wird so langsam eimal zeit, daß ich mich zu den verschiedenen hauptdarstellern in den
entsprechenden rubriken in loser reihenfolge äußere; sozugagen kommentare, die die welt nicht brauchte
heute also einfach einmal einleitend etwas zu roger moore.
seine "amtszeit" dauerte immerhin, gerechnet nach filmen, von 1973("Leben und Sterben lassen") bis 1985("Im Angesicht des Todes") und umfaßte insgesamt sieben filme (daher rührt wohl auch meine "fixe idee", daß ein guter bond-darsteller es auf sieben filme gebracht haben muß
).
vor seiner bond-karriere erreichte er weite, ja sogar weltweite popularität hauptsächlich durch seine mitwirkung als hauptdarsteller in der fernsehserie "simon templar"(1962-1969) und durch die fernsehserie "die zwei"(1970-1971), die allerdings vor allem in europa ein publikumserfog gewesen ist.
roger moores variante ist die heitere version von james bond. sein humorvolles auftreten hatte roger moore schon in den beiden oben genannten serien kultivieren können und hat dieses dann auf seine darstellung von james bond übertragen.
zum teil glitt das ab ins etwas comichafte und man sprach bei moore auch zu weilen vom "automaten-bond", der nur zwei gesichtszüge kennt(augenbraue hoch oder runter).
trotzdem wirkt moore auf seine art authentisch(nicht realistisch) und präsent.
man konnte damals schon sagen: roger moore IST james bond.
er war keine billige copie von sean connery, aber bzw. sondern gerade auf seine art und weise überzeugend und gut, ein orginal.
sein bond hat humor, ist snobistisch, aber im akzebtablen rahmen, ist ein womanizer mit charme und hat ausreichend physische präsents, um in aktion-szenen glaubwürdig zu sein. zumindest in den früheren filmen.
moores bond-interpretation paßte in die damalige zeit, insbesondere was die siebziger jahre anbelangt. wir hatten zwar den schwer auf der welt lastenden ost-west-konflikt mit der damaligen sowjetunion, aber in den westlichen industrieländern war das
kulturelle klima geprägt von einer gewissen leichtigkeit. vereinfacht gesagt
ich persönlich kann moores bond auch einiges abgewinnen.
jeder darsteller des james bond hat seine schwerpunkte und roger moore hat einfach "seine" stärken in der rolle ausgespielt. was zum teil dann auf kosten der glaubwürdigkeit der story oder der charaktere gegangen ist.
aber es macht immer spaß sich roger moores bond-filme anzuschauen.
die völlige abkehr von roger moores darstellung des james bond durch timothy dalton hat das publikum dann ja auch nicht wirklich angenommen.
daher stimme ich dem zu, was "dakotabeige" hier geschrieben hat, daß roger moore in gewisserweise dazu beigetragen hat, daß pierce brosnan bond geworden ist, sozusagen sogar vom publikum gewollt wurde als bond.
soweit diese kleine exkursion,
demnächst gehe ich auch noch gerne auf das mehr ein, was in dieser rubrik
sonst noch geschreiben wurde.
ps: weil es gerade zeitlich paßt: frohe weihnachten