Im Kino - RED 2 (2013)
Drehbuch: Jon Hoeber, Erich Hoeber
Regie: Dean Parisot
Darsteller: Bruce Willis, Mary-Louise Parker, John Malkovich, Anthony Hopkins, Catherine Zeta-Jones, Helen Mirren, Byung-Hun Lee, David Thewlis, Brian Cox
Ich versuche mich kurz zu halten.
Ich mochte ja den ersten Teil und die Fortsetzung schlägt in eine ähnliche Sparte. Leider gibt es dieses Mal ein bisschen zu viele Figuren, zu viele involvierte Regierungen, zu viele Locations mit ständigen Titeleinblendungen und zu viele Twists und Seitenwechsel, von denen nur etwa die Hälfte wirklich zündet. Trotzdem vermag RED 2 zu unterhalten, das liegt vor allem an Parisots Art, zügig durch den Film zu manövrieren und die Szenen witzig aufzulösen.
Eigentlich wird es nie wirklich langweilig, da kann man es auch verzeihen dass die Story sich über unnötige Umwege und Zwischenstationen hangelt, eigentlich wird das durch die vielen Wendungen und einige Running Gags sogar geschickt kaschiert. John Malkovich bietet wieder eine grossartige Show mit wenig Gestik, viel Mimik und einigen abartigen Kostümierungen. Dazu kommen aber noch Helen Mirren und ein gewohnt toller Anthony Hopkins, die ihre Queen bzw. Hannibal Lecter parodieren. Und dann auch noch David Thewlis und Brian Cox, von dene ich eh nie genug kriegen kann. Dazwischen gibt es immer wieder Kampfszenen mit einem coolen Byung-Hun Lee, die gut choreografiert, gefilmt und geschnitten sind.
7 / 10
Re: Zuletzt gesehener Film
3062Star Trek – Into Darkness (2013) – J.J.Abrams
Ich mochte Abrams ersten Ausflug ins Trekkie-Universum sehr gerne und war entsprechend gespannt auf seinen Nachschlag. Leider blieb meine Vorfreude letztlich ohne wirkliche Erfüllung, da Into Darkness auf zu vielen Gebieten eklatante Schwächen aufzuweisen hat und dadurch klar hinter dem Vorgängerfilm zurückbleibt. Die Story um kriegslüsterne Sternenflottenadmiräle und egomanische Neoterroristen ist mindestens so dünn wie Scotties flüssiges Aluminium in Teil 4 und erfüllt allerhöchstens die Funktion eines Grundgerüsts. Viel schwerwiegender ist jedoch Abrams völlig undynamische und höhepunktlose Inszenierung. Der an Schauwerten und Actionszenen hoffnungslos überfrachtete Film hetzt von einem Cliffhanger zum nächsten ohne jemals auch nur eine Spur von Spannung oder Dramatik zu entwickeln. In Abrams Inszenierung verkommt alles zu einem Einheitsbrei, es fehlt jegliches Gespür für Timing und Tempogestaltung. Entsprechend zieht sich der Film und man bleibt weitgehend teilnahmslos trotz der gebotenen Leistungsschau.
Was Into Darkness darüber hinaus aber eigentlich sogar noch enttäuschender für mich machte, war die Oberflächlichkeit der Figuren. Die Star Trek-Filme – gerade die der ersten Generation – lebten immer zu einem Großteil von ihren großartigen Charakteren UND der einmaligen Chemie zwischen den Figuren/Darstellern. Davon blieb in Abrams Version nichts übrig. Das fiel im Erstling noch nicht allzu sehr ins Gewicht aufgrund der Figureneinführung und ihrer Neudefinition, in Into Darkness wo die Figuren nun positioniert sind aber um so mehr. Am deutlichsten wird dieses Manko sicherlich in der Beziehung zwischen Kirk und Spock sichtbar, die zu keinem Zeitpunkt eine glaubhafte Freundschaft vermitteln kann. Warum Kirk Spock so freundschaftlich zugetan ist bleibt wohl für immer das Geheimnis von Abrams oder seinen Schreiberlingen. Entsprechend schwach gerät dann auch die als emotionaler Höhepunkt des Films konzipierte „Sterbeszene“ von Kirk und ist gerade angesichts ihres Hommagecharakters an ihr Pendent aus Der Zorn des Khan schon fast ein inszenatorischer Offenbarungseid. Ohnehin fallen die diversen Verweise (oder der wenn man so will dreiste Ideenklau) - gerade aus Meyers zweitem Teil - recht unangenehm auf. Zum einen trägt es zu dem Eindruck bei, dass der Film auf Teufel komm raus überfachtet wurde. Zum anderen wurden viele dieser Dinge lieb- und zusammenhanglos in den Film gepackt (man denke beispielsweise an Nimoys Cameo). Und natürlich hat man sich auch deshalb damit keinen Gefallen getan, da man somit automatisch den Vergleich mit Meyers meisterhafter SciFi-Oper heraufbeschwor – ein Vergleich, bei dem man nicht gewinnen konnte, schon gar nicht mit dem was man hier zu bieten hat.
OK, wollen wir mal nicht ganz so hart sein: Into Darkness hat durchaus auch bessere Momente, so ist beispielsweise die Einführung auf dem „roten Planeten“ visuell sehr gelungen in Szene gesetzt. Auch hat man – wie bereits im Vorgänger – mit Simon Pegg einen echten Aktivposten an Bord. Sein Scottie ist dann auch die einzige Neuinterpretation einer klassischen Rolle, die ihrer Figur neue Facetten abgewinnt und über ein blosses Abziehbild der legendären Erstbesetzungen hinausgeht. Natürlich ist er der Klassenkasper, aber das macht er sympathisch und launig – und einfach unterhaltsam. Cumberbatch ist wie eigentlich immer gut, allerdings kann er aufgrund seiner schwach geschriebenen und in Szene gesetzten Rolle dann doch nur in begrenztem Maß glänzen. Es gibt viel zu sehen auf der Leinwand – noch schöner wäre es aber halt wenn der Regisseur das auch unterhaltsamer rübergebracht hätte und nicht nur als reine Schauwertdarbietung. So bleibt Abrams zweiter Star Trek-Versuch unterm Strich trotz Sherlock Holmes und Robocop als Bösewichter nur ein haarscharf überdurchschnittliches Popcorndauerspektakel, das beinahe ähnlich schwer zu Boden geht wie das Föderationsraumschiff am Ende des Films.
Wertung: 6 / 10
Ich mochte Abrams ersten Ausflug ins Trekkie-Universum sehr gerne und war entsprechend gespannt auf seinen Nachschlag. Leider blieb meine Vorfreude letztlich ohne wirkliche Erfüllung, da Into Darkness auf zu vielen Gebieten eklatante Schwächen aufzuweisen hat und dadurch klar hinter dem Vorgängerfilm zurückbleibt. Die Story um kriegslüsterne Sternenflottenadmiräle und egomanische Neoterroristen ist mindestens so dünn wie Scotties flüssiges Aluminium in Teil 4 und erfüllt allerhöchstens die Funktion eines Grundgerüsts. Viel schwerwiegender ist jedoch Abrams völlig undynamische und höhepunktlose Inszenierung. Der an Schauwerten und Actionszenen hoffnungslos überfrachtete Film hetzt von einem Cliffhanger zum nächsten ohne jemals auch nur eine Spur von Spannung oder Dramatik zu entwickeln. In Abrams Inszenierung verkommt alles zu einem Einheitsbrei, es fehlt jegliches Gespür für Timing und Tempogestaltung. Entsprechend zieht sich der Film und man bleibt weitgehend teilnahmslos trotz der gebotenen Leistungsschau.
Was Into Darkness darüber hinaus aber eigentlich sogar noch enttäuschender für mich machte, war die Oberflächlichkeit der Figuren. Die Star Trek-Filme – gerade die der ersten Generation – lebten immer zu einem Großteil von ihren großartigen Charakteren UND der einmaligen Chemie zwischen den Figuren/Darstellern. Davon blieb in Abrams Version nichts übrig. Das fiel im Erstling noch nicht allzu sehr ins Gewicht aufgrund der Figureneinführung und ihrer Neudefinition, in Into Darkness wo die Figuren nun positioniert sind aber um so mehr. Am deutlichsten wird dieses Manko sicherlich in der Beziehung zwischen Kirk und Spock sichtbar, die zu keinem Zeitpunkt eine glaubhafte Freundschaft vermitteln kann. Warum Kirk Spock so freundschaftlich zugetan ist bleibt wohl für immer das Geheimnis von Abrams oder seinen Schreiberlingen. Entsprechend schwach gerät dann auch die als emotionaler Höhepunkt des Films konzipierte „Sterbeszene“ von Kirk und ist gerade angesichts ihres Hommagecharakters an ihr Pendent aus Der Zorn des Khan schon fast ein inszenatorischer Offenbarungseid. Ohnehin fallen die diversen Verweise (oder der wenn man so will dreiste Ideenklau) - gerade aus Meyers zweitem Teil - recht unangenehm auf. Zum einen trägt es zu dem Eindruck bei, dass der Film auf Teufel komm raus überfachtet wurde. Zum anderen wurden viele dieser Dinge lieb- und zusammenhanglos in den Film gepackt (man denke beispielsweise an Nimoys Cameo). Und natürlich hat man sich auch deshalb damit keinen Gefallen getan, da man somit automatisch den Vergleich mit Meyers meisterhafter SciFi-Oper heraufbeschwor – ein Vergleich, bei dem man nicht gewinnen konnte, schon gar nicht mit dem was man hier zu bieten hat.
OK, wollen wir mal nicht ganz so hart sein: Into Darkness hat durchaus auch bessere Momente, so ist beispielsweise die Einführung auf dem „roten Planeten“ visuell sehr gelungen in Szene gesetzt. Auch hat man – wie bereits im Vorgänger – mit Simon Pegg einen echten Aktivposten an Bord. Sein Scottie ist dann auch die einzige Neuinterpretation einer klassischen Rolle, die ihrer Figur neue Facetten abgewinnt und über ein blosses Abziehbild der legendären Erstbesetzungen hinausgeht. Natürlich ist er der Klassenkasper, aber das macht er sympathisch und launig – und einfach unterhaltsam. Cumberbatch ist wie eigentlich immer gut, allerdings kann er aufgrund seiner schwach geschriebenen und in Szene gesetzten Rolle dann doch nur in begrenztem Maß glänzen. Es gibt viel zu sehen auf der Leinwand – noch schöner wäre es aber halt wenn der Regisseur das auch unterhaltsamer rübergebracht hätte und nicht nur als reine Schauwertdarbietung. So bleibt Abrams zweiter Star Trek-Versuch unterm Strich trotz Sherlock Holmes und Robocop als Bösewichter nur ein haarscharf überdurchschnittliches Popcorndauerspektakel, das beinahe ähnlich schwer zu Boden geht wie das Föderationsraumschiff am Ende des Films.
Wertung: 6 / 10
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Zuletzt gesehener Film
3063Tolle Kritik der ich voll zustimme. Der Film offenbart auch alle Schwächen Abrams - die leider zu oft durch intelligentes Marketing, geschickt inszeniertem Hype oder Action, Stil und Bombast verdeckt werden.
ABER: Es ist TRANSPARENTES Aluminium, nicht FLÜSSIGES (das wäre wohl kaum eine Sensation)
ABER: Es ist TRANSPARENTES Aluminium, nicht FLÜSSIGES (das wäre wohl kaum eine Sensation)
"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Zuletzt gesehener Film
3064Stimmt, Scotties Aluminium war natürlich transparent. Ich weiss ehrlich gesagt nicht was ich von Abrams als Regisseur halten soll. Während mir MI3 und Star Trek XI eigentlich gut gefallen haben war ich von Super8 und Star Trek XII weitgehend enttäuscht. Auffällig ist aber, das alle Filme in Bezug auf Tempo und Schauwerte extrem vollgeladen sind und die Kontrolle darüber (welche ja letztlich nur durch den Regisseur erfolgen kann) Abrams auch in seinen für mich gelungeneren Werken zuweilen aus der Hand zu gleiten scheint. Gerade bei seinen beiden letzten Filmen hatte ich nie den Eindruck, dass er in seiner Inszenierung wirklich Kontrolle über den Film hatte.
Aber Abrams für mich enttäuschender Into Darkness hatte dann doch noch etwas Gutes, da er mich dazu bewegt hat mir mal wieder Nicholas Meyers zweiten Teil anzuschauen, an welchem er sich offensichtlich gleichermaßen dreist wie unbeholfen orientiert hat.
Star Trek II – Der Zorn des Khan (1982) – Nicholas Meyer
“Es war die beste aller Zeiten, es war die schlechteste aller Zeiten” – dieses Zitat aus dem zweiten Star Trek Film stimmt in Bezug auf „Der Zorn des Khan” nur zur Hälfte, handelt es sich hier doch ohne Zweifel um das absolute Highlight des Franchise. Nachdem drei Jahre zuvor in Robert Wises „Star Trek – The Motion Picture“ Figuren und Story weitgehend auf dem Spezialeffekte-Altar geopfert wurden verblüfft Meyers „Zweitschlag“ mit einer gekonnten Mischung aus Story, Action, Figuren und - man höre und staune - sogar recht beachtlichem Anspruch. Auf den ersten Blick funktioniert Star Trek II als lupenreine Weltraumoper und bietet gerade in Punkto Action wohl den höchsten Anteil aller Filme der ersten Generation. Doch fast unbemerkt jubelt das Drehbuch dem Mainplot um die Rache der alten Serienfigur Khan (schön sinister verkörpert von Montalban) eine ganze Reihe an erstaunlich tiefgründigen Motiven unter: Leben und Tod, Jugend und Alter(n), Freundschaft, Verantwortung und Missbrauch der Wissenschaft, fragwürdige Entscheidungen der Vergangenheit die einen einholen. Diese Themen werden äußerst geschickt und nie plump vordergründig in die Handlung verwoben. Herz und Seele des Films bilden aber die Figuren und ihre Beziehungen zueinander. Waren diese in Anbetracht ihrer farbigen Serien-Vergangenheit im ersten Star Trek Film noch erstaunlich blass und eindimensional geblieben, so haben wir es im zweiten Film mit Figuren aus Fleisch und Blut zu tun. Die Freundschaft zwischen Kirk und Spock ist so wunderbar erzählt und gespielt, dass einem der finale Höhepunkt um so härter trifft. Trotz des abgehobenen Science-Fiction-Backgrounds hat man nie das Gefühl es hier mit „Filmfiguren“ zu tun zu haben, sie „leben“ im wahrsten Sinne des Wortes und wir als Zuschauer leben und leiden mit ihnen. Ganz wunderbar auch wie Meyer das Kunststück gelingt das Ende des Films trotz der finalen Tragödie voller Optimismus hinzubekommen.
Star Trek II triumphiert auf allen Gebieten, sei es nun wie erwähnt bei Story und Figuren, die fabelhaft aufgelegten Darsteller, die auch heute noch absolut überzeugenden Trickeffekte, die trotz geringem Budget wunderbare Ausstattung und Set Design, James Horners herausragender Soundtrack (dem das Kunststück gelingt den ebenfalls grandiosen Vorgängerscore von Maestro Goldsmith völlig vergessen zu lassen). Ein wunderbarer Film, der viel mehr zu bieten hat als man auf den ersten Blick vermuten könnte.
Wertung: 10 / 10
Aber Abrams für mich enttäuschender Into Darkness hatte dann doch noch etwas Gutes, da er mich dazu bewegt hat mir mal wieder Nicholas Meyers zweiten Teil anzuschauen, an welchem er sich offensichtlich gleichermaßen dreist wie unbeholfen orientiert hat.
Star Trek II – Der Zorn des Khan (1982) – Nicholas Meyer
“Es war die beste aller Zeiten, es war die schlechteste aller Zeiten” – dieses Zitat aus dem zweiten Star Trek Film stimmt in Bezug auf „Der Zorn des Khan” nur zur Hälfte, handelt es sich hier doch ohne Zweifel um das absolute Highlight des Franchise. Nachdem drei Jahre zuvor in Robert Wises „Star Trek – The Motion Picture“ Figuren und Story weitgehend auf dem Spezialeffekte-Altar geopfert wurden verblüfft Meyers „Zweitschlag“ mit einer gekonnten Mischung aus Story, Action, Figuren und - man höre und staune - sogar recht beachtlichem Anspruch. Auf den ersten Blick funktioniert Star Trek II als lupenreine Weltraumoper und bietet gerade in Punkto Action wohl den höchsten Anteil aller Filme der ersten Generation. Doch fast unbemerkt jubelt das Drehbuch dem Mainplot um die Rache der alten Serienfigur Khan (schön sinister verkörpert von Montalban) eine ganze Reihe an erstaunlich tiefgründigen Motiven unter: Leben und Tod, Jugend und Alter(n), Freundschaft, Verantwortung und Missbrauch der Wissenschaft, fragwürdige Entscheidungen der Vergangenheit die einen einholen. Diese Themen werden äußerst geschickt und nie plump vordergründig in die Handlung verwoben. Herz und Seele des Films bilden aber die Figuren und ihre Beziehungen zueinander. Waren diese in Anbetracht ihrer farbigen Serien-Vergangenheit im ersten Star Trek Film noch erstaunlich blass und eindimensional geblieben, so haben wir es im zweiten Film mit Figuren aus Fleisch und Blut zu tun. Die Freundschaft zwischen Kirk und Spock ist so wunderbar erzählt und gespielt, dass einem der finale Höhepunkt um so härter trifft. Trotz des abgehobenen Science-Fiction-Backgrounds hat man nie das Gefühl es hier mit „Filmfiguren“ zu tun zu haben, sie „leben“ im wahrsten Sinne des Wortes und wir als Zuschauer leben und leiden mit ihnen. Ganz wunderbar auch wie Meyer das Kunststück gelingt das Ende des Films trotz der finalen Tragödie voller Optimismus hinzubekommen.
Star Trek II triumphiert auf allen Gebieten, sei es nun wie erwähnt bei Story und Figuren, die fabelhaft aufgelegten Darsteller, die auch heute noch absolut überzeugenden Trickeffekte, die trotz geringem Budget wunderbare Ausstattung und Set Design, James Horners herausragender Soundtrack (dem das Kunststück gelingt den ebenfalls grandiosen Vorgängerscore von Maestro Goldsmith völlig vergessen zu lassen). Ein wunderbarer Film, der viel mehr zu bieten hat als man auf den ersten Blick vermuten könnte.
Wertung: 10 / 10
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Zuletzt gesehener Film
3065World War Z
Zu dem Film gibt es nicht viel zu sagen, es sei denn man möchte sich in Theorien darüber ergießen, was Zombie von ontologischer Seite eigentlich nun sind und was sie so können.
Jedenfalls ist der Film spannender erwartet und hat auch ein paar Überraschungen und leicht gruselige Szenen parat Brad Pitt überzeugt in seiner Rolle, was ich ebenfalls nicht erwartet hatte. Ein durchaus sehenswerte Film für den gemütlichen Abend in netter Runde.
Zu dem Film gibt es nicht viel zu sagen, es sei denn man möchte sich in Theorien darüber ergießen, was Zombie von ontologischer Seite eigentlich nun sind und was sie so können.
Jedenfalls ist der Film spannender erwartet und hat auch ein paar Überraschungen und leicht gruselige Szenen parat Brad Pitt überzeugt in seiner Rolle, was ich ebenfalls nicht erwartet hatte. Ein durchaus sehenswerte Film für den gemütlichen Abend in netter Runde.
"Namen sind was für Grabsteine."
Re: Zuletzt gesehener Film
30662 Guns (2013)
von Baltasar Komákur
Sehr spaßiger Film für Zwischendurch!
Ein Actionfilm der alten Schule, ein klassischer 'Budy' Film.
Coole Hauptdarstellern (Mark Wahlberg und Denzel Washington). Gerade M. Wahlberg haut ein par coole Sprüche raus.
Die Kameraführung finde ich richtig gut, mal ein par andere Kameraeinstellungen, aber die Übersicht wird behalten!
Lediglich die Story nimmt erst ab der hälfte des Films so richtig Fahrt auf.
Wer also einen netten nicht zu anspruchsvollen Film für Zwischendurch sucht, ist hier genau richtig!
8/10
von Baltasar Komákur
Sehr spaßiger Film für Zwischendurch!
Ein Actionfilm der alten Schule, ein klassischer 'Budy' Film.
Coole Hauptdarstellern (Mark Wahlberg und Denzel Washington). Gerade M. Wahlberg haut ein par coole Sprüche raus.
Die Kameraführung finde ich richtig gut, mal ein par andere Kameraeinstellungen, aber die Übersicht wird behalten!
Lediglich die Story nimmt erst ab der hälfte des Films so richtig Fahrt auf.
Wer also einen netten nicht zu anspruchsvollen Film für Zwischendurch sucht, ist hier genau richtig!
8/10
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)
- Quantum of Solace (2008)
Re: Zuletzt gesehener Film
3067Wow, ich war für 90 Minuten im Weltall...
Gravity, Alfonso Cuarón, 2013
Es ist sehr lange her, dass ich aus dem Kino gekommen bin und so absolut beeindruckt war. Nie zuvor war ich 90 Minuten so gefesselt und gebannt, habe mich einen Film lang so sehr am Kinosessel festgekrallt.
Alfonso Cuaróns Gravity ist DAS Kinoerlebnis des Jahres, der "Muss-man-gesehen-haben" Film, und wenn es einen Film gibt, den man in 3D im Kino gesehen haben sollte, dann diesen. Wo Avatar zwar auf beeindruckende Weise eine künstliche Welt geschaffen hat aber eben doch recht künstlich blieb, da zeigt Gravity unfassbar realistische Bilder aus der Schwerelosigkeit. Ich will erst gar nicht versuchen zu erklären, wie man den Film technisch realisiert hat. Ich kann nur dringend jedem empfehlen, selbst in diesen Film "einzutauchen". Das Wort beschreibt es wohl am Besten, denn über die gesamte Laufzeit hat man wahrlich das Gefühl, selbst im Weltall zu sein. Da spürt man die Einsamkeit, da ist man selbst konzentriert bei jeder Bewegung dabei, um keinen Fehler zu machen, da empfindet man "Höhenangst" beim Blick auf die entfernte Erde runter oder es wird einem schwindelig bei den waghalsigen Bewegungen in der vollkommenen dreidimensionalen Freiheit.
Die Story indes ist denkbar einfach. Hier geht es im Grunde über die volle Laufzeit des Films um das, was man als Showdown schon in anderen Filmen gesehen hat (Moonraker, Armageddon, Space Cowboys, etc.), doch dies mit einer technischen Perfektion, einer perfekten Symbiose aus Kameraarbeit, Tricks, 3D Effekten und Schauspielern, die ihresgleichen sucht. Die beiden Darsteller - Sandra Bullock und George Clooney - schaffen es dabei, trotz stark eingeschränkter Bedingungen (Weltraumanzug, Helm…) einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Ebenso überzeugt der pompöse und eindringliche Soundtrack.
Doch die Lorbeeren für das perfekte Zusammenspiel dieses einmaligen visuellen und tricktechnischen Puzzles gehören Alfonso Cuarón. Wie er bei so viel Bewegung im scheinbar unbegrenzten dreidimensionalen Raum die Übersicht behalten hat und immer wieder von furios dynamischen Actionszenen zu ruhigen, ganz intimen Momente mit den Darstellern in ruhigen Nahaufnahmen umschaltet, das ist gleichsam meisterhaft und visionär. Sicher mag man den Film auch metaphysisch deuten, und an ein oder zwei Stellen wird es etwas melodramatisch, doch dies sind nur Momente, die Cuarón auch gleich wieder nutzt um richtig durchzustarten.
Auch wenn dieses Wort heute inflationär gebraucht wird so trifft es hier ehrlich zu: Der Film ist ein Meisterwerk.
Warnung: Der Film sollte auf keinen Fall im "Heimkino" geschaut werden. Wobei, wer da tut, der ist selbst Schuld.
Gravity, Alfonso Cuarón, 2013
Es ist sehr lange her, dass ich aus dem Kino gekommen bin und so absolut beeindruckt war. Nie zuvor war ich 90 Minuten so gefesselt und gebannt, habe mich einen Film lang so sehr am Kinosessel festgekrallt.
Alfonso Cuaróns Gravity ist DAS Kinoerlebnis des Jahres, der "Muss-man-gesehen-haben" Film, und wenn es einen Film gibt, den man in 3D im Kino gesehen haben sollte, dann diesen. Wo Avatar zwar auf beeindruckende Weise eine künstliche Welt geschaffen hat aber eben doch recht künstlich blieb, da zeigt Gravity unfassbar realistische Bilder aus der Schwerelosigkeit. Ich will erst gar nicht versuchen zu erklären, wie man den Film technisch realisiert hat. Ich kann nur dringend jedem empfehlen, selbst in diesen Film "einzutauchen". Das Wort beschreibt es wohl am Besten, denn über die gesamte Laufzeit hat man wahrlich das Gefühl, selbst im Weltall zu sein. Da spürt man die Einsamkeit, da ist man selbst konzentriert bei jeder Bewegung dabei, um keinen Fehler zu machen, da empfindet man "Höhenangst" beim Blick auf die entfernte Erde runter oder es wird einem schwindelig bei den waghalsigen Bewegungen in der vollkommenen dreidimensionalen Freiheit.
Die Story indes ist denkbar einfach. Hier geht es im Grunde über die volle Laufzeit des Films um das, was man als Showdown schon in anderen Filmen gesehen hat (Moonraker, Armageddon, Space Cowboys, etc.), doch dies mit einer technischen Perfektion, einer perfekten Symbiose aus Kameraarbeit, Tricks, 3D Effekten und Schauspielern, die ihresgleichen sucht. Die beiden Darsteller - Sandra Bullock und George Clooney - schaffen es dabei, trotz stark eingeschränkter Bedingungen (Weltraumanzug, Helm…) einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Ebenso überzeugt der pompöse und eindringliche Soundtrack.
Doch die Lorbeeren für das perfekte Zusammenspiel dieses einmaligen visuellen und tricktechnischen Puzzles gehören Alfonso Cuarón. Wie er bei so viel Bewegung im scheinbar unbegrenzten dreidimensionalen Raum die Übersicht behalten hat und immer wieder von furios dynamischen Actionszenen zu ruhigen, ganz intimen Momente mit den Darstellern in ruhigen Nahaufnahmen umschaltet, das ist gleichsam meisterhaft und visionär. Sicher mag man den Film auch metaphysisch deuten, und an ein oder zwei Stellen wird es etwas melodramatisch, doch dies sind nur Momente, die Cuarón auch gleich wieder nutzt um richtig durchzustarten.
Auch wenn dieses Wort heute inflationär gebraucht wird so trifft es hier ehrlich zu: Der Film ist ein Meisterwerk.
Warnung: Der Film sollte auf keinen Fall im "Heimkino" geschaut werden. Wobei, wer da tut, der ist selbst Schuld.
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Re: Zuletzt gesehener Film
3068ich lese mir deinen bericht jetzt nicht durch, freue mich schon seit wochen auf den film, die kritiken sind ja fantastisch. werde ihn mir heute oder morgen ansehen, hoffentlich.
hast du eine endbewertung?
hast du eine endbewertung?
Bond... JamesBond.de
Re: Zuletzt gesehener Film
3069kannst du ruhig lesen. Zur Story steht nix drin und diese ist auch vollkommen irrelevant. Den Film muss man erleben und kann man nicht beschreiben. Für mich wahrscheinlich eine 9/10 bzw. soeben in meiner Filmdatenbank mit 13/15 bewertet.Gernot hat geschrieben:ich lese mir deinen bericht jetzt nicht durch, freue mich schon seit wochen auf den film, die kritiken sind ja fantastisch. werde ihn mir heute oder morgen ansehen, hoffentlich.
hast du eine endbewertung?
Schaue ihn morgen noch mal.
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Re: Zuletzt gesehener Film
3070Wer noch eine Meinung zu Gravity möchte: Diese Kritik sagt alles:
http://www.aintitcool.com/node/64457
http://www.aintitcool.com/node/64457
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Re: Zuletzt gesehener Film
3071Rush (2013) – Ron Howard
Es ist lange her, dass mich ein Film derart emotional gepackt hat wie Howards Rekonstruktion der Ereignisse der 1976er Formel 1-Saison. Meine Erwartungen waren im Vorfeld turmhoch – als seit vielen Jahren begeisterter Hobby-Sporthistoriker, bekennender 70er-Jahre-Nostalgiker und großer Fan der Arbeit von Drehbuchautor Peter Morgan. Und um so mehr freut es mich, dass meine Erwartungen vollauf erfüllt wurden. Aufbau und Grundthema des Filmes ähneln nicht von ungefähr Morgans Meisterwerk The Damned United, wiederum gelingt es ihm aus historischen Ereignissen und Figuren eine messerscharfe Charakter- und Zeitstudie zu erzeugen. Und dennoch ist Howards Ansatz ein anderer als der von Damned United-Regisseur Tom Hooper, Howards Rush ist weniger pointiert und spritzig, setzt dafür aber erfolgreich auf epischen Touch und enorme Emotionalität.
Viel wurde bereits im Vorfeld über Daniel Brühls Leistung geschrieben und ich kann mich den Lobeshymnen nur voll und ganz anschliessen: Brühl spielt nicht Niki Lauda, nein er verkörpert ihn. Selbst das ist eigentlich zu schwach formuliert, da Brühl vollkommen verschwindet und der Zuschauer letztlich nur noch die allseits bekannte Rennlegende Lauda wahrnimmt. Gestik, Mimik, ja sogar Aussehen (und ich meine nicht die Zahnprothese sondern die Art, wie Brühl seine Gesichtszüge ganz im Stile von Lauda „moduliert“) entsprechen verblüffend dem Vorbild. Und vor allem natürlich Stimme, Dialekt und Sprachrhythmus sind erstaunlich perfekt imitiert, wie ich es von einem Schauspieler in dieser Perfektion eigentlich noch nie erlebt habe. Keine Frage: Brühls Leistung ist oscarwürdig (und ich rede nicht von einem Trostpreis als bester Nebendarsteller), allerdings werden wohl bevor das passiert eher Schweine fliegen lernen – um ein Lauda-Zitat aus Rush zu bemühen.
Bei soviel Licht von Seiten eines der beiden Protagonisten war ich etwas skeptisch, ob der bislang eher als darstellerisches Leichtgewicht in Erscheinung getretene Chris Hemsworth in der Rolle von James „Hunt the Shunt“ da Paroli bieten könne. Aber ich muss gestehen, dass Hemsworths Darstellung durchaus überzeugen konnte. Ich mochte die unbekümmerte Leichtigkeit die er der Rolle verlieh und gleichzeitig auch in den zweiflerischen Momenten die Figur glaubwürdig rüberbrachte.
Der Film wird zwar als Renn-Film verkauft, aber eigentlich ist er genau das nicht. Rush ist viel mehr ein Charakterdrama, eine Studie zweier unterschiedlicher Rivalen unter extremen Bedingungen. Entsprechend untergeordnet sind letztlich im fertigen Film auch über weite Strecken die Rennszenen, die lange Zeit eher die Aufgabe eines zeitlichen Storyrahmens einnehmen, bevor sie in der zweiten Filmhälfte mit den Geschehnissen um den Deutschen und den Japanischen Grand Prix dann letztlich aber doch noch zu den dramaturgischen Eckpfeilern werden. Gefühlt hat der Zweistunden-Film ca. eine viertel Stunde Rennszenen an Bord, die dann aber auch absolut sehenswert und visuell beeindruckend umgesetzt sind. Howards Rennszenen sind hektisch, unübersichtlich, geradezu fiebrig. Und gerade deshalb vermitteln sie einen exzellenten Eindruck des wahnsinnigen Tempos und der mörderischen Gefahr der Formel 1. Mit den fantastisch in Szene gesetzten Ereignissen rund um Laudas Unfall auf dem Nürburgring liefert Howard dann in meinen Augen die beste Sequenz seiner gesamten Karriere ab. Hier stimmt einfach alles, mit dieser an Dramatik nicht zu überbietenden Inszenierung überwältigt der Regisseur endgültig sein Publikum mit Szenen von enormer emotionaler Wucht.
Rush ist für mich der bislang mit Abstand beste Film dieses Jahres und – um diese Plattitüde auch noch untergerbracht zu haben – legt einen eindrucksvollen Start-Ziel-Sieg hin. Auch wenn ich dieses Wort hier inflationär gebrauche: Howards Film schlägt einen emotional in seinen Bann, lässt einen für die Figuren mitfiebern und mit ihnen mitleiden. Ausstattung und Setdesign tragen in ihrer liebevollen Detailliertheit nicht unwesentlich zum authentischen Look des Filmes bei. Veredelt durch eine Ausnahmedarstellung von Brühl, eine brillante Story und Figurenzeichnung durch Morgans Drehbuch sowie optisch eindrucksvoll festgehaltene Rennszenen gesellt sich Rush völlig zu Recht auf dem Siegertreppchen des Genres der Rennfilme zu den illustren All-Time-Klassikern Grand Prix und Le Mans. Definitiv Kino für die große Leinwand.
Wertung: 9 / 10
Es ist lange her, dass mich ein Film derart emotional gepackt hat wie Howards Rekonstruktion der Ereignisse der 1976er Formel 1-Saison. Meine Erwartungen waren im Vorfeld turmhoch – als seit vielen Jahren begeisterter Hobby-Sporthistoriker, bekennender 70er-Jahre-Nostalgiker und großer Fan der Arbeit von Drehbuchautor Peter Morgan. Und um so mehr freut es mich, dass meine Erwartungen vollauf erfüllt wurden. Aufbau und Grundthema des Filmes ähneln nicht von ungefähr Morgans Meisterwerk The Damned United, wiederum gelingt es ihm aus historischen Ereignissen und Figuren eine messerscharfe Charakter- und Zeitstudie zu erzeugen. Und dennoch ist Howards Ansatz ein anderer als der von Damned United-Regisseur Tom Hooper, Howards Rush ist weniger pointiert und spritzig, setzt dafür aber erfolgreich auf epischen Touch und enorme Emotionalität.
Viel wurde bereits im Vorfeld über Daniel Brühls Leistung geschrieben und ich kann mich den Lobeshymnen nur voll und ganz anschliessen: Brühl spielt nicht Niki Lauda, nein er verkörpert ihn. Selbst das ist eigentlich zu schwach formuliert, da Brühl vollkommen verschwindet und der Zuschauer letztlich nur noch die allseits bekannte Rennlegende Lauda wahrnimmt. Gestik, Mimik, ja sogar Aussehen (und ich meine nicht die Zahnprothese sondern die Art, wie Brühl seine Gesichtszüge ganz im Stile von Lauda „moduliert“) entsprechen verblüffend dem Vorbild. Und vor allem natürlich Stimme, Dialekt und Sprachrhythmus sind erstaunlich perfekt imitiert, wie ich es von einem Schauspieler in dieser Perfektion eigentlich noch nie erlebt habe. Keine Frage: Brühls Leistung ist oscarwürdig (und ich rede nicht von einem Trostpreis als bester Nebendarsteller), allerdings werden wohl bevor das passiert eher Schweine fliegen lernen – um ein Lauda-Zitat aus Rush zu bemühen.
Bei soviel Licht von Seiten eines der beiden Protagonisten war ich etwas skeptisch, ob der bislang eher als darstellerisches Leichtgewicht in Erscheinung getretene Chris Hemsworth in der Rolle von James „Hunt the Shunt“ da Paroli bieten könne. Aber ich muss gestehen, dass Hemsworths Darstellung durchaus überzeugen konnte. Ich mochte die unbekümmerte Leichtigkeit die er der Rolle verlieh und gleichzeitig auch in den zweiflerischen Momenten die Figur glaubwürdig rüberbrachte.
Der Film wird zwar als Renn-Film verkauft, aber eigentlich ist er genau das nicht. Rush ist viel mehr ein Charakterdrama, eine Studie zweier unterschiedlicher Rivalen unter extremen Bedingungen. Entsprechend untergeordnet sind letztlich im fertigen Film auch über weite Strecken die Rennszenen, die lange Zeit eher die Aufgabe eines zeitlichen Storyrahmens einnehmen, bevor sie in der zweiten Filmhälfte mit den Geschehnissen um den Deutschen und den Japanischen Grand Prix dann letztlich aber doch noch zu den dramaturgischen Eckpfeilern werden. Gefühlt hat der Zweistunden-Film ca. eine viertel Stunde Rennszenen an Bord, die dann aber auch absolut sehenswert und visuell beeindruckend umgesetzt sind. Howards Rennszenen sind hektisch, unübersichtlich, geradezu fiebrig. Und gerade deshalb vermitteln sie einen exzellenten Eindruck des wahnsinnigen Tempos und der mörderischen Gefahr der Formel 1. Mit den fantastisch in Szene gesetzten Ereignissen rund um Laudas Unfall auf dem Nürburgring liefert Howard dann in meinen Augen die beste Sequenz seiner gesamten Karriere ab. Hier stimmt einfach alles, mit dieser an Dramatik nicht zu überbietenden Inszenierung überwältigt der Regisseur endgültig sein Publikum mit Szenen von enormer emotionaler Wucht.
Rush ist für mich der bislang mit Abstand beste Film dieses Jahres und – um diese Plattitüde auch noch untergerbracht zu haben – legt einen eindrucksvollen Start-Ziel-Sieg hin. Auch wenn ich dieses Wort hier inflationär gebrauche: Howards Film schlägt einen emotional in seinen Bann, lässt einen für die Figuren mitfiebern und mit ihnen mitleiden. Ausstattung und Setdesign tragen in ihrer liebevollen Detailliertheit nicht unwesentlich zum authentischen Look des Filmes bei. Veredelt durch eine Ausnahmedarstellung von Brühl, eine brillante Story und Figurenzeichnung durch Morgans Drehbuch sowie optisch eindrucksvoll festgehaltene Rennszenen gesellt sich Rush völlig zu Recht auf dem Siegertreppchen des Genres der Rennfilme zu den illustren All-Time-Klassikern Grand Prix und Le Mans. Definitiv Kino für die große Leinwand.
Wertung: 9 / 10
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Re: Zuletzt gesehener Film
3072Habe ich ganz ähnlich empfunden. Auch für mich einer der besten, weil berührendsten Filme des aktuellen Kinojahres. Brühl als Lauda ist brillant. Wens interessiert, Genaueres gibts es hier:
http://www.ofdb.de/review/248580,572452 ... r-den-Sieg
http://www.ofdb.de/review/248580,572452 ... r-den-Sieg
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
Re: Zuletzt gesehener Film
3073mensch, mach mal fix Gravity... da bin ich auf deine Meinung gespannt...vodkamartini hat geschrieben:Habe ich ganz ähnlich empfunden. Auch für mich einer der besten, weil berührendsten Filme des aktuellen Kinojahres. Brühl als Lauda ist brillant. Wens interessiert, Genaueres gibts es hier:
http://www.ofdb.de/review/248580,572452 ... r-den-Sieg
"It's been a long time - and finally, here we are"
Re: Zuletzt gesehener Film
3074ich habe GRAVITY nun auch gesehen.
und ja, was soll ich sagen? ich habe auch keine ahnung, wie er das gemacht hat, aber die technische/visuelle umsetzung ist einfach phantastisch/unglaublich/phänomenal!!! vor allem zu beginn des filmes fühlt man jede einzelne bewegung mit den darstellern mit und cuarón versetzt den zuseher mehrmals sürichwörtlich in die haut der beiden charaktere, sodass man selbst die luft mitanhält.
die darstellerische leistung von bullock war wirklich sehr gut, wobei mich das jetzt nicht komplett vom hocker gehaut hat (obwohl man ihr das irgendwie nicht zugetraut hätte ), vielleicht spielt die deutsche synchro auch ein wenig mit.
und ich muss noch sagen, diese melodramatischen momente zwischendurch fand ich doch etwas störend, ebenso gabs ein paar punkte in der "geschichte" bzw. am drehbuch, die mich nicht überzeugt haben. da hätte man noch mehr rausholen können....
somit für mich leider nur visuell und optisch ein meisterwerk.
und ja, was soll ich sagen? ich habe auch keine ahnung, wie er das gemacht hat, aber die technische/visuelle umsetzung ist einfach phantastisch/unglaublich/phänomenal!!! vor allem zu beginn des filmes fühlt man jede einzelne bewegung mit den darstellern mit und cuarón versetzt den zuseher mehrmals sürichwörtlich in die haut der beiden charaktere, sodass man selbst die luft mitanhält.
die darstellerische leistung von bullock war wirklich sehr gut, wobei mich das jetzt nicht komplett vom hocker gehaut hat (obwohl man ihr das irgendwie nicht zugetraut hätte ), vielleicht spielt die deutsche synchro auch ein wenig mit.
und ich muss noch sagen, diese melodramatischen momente zwischendurch fand ich doch etwas störend, ebenso gabs ein paar punkte in der "geschichte" bzw. am drehbuch, die mich nicht überzeugt haben. da hätte man noch mehr rausholen können....
somit für mich leider nur visuell und optisch ein meisterwerk.
Bond... JamesBond.de
Re: Zuletzt gesehener Film
3075Für mich geht es auch nur ums Visuelle bei dem Film. Wobei es ja viele Möglichkeiten gibt, die Story zu interpretieren von wegen Tod und Neugeburt...
War gestern ein zweites Mal drin. Auf einer deutlich kleineren Leinwand ist der Effekt nicht ganz so überwältigend aber immer noch toll. Der erste Film bei dem mich IMAX 3D interessieren würde.
Habe zwischendurch gedacht, wie genial wäre es, wenn ein Film eine Stunde lang so beginnt, und dann daraus ein Alien Film würde
EDIT: das gibt es selten. Bei imdb steigt die Bewertung fuer den Film ständig an auf jetzt schon 8.7
War gestern ein zweites Mal drin. Auf einer deutlich kleineren Leinwand ist der Effekt nicht ganz so überwältigend aber immer noch toll. Der erste Film bei dem mich IMAX 3D interessieren würde.
Habe zwischendurch gedacht, wie genial wäre es, wenn ein Film eine Stunde lang so beginnt, und dann daraus ein Alien Film würde
EDIT: das gibt es selten. Bei imdb steigt die Bewertung fuer den Film ständig an auf jetzt schon 8.7
"It's been a long time - and finally, here we are"