Re: Box Office und Zuschauerzahlen (Erwartungen, Fakten)
Verfasst: 20. September 2020 23:55
Ob NTTD die Milliarde knackt? Was denkt ihr?
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Denkst du wirklich, dass diejenigen, die sich potentiell einen Bondfilm anschauen würden, die Entscheidung davon abhängig machen, wie lang die Laufzeit ist? Davon hat der Durchschnittszuschauer doch gar keine Ahnung.Nummer4Fonda hat geschrieben: 21. September 2020 10:42 Erstens ist der Film 163 Minuten lang und damit schwerer konsumierbar. Das würden sich viele Zuschauer für einen Comic-Blockbuster antun, aber auch für einen Bondfilm?
Vin Diesel, Tom Cruise und Robert Downey Jr. sind alle drei älter als Craig. Und für die Jugend ist ja bereits jemand über 30 steinalt. Wenn man nur danach gehen würde, würden sich Jugendliche generell keine Bondfilme ansehen.Nummer4Fonda hat geschrieben: 21. September 2020 10:42 Zudem ist es der fünfte und letzte Bond seiner Ära und Craig schon 15 Jahre 007 & ein alter Mann wie seinerzeit Moore bei "Im Angesicht des Todes". Ob man da noch die Jugend erreicht?
Weil es mit Ausnahme von AVTAK meiner Meinung nach auch immer die schwächsten Filme der jeweiligen Darsteller waren. Das will ich für NTTD jetzt mal nicht hoffen und das kann ich mir auch nicht vorstellen, bei dem was ich bisher gesehen habe.Nummer4Fonda hat geschrieben: 21. September 2020 10:42 Die späten Filme der Darsteller hatten auch immer mit die schwächsten Einspielergebnisse.
Never ever, bin komplett bei dir. Bondfilme müssten sowas auch gar nicht, wenn die Budgets nicht längst mehr explodieren würden als all der Sprengstoff in den Filmen.Nummer4Fonda hat geschrieben: 21. September 2020 10:42 Daran glaube ich nicht. Auch ohne Pandemie hätte ich da kaum Chancen gesehen.
Das setzt aber voraus, dass der Film auf dem Niveau seines Vorgängers performt. Die drei Punkte elektrisieren vielleicht Fans und Bond-Gelegenheitsliebhaber, aber den gemeinen Zuschauer? So ein gutes Standing haben Craig, Malek, Lynch, De Armas und Co in der öffentlichen Wahrnehmung nun auch nicht, zumal Craig abseits von Bond keine Star-Power entwickelt hat. Das heißt, es steht und fällt mit der Frage, wie man Craig in der Bondrolle wahrnimmt/ ob man ihn immer noch sehen möchte. Bei "Im Angesicht des Todes" haben die Zuschauer auch nicht gedacht. "Oh, der letzte Moore-Bond. Da müssen wir rein!", sonst hätte der Film gegenüber den Vorgängern finanziell nicht so stark abgebaut.danielcc hat geschrieben: 21. September 2020 10:56Selbst mit einer nur 2.5%igen Inflation der Kinotickerpreise pro Jahr wären die 880 Mio von Spectre heute 1Mrd wert.
Dennoch: Letzter Craig Bond, guter Cast, sehr lange Wartezeit --> Die Mrd wäre sicher gewesen.
Stimmt prinzipiell. Aber es gibt auch noch die gute alte Mundpropaganda. Wenn es da mehrfach heißt "Der neue Bond ist ellenlang, lohnt sich aber nicht." wird das ellenlang noch zusätzlich abschrecken, weil man die Überlänge mitbezahlt und insgesamt vier Stunden im Kino verbringt (Vorschau/Pause). Das ist etwas anderes als bei "Ein Quantum Trost", der gewiss eine schlechte Mundpropaganda hatte, aber den man als Quickie mal schnell mitnehmen konnte. Und du würdest dich wundern, wie viele Leute sich vorab über die Laufzeit auf der Kinoseite informieren, schließlich muss man ja wissen, wie viel Zeit man für den Kinobesuch einplanen muss. Nicht jeder hat alle Zeit der Welt.Samedi hat geschrieben: 21. September 2020 10:56Denkst du wirklich, dass diejenigen, die sich potentiell einen Bondfilm anschauen würden, die Entscheidung davon abhängig machen, wie lang die Laufzeit ist? Davon hat der Durchschnittszuschauer doch gar keine Ahnung.
So drastisch meinte ich das auch nicht. Aber Craig sieht mittlerweile auch schon recht alt aus und dann kehrt er auch noch als Rentner in den aktiven Dienst zurück. Als 15-jähriger hätte mich das weniger angesprochen als ein Frischling im Außeneinsatz wie in "Casino Royale" oder ein Vollprofi auf dem Gipfel seiner Möglichkeiten bei der Arbeit. Hier wird erkennbar, dass die Bondfilme immer mehr für ein älteres, alteingessenes Publikum konzipiert werden, aber nicht mehr am Puls der Zeit/der jüngeren Generationen sind. Die genannten Herren haben zudem über ihre ikonischen Rollen hinaus Kassenerfolge vorzuweisen. Craig ist damit gescheitert, sich als Lead-Actor zu etablieren, ähnlich wie Dalton. Wegen ihm geht man nur in einen Film, wenn er Bond spielt. Aber die Frische und der Enthusiasmus, den sein Debüt einst mal ausgelöst hat, ist schon lange verflogen. Craig ist kein Bond mehr für die jungen Leute und bei einer BBC-Umfrage letztens kam er bei der Frage nach dem besten Bond nicht einmal mehr unter die ersten Drei. Seine Zeit ist vorbei.Samedi hat geschrieben: 21. September 2020 10:56Vin Diesel, Tom Cruise und Robert Downey Jr. sind alle drei älter als Craig. Und für die Jugend ist ja bereits jemand über 30 steinalt. Wenn man nur danach gehen würde, würden sich Jugendliche generell keine Bondfilme ansehen.
Qualität hat damit aber nur bedingt etwas zu tun. Man kann allgemein die Tendenz ablesen, dass die Beiträge Nummer 3 und 4 eines 007 die stärksten Kassenergebnisse einfahren und danach der Zuschauerzuspruch wieder nachlässt. "In tödlicher Mission" ist gewiss kein schlechterer Film als "Moonraker", trotzdem war letzterer an der Kinokasse viel erfolgreicher. Dasselbe gilt für das Nachfolger-Duo. "Lizenz zum Töten" kann man in Sachen Qualität wenig kritsieren, trotzdem war der Film finanziell eine Enttäuschung. "Ein Quantum Trost" hat fast genauso viel Geld wie eingespielt wie "Casino Royale", obwohl ihn viele qualitativ für schlechter halten. Der Faktor Qualität wird also für den Filmerfolg überschätzt.Samedi hat geschrieben: 21. September 2020 10:56Weil es mit Ausnahme von AVTAK meiner Meinung nach auch immer die schwächsten Filme der jeweiligen Darsteller waren. Das will ich für NTTD jetzt mal nicht hoffen und das kann ich mir auch nicht vorstellen, bei dem was ich bisher gesehen habe.
Ich finde, das mit den Preisen hängt stark mit dem jeweiligen Kino zusammen. Wenn man also hier nicht so viel ausgeben kann oder will, dann geht man eben in ein Kino, wo der Film günstiger ist.Nummer4Fonda hat geschrieben: 21. September 2020 14:43 Wenn es da mehrfach heißt "Der neue Bond ist ellenlang, lohnt sich aber nicht." wird das ellenlang noch zusätzlich abschrecken, weil man die Überlänge mitbezahlt und insgesamt vier Stunden im Kino verbringt (Vorschau/Pause). Das ist etwas anderes als bei "Ein Quantum Trost", der gewiss eine schlechte Mundpropaganda hatte, aber den man als Quickie mal schnell mitnehmen konnte. Und du würdest dich wundern, wie viele Leute sich vorab über die Laufzeit auf der Kinoseite informieren, schließlich muss man ja wissen, wie viel Zeit man für den Kinobesuch einplanen muss. Nicht jeder hat alle Zeit der Welt.
Sehe ich persönlich anders, aber das hat ja auch nichts mit dem Alter des Darstellers zu tun, sondern ist wieder ein ganz anderes Thema.Nummer4Fonda hat geschrieben: 21. September 2020 14:43 Hier wird erkennbar, dass die Bondfilme immer mehr für ein älteres, alteingessenes Publikum konzipiert werden, aber nicht mehr am Puls der Zeit/der jüngeren Generationen sind.
Bei Cruise stimme ich dir zu, wobei der auch abseits von M:I eigentlich immer die selbe Rolle spielt. Vor allem in den letzten Jahren.Nummer4Fonda hat geschrieben: 21. September 2020 14:43 Die genannten Herren haben zudem über ihre ikonischen Rollen hinaus Kassenerfolge vorzuweisen.
Das ist eine Umfrage unter vielen, in den meisten anderen liegt er entweder vorn oder mit Connery ungefähr gleich auf.Nummer4Fonda hat geschrieben: 21. September 2020 14:43 Craig ist kein Bond mehr für die jungen Leute und bei einer BBC-Umfrage letztens kam er bei der Frage nach dem besten Bond nicht einmal mehr unter die ersten Drei. Seine Zeit ist vorbei.
Ich lese erstaunlicherweise zwei unterschiedliche Zahlen: Box Office Mojo spricht von 239 Mio, andere Quellen von 250. Das wäre schon ein relevanter Unterschied. In beiden Fällen, vor allem aber, wenn die 250 Mio $ korrekt sein sollten wird Tenet die 300 Mio $ Marke aber sicher nicht mit Müh und Not, sondern relativ locker überschreiten. Die 400 Mio $ werden definitiv knapp, und auch ich würde nicht unbedingt davon ausgehen, dass er sie noch erreicht, ausschließen will ich es aber auch noch nicht. Es fehlt noch ganz Südamerika, sowie LA, SF und NYC. Und die Drops werden in einigen Gegenden immer geringer. Frankreich hatte nach dem ersten WE einen Drop von 50%, danach nur noch 30% jetzt sogar nur noch 20%. In Kanada hat der Film sogar nur 14% verloren. In den USA 26% (zugegeben, da sind ein oder zwei nicht unwichtige Regionen dazu gekommen). In Japan ist Tenet scheinbar sogar besser gestartet als Dunkirk und Interstellar.Invincible1958 hat geschrieben: 21. September 2020 13:54 Tenet wird mit Müh und Not die $300 Mio knacken und an der $400 Mio scheitern.
Also keine Umfrage unter vielen, sondern eine mit überraschend anderem Ergebnis?Samedi hat geschrieben: 21. September 2020 15:15 Das ist eine Umfrage unter vielen, in den meisten anderen liegt er entweder vorn oder mit Connery ungefähr gleich auf.
Das "unter vielen" bezog sich nicht auf das Ergebnis, sondern das Thema der Umfrage.Casino Hille hat geschrieben: 21. September 2020 15:16 Also keine Umfrage unter vielen, sondern eine mit überraschend anderem Ergebnis?
Die $250 Mio sind korrekt.dernamenlose hat geschrieben: 21. September 2020 15:16Ich lese erstaunlicherweise zwei unterschiedliche Zahlen: Box Office Mojo spricht von 239 Mio, andere Quellen von 250. Das wäre schon ein relevanter Unterschied.Invincible1958 hat geschrieben: 21. September 2020 13:54 Tenet wird mit Müh und Not die $300 Mio knacken und an der $400 Mio scheitern.