Ohne Wisbars Hunde zu kennen: Du erklärst hier eigentlich nur, dass Apo Now bekannter und filmhistorisch bedeutender ist, was ja keine grosse Neuigkeit ist. Ich stelle die gewagte These auf, dass der von dir beschriebene, reinrassige, typische Genrefilm - wäre er berühmter - für viele der "gemeinen" Kinogänger vermutlich zugänglicher wäre als Coppolas dreistündiger, als surrealer Albtraum angelegter Episodenfilm. Gerade durch diese Metaebenen und die mit filmischen Konventionen brechende Erzählweise (die glaube ich fast jeder im Vietnamkrieg angesiedelte Film in seiner eigenen, individuellen Form hat, oder? Wenn auch sicher nicht jeder so extrem wie Apo Now. Oder gibt es vollkommen gradlinig und konventionell erzählte Vietnamfilme?) ist Apo Now sicher auch berühmt geworden - aber dafür nicht massentauglicher.AnatolGogol hat geschrieben:Du musst das in Relation sehen: Wisbars Hunde ist wirklich ein reiner Genrefilm, in den sich Otto-Normalseher sicher nie zufällig verirren würde. Lawrence und Apo Now dagegen sind Filme, für die sich auch Leute die dem Genre Kriegsfilm gemeinhin wenig abgewinnen können begeistern. Und es sind letztlich auch die erheblich bekannteren Filme (weil eben unterm Strich doch massenkompatibel, wäre das Apo Now nicht gewesen wäre Coppola hier schon und nicht erst bei Einer mit Herz pleite gegangen), allein deshalb schauen sich die viele schon an egal ob ihnen das Genre liegt oder nicht. Wobei ich betonen möchte, dass der Wisbar-Film definitiv kein obskurer Genresonderling ist, sondern ein absolut sehenswerter Vertreter des typischen deutschen 50er Jahre Kriegsfilms. Aber für jemanden, der dem Genre wenig bis nix abgewinnen kann sicherlich die härter "Prüfung" als die beiden anderen.GoldenProjectile hat geschrieben: Ja, gerade Apo Now ist ja ein schön glattpoliertes Mainstreamfilmchen... Geht runter wie eine Sitcom.
Re: Star Wars
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