danielcc hat geschrieben: 10. September 2018 18:04
Ich habe es nicht komplett gelesen. Man kann das sicher alles so sehen - oder auch nicht. Zumindest wurde SP ja genügend dafür kritisiert, das er ein paar Dinge anders tut, was also auch wieder nicht recht war.
Es bleibt dabei: Was wollen die Fans, Zuschauer und Kritiker eigentlich?
Für mich hat SP jede Menge Szenen die es in meinen "best of" der Reihe geschafft haben, und inszenatorisch ist das allermeiste auf einem anderen Level, weswegen der Film mir schon deshalb gut gefällt.
Aber richtig ist sicher auch, dass der FIlm etwas retro ist - was aber ein großer Teil der Fans so wollte nach QOS und SF
Also ich weiß ja, dass du SP sehr schätzt. Ich tue das zwar nicht, aber ich will auf keinen Fall abstreiten, dass es nicht einige sehr gelungene Sequenzen gibt. Neben der aus meiner Sicht grandios gemachten PTS, gefallen mir u.a. Sciarras Beerdigung, die Szene in der Villa, das Spectre-Meeting, oder Bonds Wiedersehen mit Mr. White ganz besonders. Ab den Marokko-Szenen wird es dann schwieriger bei mir, wobei der Zugkampf spektakulär koreografiert und dynamisch eingefangen ist.
Das, was mich persönlich stört, ist, dass ich das Gefühl habe einen Film zu sehen, der aus vielen qualitativ hochwertigen Bestandteilen besteht, es aber leider nicht schafft, stilistisch und narrativ eine homogene Stimmung zu vermitteln. Da hilft auch der Gelbfilter nicht.
Ab dem Finale in London bin ich dann komplett raus, ist einfach nicht mein Ding. Mir gefällt weder die Art und Weise, wie einfach M, Q, Tanner und Moneypenny C im wahrsten Sinne des Wortes zu Fall bringen, noch die Bond/Blofeld-Konfrontation im alten MI6-Gebäude und die darauffolgende Bootsjagd.
Da ich weiß, dass du die Leaks bestens kennst, wollte ich dich fragen, ob es verworfene Ideen gibt, die dich mehr gereizt hätten, als das, was im fertigen Film enthalten oder davon übrig geblieben ist.