Re: Nachrichten Thread (Politik, Doku, Wissen)
Verfasst: 24. Februar 2016 14:23
Wenn ich mir das Alter der beiden Kandidaten anschaue, passt Deine Signatur ganz gut, Kätzchen.
Willkommen auf dem James Bond Forum von JamesBond.de!
https://www.jamesbond.de/forum/
Sie verkauft sich seriöser im Wahlkampf. Aber letztendlich darfst du nie auf das Hören, was die Politiker während eines Wahlkampfs sagen. Du musst auf das hören, was sie zwischen den Wahlkämpfen sagen.BlofeldsKatze hat geschrieben:Also Clinton hört sich da definitiv besser an...
Immer wieder die AFD. Das Problem liegt viel weniger bei denen, wie man glaubt. Das Problem war von Anfang an, dass sie ins Rechte Licht gestellt wurden, obwohl kaum ein wirklich rechtextremer dabei war und das Parteiprogramm völlig anders ausgerichtet war. Anfangs ging es der AFD vornehmlich um wirtschaftliche Fragen, wie die Eurorettung/Euroausstieg. Nur wurden sie halt recht schnell ziemlich groß (vermutlich weil sie ein paar starke Förderer aus der Wirtschaft hatten, die eine Menge Geld zur Verfügung gestellt hatten). Weil sie so groß wurden, wurden sie zum Problem der großen Parteien, die sie dann konsequent in die rechte Ecke abgeschoben haben, weil es in Deutschland eben der einfachste Weg ist jemanden ins politische oder gesellschaftliche Abseits zu stellen. Erst dadurch, wurde die Partei dann für einige Rechtsextreme interressant und der Schwerpunkt im Parteiprogramm ging weg vom Euro und hin zur Flüchtlingsproblematik. Und auch heute wird über die AFD nur einseitig berichtet (Genauso wie über Trump). Nur ihre bedenklichen Aussagen finden den Weg in die Öffentlichkeit, alles andere wird verschwiegen oder in einem Nebensatz erwähnt.BlofeldsKatze hat geschrieben:Dass man Leute wie Trump oer die AFD überhaupt ernst nimmt bestätigt das nur für mich.
Richtig. Auch wenn ich bei den Wahlen und Abstimmungen nach links tendiere.dernamenlose hat geschrieben:dass rechts eine genauso legitime politische Ausrichtung ist wie links. Wenns zum Extremismus geht, dann ist beides gefährlich, aber grundsätzlich sind weder rechts noch links etwas schlechtes.
Vielleicht sollte man dann erstmal klären, was rechts ist: Rechts bedeutet erstmal nämlich konservativ. Auch die CDU war früher rechts. Vielleicht könnte man sagen, dass sie bis Angala Merkel kam die einzige große rechte Partei in Deutschland waren. Waren sie deswegen bedenklich? Nein. Meine Ansichten haben sie nei wirklich wiedergespiegelt, aber bedenklich waren sie nie. Das die Ansätze vieler rechter Parteien derzeit unter aller Sau sind liegt doch nur daran, dass gesellschaftlich eben nur noch links akzeptiert ist. Weswegen keine der großen Parteien sich mit den Ängsten der Bevölkerung befasst und alle Dinge, die früher Parteien wie die CDU zumindest thematisiert hätten, schlicht ignoriert werden. Das nutzen deshalb die rechtsradikalen oder rechtspopulistischen Parteien aus und bekommen Zulauf. Eben weil es derzeit keine großen rechtsmoderaten Parteien gibt. Wie gesagt, die CDU hat durch ihre Wanderung nach Links eine Lücke hinterlassen, die AFD hätte sie füllen können, doch da das von den großen Parteien eben nicht gewünscht ist wurden sie aus moderat recht (konservativ) zu stark rechts (mit teils bedenklichen Aussagen) gerückt und die Lücke klafft nach wie vor in der Deutschen Parteienlandschaft. In anderen Ländern ist das ja nicht anders, nur haben die eben nicht den Nazihintergrund wie Deutschland, weswegen dort die Hemmschwelle deutlich geringer ist eine rechtspopulistische Partei zu wählen.BlofeldsKatze hat geschrieben:Aber Rechts kann und darf für mich niemals eine Alternative sein, egal wie stark ausgeprägt. Die Chance, dass es in Extremismus umschwingt ist viel zu groß und auch schon die Ansätze rechter Parteien sind unter aller Sau.
Mehr hab ich dazu auch nicht zu sagen.
Die wurden nicht einfach so in die rechte Ecke gestellt, sondern weil auch wichtige Funktionäre sehr oft durch rechtspopulistische und rechtsradikale bzw. völkische Äußerungen aufgefallen sind.dernamenlose hat geschrieben: Immer wieder die AFD. Das Problem liegt viel weniger bei denen, wie man glaubt. Das Problem war von Anfang an, dass sie ins Rechte Licht gestellt wurden, obwohl kaum ein wirklich rechtextremer dabei war und das Parteiprogramm völlig anders ausgerichtet war.
Gauland, Petry und Höcke sind allesamt Gründungsmitglieder der Partei und alle auch in ihren Bundesländern schon immer in Führungspositionen. Die sind also nicht erst eingetreten, weil der "links-grün-versiffte Mainstream" mitsamt der "Lügenpresse" die arme AfD in die rechte Ecke gestellt hat. Und auch Lucke hat (und hatte) schon deutlich rechtspopulistische Positionen, auch wenn damals der Fokus noch auf den Wirtschaftsfragen lag.dernamenlose hat geschrieben:Nur rede ich eben von den Anfängen der Partei, als von denen, die du nennst eben noch keiner (außer Lucke) wirklich was zu sagen hatte. Die AFD wurde ja auch aus völlig anderen Gründen gegründet (Blöde Formulierung). Dass mit der Zeit immer mehr fragwürdige Personen in Führungspositionen kamen will ich nicht abstreiten, nur bleibe ich dabei: Das war 2013, als die sich gegründet haben noch anders.
Wenn jetzt mit solchen Begrifflichkeiten in meine Richtung geworfen wird, obwohl ich sie nie verwendet habe steige ich hier aus der Diskussion aus. Endet meistens so, und bestätigt auch meist die Anfangsthese. Hätte gedacht hier könnte man neutraler diskutieren.Samedi hat geschrieben:Gauland, Petry und Höcke sind allesamt Gründungsmitglieder der Partei und alle auch in ihren Bundesländern schon immer in Führungspositionen. Die sind also nicht erst eingetreten, weil der "links-grün-versiffte Mainstream" mitsamt der "Lügenpresse" die arme AfD in die rechte Ecke gestellt hat. Und auch Lucke hat (und hatte) schon deutlich rechtspopulistische Positionen, auch wenn damals der Fokus noch auf den Wirtschaftsfragen lag.dernamenlose hat geschrieben:Nur rede ich eben von den Anfängen der Partei, als von denen, die du nennst eben noch keiner (außer Lucke) wirklich was zu sagen hatte. Die AFD wurde ja auch aus völlig anderen Gründen gegründet (Blöde Formulierung). Dass mit der Zeit immer mehr fragwürdige Personen in Führungspositionen kamen will ich nicht abstreiten, nur bleibe ich dabei: Das war 2013, als die sich gegründet haben noch anders.
Das sind die Begrifflichkeiten der AfD, nicht meine. Daher auch die Anführungszeichen.dernamenlose hat geschrieben: Wenn jetzt mit solchen Begrifflichkeiten in meine Richtung geworfen wird, obwohl ich sie nie verwendet habe steige ich hier aus der Diskussion aus. Endet meistens so, und bestätigt auch meist die Anfangsthese. Hätte gedacht hier könnte man neutraler diskutieren.