Wie findet ihr SPECTRE?

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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2731
danielcc hat geschrieben:So ein Zurückblicken auf die Filme in Summe und dann noch eine chronologische Entwicklung erkennen... das tut nur eine winzige Truppe aus den Reihen der Hardcore Fans. Dem breiten Publikum ist das egal.
Im Gegenteil: manche werden sagen: "Hach, SP ist ja ein richtig klassicher Bondfilm"... oder "QOS ist irgendwie komisch und passt gar nicht in die Reihe".

Vollkommen richtig erkannt, das machen maximal "Hardcore" Fans (also viele in diesem Forum). Die sind aber nicht repräsentativ! Wenn das nun aber als Vorlage nimmt, entstehen so Schlussfolgerungen wie die von Hille, die aber mit den normalen Bondfans oder Kinogängern nichts am Hut haben. Vor allem deine Sätze zu SP und QoS habe ich inzwischen so oft und von so vielen verschiedenen Seiten gehört, so viel dazu :wink:

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2732
habe die Story mal erzählt. Saß mit Freunden im Auto. Haben über die aktuellen Bonds philosophiert.
KEINER von denen erinnerte sich an QOS. Jeder lobte CR, alle fanden SF irgendwie ganz doll, von SP wussten sie nicht was sie halten sollen., aber auch auf Nachfragen von mir kannte NIEMAND QOS. Dann wurde ich gefragt, worum es denn da ging. Da stand ich dann auch auf dem Schlauch. Versuch mal jemandem zu helfen sich an QOS zu erinnern. Kannste nur sagen: "Der mit den schnellen Schnitten und der wackligen Kamera"
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2733
Vollkommen richtig! Meine Einschätzung der bisherigen DC-Filme und ihre Wahrnehmung auch in Zukunft:

CR: Lob von allen Seiten, max. einer von zehn wird ein bisschen rummosern. Kein Abfallen in irgendwelchen Ratings. Sicher konstant Top10 eher sogar Top5 bei den meisten.
QoS: Kann eigentlich nur gewinnen, weil sich in Zukunft immer mehr Leute an die hektischen Schnitte "gewöhnen" werden. Wird aber als Einzelfilm relativ stagnieren und nur in Kombination mit CR (also im Marathon) etwas gewinnen. Solides Mittelfeld bei den meisten.
SF: Wird für immer als Rekordbrecher in die Geschichte eingehen. Wenn überhaupt ein wenig verlieren, aber trotzdem bei den meisten unter den Top10 bleiben.
SP: Wird (leicht) gewinnen, weil die Erwartungshaltung nach SF (Einspielergebnis!) einfach unnatürlich hoch war. Zudem sehr klassisch inszeniert, dass werden die meisten zu schätzen wissen, v.a. sollten noch irgendwelche Experimente (nicht ausgeschlossen!) in Zukunft kommen. Sicher vorderes Mittelfeld.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2735
NickRivers hat geschrieben:
Thunderball1965 hat geschrieben:
danielcc hat geschrieben:Denn das ist für mich SP: Ein Bondfilm in der Auslegung der Filme von TB bis TWINE (ganz grob) aber mit den künstlerischen Ansprüchen und Fähigkeiten von Top Leuten hinter der Kamera.
Schade, dass TB und TWINE keine künstlerischen Ansprüche und Fähigkeiten von Top Leuten hinter der Kamera hatten.
auch wenn's abgedroschen klingt: micht stört auf SP v.a. der exzessive Gelbstich.
Hm?
Hat Hoyte das wirklich nur, weil es halt mal Mode ist, getan?

Mir gefällt das ganz gut. Passt zum Film und zu den Locations.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

2737
DonRedhorse hat geschrieben:
Samedi hat geschrieben:Wer hat denn in Spectre Hannes Oberhauser (zu sehen auf dem Zeitungsausschnitt kurz nach der Rom-Verfolgungsjagd) verkörpert?
Das war doch ein "junges" Bild von Waltz, oder?
Es geht um den hier:

http://jamesbond.wikia.com/wiki/Hannes_ ... ser_(Film)

Das ist doch nicht wirklich Thomas Kretschmann.
#London2025

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Regie & Stil

2739
Ich habe inzwischen akzeptiert, dass es nun mehr unmöglich geworden ist, einen "unpersönlichen" Bondfilm zu machen. Das ganze Genre hat sich verändert, glatte, wortkarge Stereotypen, denen immer alles gelingt, will niemand mehr sehen. Die Frage ist nur wie man an die Sachen geht. Gelang es CR und QoS ein detailliertes Portrait von Bonds Persönlichkeit, seinem Umfeld und seinem Dilemma zu zeichnen, versagen SF und SP an Bonds Charakterzeichnung, da sie viel zu viel preisgeben oder es zumindest versuchen. Lässt man die offensichtliche Fantasielosigkeit der Autoren beiseite (klischeehafte Motive wie Kindheitstrauma, Eifersuchtskiste mit dem Adoptivbruder), könnte man darüber diskutieren ob es überhaupt notwendig ist, in Bonds Vergangenheit zu wühlen, um die Figur zu psychologisieren.
Lange Rede, kurzer Sinn. Man kann sehr wohl eine persönliche Geschichte erzählen, ohne den Hauptprotagonisten zu entmystifizieren. Diesen Kurs wünsche ich mir für Bond25! Eine Rückkehr zu einem reinen Unterhaltungsbond scheint mir mit Craig in der Rolle nicht möglich.

Re: Regie & Stil

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Thunderball1965 hat geschrieben:
craigistheman hat geschrieben: Das ganze Genre hat sich verändert, glatte, wortkarge Stereotypen, denen immer alles gelingt, will niemand mehr sehen.
Das war Bond ja auch nie.
So ist es. Und wenn Bond zuvor scheitert, dann kann man sich am Ende umso mehr freuen, wenn er es doch noch schafft! :D
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Re: Regie & Stil

2742
Thunderball1965 hat geschrieben:
craigistheman hat geschrieben: Das ganze Genre hat sich verändert, glatte, wortkarge Stereotypen, denen immer alles gelingt, will niemand mehr sehen.
Das war Bond ja auch nie.
Nicht?

Wenn nicht Bond, wer dann?

Re: Regie & Stil

2744
Thunderball1965 hat geschrieben:Lucky Luke.

Andersherum: In welchem Bondfilm gelingt ihm denn immer alles? Dass er am Ende gewinnt, ist ohnehin klar.
Immer alles nicht, aber so gut wie alles. Klar wird Bond auch mal gefangen genommen, aber letztendlich hat er immer Recht, weiß immer alles besser, macht nie einen wirklichem Fehler. Er ist zum Kotzen perfekt, und leider deswegen auch ein wenig langweilig. Trotzdem mag ich ihn. Irgendwie.

Und Lucky Luke (bei Goscinny) war natürlich wesentlich komplexer als Bond. Figur wie auch die Werke.