Wie findet ihr No Time To Die?

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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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danielcc hat geschrieben: 5. Oktober 2021 19:15 Ja aber er lehnt wohl alles ab was mit den emotionalen Elementen zu tun hat
wow - da sieht man, wie man hier offensichtlich aneinander vorbeireden kann. Wenn du das tatsächlich so glaubst, dann hast du meine Beiträge hier oder auf der Website entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. oder ich schreibe echt so undeutlich... ;)
Bond... JamesBond.de

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Also auf den hinteren Plätzen wird NTTD bei mir alleine aufgrund des äußerst packenden Inszenierungsstils nicht landen, allerdings auch nicht in meine Top 10, aber das wäre schon äußerst beachtlich. Als klar wurde, dass NTTD den Totalausfall SP ausbügeln soll, wusste ich schon, das wird eine harte Nuss. Dem Film ist es meiner Ansicht nach immerhin gelungen, die narrative Sackgasse des Vorgängers zu verlassen, was zugegebenermaßen nicht geschenkt war, unter der Prämisse den Handlungsbogen fortzusetzen. Sicher, man hätte Figuren wie Madeleine oder Blofeld auch links liegen lassen können, aber das hätte sich doch sehr befremdlich angefühlt.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Daniel verteidigt den Film nunmal wie eine Löwin ihr Junges. Das kann dann schonmal emotional werden, und die Scheuklappen werden aufgesetzt. Das ist menschlich, und ich freue mich für ihn, dass er so positiv überrascht wurde, war er doch unter denjenigen, die dem Film eher skeptisch entgegenblickten. Selbiges würde ich mir auch für mich wünschen, und im Endeffekt gefällt mir der Film.

Warten wir doch ein halbes Jahr, bis der Film dann auch im Heimkino zu Genüge gesichtet wurde. Erst dann wird sich herausstellen, was wir wirklich von NTTD halten. Ich glaube wir sind alle noch stark geflasht, im positiven wie auch im negativen Sinne.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Gernot hat geschrieben: 5. Oktober 2021 20:10
danielcc hat geschrieben: 5. Oktober 2021 19:15 Ja aber er lehnt wohl alles ab was mit den emotionalen Elementen zu tun hat
wow - da sieht man, wie man hier offensichtlich aneinander vorbeireden kann. Wenn du das tatsächlich so glaubst, dann hast du meine Beiträge hier oder auf der Website entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. oder ich schreibe echt so undeutlich... ;)
Ja, Über die Aussage habe ich mich auch gewundert, das habe ich bei dir anders verstanden. Ich finde den Film im übrigen auch nicht unterirdisch - auch das eine Fehlinterpretation -, aber ich habe an einigen Stellen doch erhebliche Probleme damit. Ich bin vor allem enttäuscht, weil es so leicht viel viel besser hätte werden können.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Sorry Gernot wenn ich das falsch zusammengefasst oder eingeschätzt habe. Aber du hattest hier einige EXTREM bittere, ironische oder auch fiese Kommentare zum Film. Von wegen triefender Kitsch und anderes. VIelleicht habe ich das falsch gedeutet. Ich war dann auch sehr überrascht weil deine erste Whapsapp war noch recht positiv, und deine Kritik auf der Hauptseite auch. Es ist aber doch richtig, dass du mit dem Ende gar nichts anfangen kannst und Bond als totalen Verlierer im Film siehtst,...
das hatte ich mir nur gemerkt.

Wir würden hier aber nicht so kontrovers und emotional diskutieren wenn alle den Film prima fänden. Zumindest Hille ist extrem negativ, Vodka und du Gernot zumindest etwas ausgewogen. Von irgendwem müssen ja auch die 2er Rankings im Voting kommen :roll:
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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wie gesagt, ich fand bzw. finde den Film eigentlich sehr gut, unterhaltsam, spannend, abwechslungsreich. Ich habe das auch ganz am Anfang schon gesagt, es hätte Craigs Bester werden können, aber ein paar Schlampereien sind halt dann doch wieder dabei, wobei mich eben vor allem das Ende beschäftigt hat.

Mit den "normalen" Plot-Holes habe ich eigentlich kein großes Problem - wie bei jedem anderen Bondfilm auch. Und ich hinterfrage auch nicht, ob diese Nanorobots überhaupt funktionieren können, wie das mit dem Blofeld-Auge genau geht usw. das reicht für mich völlig aus wie es gezeigt wird in der Welt von Bond für diese "normale" Handlung.

Ich kann auch mit all den harten Entscheidungen leben (Felix, Kind etc.) und habe überhaupt nichts gegen Emotionalität, Verletzlichkeit, einen menschlicheren und verliebten Bond usw. - das passt ja alles zu Craigs Bond und das habe ich auch so erwartet.

Mit dem Schluss habe ich so nicht gerechnet und ich war wirklich schockiert. Wahrscheinlich auch etwas naiv - da ich ja die Leaks und Meldungen kannte. Ich habe nun eine Woche sehr viel darüber nachgedacht, was eigentlich ziemlich krank ist - ich habe die letzten Tage keine Nachrichten gelesen oder irgendetwas anderes gemacht (außer bei der Arbeit), jede freie Minute hat sich eigentlich nur um den Film bzw. dieses Thema gedreht bei mir.

Das Ende, das sie gewählt haben, passt grundsätzlich zu Craigs Bond, so wie sie ihn dargestellt haben. Nachdem er Mathilde gesehen hat, will er nicht mehr nur existieren, er will leben. Auch die Szene mit dem Apfel, die viele kritisieren - finde ich großartig, weil sie lustig und realistisch und gut gespielt ist. Ich bin auch Vater und hatte schon selbst ähnliche Szenen, da werden sich viele damit identifizieren können. Er kann durch die Nanorobots seine Familie nicht mehr sehen, da will er gar nicht mehr sein. Verständlich irgendwie, ich kann das nachempfinden.
Fleming hätte meinem Gefühl nach zwar den einsamen Bond gewählt - Craig und Co. haben sich aber für diese Variante entschieden (hätte Fleming Bond sterben lassen? Ich weiß nicht. Vielleicht schon, wenn er bewusst einen allerletzten Roman geschrieben hätte, hätte er ihn wahrscheinlich auch sterben lassen).

Nur wenn man dann Bond wirklich sterben lässt, dann sollte es auch in der Handlung schlüssig sein und es wirkt für mich ab dem Zeitpunkt, an dem Nomi ins Boot steigt, alles zu sehr darauf hin konstruiert (wenn er mit Q spricht und für sich die Entscheidung trifft, dass er nicht mehr versuchen wird zu entkommen, dann ist das OK). Und ja, was mich auch stört, ist, wie leicht Safin, der plötzlich ganz alleine zurückkommt, Bond ausgeschaltet hat. 5 Minuten davor macht man noch diese tolle In-Szene-Gunbarrel, das Markenzeichen von Bond schlechthin und kurz darauf wird James Bond niedergeschossen und auch gleich infiziert - sodass er alles verloren hat, was ihm wichtig war und er sich nur mehr zum Sterben die Leiter hinaufzerrt. Ich bin der Meinung, dass man auch für den menschlicheren, verletzlicheren Bond von Craig ein besseres Finale hätte finden können. Bei all der Emotionalität und dem Realismus war für mich auch Craigs Bond eigentlich trotzdem noch der beste Geheimagent des MI6 usw.

Auch wenn ich die Aussage dahinter nicht ganz falsche finde und ich das Ende nun so akzeptiert habe für mich, glücklich bin ich nicht damit. Man hätte schon noch mehr daraus machen können (oder generell ein anderes Ende finden können als Bond unbedingt zu töten, das auch in den Köpfen geblieben wäre). Die Vermutung, dass man hier vor allem Craig mit einem großen Ausrufezeichen!! verabschieden wollte ohne Rücksicht auf Verluste, liegt schon nahe. Auch in Hinblick auf die Zeit nach Craig halt schade für die Serie. Aber ja, irgendwie wirds schon weitergehen.
Bond... JamesBond.de

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Gernot hat geschrieben: 5. Oktober 2021 22:22 Nur wenn man dann Bond wirklich sterben lässt, dann sollte es auch in der Handlung schlüssig sein und es wirkt für mich ab dem Zeitpunkt, an dem Nomi ins Boot steigt, alles zu sehr darauf hin konstruiert

Auch wenn ich die Aussage dahinter nicht ganz falsche finde und ich das Ende nun so akzeptiert habe für mich, glücklich bin ich nicht damit. Man hätte schon noch mehr daraus machen können (oder generell ein anderes Ende finden können als Bond unbedingt zu töten, das auch in den Köpfen geblieben wäre). Die Vermutung, dass man hier vor allem Craig mit einem großen Ausrufezeichen!! verabschieden wollte ohne Rücksicht auf Verluste, liegt schon nahe. Auch in Hinblick auf die Zeit nach Craig halt schade für die Serie. Aber ja, irgendwie wirds schon weitergehen.
Das sind auch meine Kritikpunkte neben der imo nicht ideal geschriebenen und dargestellten Love-Story. Hier wird für mein Gefühl nicht der Held Bond gefeiert, sondern der Darsteller Craig. Das hat etwas Unschönes und etwas Selbstverliebtes, was mir unangenehm aufgestoßen ist. Da nimmt sich jemand - und jemand jemanden - wichtiger als die Kunstfigur und Marke, um die es doch in erster Linie gehen sollte.
http://www.vodkasreviews.de


https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Ich habe den Film gestern gesehen und fand ihn hervorragend. Actiongeladen und sicher unrealistisch, aber Realität habe ich im Privatleben genug. Der Drehbuchautor ist in die Vollen gegangen. Jetzt werde ich mich einige Jahre fragen, wie das alles im nächsten Film wieder aufgedröselt wird. Schließlich kann nicht sein, was nicht sein darf.