Habe mir letztes Wochenende (war schon etwas länger angedacht) mal wieder LALD angeschaut,
dieses Mal in der Originalversion (zum ersten Mal, glaube ich).
Und da gewinnt in meinen Augen der Film noch mal mehr.
Generell mochte ich diesen Bond schon immer sehr und er gehört bei den Filmen von old Rog zu meinen Favoriten. Aber natürlich kommt im Original der amerikanische Slang deutlich besser rüber und das Wechselspiel von Mr. Big und Kananga kommt noch besser rüber, obwohl da die deutsche Synchro doch sehr gut ist. Aber ich musste feststellen, dass manche (dummen) Sprüche erst in der Synchro entstanden sind. Die lockeren Sprüche von Moore im Original wurden durch die deutsche Synchro möglicherweise versucht zu toppen, was aber teilweise misslungen ist und scheinbar nicht so gewollt gewesen ist.
Wie schon einmal geschrieben, gefällt mir die Einführung des neuen Bonds in seinem Eigenheim sehr gut.
Auf Sgt. Pepper könnte ich immer noch verzichten.
Rosie ist ein kleines Wechselbad der Gefühle, manchmal passt es, einige Male nicht.
Die Einführung von Quarrel jr. war eine gute Idee, da im Roman Quarrel (der potentielle Vater) auch vorkommt und so manche Protagonisten der Romane genau wie Felix Leiter ihre Auftritte im Filmuniversum bekommen.
Die Figur des Baron Samedi finde ich sehr gelungen. Wenn man es (gaaanz) genau nimmt, wird nirgends gezeigt, dass er wirklich des Übernatürlichen mächtig ist. Theoretisch kann er den Fall in den Schlangensarg überlebt haben und somit (auch wenn es etwas wagemutig ist

) am Ende auf dem Zug sitzen.

Bei Bond ist ja fast alles möglich.
Zum Thema zu den sich bewegenden Augen bei der zerschossenen Samedi-Puppe...
Die Vogelscheuchen sind mit Kameras, Pistolenläufen, beweglichen Köpfen ausgestattet, somit kann ich auch eine Puppe mit rollenden Augen ausstatten.
Negativ aufgefallen ist mir das leere New Orleans bei den beiden fingierten Beerdigungsfeiern. Da sind die Straßen schon sehr verlassen.