Ein bisschen mehr gegen die vorherrschende Meinung: Miller's Crossing und True Grit
The Big Lebowski hat mich nicht wirklich vom Hocker gehauen. Das könnte damit zusammenhängen dass ich damals als ich ihn letzten Herbst gesehen habe ziemlich krank war (während der Ferien). Aber irgendwie fand ich das gegen Ende hin alles ein bisschen zu konfus und nicht mehr so unterhaltsam wie am Anfang.
Re: Die Filme des Ridley Scott
32Von True Grit war ich vergleichsweise enttäuscht. Meine Lieblings-Coens nach No Country sind Barton Fink und Lebowski. Fargo macht Spaß, aber ich finde ihn weniger gut als sein Ruf ist.
Re: Die Filme des Ridley Scott
33Ich glaube The Consuelor muss bald auf der Liste oben ergänzt werden.
Das alles sieht aus wie ein modernes NCFOM... TOP!
Das alles sieht aus wie ein modernes NCFOM... TOP!
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)
- Quantum of Solace (2008)
Re: Die Filme des Ridley Scott
34Ich finde gerade seine speziellen Kostüme zeichnen Javier Bardem aus.Gernot hat geschrieben:na das wäre doch auch ein schönes outfit von bardem für SF gewesen
Man erkennt ihn, in zwei verschiedenen Filmen, nicht wieder!
Finde ich gut, so kommt man schon nicht dazu seine Rollen zu vergleichen...
Ein großartiger Schauspieler, man hätte ihm in Skyfall ein par Minuten mehr geben können.
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)
- Quantum of Solace (2008)
Re: Die Filme des Ridley Scott
35Ha ha, stimmt ich schau gerade Perdida Durango. Wenn ich es nicht gewußt hätte, dann hätte ich sicherlich eine Weile gebraucht um ihn zu erkennen. Er sieht da auch ulra-hässlich aus.MrWhiTe hat geschrieben:Ich finde gerade seine speziellen Kostüme zeichnen Javier Bardem aus.Gernot hat geschrieben:na das wäre doch auch ein schönes outfit von bardem für SF gewesen
Man erkennt ihn, in zwei verschiedenen Filmen, nicht wieder!
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Re: Die Filme des Ridley Scott
36Schöner Film. Aber Bardem erkennt man da doch sofort, seine Züge sind doch unverkennbar. Sein Bruder spielt da ja auch eine kleine Rolle, den kann man anhand der Familienähnlichkeit auch recht gut identifizieren. Kennst du El Dia de la Bestia, ebenfalls von Alex de la Iglesia?Maibaum hat geschrieben: Ha ha, stimmt ich schau gerade Perdida Durango. Wenn ich es nicht gewußt hätte, dann hätte ich sicherlich eine Weile gebraucht um ihn zu erkennen. Er sieht da auch ulra-hässlich aus.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Die Filme des Ridley Scott
38fand ich auch. Aber gleichzeitig dennoch auch richtig schön bedrohlich und ein feines Spiel mit Realität und Einbildung.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
Re: Die Filme des Ridley Scott
39Meine Bewertungen für Ridley Scotts Werke
1989: Black Rain ---------------------- (6/10)
2000: Gladiator ----------------------- (7/10)
2001: Black Hawk Down -------------- (6/10)
2005: Königreich der Himmel ---------(7/10)
2007: American Gangster -------------(8/10)
2008: Der Mann, der niemals lebte ---(8/10)
2010: Robin Hood ----------------------(6/10)
2012: The Counselor ------------------ (5/10)
Kurz und Knapp:
"Black Rain" finde ich einen guten/klassischen Actionfilm, der allerdings im mittleren Teil etwas langweilig bzw. langatmig wird.
Zu "Gladiator" braucht man nicht viel sagen. Toller Film über die Gladiatoren.
"Black Hawk Down" halt ich für ziemlich überbewertet, der Film braucht m.M.n. ziemlich lange bis er in Fahrt kommt, auch nicht gerade der spannendste Film.
"Königreich der Himmel" finde ich wiederum einen tollen Film über das heilige Land, tolle Drehorte.
"American Gangster" ist ein Top Besetzer Gangsterfilm, der eigentlich ziemlich alles richtig macht, Story ist gut inszeniert, aber wie bei vielen Filmen von R. Scott verliert gegen Ende ein bisschen die Spannung bzw. das Tempo.
"Der Mann der niemals lebte" ist ein interessanter Thriller der ebenfalls Top besetzt ist. Anfangs geht der Film eher in Richtung Actionfilm, danach wird er aber zu einem teilweise sehr harten Thriller. Das Ende gefällt mir hier wiederum auch nicht.
Sein "Robin Hood" Film sagt mir nicht wirklich zu, lediglich die Einführung des Helden ist gut.
Der Film ist für Robin Hood einfach zu brutal ausgelegt und hat gegen Ende nicht mehr viel mit Robin Hood zu tun. Kevin Costners Robin Hood finde ich da viel besser.
Mir ist aufgefallen, dass mir die Enden von Ridley Scott's Filmen nicht wirklich zusagen, sie wirken oftmals Einfallslos (meiner Meinung nach). Ein wirkliches Happy End gibt's nicht.
Des weiteren hab ich festgestellt dass Russel Crowe in jedem 2. R. Scott Film mitmischt.
"The Counselor" werde ich auf jedenfall anschauen, alleine schon wegen der Top Besetzung.
1989: Black Rain ---------------------- (6/10)
2000: Gladiator ----------------------- (7/10)
2001: Black Hawk Down -------------- (6/10)
2005: Königreich der Himmel ---------(7/10)
2007: American Gangster -------------(8/10)
2008: Der Mann, der niemals lebte ---(8/10)
2010: Robin Hood ----------------------(6/10)
2012: The Counselor ------------------ (5/10)
Kurz und Knapp:
"Black Rain" finde ich einen guten/klassischen Actionfilm, der allerdings im mittleren Teil etwas langweilig bzw. langatmig wird.
Zu "Gladiator" braucht man nicht viel sagen. Toller Film über die Gladiatoren.
"Black Hawk Down" halt ich für ziemlich überbewertet, der Film braucht m.M.n. ziemlich lange bis er in Fahrt kommt, auch nicht gerade der spannendste Film.
"Königreich der Himmel" finde ich wiederum einen tollen Film über das heilige Land, tolle Drehorte.
"American Gangster" ist ein Top Besetzer Gangsterfilm, der eigentlich ziemlich alles richtig macht, Story ist gut inszeniert, aber wie bei vielen Filmen von R. Scott verliert gegen Ende ein bisschen die Spannung bzw. das Tempo.
"Der Mann der niemals lebte" ist ein interessanter Thriller der ebenfalls Top besetzt ist. Anfangs geht der Film eher in Richtung Actionfilm, danach wird er aber zu einem teilweise sehr harten Thriller. Das Ende gefällt mir hier wiederum auch nicht.
Sein "Robin Hood" Film sagt mir nicht wirklich zu, lediglich die Einführung des Helden ist gut.
Der Film ist für Robin Hood einfach zu brutal ausgelegt und hat gegen Ende nicht mehr viel mit Robin Hood zu tun. Kevin Costners Robin Hood finde ich da viel besser.
Mir ist aufgefallen, dass mir die Enden von Ridley Scott's Filmen nicht wirklich zusagen, sie wirken oftmals Einfallslos (meiner Meinung nach). Ein wirkliches Happy End gibt's nicht.
Des weiteren hab ich festgestellt dass Russel Crowe in jedem 2. R. Scott Film mitmischt.
"The Counselor" werde ich auf jedenfall anschauen, alleine schon wegen der Top Besetzung.
"Erschießen Sie mich, da wohn ich lieber im Leichenschauhaus"
- Quantum of Solace (2008)
- Quantum of Solace (2008)
Re: Die Filme des Ridley Scott
40Ich hab vor einigen Tagen zum ersten Mal seinen Blade Runner gesehen und war recht angetan. Inhaltlich ist der Film reichlich simpel, um nicht zu sagen belanglos - wenn ich das richtig verstanden habe beruht die gesamte Story darauf, dass Old Harrison eine Handvoll Roboter töten soll. Aber dann sind da diese ikonographischen Bilder und Montagen, das fantasievolle Setdesign, die düstere Ausleuchtung, und die feinsinnige Kamera-Schnitt-Arbeit. Hierin dürfte wohl die wahre Stärke des Blade Runners liegen, denn vor allem visuell und atmosphärisch ist er für mich thematisch und stilistisch ähnlich gelagerten Filmen wie Total Recall oder Artificial Intelligence weit überlegen.
8 / 10
8 / 10
We'll always have Marburg
Let the sheep out, kid.
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Re: Die Filme des Ridley Scott
41Bei TR ist das auch nicht so schwer. Und ja, die Optik ist absolut großartig. Da hat Ridley ganze Arbeit geleistet. Prometheus ist optisch ja ähnlich stark. Ich empfehle dir aber irgendwann nochmal den Final Cut zu gucken. Der setzt noch einen drauf, finde ich. Ist einfach die beste Fassung.
Re: Die Filme des Ridley Scott
42Der Blade Runner ist für mich einer der Kultfilme, die bei genauerem Hinsehen eigentlich ihren etablierten Status in keinster Art und Weise verdienen. Zwar mag aus handwerklichem Gesichtspunkt vor allem der atmosphärische Aufbau absolut hervoragend geglückt sein, funktionieren all diese optischen Schmankerl für mich zu keinem einzigen Zeitpunkt, weil sie einfach in Koexistenz mit der langatmigen und eintönigen Handlung völlig überambitioniert erscheinen und schnell den Eindruck entwickeln, dass ganze Konzept, auf dem der Blade Runner aufgebaut ist, sei nur eine sehr ästhetische Variante von sinnfreiem Style over substance. Leider für mich ein totaler Optik-Blender, in dem auch das starke Spiel von Ford und Hauer nur wenig ausmachen können.
https://filmduelle.de/
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Re: Die Filme des Ridley Scott
43Wieso diese Meinung von dir? Du sagtest mir noch, dass du den Film 3 oder 4x versucht hast zu gucken und nie zu einem Ende bringen konntest. Ich kann deine Meinung nicht nachvollziehen. Langatmig und eintönig finde ich die Handlung nicht. Ich finde sie sehr interessant, auch wenn sie nicht super komplex oder tiefsinnig ist.
Vorallem wurde der Cyberpunk durch Blade Runner nochmal so enorm gepuscht. In Matrix wurde er ähnlich stark eingesetzt.
Vorallem wurde der Cyberpunk durch Blade Runner nochmal so enorm gepuscht. In Matrix wurde er ähnlich stark eingesetzt.
Re: Die Filme des Ridley Scott
44Man muss meine Meinung ja auch nie nachvollziehen.Agent 009 hat geschrieben:Wieso diese Meinung von dir? Du sagtest mir noch, dass du den Film 3 oder 4x versucht hast zu gucken und nie zu einem Ende bringen konntest. Ich kann deine Meinung nicht nachvollziehen.
Wir sprachen aber über den von dir verehrten Final Cut, die Kinofassung kenne ich sehr wohl auch in voller Länge und auch wenn diese Sichtung schon eine sehr lange Zeit her ist, verspüre ich aus oben genannten Gründen nur wenig die Lust, meine Erinnerung in dieser Hinsicht aufzufrischen. Aber wer weiß, vielleicht kreuzen sich die Wege ja wieder einmal...
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Re: Die Filme des Ridley Scott
45Sehe ich natürlich ganz anders, Blade Runner ist halt der endgültige Triumph von Form over Substance. Ich finde es bezeichnend, dass man 30 Jahre und fast ein halbes Dutzend Schnittfassungen braucht, bis man endlich "den einzig wahren" Cut gefunden hat. Die beste Szene des Filmes war für mich eh schon immer die Schlussszene, auch wieder bezeichnend, aber verratet es bloss nicht dem ollen Ridley. Muss ich noch erwähnen, dass ich die Off-Monologe sehr bereichernd fand und außer der Kinofassung keinem der anderen Fassungen die ich kenne groß etwas abgewinnen kann? Ich halte Scott für keinen intellektuellen Filmemacher, Verhoeven aber schon. Das ist dann auch der entscheidende Unterschied zwischen BR und TR.Agent 009 hat geschrieben:Bei TR ist das auch nicht so schwer.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"