Seite 21 von 55

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

Verfasst: 16. Oktober 2015 23:26
von dernamenlose
Na von euch gegenseitig. Aber ich will gar nicht wissen, was dann aus euch werden würde...
Da muss ich wohl oder übel hier bleiben und euch vor schlimmerem bewahren ;)

Re: Filmbesprechung: The Spy who loved me

Verfasst: 16. Oktober 2015 23:57
von Marseille77
Franky007 hat geschrieben:Von beidem etwas würde ich sagen. Ich brauchte lange bis ich erst mal begriffen habe, was dieser Stromberg überhaupt vor hat, und die Art und Weise wie Bond die Puzzelstücke entdeckt hat, hab ich auch nicht sofort verstanden.
Das einzige was ich bis heute nicht verstanden habe ist was sieht Bond eigentlich mit dem Lotus unter Wasser bei Strombergs Wasserresidenz?

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

Verfasst: 17. Oktober 2015 07:52
von vodkamartini
Planspiele.

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

Verfasst: 17. Oktober 2015 12:55
von S.P.E.C.T.R.E.
TSWLM ist vermutlich deswegen so beliebt weil er...

1) Nach dem extrem schwachen TMWTGG kam und voll einschlug
2) Der "klassischere" Bond ist als LALD (der für mich der beste Moore ist)
3) Er absolut nichts neues bietet oder gar originell ist, dafür aber alle der bisherigen Bond-Komponenten nahezu perfekt vereint


Fazit: Kein 10er aber oberes Mittelfeld

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

Verfasst: 17. Oktober 2015 12:58
von dernamenlose
Nö, ins obere Mittelfeld kommt von Moore nur FYEO, mit Abstrichen noch AVTAK und OP.

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

Verfasst: 17. Oktober 2015 12:58
von Casino Hille
S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Er absolut nichts neues bietet oder gar originell ist
Also bitte! TSWLM und nicht originell? Gibt wohl keinen originelleren Bond-Film. Obwohl das für mich kein Kriterium ist.
S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Nach dem extrem schwachen TMWTGG kam und voll einschlug
Glaube nicht, dass das relevant ist. Die meisten hier haben die Filme doch eh erst nach den 70ern kennen gelernt, wahrscheinlich nicht mal in der richtigen Reihenfolge beim ersten Mal gesehen und dennoch ist TSWLM für nicht gerade wenige (auch außerhalb dieses Forums) eines oder sogar das Highlight der Serie. Kann mir kaum vorstellen, dass man das auf den Vorgänger (der imo unterschätzt wird, aber schon einer der schwächsten Bonds ist) zurückführen kann.

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

Verfasst: 17. Oktober 2015 13:01
von S.P.E.C.T.R.E.
Es ist ein YOLT-Remake zehn Jahre später, zwar deutlich besser, aber trotzdem.

Du hast Recht mit dem Alter, aber wenn man die Filme chronologisch schaut fällt das trotzdem ins Gewicht :wink:

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

Verfasst: 17. Oktober 2015 13:06
von Casino Hille
S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:Es ist ein YOLT-Remake zehn Jahre später, zwar deutlich besser, aber trotzdem.
Es ist alles, aber kein YOLT-Remake. Es gibt Gemeinsamkeiten, aber auch nicht mehr als mit jedem anderen Bond.

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

Verfasst: 17. Oktober 2015 13:12
von dernamenlose
Naja, das ist jetzt aber schon ein bisschen sehr schöngefärbt. Wobei ein gelungenes Remake ist ja grundsätzlich nix schlimmes.

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

Verfasst: 17. Oktober 2015 13:13
von Casino Hille
Ist es nicht. TSWLM ist genauso sehr ein YOLT Remake, wie OHMSS ein FRWL Remake ist oder TLD ein GF Remake. Wenn ich will, bastel ich euch das alles ohne Probleme hin.

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

Verfasst: 17. Oktober 2015 13:16
von S.P.E.C.T.R.E.
Umkehrfrage: Was ist an TSWLM originell, ergo etwas, dass es bei den Bondfilmen vorher nicht gab? Bitte um Aufzählung

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

Verfasst: 17. Oktober 2015 13:17
von ProfessorDent
Die Grundidee ist aber die Gleiche!
Ein großes Dingsbums öffnet eine Klappe und verschluckt ein russisches Dingsbums und ein britisches Dingsbums.

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

Verfasst: 17. Oktober 2015 13:21
von DonRedhorse
dernamenlose hat geschrieben:Nö, ins obere Mittelfeld kommt von Moore nur FYEO, mit Abstrichen noch AVTAK und OP.
Warum gefällt Dir der Film nicht? Würde mich echt interessieren?
Für mich ist TSWLM DER Bondfilm, bei dem alles passt: Souveräner Roger Moore im besten Alter, tolles Bondgirl, Stromberg, Beisser, Ägypten, Sardinien, Alpen, spektakuläre PTS, tolle Action, schöne Unterwasserszenen, tolle Story, Zusammenarbeit Secret Service mit KGB, Lotus, Bond in Marineuniform, U-Boote, Liparus, Humor, Gadgets, toller Score, Atlantis, Fahrstuhl ohne Boden, Haie, ein neus Kapitel anglo-sowjetischer Zusammenarbeit, Nobody does it better. Gott, wie ich diesen Film liebe!

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

Verfasst: 17. Oktober 2015 13:42
von Casino Hille
ProfessorDent hat geschrieben:Ein großes Dingsbums öffnet eine Klappe und verschluckt ein russisches Dingsbums und ein britisches Dingsbums.
Okay. Und das macht TSWLM zu einem YOLT-Remake? Herrje, dann ist wirklich jeder Bondfilm ein GF Remake. :lol:
DonRedhorse hat geschrieben:Für mich ist TSWLM DER Bondfilm, bei dem alles passt
Bunkt! Und man braucht da auch gar keine Auflistung schreiben, was alles origineller ist (obwohl hier originell und innovativ/revolutionär verwechselt werden), denn TSWLM schreit das einfach aus jeder Szene nur so heraus und wer das nicht spürt, den werden da auch keine Argumente überzeugen können. TSWLM atmet einfach ganz andere Luft als fast alle anderen Bonds (bis auf vielleicht Moonraker und FYEO, die man am ehesten mit TSWLM vergleichen kann, aber beide (letzterer sowieso) nicht dessen Klasse erreichen). Der völlig eskapistische Ton, die überlebensgroßen Bilder (alleine die Aufnahmen in Ägypten sind eine Wonne, da wurde so richtig geklotzt), der Jaws-Charakter, der nicht nur alleine durch seine Existenz TSWLM komplett zu einem anderen Film als YOLT macht, sondern sogar so beliebt wurde, dass er praktisch die gesamte Glen-Ära hindurch kopiert wurde, aber natürlich nie wieder so gut funktionierte wie hier, die gesamte Auslegung der Stromberg-Figur (wenn man es vereinfacht, wäre er nur ein überzeichneter und verstärkter Blofeld, allerdings steckt dann doch deutlich mehr dahinter), das "Abfeiern" der eigenen Filmreihe und der eigenen Titelfigur (ruhig mal drauf achten, bis vielleicht auf Skyfall wird in keinem anderen Bond als dermaßen überlegen und unbesiegbar dargestellt, gerade auch durch die Kontrastfigur Triple X, die ihn dann auch nur einmal austrickst, was einen richtigen Schockmoment im Film darstellt), hinzu kommen die herrlich kreativen Actionszenen (zum ersten Mal arbeitet eine PTS auf einen Gedächtnisstunt hin), die inszenatorisch eine Wonne sind (die grandiose Ski-Szene mal außen vor, weil die bei Bond ja immer klasse sind, aber auch der fantastische Showdown mit dem besten aller Adam Sets, der Kampf im Zug mit Jaws (der gleichzeitig eine Anspielung auf Red Grant, aber auch eine tolle räumliche Nutzung Richard Kiels beachtlicher Größe ist), die dreietappige Verfolgungsjagd, die so laut "Best Of" schreit, dass jeder Fan hier nur eine Achterbahnfahrt durch die Höhepunkt der vorherigen neun Filme sehen kann etc. TSWLM ist eben gerade deshalb so gut, weil er alles aufgreift, was es bei Bond vorher gab, aber es eben nicht nur einbaut bzw. verwendet, sondern es neu arrangiert und komponiert, etwas ganz eigenes daraus macht und dazwischen sogar dermaßen zerreißend spannende Passagen wie die Pyramiden-Sequenz oder die Entschärfung der Atombombe einbaut, als wäre es das leichteste auf der Welt. TSWLM ist wie Bond sein sollte, wie er immer gedacht war, nur eben ausgereift und von allen Schwachstellen bereinigt. Das hat man danach leider so (fast) nie wieder in der Perfektion zu Gesicht bekommen.

Re: Filmbesprechung: "The Spy Who Loved Me (TSWLM)"

Verfasst: 17. Oktober 2015 14:11
von Nico
ProfessorDent hat geschrieben:Die Grundidee ist aber die Gleiche!
Ein großes Dingsbums öffnet eine Klappe und verschluckt ein russisches Dingsbums und ein britisches Dingsbums.
Sehr schön zusammengefasst. :D