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danielcc hat geschrieben:das einzige was man vielleicht sagen kann, ist das brosnan wohl der einzige bond war, der abgelöst wurde obwohl er finanziell (also was die besucherzahlen anging) eigentlich noch oben auf war. sprich in dieser hinsicht bestand keine notwendigkeit ihn abzusetzen.

bei connery wurden die filme nach TB weniger erfolgreich, bei moore wurde es ab MR sehr drastisch mit dem rückgang und auch LTK war bei dem sowieso niedrigen besucherniveau der dalton filme noch mal ein abstieg gg. TLD.

vielleicht war auch daher der aufschrei bei der craig-übernahme so groß, weil brosnan im großen und ganzen sehr gut ankam, noch beliebt war und die leute sich noch nicht an ihm (und seinem alter) satt gesehen hatten (hüstel...moore...hüstel). ansonsten stimme ich 007 james bond zu, was das thema internet... angeht. mal ehrlich, wenn zu moore zeiten ein paar irre ein faltblatt "moore-is-not-bond" herausgegeben hätten, hätte davon niemand notiz genommen.

oder: "The problem with the global village is all the global village idiots"
Die besucher zahlen sagen überhaupt nichts über qualitet der filme aus. :P
Lazenby und Dalton sind von sich selber abgeschpungen,obwohl die zwei haben bis heute die besten Bond filme gedrehet :!: :!: :!: :D
Timothy Dalton ist der beste 007 !

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Powers hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:das einzige was man vielleicht sagen kann, ist das brosnan wohl der einzige bond war, der abgelöst wurde obwohl er finanziell (also was die besucherzahlen anging) eigentlich noch oben auf war. sprich in dieser hinsicht bestand keine notwendigkeit ihn abzusetzen.

bei connery wurden die filme nach TB weniger erfolgreich, bei moore wurde es ab MR sehr drastisch mit dem rückgang und auch LTK war bei dem sowieso niedrigen besucherniveau der dalton filme noch mal ein abstieg gg. TLD.

vielleicht war auch daher der aufschrei bei der craig-übernahme so groß, weil brosnan im großen und ganzen sehr gut ankam, noch beliebt war und die leute sich noch nicht an ihm (und seinem alter) satt gesehen hatten (hüstel...moore...hüstel). ansonsten stimme ich 007 james bond zu, was das thema internet... angeht. mal ehrlich, wenn zu moore zeiten ein paar irre ein faltblatt "moore-is-not-bond" herausgegeben hätten, hätte davon niemand notiz genommen.

oder: "The problem with the global village is all the global village idiots"
Die besucher zahlen sagen überhaupt nichts über qualitet der filme aus. :P
Lazenby und Dalton sind von sich selber abgeschpungen,obwohl die zwei haben bis heute die besten Bond filme gedrehet :!: :!: :!: :D
diese diskussion ist müßig und im übrigen habe ich gar nicht von qualität gesprochen. aber da du es so willst...
was ist qualität?`
die einzige vernünftige und anerkannte "definition" für qualität ist: "die fähigkeit oder das maß eines produktes oder einer dienstleistung, die an sie gestellten erwartungen zu erfüllen oder übertreffen"
alles andere ist nicht "qualität" sondern eine von euch/dir zur wahrheit erklärte meinung.

ergo: da daltons filme weniger zuschauer hatten (DEUTLICH weniger) ist die qualität der filme schlechter. da kann man nun tauscend gründe für suchen wenn man lustig ist aber das ist zunächst mal fakt.
"It's been a long time - and finally, here we are"

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Schade um Clive Owen, der hätte mir gut gefallen als Bond! Gerade seine abgef*ckte Spielweise in Sin City oder auch Shoot'Em Up hat mir sehr gefallen 8) Sein Alter hätte auch gut gepasst (*1964), seine Filmographie ist gut bis sehr gut und sein neuer FIlm (The International) soll ja auch ein guter sein (hat den schon jemand gesehen?).

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Hätte noch eine schnelle Frage: War Moore bei "Im Angesicht des Todes" eigentlich von vornhinein als Bond vorgesehen? Oder war Dalton schon im Gespräch?

Bei Octopussy ists mir klar, quasi als Zugpferd gegen Connery's NSNA, obwohl Moore da schon am absoluten Limit war! Meiner Meinung nach wäre OP ein guter (würdiger) Abschluss für Roger gewesen. Schade drum!

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Zur Frage: "War Roger Moore bei "A view to a kill" (1985) eigentlich von vornhinein als Bond vorgesehen? Oder waren andere Kandidaten schon im Gespräch?

Albert R. Broccoli hatte seinerzeit parallel mit dem Londoner Premieren-Start von "Never say never again" Mitte Dezember '83 die Weiterpflichtung von Roger Moore in seiner Serie gegenüber der angloamerikanischen Presse bekanntgegeben um jedwegigen Spekulationen aus dem Konkurrenzlager im Vorfeld entschieden entgegen zu wirken, da "Gegen"-Produzent Kevin Mc Clory - als offizieller Film-Rechte-Inhaber von "Thunderball" - die Option vermelden lassen hatte, nach Sean Connerys inoffiziellen Comeback-Bondfilm weitere Remakes auf der Basis des "Thunderball"-Drehbuches in Angriff zu nehmen und somit eine zweite Bond-Serie ins Leben zu rufen.


Von der Presse war seinerzeit der Schauspieler Lewis Collins, bekannt als "Bodie" in der britischen TV-Serie "The professionals", als ernsthafte Alternative für "A view to a kill" in Betracht gezogen worden. Angeblich hat es zwischen Broccoli und Collins ein sehr kurzes Gespräch-Intermezzo gegeben was zu Ungunsten des Schauspielers ausging.
Mehr war an der Personalie Lewis Collins dann auch nie dran.

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S.P.E.C.T.R.E. hat geschrieben:...und sein neuer FIlm (The International) soll ja auch ein guter sein (hat den schon jemand gesehen?).


ja, habe ich gesehen, ist absolut mittelprächtig, owen iwirkt mal wieder 2 stunden gelangweilt und der film floppt grad so ziemlich. mehr im thread "zuletz gesehener film"
"It's been a long time - and finally, here we are"

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Stimmt, Lewis Collins war im Gespräch. Vermutlich wurde das medial breiter getreten, als es in der Realität war, aber ich hätte ihn mir sehr gut als Bond vorstellen können. Schade, dass es dazu nicht gekommen ist.

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Anbei ein kurzer Nachtrag zu einer der vielen propagierten Konkurrenz-Bondfilm-Meldungen des irischen Produzenten Kevin McClory, die sich dabei im nachhinein oft nur als groß angekündigte Seifenblasen herausstellten.
Der "Gegen"-Produzent hatte nach dem Filmstart von "Never say never again" auch den Titel seines nächstes 007-Projektes bekanntgegeben. Er lautete übrigens:

S.P.E.C.T.R.E.

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photographer hat geschrieben:Anbei ein kurzer Nachtrag zu einer der vielen propagierten Konkurrenz-Bondfilm-Meldungen des irischen Produzenten Kevin McClory, die sich dabei im nachhinein oft nur als groß angekündigte Seifenblasen herausstellten.
Der "Gegen"-Produzent hatte nach dem Filmstart von "Never say never again" auch den Titel seines nächstes 007-Projektes bekanntgegeben. Er lautete übrigens:

S.P.E.C.T.R.E.

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gabs nicht auch mal "warhead" oder "warhead 2000 "oder sowas?
"It's been a long time - and finally, here we are"

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Ja, das war so 1995 eine von McClorys Seifenblasen als reaktion auf GE: Tim Dalton sollte in einem dritten TB Remake den Konkurrenz Bond geben! ;)
„Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.“
Erich Fried

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A propos, chief,

wußtest Du dass Pierce Brosnan und Lewis Collins in einer TV-Folge von "The Professionals" zusammen vor der Kamera gestanden haben?

Pierce Brosnan spielte in der Folge "Blood Sports" (1980) einen CI-5-Kollegen, der in einem Überwachungswagen einen Verdächtigen abhorcht. Man muss bei den Szenen schon sehr genau hinsehen, da Pierce Brosnan immer nur kurz von der linken Seite eingeblendet ist während Martin Shaw und Lewis Collins als Hauptakteure der Serie das zentrale Bildgeschehen auch in diesem Moment ausfüllten.


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007James Bond hat geschrieben:Nach YOLT wollte Connery das Jackett für immer an den Harken hängen. EON hatte nie vor ihn zu reaktivieren. Ich glaube Lazenby hatte sogar für 5 Filme unterschrieben. Nur hat er das Jackett aus eigenem Willen an den Harken gehangen.
EON wollte auch nach OHMSS Connery nicht mehr zurück haben. Man hat andere Darsteller gecastet und einen gefunden. Der Amerikaner John Gavin hatte auch schon unterschrieben. Er war auf dem Papier offiziell der dritte Bond-Darsteller. Der Verleih bestand allerdings auf Connery, der sich für eine hübsche Summe bereit sah für DAF zurückzukommen. Moore war schon 61 im Gespräch und schien jetzt der geeignete Kandidat zu sein, nur hatte er 71 schon etwas zu tun. Im Endeffekt war Connery die Notlösung zwischen Lazenby und Moore. Dalton hätte das Ruder 85 nicht übernommen, wenn Brosnan nicht für Remington Steele noch unter Vertrag gestanden hätte. Bei den OP Dreharbeiten lernten die Produzenten ihn als Mann einer Darstellerin im Film kennen und hatten schon ein Auge auf ihn geworfen. Als Dalton dann absprang war für Brosnan freie Bahn. Schon vor DAD sagte er, das er nach seinem 4. Film aufhören wird. Dann wurden allerdings die Rechte am CR Roman von Eon erstanden und Brosnan wollte als Fleming-Fan dann doch scheinbar an Bord bleiben. Nur hatte Eon andere Pläne. Sie wollten einen jungen Darsteller verpflichten (um die 30), bis Broccoli Craig in einem Theaterstück entdeckte und nach einem Screentest unbedingt verpflichten wollte, obwohl er auf die 40 zuging. Ende gut alles gut :D
Und die Moral von der Geschichte ist mir völlig egal. 8)
Lazenby hatte gar nix unterschrieben. Nicht mal für einen Film, geschweige denn für fünf. Brosnan war der Mann der mittlerweile verstorbenen Cassandra Harris, die in FYEO mitspielte, nicht OP. Und von einer Notlösung kann man bei Connery bestimmt nicht sprechen! Für eine Notlösung legt man nicht so viel Kohle auf den Tisch. Connery war die Garantie für EON, dass DAF wieder an den Kassen einschlägt. Und hätte Connery weitermachen wollen, wäre er mit Kusshand genommen worden. Gavin - als Amerikaner - war wohl kaum die Wunschbesetzung EONs.

Ob Moore wirklich 1970 ernsthaft in Betracht gezogen wurde, bezweifel ich auch mal. Moore machte 1969/70 zwei Filme, die beide wenig erfolgreich waren. Hätte er die Wahl zwischen Bond und Die 2 gehabt, hätte er wohl kaum wieder eine TV-Serie gemacht, da er eigentlich vom TV weg wollte. Aber mangels Alternativen und dem finanziell attraktiven Angebot von Lew Grade, machte er dann doch wieder TV. Er konnte sich sogar seinen Co-Star aussuchen und entschied sich für Curtis (statt Rock Hudson oder Glenn Ford (?)).

EON wollte Connery mit Lazenby zeigen, dass im Grunde jeder, der gewisse Voraussetzungen erfüllt (gewisses schauspielerisches Talent + körperliche Fitness), Bond spielen kann und keine großer Schauspieler sein muss.

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Mit Sicherheit wird Lazenby einen Vertrag unterzeichnet haben. Das ist Standard. Jeder Schauspieler unterzeichnet einen Vertrag. Das bringt Sicherheit und im OHMSS Feature meine ich wird etwas von fünf oder sechs Filmen erwähnt.
Cubby und Harry hatten keine Lust mehr auf Connery. Das Studio wollte ihn, da er halt für Kohle sorgen würde (viel mehr Zuschauer als mit Lazenby hatte DAF dann aber auch nicht) und haben ihn dann mit einem ordentlichen Haufen von selbigem geangelt. Es war glaube ich Ursular Andress, die die ersten Verhandlungen zwischen Connery und Eon+Studios führte.
Und selbstverständlich wird John Gavin wohl die Wunschbesetzung gewesen sein, wenn Eon ihn verpflichtet und einen Vertrag unterzeichnen lässt, weswegen man ihn auch ausbezahlen musste.
Allen beteiligten wird klar gewesen sein, das Connery nach DAF wieder einen Abflug macht.

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Einige Worte zu den einzelnen Bond-Darsteller in der offiziellen Bond-Serie


Sean Connery
Die Auflösung (s)eines vorzeitigen Vertrages und sein Fortgang nach "You only live twice" 1967 beinhaltete viele verschiedene persönliche Beweggründe für den schottischen Mimem:
- zu viel Aufhabens um seine Screen-Persona als James Bond in der Öffentlichkeit;
- seine Gage stand in keinem Verhältnis zum Einspielergebnis der Filme;
- extrem gestörtes Verhältnis zu Produzent Harry Saltzman, über den die wenigsten Beteiligten wirkliche Loblieder singen konnten;
- zu lange Dauer der Dreharbeiten;

Man muss sich darüber im klaren sein, dass Sean Connery zu diesem Zeitpunkt der größte Boxoffice-Star durch seine Rolle als James Bond war, andere Mimen jedoch weitaus mehr Gage und Mitsprache-Recht bei ihren Filmen bekamen und ihn das gewaltig wurmte.


Roger Moore
Die Filmproduzenten traten kurz nach der Premiere von "You only live twice" im Sommer 1967 an den Briten ran um mit ihm über die Bond-Rolle zu sprechen. Planungen in Kombadscha liefen an, die jedoch wegen eines Staatsstreiches danach im Sande verliefen. Darauf hörte der Mime bis auf weiteres erst mal nichts mehr von Saltzman und Broccoli bis Dressman George Lazenby der Öffentlichkeit als Nachfolger Sean Connerys in der Rolle präsentiert wurde.


George Lazenby
Der Australier sollte dann - wie Sean Connery als erster Kino-Bond-Darsteller sieben Jahre zuvor - einen Vertrag über sieben 007-Filme unterzeichnen ("seven picture-deal"). Diesen hat George Lazenby während der Dreharbeiten zu "On her Majesty's Secret Service" 1969 definitiv verweigert zu unterschreiben, so dass sich das einst harmonische Verhältnis zwischen den Produzenten und ihrem neuem Ziehkind sehr schnell abkühlte und dies auch eher mit ein Grund war, warum man nach den Dreharbeiten für immer getrennte Wege ging.

Dieser seven-picture-deal war übrigens einer der Gründe, warum zahlreiche Schauspieler zu Beginn der Serie 1962 kein Interesse hatten die Rolle zu übernehmen, da sie sich nicht jahrelang binden wollten. Super-Star Gary Grant beispielsweise wäre - als ehemaliger Trauzeuge von Dana und Albert R. Broccoli - bereit gewesen nur zweimal diese Rolle zu übernehmen, wobei die Filme dann sicherlich eine ganz andere Richtung eingeschlagen hätten.


John Gavin
Der Amerikaner war der nächste Bond-Darsteller, den Harry Saltzman und Albert R. Broccoli als dritten Hauptakteur für ihre Serie unter Vertrag genommen haben, jedoch hat United Artists als Geldgeber der Filme dagegen interveniert. Den Granden des Studios war nach dem Abgang George Lazenbys klar, dass damals nur Sean Connery es als James Bond gelingen würde, die Massen zurück in die Kinos zu bringen und einen finanziellen Übererfolg automatisch zu garantieren. Lazenbys Einstandsfilm als Bond hatte erst nach 18 Monate Gewinne für den Verleiher eingefahren. Daher wurde John Gavins Vertrag aufgelöst. Der Darsteller wurde auf Wunsch von Produzent Broccoli jedoch vollständig ausbezahlt. John Gavin bekam daher noch Jahre später auch Tantiemen aus den weltweiten TV-Ausstrahlungen von "Diamonds are forever", obwohl er in dem Film nicht zum Zuge gekommen ist.


Gründe für die Rückkehr Connerys
Anfang der Siebziger befand sich Hollywood in einer gewaltigen Krise, so dass die Entscheidung des stellvertretenden UA-Chairmans Alfred Soppel zu Gunsten einer sechsten Verpflichtung Sean Connerys in der Bond-Rolle dafür gesorgt hat, dass die Serie nicht das Schicksal zahlreicher anderer Streifen teilte, die ihren Fortbestand von der Leinwand auf die TV-Schirme erfahren haben, wie dies beispielsweise bei "Shaft" der Fall wurde. - Übrigens wurden Sean Connery für "Live and let die" im Vorfeld der Produktion $ 8 Millionen Gage angeboten, jedoch hat er bekanntlich dieses Angebot nicht angenommen.


Timothy Dalton vs. Pierce Brosnan
Der Ire Pierce Brosnan hatte 1986 für "The living daylights" einen Vertrag unterschrieben, der jedoch nicht rechtskräftig werden konnte, weil er durch ein Spezial Passus noch an die Remington Steele-Serie gebunden war. Da die Dreharbeiten anstanden und nicht mehr aufgeschoben werden konnten, musste Albert R. Broccoli kurzfristig einen neuen Darsteller verpflichten und gab Timothy Dalton die Rolle. Leider verlief dieser Besetzungscoup so unglücklich, weil Brosnans ursprüngliche Verpflichtung in der Presse schon breitgetreten worden war und der Waliser somit eher als Notnagel und Thronräuber wahrgenommen wurde. Es ist daher zu vermuten, dass Timothy Dalton für seinen dritten Einsatz als 007 inoffiziell kurz vor "GoldenEye" ausbezahlt worden ist, da er nun mal eine Option auf drei Bond-Filme hatte und ihn MGM/UA damals unbedingt aus der Serie raushaben wollte, da sie auch bei einem dritten Leinwand-Einsatz Daltons in ihm keine wirkliche Zugkraft als Boxoffice-Star sahen und man sich auf diese Art und Weise dann offiziell "einvernämlich" trennen konnte.


Schicksalskomponenten für einen Bond-Darsteller
EON Ltd. Productions ist die Firma, welche die Bondfilme produziert, jedoch ist der jeweilige gerade aktuelle Verleiher und Anteilspartner der GELDGEBER für die in Auftrag gegebene Filmproduktion, der gerade bei der Verpflichtung des Hauptdarstellers entscheidendes Mitbestimmungsrecht hat. Die Vergangenheit hat mehrfach aufgezeigt wie es innerhalb des Franchises zu bösen Reibereien kam, wenn sich beide Seiten nicht einig waren oder werden konnten.

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007James Bond hat geschrieben:Mit Sicherheit wird Lazenby einen Vertrag unterzeichnet haben. Das ist Standard. Jeder Schauspieler unterzeichnet einen Vertrag. Das bringt Sicherheit und im OHMSS Feature meine ich wird etwas von fünf oder sechs Filmen erwähnt.
Cubby und Harry hatten keine Lust mehr auf Connery. Das Studio wollte ihn, da er halt für Kohle sorgen würde (viel mehr Zuschauer als mit Lazenby hatte DAF dann aber auch nicht) und haben ihn dann mit einem ordentlichen Haufen von selbigem geangelt. Es war glaube ich Ursular Andress, die die ersten Verhandlungen zwischen Connery und Eon+Studios führte.
Und selbstverständlich wird John Gavin wohl die Wunschbesetzung gewesen sein, wenn Eon ihn verpflichtet und einen Vertrag unterzeichnen lässt, weswegen man ihn auch ausbezahlen musste.
Allen beteiligten wird klar gewesen sein, das Connery nach DAF wieder einen Abflug macht.
Wie photographer schon richtig sagte (Respekt an die tolle Zusammenfassung!), hatte Lazenby keinen Vertrag unterschrieben. Er hätte somit jederzeit mit dem Dreh aufhören können. Da er aber seine Vorschüsse, die er von Broccoli/Saltzman bekam, schon verbraten hatte, hätte er sich das nicht leisten können, einfach zu gehen. Ein reicher Mann war er nach seinem Bondauftritt jedenfalls nicht.

Ob die Produzenten keine Lust mehr auf Connery hatten, kann ich nicht beurteilen und das ist auch unerheblilch. Lust auf Geld hatten sie auf jeden Fall. Und das ging nur mit Connery. Frau Andress hat wohl kaum die Verhandlungen geführt, höchstens den Kontakt hergestellt.

DAF brachte auf dem nicht ganz unwichtigen amerikanischen Markt etwas das doppelte von OHMSS. Ist schon ein kleiner Unterschied, der die hohe Gage Connerys schon rechtfertigte.

Es zeichnete sich schon ab, dass sich Connery nach DAF nicht zu einem weiteren Film überreden lassen würde, aber soooo klar war das auch wieder nicht, da Connerys Karriere nach YOLT ziemlich einbrach. Aus rein finanzieller Sicht wäre da noch was drin gewesen. Aber Connery hatte ja generell ein Problem mit Bond und der Anerkennung seiner Leistung. Hätten die Produzenten ihn als Partner akzeptiert...wer weiß...

John Gavin dürfte wohl kaum als Wunschbesetzung durchgehen. Aber was für Alternativen gab es denn, um die Serie weiterzuführen? Moore konnte nicht, da zu dieser Zeit gerade Die 2 gedreht wurde. Und viele namenhafte Stars wollten sich nach der Lazenby-Pleite bestimmt nicht die Karriere versauen und/oder sich für mehrere Filme verpflichten ohne zu wissen, wie sich Bond entwickelt.

Gavin war wohl mehr ein Kompromiss, da er nicht ganz unbekannt war (im Gegensatz zu Lazenby), aber seine beste Zeit schon längst hinter sich hatte. Immerhin lagen Spartacus und Psycho schon über zehn Jahre zurück. Was hat er danach gemacht? Viel Fernsehen und eine Bond-Nachmache.