Re: Die schlechtesten bzw. peinlichsten Szenen in Bond Filme

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Ich hab geschrieben "halbwegs realistisch" wie man da auf 100% "ernstzunehmend" kommt bleibt mir ein Rätsel :roll:

Klar, ein total realistischer Agent wäre wie Q in SF schon so schön sagt "hauptsächlich vor dem PC" weil er da mehr anrichten kann. Aber gemessen an den anderen Agentfilmen der letzten Jahre und Jahrzehnte sind die Bondfilme immer noch zehn mal realistischer. Das lässt sich nicht negieren oder wegdiskutieren. Und da macht die Anzahl der Gadgets und die Funktion der Gadgets selber einen enormen Unterschied. DC hat auch Gadgets aber wenige, sinnvolle und realistische. Wenn man das mit dem unsichtbaren Auto zb vergleicht sind das einfach Welten.

Revoked hat geschrieben:Jemand der geheim bleiben will faehrt wohl auch keine kostspieligen und auffaelligen Sportwagen sondern eher Ford Focus.
Das hat nur bedingt was mit geheim bleiben zu tun, sondern mehr mit dem Background seiner jeweiligen Figur. Bei den Ermittlungen ist er oft in der Schicht der oberen Zehntausend unterwegs und braucht einen dementsprechenden Status um eben nicht auf zu fallen. Burnett & Cooper sind zu den Deals ja auch nicht mit dem "Bug-Van" von Switek & Zito gefahren sondern im Ferrari :wink:

Re: Die schlechtesten bzw. peinlichsten Szenen in Bond Filme

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Casino Hille hat geschrieben:
S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Das lässt sich nicht negieren oder wegdiskutieren.
Die Bourne Filme sind Bond bezogen auf Realismus und Ernsthaftigkeit um Welten voraus.
Das ist eine ziemlich undifferenzierte Aussage und darum auch so nicht richtig.
Was die Gadgets in der Prä-Craig-Ära betrifft, teile ich deine Meinung. Beim Titel gebenden Helden in dieser Periode nur, was den Humor angeht. Und seit Craig nehmen sich Bond und Bourne gar nix, weder im Realismus noch in der Ernsthaftigkeit.
Lieber in der Kaiserin als Imperator.

Re: Die schlechtesten bzw. peinlichsten Szenen in Bond Filme

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S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Bei den Ermittlungen ist er oft in der Schicht der oberen Zehntausend unterwegs und braucht einen dementsprechenden Status um eben nicht auf zu fallen.
- Ein Aston Martin in Bratislava 1987 mit englischem Nummernschild.
- Normal mit Zug und Fähre nach Sardinien, um dann einen weißen Lotus von der Fähre abzuholen.
- Mit dem Z3 durch Kuba.

Hast recht, unauffällig.
TOFANA IOAM

Re: Die schlechtesten bzw. peinlichsten Szenen in Bond Filme

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DoppelNull hat geschrieben:Und seit Craig nehmen sich Bond und Bourne gar nix, weder im Realismus noch in der Ernsthaftigkeit.
Da liegen immer noch Welten dazwischen. Das fängt bei der Actioninszenierung an, geht über den Charaktervergleich Bond Bourne selbst, setzt sich in der Darstellung der Agententätigkeit und der politisch-gesellschaftlichen Dimensionen der Handlungen fort und endet bei bei der Humordosierung. Ein CR, SF oder SP wären bei Bourne völlig undenkbar und sind dermaßen over the top, das würden wir dort alles niemals zu Gesicht bekommen. QOS ist tatsächlich etwas anders, vermutlich aber allein im Setdesign spektakulärer und größer, als ein Bourne es je wäre.
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Let the sheep out, kid.

Re: Die schlechtesten bzw. peinlichsten Szenen in Bond Filme

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Das sind Einzelbeispiele, im großen und ganzen würde Bond aber deutlich mehr auffallen, würde er nicht einen gewissen Status versprühen, zB mit einem Kleinwagen beim Casino vorfahren.

Und was ist hängt ihr euch immer an dem Kennzeichen auf? Ein Engländer mit englischem Auto auf Urlaub in Bratislava würde also mit slowakischem Kennzeichen weniger auffallen? Mit welcher Logik!? Das wäre absolut inkongruent.

Und ich weiß ja nicht was manche für Vorstellungen vom ehemaligen Ostblock hatten (haben) aber dort gab es sehr wohl auch wohlhabende Personen mit Autos aus Westimport und stellt euch vor: Sogar Touristen waren dort hinter dem Vorhang :roll:

Natürlich ist die Vorstellung einfacher, dort wären nur arme Menschen im Lumpen herum gelaufen mit maximal einem Lada zuhause. Nur ist das absolut daneben und somit nicht richtig :wink:

Re: Die schlechtesten bzw. peinlichsten Szenen in Bond Filme

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S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Ein Engländer mit englischem Auto auf Urlaub in Bratislava würde also mit slowakischem Kennzeichen weniger auffallen?
Wie wäre es denn mit einem nicht englischen Auto mit slowakischem Kennzeichen? Dann wären sie auch nicht von der Polizei gefunden und gejagt worden und man hätte nicht mal Gadgets gebraucht.
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Re: Die schlechtesten bzw. peinlichsten Szenen in Bond Filme

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Revoked hat geschrieben:Keine Ahnung wie alt du bist, aber 1987 gab es noch West- und Ostblock. Da ist kein Englaender mal eben in den Urlaub in die Tschechoslowakei (!) gefahren.

Keine Ahnung warum, aber es hapert schon wieder beim lesen, mein Freund. Ich weiß wann der Ostblock war und genau das habe ich auch geschrieben. Und warum sollte da keiner aus dem Westen in den Osten gefahren sein? Zumal der angrenzende Osten (v.a. Tschechei, Polen, Ungarn) sich da auch von den anderen ehemaligen Ostblockstaaten deutlich unterscheidet und "näher" beim Westen war. Wäre das Argument "keiner fährt damals in die Ukraine oder Rumänien etc" würde ich das noch verstehen, aber Osteuropa ist nun mal deutlich weniger homogen als viele annehmen :wink:

Casino Hille hat geschrieben:Wie wäre es denn mit einem nicht englischen Auto mit slowakischem Kennzeichen?
Ok und das wäre? Ein Lada oder wie? Und dann bei der Straßensperre zeigt er seinen englischen Pass her und alles ist gut? Wie unauffällig :P