Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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Invincible1958 hat geschrieben: Da müsste man ja nicht bei Nolan nachsehen, sondern einfach das Ende von YOLT (Fleming) nehmen.
Bond verschollen, vermutlich tot - Nachruf von M.
Und dann taucht er im nächsten Film mit Gedächtnisverlust wieder auf, wird gefangen genommen, einer Gehirnwäsche unterzogen, auf M angesetzt. Das Attentat kann verhindert werden, Bond wird wieder "fit" gemacht, und der neue Darsteller hätte seinen Einstand.
Das Szenario ist ja schon umgewandelt in Skyfall eingeflossen. Nur das Bond keine Amnesie erleidet und Silva den Attentat in neuer Form übernimmt.
Gehirnwäsche ist nur ein Mythos. In solch einem totalen, puppenspielerartigen Ausmaß lässt sich die Persönlichkeit nicht manipulieren. Da muss schon ein eigener Wille hinter stecken, auf dem man aufbaut. Bond wäre der so ziemlich ungeeignetste Kandidat für diesen Hokuspokus.

Das Batman-Ende war so furchtbar pathetisch und kitschig und alles andere als offen.
Ich denke, dass ein klarer Tod auf der Leinwand zu gewaltsam wirken würde. Wie gesagt, die Skyfall PTS wäre in guter Leinwandtod gewesen.

Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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Ich müsste hier tatsächlich für Lazenby stimmen, weil alle alle anderen Bonddarsteller entweder mit einem ziemlich "bescheidenen" Film (besonders Connery und Brosnan) abgetreten sind oder aber wie im Fall von Moore die Bioklippe schon klar übersprungen hatten. ;-)
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Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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Samedi hat geschrieben:Ich müsste hier tatsächlich für Lazenby stimmen, weil alle alle anderen Bonddarsteller entweder mit einem ziemlich "bescheidenen" Film (besonders Connery und Brosnan) abgetreten sind oder aber wie im Fall von Moore die Bioklippe schon klar übersprungen hatten. ;-)
Schön ausgedrückt! :D
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Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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Amadeus hat geschrieben:Ich denke, dass ein klarer Tod auf der Leinwand zu gewaltsam wirken würde. Wie gesagt, die Skyfall PTS wäre in guter Leinwandtod gewesen.
Nein, denn eigentlich ist die Szene eindeutig: Eindeutig tot! Ich frage mich immer, warum man da keine niedriger Brücke genommen hat. Diesen Sturz kann man aus der Höhe und der Art des Aufpralls nicht überleben.
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Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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Ich fand Moore hatte den besten Abgang. Auch wenn er in "AVTAK" schön etwas alt wirkte, war es ein guter Film und Moore war trotz allem noch lustig und charmant. Die restlichen hatten einfach keinen guten letzten Film, außer vielleicht noch Dalton, aber weil er ja sowieso nur zwei Filme hatte, weiß ich nicht ob ich das als richtigen Abgang zählen kann.
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Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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Amadeus hat geschrieben:Das Batman-Ende war so furchtbar pathetisch und kitschig und alles andere als offen.
Klar, ist das Pathos, aber es ist guter Pathos, zielgerichteter Pathos, wirksamer Pathos. Dafür aber überhaupt nicht kitschig. Und auch nicht offen. Warum sollte es auch offen sein?
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Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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Moore hatte einen schwachen Abgang, weil er mit einem jämmerlichen Film aufhörte, aber an Moore selber lag es nicht, auch nicht an seinem Alter.

Da ich DAD ganz gut finde und auch mit DAF keine Probleme habe, sieht es bei Sean und Pierce doch ganz gut aus. Zumal beide auch kommerziell gut abschnitten, während Moore vollkommen zurecht auch da am Tiefpunkt war.

Daß Lazenbys letzter gleichzeitig sein eindeutig bester und schlechtester ist gehört sicherlich zu den großen, rätselhaften Geheimnissen der Filmgeschichte, und an diesem Paradoxon werden sich Filmwissenschaftler sicherlich noch in 100 Jahren die Zähne ausbeißen.

Während Dalton, der Phillip Lahm des Films, der Einzige ist, der sich kontinuierlich gesteigert hat, und damit auf dem Höhepunkt aussteigen konnte.

Craig, der Frühvollendete, dagegen hat beinahe unabänderbar schon seinen Höhepunkt überschritten, aber er hat noch Perspektiven und vernünftige Wünsche, und die Zeit wird zeigen wohin die Reise geht.

Re: Bester Abgang eines Bonddarstellers

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Stimme Maibaum zu, was Moore und Brosnan angeht. Moore hat mit ordentlicher Leistung in einem katastrophalen Film aufgehört, während Brosnan mit DAD eigentlich sogar einen recht passablen Abgang hatte, nur in einem Film, der 10 Jahre zu spät kam, aber immer noch unterhaltsam genug der Bond-Reihe folgt. Daltons LTK ist auch ein schöner Film und Lazenbys letzter kommt nicht ganz an seinen Erstling ran, ist aber dennoch vorzüglich inszeniert und profitiert natürlich auch von den Lazenby-Vorgängern. Nur Connerys Abgang... ei ei ei, da denke ich ungern dran.
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