Seite 3 von 17

Verfasst: 24. September 2005 13:42
von Plata
Ich finde das Roger Moore der beste Bond Darsteller war. Was aber auch daran liegen kann, das ich Roger Moores Bondteile zuerst gesehen habe. Der erste Bond den ich sah war "Der Spion, der mich liebte" und der ist auch heute noch mein Favorit !

Er ist für mich einfach, auch wenn er es eigentlich nicht ist, der Orginal Bonddarsteller :wink:

Verfasst: 8. Oktober 2005 13:11
von 007°''
Aller Ehre dem Sir, dem 7-fachen Darsteller des James Bond, aber seine Interpretation der Figur empfinde ich als lächerlich und inakzeptabel.

Mir gefällt überhaupt nicht, was er in den Jahren '73 - '85 geleistet hat, wenn noch von leisten zu sprechen ist. Als Beispiel möchte ich den Film Moonraker zur Hilfe nehmen. An diesem Film gefällt mir wirklich sehr viel. Doch Moore vernichtet alles mit seinen absolut unwürdigen Blicken, er macht jeden zum Komiker, wobei er noch der grösste Clown ist - bildlich sogar noch in OP. Dass er sieben Filme drehen durfte, verdankt er wahrscheinlich auch nur seinem Vitamin B mit Broccoli (Gemüse ist gesund^^).
Das hört sich jetzt wahrscheinlich etwas hart an, sollte aber auch so sein. Ich erwarte eure Gegenargumentationen.

Verfasst: 8. Oktober 2005 17:09
von Alec Trevelyan 006
Ich finde Roger Moore gerade so gut, wegen seines Humors.

Verfasst: 14. Oktober 2005 12:58
von sonni73
007°'' hat geschrieben:Aller Ehre dem Sir, dem 7-fachen Darsteller des James Bond, aber seine Interpretation der Figur empfinde ich als lächerlich und inakzeptabel.

Mir gefällt überhaupt nicht, was er in den Jahren '73 - '85 geleistet hat, wenn noch von leisten zu sprechen ist. Als Beispiel möchte ich den Film Moonraker zur Hilfe nehmen. An diesem Film gefällt mir wirklich sehr viel. Doch Moore vernichtet alles mit seinen absolut unwürdigen Blicken, er macht jeden zum Komiker, wobei er noch der grösste Clown ist - bildlich sogar noch in OP. Dass er sieben Filme drehen durfte, verdankt er wahrscheinlich auch nur seinem Vitamin B mit Broccoli (Gemüse ist gesund^^).
Das hört sich jetzt wahrscheinlich etwas hart an, sollte aber auch so sein. Ich erwarte eure Gegenargumentationen.
Roger Moore hat sieben Bond-Filme gemacht, weil die Filme, in denen er die Hauptrolle spielte, einen Haufen Geld gemacht haben. Für Produzenten ist das das Hauptkriterium.

Weiterhin hatte er keine Probleme damit, mit der Rolle identifiziert zu werden (im Gegensatz zu Sean Connery). Das machte es für die Produzenten wesentlich einfacher, die Filme zu vermarkten. Das dürften die Gründe sein, warum Roger Moore so lange dabei war.

Ob es Dir gefällt oder nicht, die Filme haben viel Geld eingespielt und gehören z. T. bis heute zu den erfolgreichsten Filmen der ganzen Serie. Sein Octopussy war 1983 erfolgreicher als Connerys Konkurrenzfilm Sag niemals nie. Er wurde einfach vom Publikum akzeptiert. That's it.

Alle Bondfilme beinhalten den Zeitgeist der Jahre, in denen sie entstanden. Gerade zur Zeit, als Moonraker rauskam, kam mit Star Wars eine ganz neue Art des SciFi-Films. Da war es nur logisch, diesen Trend mitzumachen.

Btw. es lag wohl kaum im Ermessen von Roger Moore, wie er Rolle anlegt (humorvoll oder ernst). Diese Entscheidung dürfte von Broccoli/Saltzman und den Regisseuren getroffen worden sein. Die ersten beiden Moore-Bonds waren ja noch mehr im Stil der Connery-Filme. Erst mit Der Spion, der mich liebte kam wesentlich mehr Humor rein. Und die beiden überdrehtesten Filme (eben Spion und Moonraker) räumten an den Kinokassen richtig ab.

Ich sehe seine Filme immer noch wieder gerne und schätze ihn auch in den anderen Rollen, die er gespielt hat, sowie auch als Mensch.

Verfasst: 14. Oktober 2005 23:01
von 007°''
sonni73 hat geschrieben:Btw. es lag wohl kaum im Ermessen von Roger Moore, wie er Rolle anlegt (humorvoll oder ernst). Diese Entscheidung dürfte von Broccoli/Saltzman und den Regisseuren getroffen worden sein.
In dieser Hinsicht bin ich überhaupt nicht einverstanden. Ein Darsteller hat sehr wohl einen grossen Einfluss auf seinen Film. Als Beispiel nehme ich einmal die Stelle in DN, als Connery bondlike seinen Spruch über das Kaltstellen des Fahrers anbrachte. (Ich bin mir sicher, ich würde noch mehr Beispiele finden, aber jetz bin ich zu müde^^)

Verfasst: 17. Oktober 2005 15:14
von sonni73
Also bei Bond generell treffen vor allem die Produzenten und die Regisseure die Entscheidungen, was wie läuft. Natürlich kann ein Schauspieler bestimmte Dinge anbringen, die dann vom Regisseur angemommen werden, oder auch nicht. Und natürlich hat ein Schauspieler mit jedem erfolgreichen Film, den er macht, mehr Einfluss. Aber die grundsätzliche Entscheidung, wie die Figur angelegt wird, liegt definitiv nicht bei ihm. Bei Moore haben die Produzenten gemerkt, dass sie auf der humorvollen Schiene gut fahren, die ja auch Moores Natur entspricht. Das kann man an den Einspielergebnissen sehen.

Verfasst: 19. Oktober 2005 19:07
von Scaramanga011
Also ich zähle Roger Moore auch zu einem meiner absoluten Favoriten (der andere ist Pierce), denn er hat ein wenig die lockere und humorvolle Art in den Bond gebracht, die er eigentlich auch gebraucht hat. Ich finde alle seine Filme gelungen...

Verfasst: 24. Oktober 2005 19:07
von The_Avenger
Ich bin auch der Meinung, dass gerade der Humor von Roger Moore die ganzen Filme aufgelockert hat. Das waren die 70er und man wollte unterhalten werden. Außerdem musste nach dem "kalten" Killer Connery (nix gegen Connery, der war und ist einfach genial) mal jemand Stimmung in die Sache bringen. Jeder Darsteller hat etwas von seinem Charisma in die Figur Bond einfließen lassen. Ich finde renard hat das in seinem Trailer "Never Say Dreaming Again" sehr gut gezeigt.

Verfasst: 27. Oktober 2005 22:19
von martinischüttler
Also ich muss sagen dass ich mir James Bond ohne Moore nicht vorstellen könnte.
Er gehört nunmal zu Bond. Und er hat die Rolle auf seine Art gespielt und das ist auch gut so. Meines Erachtens war er in den letzten 2 Filmen aber doch schon zu alt.
Ich könnte auf seine humorvolle lockere Art jedoch nicht verzichten.

Ein Hoch auf Roger Moore der es -wie 4 andere Darsteller auch- geschaft hat den Mythos James Bond auf die Leinwand zu bringen!

Verfasst: 7. November 2005 23:07
von Mrs.Moore
Roger Moore hat geschrieben:
  • klasse Humor
  • er spielt immer leicht und frisch
  • man merkt ihm auch in AVTAK sein Alter nicht an
  • immer lockere Sprüche

Dem kann ich erstmal nur zustimmen ;)

Rooger ist einer meiner Lieblingsschauspieler und das schon seit ich denken kann :) Allerdings gefällt er mir in jüngeren Jahren so zwischen 40- knapp 50 besser...und somit muss ich auch mal sagen, das man ihm sowohl in A View to kill als auch in Octopussy sehr wohl sein Alter ansieht :?

Ich fand hinterher auch, je älter er geworden is, desto weniger hat er in die Rolle gepasst...er hat es schauspielerisch zwar immer noch perfekt umgesetzt meiner Meinung nach, aber für mein Geschmack sollte ein James Bond umwerfend aussehen... ;) obwohl seine schicken Augen mit dem umwerfendem Blick und sein verführendes Lächeln ja auch im hohen Alter noch vorhanden sind :oops:

Jaja, Frauenmeinug eben ;)

Verfasst: 7. November 2005 23:43
von Oddjob
Naja, man merkt Moore sein Alter in AVTAK wirklich nicht so stark an, wie man es
vielleicht vermuten würde (Dank an die Maske), aber nachdem ich jetzt am Wochende
zum ersten Mal AVTAK sah, war ich doch ein bisschen enttäuscht, da sein Humor doch
etwas gelitten hat (im Vergleich zu MR, der letztes Wochende kam).
Dafür war die Story ganz gut durchdacht und nicht so abgehoben ..

AVTAK ist ein guter, aber kein herausragender Bond.

Verfasst: 7. November 2005 23:53
von Mrs.Moore
ok ok, ich geb zu, das er in "A View.." nich grad wie knapp 60 aussieht, aber als ich den Film leten Sa zum ersten mal gesehen hab, hab ich mich schion n bissl "erschrocken" ;)

Die letzten Sachen, die ich kurz davor von Roger gesehen hab, waren von Zeiten, als er knapp 40 war...und das is schon n echter Unterschied *find* :wink:

Verfasst: 9. November 2005 17:05
von dakotabeige
ich denke roger moore hat viel dazu beigetragen wie ein brosnan heute bond spielt...

AVTOK ist meiner meinung der beste film der moore zeit...guter gegner (super schauspieler), gute story und schöne schauplätze...wie alle filme in dieser zeit hat natürlich auch dieser seine peinlichen momente weil das eben damals in mode war künstlich humor reinzubringen...wahrscheinlich macht das aber auch grad einen bond aus das er die nerven dazu hat einen coolen spruch anzubringen nachdem er beinahe den löffel abgegeben hat aber wie dem auch sei...

Am schwächsten fand ich TSWLM und TMWTGG...bei TSWLM ist die story dumm und auch der böse gibt nicht besonders viel aus und TMWTGG kann nur durch einen genialen gegner und dessen colt glänzen, der ja auch meine absolute lieblingswaffe der ganzen bondgeschichte ist...

Müßte ich einen Topliste aufstellen würde sich moore ganz knapp vor connery auf platz zwei behaupten hinter brosnan weil er doch mehr charme in den charakter einfließen lässt und auch einen wesentlich symphatischeren bond darstellt als ein connery...

ROGER MOORE

Verfasst: 22. Dezember 2005 14:56
von tak 007
wird so langsam eimal zeit, daß ich mich zu den verschiedenen hauptdarstellern in den
entsprechenden rubriken in loser reihenfolge äußere; sozugagen kommentare, die die welt nicht brauchte :scatter:

heute also einfach einmal einleitend etwas zu roger moore.

seine "amtszeit" dauerte immerhin, gerechnet nach filmen, von 1973("Leben und Sterben lassen") bis 1985("Im Angesicht des Todes") und umfaßte insgesamt sieben filme (daher rührt wohl auch meine "fixe idee", daß ein guter bond-darsteller es auf sieben filme gebracht haben muß :roll: ).

vor seiner bond-karriere erreichte er weite, ja sogar weltweite popularität hauptsächlich durch seine mitwirkung als hauptdarsteller in der fernsehserie "simon templar"(1962-1969) und durch die fernsehserie "die zwei"(1970-1971), die allerdings vor allem in europa ein publikumserfog gewesen ist.

roger moores variante ist die heitere version von james bond. sein humorvolles auftreten hatte roger moore schon in den beiden oben genannten serien kultivieren können und hat dieses dann auf seine darstellung von james bond übertragen.

zum teil glitt das ab ins etwas comichafte und man sprach bei moore auch zu weilen vom "automaten-bond", der nur zwei gesichtszüge kennt(augenbraue hoch oder runter).

trotzdem wirkt moore auf seine art authentisch(nicht realistisch) und präsent.
man konnte damals schon sagen: roger moore IST james bond.
er war keine billige copie von sean connery, aber bzw. sondern gerade auf seine art und weise überzeugend und gut, ein orginal. :D

sein bond hat humor, ist snobistisch, aber im akzebtablen rahmen, ist ein womanizer mit charme und hat ausreichend physische präsents, um in aktion-szenen glaubwürdig zu sein. zumindest in den früheren filmen.

moores bond-interpretation paßte in die damalige zeit, insbesondere was die siebziger jahre anbelangt. wir hatten zwar den schwer auf der welt lastenden ost-west-konflikt mit der damaligen sowjetunion, aber in den westlichen industrieländern war das
kulturelle klima geprägt von einer gewissen leichtigkeit. vereinfacht gesagt :wink:

ich persönlich kann moores bond auch einiges abgewinnen.
jeder darsteller des james bond hat seine schwerpunkte und roger moore hat einfach "seine" stärken in der rolle ausgespielt. was zum teil dann auf kosten der glaubwürdigkeit der story oder der charaktere gegangen ist.

aber es macht immer spaß sich roger moores bond-filme anzuschauen. :D

die völlige abkehr von roger moores darstellung des james bond durch timothy dalton hat das publikum dann ja auch nicht wirklich angenommen.
daher stimme ich dem zu, was "dakotabeige" hier geschrieben hat, daß roger moore in gewisserweise dazu beigetragen hat, daß pierce brosnan bond geworden ist, sozusagen sogar vom publikum gewollt wurde als bond.

soweit diese kleine exkursion,
demnächst gehe ich auch noch gerne auf das mehr ein, was in dieser rubrik
sonst noch geschreiben wurde.
:D

ps: weil es gerade zeitlich paßt: frohe weihnachten :wink: :xmas:

Der Mann mit dem goldenen Colt

Verfasst: 22. Januar 2006 21:44
von tak 007
gestern nach langer zeit mal wieder "Der Mann mit dem goldenen Colt"(1974) angeschaut.

der film ist wirklich ein bißchen skuriel und gehört zu den eher schwächeren moore-filmen. gleichzeitig bestätigt der streifen meine annahme, daß ein überzeugender bond-darsteller auch einen schwächeren film retten kann.
und roger moore trägt gehörig dazu bei, daß "Der Mann mit dem goldenen Colt" trotz aller schwächen ein unterhaltsamer bond-film ist.

der film hat durchaus seine momente und einige nette einfälle.

gab es hier nicht auch eine rubrik "bond im wandel der jahrzehnte" o.s.ä. ... :wink:

8)