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Erläuterung zu den Plotlöchern in "You only live twice"
Die zahlreichen Irritationen, die innerhalb des Handlungsfadens von
"You only live twice" (1967) verstärkt auftreten, lassen sich unter anderem dadurch erklären, dass ursprünglich die von
Lewis Gilbert favorisierte Cutterin
Thelma Connell, mit der der britische Regisseur erfolgreich bei
"Alfie" (1966) zusammengearbeitet hatte, die Hauptverantwortung für den Schnitt des offiziell fünften Bond-Films innerhalb der von EON Ltd. produzierten Serie übertragen bekommen hatte.
Da sie als Endresultat eine rund
dreistündige Filmfassung vorlegte und Nachdrehs weder vorgesehen waren, noch die Zeit aufgrund der weltweit anstehenden Kinostarts dafür reichte - damit man (auch)
Charles K. Feldmans Konkurrenz-Bondfilm
"Casino Royale '67" die Stirn bieten konnte - wurde schließlich
Peter Hunt auf Händen und Knien von den Produzenten überredet in einer Nacht- und Nebelaktion einen neuen Filmschnitt zu fertigen, wodurch der Film schließlich eine Laufzeit von 116 Minuten erhielt.
Dem zu folge gilt zu vermuten, dass Teile des entfernten Materials Aspekte beinhalteten, die vermutlich in der längeren
Connel-Fassung noch Sinn ergeben haben, aber durch den neu erzwungen
Hunt-Schnitt hinsichtlich der Logik dann kastriert worden sind.
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