines Erfolges mit Zeichentrickfilmen verachteten Disney zu verkaufen, durch finanzielle Engpässe wird sie dann aber schliesslich doch noch zu einer Zusammenarbeit gezwungen. Da von einer freiwilligen Zusammenarbeit aus Sicht der superexzentrischen Autorin keine Rede sein kann unternimmt sie mehr oder weniger unbewusst alles, um dem Enstehungsprozess in der Entwicklung mit den Disney-Autoren Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Parallel dazu schildert der Film in Rückblenden die Kindheit der Autorin in Australien, welche vor allem durch die innige Beziehung zu ihrem phantasievollen, aber auch sehr schwermütigen Vater geprägt wird. Frägt man sich zu Beginn noch, wie aus dem süssen und fröhlichen kleinen Mädchen eine so verknöcherte Schachtel werden konnte, so wird dies im Laufe des Films immer deutlicher, bis sich am Ende dem Zuschauer dann die wahren Gründe dafür wie auch die realen Hintergünde zur Geschichte und den Figuren von Mary Poppins offenbaren. Das ist dramturgisch clever gelöst, da beide Erzählebenen Hand in Hand gehen und dem Zuschauer sukzessive mehr und mehr Details und Informationen geben. Gleichzeitig wird der zentrale Charakter von P.L. Travers wahrlich ganzheitlich betrachtet und am Ende des Films ergibt sich aus den Puzzle-Teilen ein vollständiges Bild.

Eine derart exzentrische britische Rolle schreit förmlich nach Emma Thompson und so klischeehaft die Rollenbesetzung auch klingt, so perfekt ist sie letztlich. Thompson spielt die Travers als überkandidelten und permanent über alles die Nase rümpfenden Snob und das macht sie mit einer solchen Hingabe, dass es vor allem in der schwungvollen ersten Filmhälfte das reinste Vergnügen ist. Angesichts ihrer scheinbar völlig überzeichneten Rolle frägt man sich wieviel echte Travers da noch übrig geblieben ist und muss dann im mit Original-Tonbandaufzeichnungen der Autorin unterlegten Abspann feststellen: die war ja offenbar tatsächlich so extrem drauf! Ihr zur Seite legt Tom Hanks seinen Walt Disney in erster Linie als den lieben, netten Onkel an und verkörpert damit genau das Bild, das Disney zeitlebens öffentlich von sich selbst inszenierte. Etwas anderes war in einer Disney-Produktion (welches Saving Mr. Banks ja nunmal ist) aber ehrlich gesagt auch nicht zu erwarten. Die dunkleren Seiten des Mickey Maus-Erfinders werden jedenfall hier nie thematisiert – mal abgesehen von seinem Laster des Rauchens. Darstellerisch würde ich Hanks Darbietung über weite Strecken als routiniert bezeichnen, allerdings brilliert er dann in der Schlüsselszene gegen Ende des Films, als es Disney gelingt die Travers doch noch davon zu überzeugen, dass ihr Stoff bei ihm in guten Händen ist. Die prägende Rolle von Travers Vater spielt Colin Farrell mit intensiver innerer Zerissenheit und trägt damit viel zum in der zweiten Hälfte zunehmend dramatischer werdenden Ton des Filmes bei. Paul Giamatti glänzt – mal wieder – in einer kleineren, aber wichtigen Nebenrolle als Studiochauffeur der Travers und ist mit seiner gleichermaßen komödiantischen wie herzerwärmenden Darstellung so etwas wie die gute Seele des Films.

Beginnt Saving Mr. Banks in weiten Teilen der ersten Filmhälfte als schwungvolle Komödie, so entwickelt sich der Film wie bereits erwähnt mit zunehmender Dauer immer mehr in Richtung Charakterdrama. Generell ist festzuhalten, dass dieser Schwenk zwar weitgehend elegant gelungen ist, der Film aber innerhalb der ersten Hälfte nicht zuletzt wegen des deutlich höheren Tempos einiges mehr überzeugen kann. Die zweite Hälfte entwickelt sich um einiges gemächlicher und nach all der heiteren Fröhlichkeit zu Beginn war mir die geballte Ladung Drama dann doch fast etwas zuviel des Guten. Dramaturgisch macht diese Entwicklung wie auch der Kontrast zwischen heiter und ernst natürlich durchaus Sinn, da dadurch erst die Enstehung der Poppins-Figuren und Geschichte nachvollzogen werden kann wie auch die charakterliche Entwicklung der Autorin nur so Sinn macht. Das ändert aber nichts daran, dass der Film in meinen Augen in seiner komödiantsichen Hälfte gelungener ist als in seiner dramatischen. Festzuhalten bleibt aber auch, dass Saving Mr. Banks zu keinem Zeitpunkt nicht zu unterhalten weiss. Und auch wenn der Film gefühlte 20 Minuten zu lang ist so bietet er dennoch in jeder Szene interessantes. Die guten Darsteller und die schöne Musik von Thomas Newman tun ihr übriges und so mag Saving Mr. Banks zwar keine filmische Großtat sein, aber nette Unterhaltung ist ja auch was Feines.
Wertung: 7,5 / 10
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Zuletzt gesehener Film

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Agent 009 hat geschrieben:Ich glaube das war der letzte Schritt den ich machen musste um Bill Murray Fan zu werden. Tolle Darstellung in diesem Film. Bald stehen Lost in Translation und Moonrise Kingdom an. Mal sehen was die können.
Und dann sieh dir noch "Broken Flowers" von Jim Jarmusch an. Darin spielt Murray auch göttlich.
Zudem mit Jeffrey Wright (Felix Leiter) als Detektiv-Nachbar. :-)

Re: Zuletzt gesehener Film

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Agent 009 hat geschrieben:Und täglich grüßt das Murmeltier - 9/10

Zum ersten mal gesehen. Ich war begeistert. Der Film hat so viel tollen Humor, Charme und eine wundervolle Andie Macdowell. Der stand schon ewig auf meiner Liste und die Erwartungen waren hoch und wurden dennoch erfüllt. Ich glaube das war der letzte Schritt den ich machen musste um Bill Murray Fan zu werden. Tolle Darstellung in diesem Film. Bald stehen Lost in Translation und Moonrise Kingdom an. Mal sehen was die können.
schau ihn dir am besten in ein paar wochen noch einmal an und ich wette, du gibst ihm mindestens eine 9,5 ;)

ich liebe diesen film - eine schöne geschichte, ein tolles drehbuch mit viel liebe zum detail, und fantastische darsteller, vor allem wegen des genialen bill murrays!!

broken flowers und lost in translation waren beide auch sehr gut, von moonrise kingdom hatte ich mir viel mehr erwartet. war zwar skuril und putzig gemacht, aber von der geschichte und den pointen her nicht überzeugend.
Bond... JamesBond.de